Bis an die Grenze
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Beiträge
Verrückter und spannender Road Trip durch Alaska
Josie hat ihr Leben als Zahnärztin hinter sich gelassen und cruist in einem alten Wohnwagen mit zwei kleinen Kindern durch Alaska. Irgendwie ziellos und orientierungslos irren sie durch die Wildnis. Waldbrände bedrohen ihre Reise und seltsame, verschobene aber meist freundliche und hilfsbereite Menschen kreuzen ihre Wege. Dieser Roman ist ein Trip der besonderen Art. Josie ist eine unzuverlässige Erzählerin. Verwirrt und oftmals alkoholisiert sind ihre Gedanken, Sichtweisen und spontane Entscheidungen verwirrend und man hat das Gefühl, sie schlingert mit ihren Kindern am Abgrund entlang. Für sie selbst ist der irrwitzige Trip aber logisch und folgerichtig in ihrem Bestreben ihren eigenen Weg zu finden. Mit mehr Glück als Verstand erleben Sie und die Kinder verrückte aber auch schöne Erlebnisse und finden zum Ende ihr Glück... ... oder auch nicht ??
Wann passiert endlich was? Wann passiert endlich was? Wann passiert endlich was? Wann passiert endlich was? Ach jetzt, auf den letzten 30 Seiten. Was hat wohl den Herrn Eggers geritten, dieses langweilige Machwerk zu verfassen? Verzichtbar!
Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte, als ich diese Geschichte unbedingt lesen wollte. In meiner Vorstellung jedenfalls sollte sich ein (Flucht)Abenteuer entfalten, an dem ich passiv teilnehmen würde und das mich hochkomisch, wie angepriesen, unterhalten und berühren würde. Doch an diesem Roman ist absolut NICHTS hochkomisch, nicht einmal ein bisschen komisch! Im Focus steht Josie, alleinerziehende Mutter, arbeitslose Frau ohne familiären Halt und ohne Selbstvertrauen. In ihr manifestiert sich eine riesige Angst, dass Carl, ihr Ex-Lebensgefährte und Vater ihrer Kinder, der nach so vielen Jahren Abstinenz im Leben der Kinder, jetzt, durch seine neue Beziehung und dem Wunsch zu heiraten, wieder in das Leben der Kinder treten will und ihr damit die Kinder wegnehmen könnte. Paul und Ana sollen Zeit mit ihm und bei ihm verbringen und seine Verlobte kennenlernen. Das will Josie auf keinen Fall und flieht Hals über Kopf! Da sie keine Arbeit mehr hat, ist es leicht alle Zelte abzubrechen und mir nichts dir nichts, so weit wie möglich mit den Kindern zu fliehen und unterzutauchen. Josie ist keine Sympathieträgerin. Grundsätzlich muss sie das auch nicht sein, damit eine Story als gut und glaubwürdig angesehen werden kann. Doch ohne einen sympathischen Protagonisten muss die Geschichte und der Schreibstil umso besser sein, damit ich als Leser "am Ball bleiben" möchte. Und genau hier trennten sich mein Wunsch / meine Erwartung an das Buch und die Ausführung des Autors. Dave Eggers konnte mir Josies Handeln kaum näher bringen. Ich konnte weder nachvollziehen, warum sie mit Carl eine Beziehung eingegangen war noch warum sie sich mit ihm Kinder gewünscht hat. Auch wenn wir nur Josies Sicht der Dinge erfahren, zeigt mir diese nicht deutlich, warum sich in Josie diese immense Angst vor Carl und dem Verlust ihrer Kinder an ihn gebildet hat. Paul und Ana sind keine durchschnittlichen Kinder. Aber auch diese rührten kaum an meinem Herz und meinen Gefühlen für sie. Letztendlich schwappte ein kleiner, kaum erwähnenswerter Funke für Paul auf mich