Endstation Venedig
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, arbeitete als Reiseleiterin in Rom und als Werbetexterin in London sowie als Lehrerin und Dozentin im Iran, in China und Saudi-Arabien. Die Brunetti-Romane machten sie weltberühmt. Donna Leon lebte viele Jahre in Italien und wohnt heute in der Schweiz. In Venedig ist sie nach wie vor häufig zu Gast.
Beiträge
3.5
Mein zweiter Brunetti! Wieder eine tolle Story und ein grandioses Ende! Ich freue mich schon auf Teil 3!!!
Auch in Band zwei der Brunetti-Reihe zeigt Donna Leon, dass ein Krimi nicht zwangsläufig über die Handlung funktionieren muss. Endstation Venedig punktet vor allem mit Atmosphäre, klugen Dialogen und starken Figuren. Der Fall beginnt mit einer Wasserleiche, die im Canal Grande treibt – was in Venedig vielleicht fast schon alltäglich wirken könnte, wäre nicht schnell klar: Das war kein Unfall. Commissario Brunetti beginnt zu ermitteln, und wie schon im ersten Band tut er das mit einer Mischung aus Ruhe, Skepsis und feinem Gespür für die menschlichen Abgründe hinter der Fassade. Dabei stößt er auf ein Geflecht aus Korruption, Umweltverbrechen und Machtspielen, das sich bis in höchste gesellschaftliche Kreise zieht. Was Endstation Venedig so besonders macht, ist aber nicht der Fall selbst – es ist das, was zwischen den Zeilen passiert. Brunetti ist eine spannende Figur, gerade weil er nicht laut oder übertrieben heroisch ist. Er denkt nach, zweifelt, bleibt menschlich – und bewegt sich oft gegen den Strom seiner Zeit. Besonders mochte ich wieder seine Beziehung zu seiner Frau Paola: klug, warm, gleichwertig. Die beiden führen Gespräche, die mehr sagen als so mancher Monolog eines Tatort-Kommissars. Und zwischen Pasta, Wein und Alltagsszenen entsteht ein ganz eigenes Venedig-Gefühl – melancholisch, politisch, schön und schmutzig zugleich. Was mich überrascht hat: Wie aktuell der Roman heute noch ist. Themen wie Umweltverschmutzung, politische Ignoranz und wirtschaftliches Kalkül ziehen sich durch die Geschichte – und das, obwohl das Buch über 30 Jahre alt ist. Man fragt sich: Haben wir in Sachen Umweltschutz wirklich gar nichts gelernt? Endstation Venedig hat mir genauso gut gefallen wie Band eins. Es ist kein Pageturner im klassischen Sinn, sondern ein Krimi mit Haltung. Ich bleib an der Serie dran – wegen Brunettis Familie, den kleinen Beobachtungen, dem guten Essen, dem Wein und diesem ganz eigenen Venedig.
Leider langweilig
Das zweite Buch in der Brunetti Reihe hat mich enttäuscht, verwirrt und gelangweilt. Ich werde keinen weiteren Teil dieser Serie lesen.
Obwohl mich das Buch zu keinem Zeitpunkt so richtig fesseln konnte, bin ich schnell und gut durchgekommen. Habe mich immer wieder gefragt, warum diese Krimi-Reihe so beliebt und bekannt ist - so genau weiß ich das noch immer nicht. Ich mag aber auf jeden Fall Commissario Brunetti sehr, er kommt sehr sympathisch rüber.
Mein erstes Zusammentreffen mit Guido Brunetti - und sicherlich nicht mein letztes, denn es warten bereits weitere Bände um den venezianischen Commissario im Regal und ich freue mich schon aufs Lesen! Am Besten an diesem Krimi hat mir wohl die Gemütlichkeit gefallen, eine Gemütlichkeit, die dank der venezianischen Kulisse und des (ich war nur mal ganz kurz in Venedig und kann das daher nicht beurteilen, aber mir scheint es sehr klischeehaft übertrieben, was nicht negativ zu werten ist, denn das ist ja nun das gute Recht der Fiktion) nicht aus der Ruhe zu bringenden Venezianers an sich und trotz eines spannenden und weitreichenden Kriminalfalls mit gleich mehreren Toten aufkam. Brunetti war mir sehr sympatisch, ebenso wie seine Kollegen. Pippo Patta (hihi) war wieder das tollste Klischee eines italienischen, ignoranten Polizeichefs (italienisch deswegen, weil er bei aller Ignoranz Geschmack beweist ;) ), ebenso wie Brunetti DEN Inbegriff eines venezianischen Schwiegervaters schlechthin zu haben scheint. Ganz wundervoll fand ich auch, dass der Commissario uns Leser mit in sein Venedig genommen hat, auf den Weg zur Arbeit vorbei an der Rialto-Brücke, in die kleinen Bars und auf seinen Balkon, auf dem er abends die Glocken des San Marco hört - ein kleines Stück Urlaub! Und trotzdem bearbeitet die Autorin aktuelle, schwere Themen: Korruption, Umweltverbrechen, Mafia und Politik, Mafiosi in der Politik und Politik als getarnte Mafia-Arbeit.