über. Er ist ein Kind, das eher eine echte Stütze für seine Mutter sein muss, denn ohne die Hilfe von Paul, auch im Umgang mit Ana, wäre Josies Alltag und Familienleben noch zerrütteter als sowieso schon. Josies Vergangenheit und Kindheit war für mich der einzig interessante Punkt der Geschichte. Hier hätte ich mir einen intensieveren und ausführlicheren Handlungsstrang gewünscht. Josies Kampf mit den "imaginären und realen Geistern ihrer Vergangenheit" waren mir im Einzelnen zu verdreht (für alle, die das Buch gelesen haben, Stichwort: Musical). Der Roadtrip nach und durch Alaska, Josies Flucht vor ihrem Leben, ihren Ängsten und Sorgen und auch ein stückweit vor sich selbst, auf der sie nicht nur sich an ihre Grenzen bringt, sondern auch die Kinder, konnte mich leider nicht erreichen. Josie überschreitet vielfach eine rote Linie als Mutter und wird ihrer Verantwortung Paul und Ana gegenüber nicht gerecht. Dabei konnte ich mir meine Frage, was genau Dave Eggers mit diesem Buch ausdrücken wollte, nicht beantworten. Falls es eine Kritik an der Gesellschaft gegenüber alleinerziehenden Müttern ist, die viel zu oft von Partnern, Vätern, Schulen, Nachbarn, Mitmenschen, Behörden und dem Staat alleingelassen und angeprangert werden und die sich für ihre Kinder und ein einigermaßen gutes Leben zerreißen müssen, dann konnte ich dies dem Inhalt des Buches nicht entnehmen. Aufgezeigt bekommen habe ich eine schwache Frau, die nie für sich einstand, nie ihre Wünsche entsprechend artikuliert und sich zu keiner Zeit entsprechende Hilfe geholt hat. Eine Frau, die kopflos die Flucht ergreift, keine Zukunft vor Augen hat und sich und die Kinder in Lebensgefahr bringt. Zuletzt konnte mich leider auch der Schreibstil des Autors nicht für sich einnehmen. Hin und wieder wurde zwar subtile Spannung aufgebaut, ich erwartete ein imposantes Geschehen, das aber nicht eintraf und alles verpuffte. Am Ende blieb eine ganz große Enttäuschung. Fazit: Ein Klappentext, der mich absolut überzeugte und große Neugier weckte, die das Buch im Endeffekt leider nicht erfüllen konnte.
Eine Frau auf der Flucht
Eine Frau flüchtet mit ihren Kindern aus ihrem Leben nach Alaska… ein Abenteuer und eine Suche nach dem Sinn… teilweise gut, dann auch wieder etwas langatmig, insgesamt aber ok, mehr dann leider nicht.
Josie musste ein paar Tiefschläge hinnehmen, beruflich ist sie am Ende, vom Vater ihrer zwei Kinder ist sie schon länger getrennt und zudem fühlt sie sich schuldig am Tod eines jungen Mannes. Sie fühlt sich von allen Seiten bedrängt und als sie nicht mehr weiter weiß, beschliesst sie zu fliehen. So weit, wie sie kann. Sie nimmt ihre Kindern mit nach Alaska, doch auch dort finde sie keine Ruhe vor den Geistern, die sie verfolgen. Es fängt ganz spannend an. Wir lernen Josie und ihre KInder Paul und Ana kennen. Während die drei in Alaska landen und sich dort mit einem alten gemieteten Wohnmobil auf den Weg machen, erfahren wir langsam warum Josie unterwegs, ja regelrecht auf der Flucht ist. Dabei hat sie das große Talent, sich und die Kinder von einer chaotischen Situation in die nächste zu manövrieren. Meist spielt Alkohol dabei ebenfalls eine große Rolle. Doch irgendwie retten sich die drei immer und weiter geht's zur nächsten Katastrophe. Dave Eggers poträtiert eine Frau, die verzweifelt auf der