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Autorenbeschreibung
Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, arbeitete als Reiseleiterin in Rom und als Werbetexterin in London sowie als Lehrerin und Dozentin im Iran, in China und Saudi-Arabien. Die Brunetti-Romane machten sie weltberühmt. Donna Leon lebte viele Jahre in Italien und wohnt heute in der Schweiz. In Venedig ist sie nach wie vor häufig zu Gast.
Beiträge
3.5
Mein zweiter Brunetti! Wieder eine tolle Story und ein grandioses Ende! Ich freue mich schon auf Teil 3!!!
Auch in Band zwei der Brunetti-Reihe zeigt Donna Leon, dass ein Krimi nicht zwangsläufig über die Handlung funktionieren muss. Endstation Venedig punktet vor allem mit Atmosphäre, klugen Dialogen und starken Figuren. Der Fall beginnt mit einer Wasserleiche, die im Canal Grande treibt – was in Venedig vielleicht fast schon alltäglich wirken könnte, wäre nicht schnell klar: Das war kein Unfall. Commissario Brunetti beginnt zu ermitteln, und wie schon im ersten Band tut er das mit einer Mischung aus Ruhe, Skepsis und feinem Gespür für die menschlichen Abgründe hinter der Fassade. Dabei stößt er auf ein Geflecht aus Korruption, Umweltverbrechen und Machtspielen, das sich bis in höchste gesellschaftliche Kreise zieht. Was Endstation Venedig so besonders macht, ist aber nicht der Fall selbst – es ist das, was zwischen den Zeilen passiert. Brunetti ist eine spannende Figur, gerade weil er nicht laut oder übertrieben heroisch ist. Er denkt nach, zweifelt, bleibt menschlich – und bewegt sich oft gegen den Strom seiner Zeit. Besonders mochte ich wieder seine Beziehung zu seiner Frau Paola: klug, warm, gleichwertig. Die beiden führen Gespräche, die mehr sagen als so mancher Monolog eines Tatort-Kommissars. Und zwischen Pasta, Wein und Alltagsszenen entsteht ein ganz eigenes Venedig-Gefühl – melancholisch, politisch, schön und schmutzig zugleich. Was mich überrascht hat: Wie aktuell der Roman heute noch ist. Themen wie Umweltverschmutzung, politische Ignoranz und wirtschaftliches Kalkül ziehen sich durch die Geschichte – und das, obwohl das Buch über 30 Jahre alt ist. Man fragt sich: Haben wir in Sachen Umweltschutz wirklich gar nichts gelernt? Endstation Venedig hat mir genauso gut gefallen wie Band eins. Es ist kein Pageturner im klassischen Sinn, sondern ein Krimi mit Haltung. Ich bleib an der Serie dran – wegen Brunettis Familie, den kleinen Beobachtungen, dem guten Essen, dem Wein und diesem ganz eigenen Venedig.
Leider langweilig
Das zweite Buch in der Brunetti Reihe hat mich enttäuscht, verwirrt und gelangweilt. Ich werde keinen weiteren Teil dieser Serie lesen.
Obwohl mich das Buch zu keinem Zeitpunkt so richtig fesseln konnte, bin ich schnell und gut durchgekommen. Habe mich immer wieder gefragt, warum diese Krimi-Reihe so beliebt und bekannt ist - so genau weiß ich das noch immer nicht. Ich mag aber auf jeden Fall Commissario Brunetti sehr, er kommt sehr sympathisch rüber.
Mein erstes Zusammentreffen mit Guido Brunetti - und sicherlich nicht mein letztes, denn es warten bereits weitere Bände um den venezianischen Commissario im Regal und ich freue mich schon aufs Lesen! Am Besten an diesem Krimi hat mir wohl die Gemütlichkeit gefallen, eine Gemütlichkeit, die dank der venezianischen Kulisse und des (ich war nur mal ganz kurz in Venedig und kann das daher nicht beurteilen, aber mir scheint es sehr klischeehaft übertrieben, was nicht negativ zu werten ist, denn das ist ja nun das gute Recht der Fiktion) nicht aus der Ruhe zu bringenden Venezianers an sich und trotz eines spannenden und weitreichenden Kriminalfalls mit gleich mehreren Toten aufkam. Brunetti war mir sehr sympatisch, ebenso wie seine Kollegen. Pippo Patta (hihi) war wieder das tollste Klischee eines italienischen, ignoranten Polizeichefs (italienisch deswegen, weil er bei aller Ignoranz Geschmack beweist ;) ), ebenso wie Brunetti DEN Inbegriff eines venezianischen Schwiegervaters schlechthin zu haben scheint. Ganz wundervoll fand ich auch, dass der Commissario uns Leser mit in sein Venedig genommen hat, auf den Weg zur Arbeit vorbei an der Rialto-Brücke, in die kleinen Bars und auf seinen Balkon, auf dem er abends die Glocken des San Marco hört - ein kleines Stück Urlaub! Und trotzdem bearbeitet die Autorin aktuelle, schwere Themen: Korruption, Umweltverbrechen, Mafia und Politik, Mafiosi in der Politik und Politik als getarnte Mafia-Arbeit.