Suche ist. Nach Ruhe, nach Halt, nach sich selbst. Leider gönnt er es ihr nicht, diese zu finden und so kann der Leser der Spirale, die Josie immer tiefer in Chaos und Katastrophe bringt, nur zusehen. Zwischendurch ein kleines Aufatmen, wenn man denkt (wenn Josie denkt), sie hat gefunden, was sie gesucht hat. Doch dann geht die Flucht weiter. In der ersten Häflte des Buches fand ich es spannend Josies, Pauls und Anas Geschichte zu folgen, doch spätestens dann , als man das Gefühl bekam, es wiederholt sich alles, Josie lernt nicht aus ihren Fehlern und entwickelt sich nicht weiter, wurde das Lesen anstrengend. Dabei schreibt der Autor unheimlich anschaulich und blumig. Dennoch schafft er es nicht, dass mir die Hauptfiguren sympathisch wurden, ganz im Gegenteil. Je weiter die Geschichte fortschritt, desto unglücklich wurde ich über Josie und ihr Verhalten. Am Ende schien es dann fast wie eine Erleichterung, das Buch fertig gelesen zu haben. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich dem Buch drei oder vier Sterne geben möchte. Wenn es ginge, wären es 3,5. Ich mochte die Geschichte zunächst sehr, auch wenn die Figuren mir meist nicht wirklich sympathisch waren (diese Kinder sind echt anstrengend!!). Irgendwann jedoch konnte Eggers großartige Sprache auch nicht mehr wett machen, dass sich die Story im irgendwie im Kreis drehte und das Ende dann eine Erlösung war.
Die Story hätte so viel hergegeben, aber ich fand es leider total langweilig in den meisten Abschnitten und gegen Ende überschlugen sich die Ereignisse derartig (Feuer, Sturm, Lawinen,...), dass es schon hanebüchend wurde. Total schade, denn ich hatte vom Autor des „Circle“ so viel mehr erwartet! Dabei muss man ihm echt lassen, dass einige Szenen super witzig waren, oder eher tragik-komisch. Insbesondere all jene, wo die Mutter und Hauptfigur Josie über ihren Exmann spricht. Das Bild von ihm ist derartig gut skizziert, dass man ihn leibhaftig vor sich sieht. Der Autor kann es und er kann auch schreiben, nur irgendwie baut sich für mich im Buch keine Spannung auf und ich habe es ziemlich durchgekaut....
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Verrückter und spannender Road Trip durch Alaska
Josie hat ihr Leben als Zahnärztin hinter sich gelassen und cruist in einem alten Wohnwagen mit zwei kleinen Kindern durch Alaska. Irgendwie ziellos und orientierungslos irren sie durch die Wildnis. Waldbrände bedrohen ihre Reise und seltsame, verschobene aber meist freundliche und hilfsbereite Menschen kreuzen ihre Wege. Dieser Roman ist ein Trip der besonderen Art. Josie ist eine unzuverlässige Erzählerin. Verwirrt und oftmals alkoholisiert sind ihre Gedanken, Sichtweisen und spontane Entscheidungen verwirrend und man hat das Gefühl, sie schlingert mit ihren Kindern am Abgrund entlang. Für sie selbst ist der irrwitzige Trip aber logisch und folgerichtig in ihrem Bestreben ihren eigenen Weg zu finden. Mit mehr Glück als Verstand erleben Sie und die Kinder verrückte aber auch schöne Erlebnisse und finden zum Ende ihr Glück... ... oder auch nicht ??
Wann passiert endlich was? Wann passiert endlich was? Wann passiert endlich was? Wann passiert endlich was? Ach jetzt, auf den letzten 30 Seiten. Was hat wohl den Herrn Eggers geritten, dieses langweilige Machwerk zu verfassen? Verzichtbar!
Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte, als ich diese Geschichte unbedingt lesen wollte. In meiner Vorstellung jedenfalls sollte sich ein (Flucht)Abenteuer entfalten, an dem ich passiv teilnehmen würde und das mich hochkomisch, wie angepriesen, unterhalten und berühren würde. Doch an diesem Roman ist absolut NICHTS hochkomisch, nicht einmal ein bisschen komisch! Im Focus steht Josie, alleinerziehende Mutter, arbeitslose Frau ohne familiären Halt und ohne Selbstvertrauen. In ihr manifestiert sich eine riesige Angst, dass Carl, ihr Ex-Lebensgefährte und Vater ihrer Kinder, der nach so vielen Jahren Abstinenz im Leben der Kinder, jetzt, durch seine neue Beziehung und dem Wunsch zu heiraten, wieder in das Leben der Kinder treten will und ihr damit die Kinder wegnehmen könnte. Paul und Ana sollen Zeit mit ihm und bei ihm verbringen und seine Verlobte kennenlernen. Das will Josie auf keinen Fall und flieht Hals über Kopf! Da sie keine Arbeit mehr hat, ist es leicht alle Zelte abzubrechen und mir nichts dir nichts, so weit wie möglich mit den Kindern zu fliehen und unterzutauchen. Josie ist keine Sympathieträgerin. Grundsätzlich muss sie das auch nicht sein, damit eine Story als gut und glaubwürdig angesehen werden kann. Doch ohne einen sympathischen Protagonisten muss die Geschichte und der Schreibstil umso besser sein, damit ich als Leser "am Ball bleiben" möchte. Und genau hier trennten sich mein Wunsch / meine Erwartung an das Buch und die Ausführung des Autors. Dave Eggers konnte mir Josies Handeln kaum näher bringen. Ich konnte weder nachvollziehen, warum sie mit Carl eine Beziehung eingegangen war noch warum sie sich mit ihm Kinder gewünscht hat. Auch wenn wir nur Josies Sicht der Dinge erfahren, zeigt mir diese nicht deutlich, warum sich in Josie diese immense Angst vor Carl und dem Verlust ihrer Kinder an ihn gebildet hat. Paul und Ana sind keine durchschnittlichen Kinder. Aber auch diese rührten kaum an meinem Herz und meinen Gefühlen für sie. Letztendlich schwappte ein kleiner, kaum erwähnenswerter Funke für Paul auf mich über. Er ist ein Kind, das eher eine echte Stütze für seine Mutter sein muss, denn ohne die Hilfe von Paul, auch im Umgang mit Ana, wäre Josies Alltag und Familienleben noch zerrütteter als sowieso schon. Josies Vergangenheit und Kindheit war für mich der einzig interessante Punkt der Geschichte. Hier hätte ich mir einen intensieveren und ausführlicheren Handlungsstrang gewünscht. Josies Kampf mit den "imaginären und realen Geistern ihrer Vergangenheit" waren mir im Einzelnen zu verdreht (für alle, die das Buch gelesen haben, Stichwort: Musical). Der Roadtrip nach und durch Alaska, Josies Flucht vor ihrem Leben, ihren Ängsten und Sorgen und auch ein stückweit vor sich selbst, auf der sie nicht nur sich an ihre Grenzen bringt, sondern auch die Kinder, konnte mich leider nicht erreichen. Josie überschreitet vielfach eine rote Linie als Mutter und wird ihrer Verantwortung Paul und Ana gegenüber nicht gerecht. Dabei konnte ich mir meine Frage, was genau Dave Eggers mit diesem Buch ausdrücken wollte, nicht beantworten. Falls es eine Kritik an der Gesellschaft gegenüber alleinerziehenden Müttern ist, die viel zu oft von Partnern, Vätern, Schulen, Nachbarn, Mitmenschen, Behörden und dem Staat alleingelassen und angeprangert werden und die sich für ihre Kinder und ein einigermaßen gutes Leben zerreißen müssen, dann konnte ich dies dem Inhalt des Buches nicht entnehmen. Aufgezeigt bekommen habe ich eine schwache Frau, die nie für sich einstand, nie ihre Wünsche entsprechend artikuliert und sich zu keiner Zeit entsprechende Hilfe geholt hat. Eine Frau, die kopflos die Flucht ergreift, keine Zukunft vor Augen hat und sich und die Kinder in Lebensgefahr bringt. Zuletzt konnte mich leider auch der Schreibstil des Autors nicht für sich einnehmen. Hin und wieder wurde zwar subtile Spannung aufgebaut, ich erwartete ein imposantes Geschehen, das aber nicht eintraf und alles verpuffte. Am Ende blieb eine ganz große Enttäuschung. Fazit: Ein Klappentext, der mich absolut überzeugte und große Neugier weckte, die das Buch im Endeffekt leider nicht erfüllen konnte.
Eine Frau auf der Flucht
Eine Frau flüchtet mit ihren Kindern aus ihrem Leben nach Alaska… ein Abenteuer und eine Suche nach dem Sinn… teilweise gut, dann auch wieder etwas langatmig, insgesamt aber ok, mehr dann leider nicht.
Josie musste ein paar Tiefschläge hinnehmen, beruflich ist sie am Ende, vom Vater ihrer zwei Kinder ist sie schon länger getrennt und zudem fühlt sie sich schuldig am Tod eines jungen Mannes. Sie fühlt sich von allen Seiten bedrängt und als sie nicht mehr weiter weiß, beschliesst sie zu fliehen. So weit, wie sie kann. Sie nimmt ihre Kindern mit nach Alaska, doch auch dort finde sie keine Ruhe vor den Geistern, die sie verfolgen. Es fängt ganz spannend an. Wir lernen Josie und ihre KInder Paul und Ana kennen. Während die drei in Alaska landen und sich dort mit einem alten gemieteten Wohnmobil auf den Weg machen, erfahren wir langsam warum Josie unterwegs, ja regelrecht auf der Flucht ist. Dabei hat sie das große Talent, sich und die Kinder von einer chaotischen Situation in die nächste zu manövrieren. Meist spielt Alkohol dabei ebenfalls eine große Rolle. Doch irgendwie retten sich die drei immer und weiter geht's zur nächsten Katastrophe. Dave Eggers poträtiert eine Frau, die verzweifelt auf der Suche ist. Nach Ruhe, nach Halt, nach sich selbst. Leider gönnt er es ihr nicht, diese zu finden und so kann der Leser der Spirale, die Josie immer tiefer in Chaos und Katastrophe bringt, nur zusehen. Zwischendurch ein kleines Aufatmen, wenn man denkt (wenn Josie denkt), sie hat gefunden, was sie gesucht hat. Doch dann geht die Flucht weiter. In der ersten Häflte des Buches fand ich es spannend Josies, Pauls und Anas Geschichte zu folgen, doch spätestens dann , als man das Gefühl bekam, es wiederholt sich alles, Josie lernt nicht aus ihren Fehlern und entwickelt sich nicht weiter, wurde das Lesen anstrengend. Dabei schreibt der Autor unheimlich anschaulich und blumig. Dennoch schafft er es nicht, dass mir die Hauptfiguren sympathisch wurden, ganz im Gegenteil. Je weiter die Geschichte fortschritt, desto unglücklich wurde ich über Josie und ihr Verhalten. Am Ende schien es dann fast wie eine Erleichterung, das Buch fertig gelesen zu haben. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich dem Buch drei oder vier Sterne geben möchte. Wenn es ginge, wären es 3,5. Ich mochte die Geschichte zunächst sehr, auch wenn die Figuren mir meist nicht wirklich sympathisch waren (diese Kinder sind echt anstrengend!!). Irgendwann jedoch konnte Eggers großartige Sprache auch nicht mehr wett machen, dass sich die Story im irgendwie im Kreis drehte und das Ende dann eine Erlösung war.
Die Story hätte so viel hergegeben, aber ich fand es leider total langweilig in den meisten Abschnitten und gegen Ende überschlugen sich die Ereignisse derartig (Feuer, Sturm, Lawinen,...), dass es schon hanebüchend wurde. Total schade, denn ich hatte vom Autor des „Circle“ so viel mehr erwartet! Dabei muss man ihm echt lassen, dass einige Szenen super witzig waren, oder eher tragik-komisch. Insbesondere all jene, wo die Mutter und Hauptfigur Josie über ihren Exmann spricht. Das Bild von ihm ist derartig gut skizziert, dass man ihn leibhaftig vor sich sieht. Der Autor kann es und er kann auch schreiben, nur irgendwie baut sich für mich im Buch keine Spannung auf und ich habe es ziemlich durchgekaut....