Endstation Malma

Endstation Malma

Hardcover
4.3101

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Beschreibung

Über die Macht der Erinnerung und das, was wir Familie nennen

Ein Zug, drei Menschen und ihre miteinander verwobenen Schicksale: Nach ›Die Überlebenden‹ und ›Verbrenn all meine Briefe‹ erzählt Alex Schulman hier erneut mit großer emotionaler Wucht.

Ein Zug fährt durch eine Sommerlandschaft. An Bord sind ein Ehepaar in der Krise, ein Vater mit seiner kleinen Tochter sowie eine Frau, die das Rätsel ihres Lebens lösen will. Sie alle fahren nach Malma, einen kleinen Ort, wenige Stunden von Stockholm entfernt, umgeben von Wäldern. Und keiner von ihnen weiß, wie ihre Schicksale verwoben sind und ob das, was sie in Malma erwartet, ihrem Leben nicht eine neue Wendung geben wird.

In bestechender Prosa baut Alex Schulman seine Erzählung auf: wie einen Zug, der durch die Zeit fährt und in dem jedes Kapitel ein eigener Waggon ist, der an den nächsten angehängt wird. Lässt sich die Zukunft frei gestalten, oder ist sie durch Vergangenes vorgezeichnet?

»Ein tief bewegender Roman, der zu Herzen geht. Ein großes Leseerlebnis.« Aftonbladet 

»Mit ›Endstation Malma‹ bestätigt Alex Schulman, dass er einer der größten Erzähler unserer Zeit ist.« Ölandsbladet


Ebenfalls von Alex Schulman bei dtv erschienen sind:

›Die Überlebenden‹

›Verbrenn all meine Briefe‹

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
320
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Alex Schulman, geboren 1976, ist einer der populärsten schwedischen Schriftsteller. Sein Roman ›Die Überlebenden‹, 2021 bei dtv erschienen, wurde in 30 Sprachen übersetzt. Mit ›Verbrenn all meine Briefe‹, bei dtv 2022, gelang ihm in Schweden 2018 der Durchbruch als literarischer Autor.

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
48%
N/A
N/A
N/A
48%
N/A
N/A
49%
N/A
39%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
43%
100%
44%
74%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam100%
Mittel0%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach100%
Komplex0%
Mittel0%
Bildhaft (100%)Poetisch (100%)

Beiträge

46
Alle
4

Die Handlung des Romans war für mich deprimierend und tragisch, aber ebenso sehr vielschichtig und interessant, die Protagonisten und ihr Verhalten haben mich noch eine Zeit lang beschäftigt. Auf jeden Fall lesenswert.

5

Vererbte Tragödien

Tragische Lebenswege scheinen vererbbar zu sein. Wie sich das Unheil durch mehrere Generationen schleicht macht irgendwie Gänsehaut. Wunderbar geschrieben aus Sicht der einzelnen Protagonisten. Klare Lese-Empfehlung!

3

Sehr deprimierend 😔 eine unglückliche Kindheit, eine unglückliche Ehefrau und Mutter, die das Unglücklichsein wiederum an ihre Tochter weitergegeben hat. Ich bin gespannt, ob “Verbrenn all meine Briefe” mir besser gefallen wird. Hoffentlich sind da nicht auch alle unglücklich und depressiv, das zieht mich runter.

3.5

Kein einfacher Familienroman

Alex Schulman beschreibt in seinem Roman das Leben von drei Menschen, deren Schicksal miteinander verwoben ist und die nach einer langen Zugfahrt an der Endstation in Malma ankommen. Es fällt mir schwer, den Inhalt zu beschreiben, es geht um ein Ehepaar mit großen Eheproblemen, um einen Vater und seine Tochter mit einer ganz schwierigen Beziehung und eine Frau, die vieles in ihrem Leben nicht versteht. Oder auch um ganz anderes? Wie stark ist ein Mensch durch seine Vergangenheit geprägt und ist es möglich, sich davon zu befreien? Themen wie Ungeliebtsein, Geschwisterrivalität, emotionalen Rückzug und psychische Erkrankungen geben dem Buch Schwere und eine Dunkelheit ohne viel Lichtblick. Das Buch war für mich nicht leicht zu lesen, da es nicht nur in Zeitebenen springt sondern auch in den Erzählsträngen und das ohne Abgrenzung, eins geht ins andere über. Auch lässt mich das Buch mit keinem guten Gefühl zurück, da es wenig Hoffnung aufzeigt und manches darin nur schwer zu ertragen ist. Ich bin froh, dass wir das Buch in unserem Lesekreis diskutiert haben und ich so auch noch andere Blickwinkel einnehmen konnte. Das hat mir gezeigt, welches Potenzial hier drinsteckt. Ein Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte und das nachklingt.

Ein in der Krise steckendes Paar, ein Vater mit seiner Tochter und eine Frau, die nach Antworten sucht, unternehmen dieselbe Zugreise - allerdings nicht gleichzeitig, sondern in drei ganz verschiedenen Jahren. Sie reisen alle nach Malma, einem kleinen Ort nahe Stockholm, ohne zu ahnen, wie ihre Schicksale miteinander verknüpft sind und welche Wendungen das Leben für sie bereithält. Mit „Endstation Malma“ entführt Alex Schulman seine Leser*innen auf eine emotionale Reise durch Raum und Zeit, in der die Schicksale dreier Menschen miteinander verflochten sind. Sein eindrucksvoller Erzählstil lässt einen in die Leben dieser verschiedenen Charaktere eintauchen, die auf einer Zugfahrt ins fiktive Örtchen Malma, einem Ort voller Geheimnisse, zusammenkommen. Durch seine raffiniert konstruierte Erzählweise gelingt es dem Autor, die düsteren Abgründe der menschlichen Psyche zu beleuchten und gleichzeitig Hoffnung zu vermitteln. Durch das geschickte Spiel mit Zeit und Perspektive entsteht ein faszinierendes Geflecht von Schicksalen und Emotionen. Dabei wirft Schulman einen schonungslosen Blick auf die Schwächen und Egoismen der Erwachsenen, besonders in ihrer Interaktion mit den Kindern, während er gleichzeitig Verständnis für ihre menschlichen Unzulänglichkeiten zeigt. Eine mitreißende und absolut fesselnde Erzählung über die Macht der Erinnerung, die transgenerationale Weitergabe von Traumata und die unentrinnbaren Verstrickungen familiärer Bindungen. Wie ein Zug rast diese Erzählung durch die Zeit und entfaltet eine literarische Wucht, die den Leser mit intensiven Gefühlen zurücklässt und extrem lange nachhallt. Einfach nur grandios! Aus dem Schwedischen von Hanna Granz.

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3

Das Buch hat eine erdrückende, traurige Stimmung in mir ausgelöst. Ich habe mich damit recht unwohl gefühlt, fand es zwischendurch auch verstörend und bin mit den Charakteren nicht recht warm geworden, auch wenn sie mir durchweg leid taten.

5

"Endstation Malma" ist das zweite Buch von Alex Schulman, das ich gelesen habe. Wie auch in "Die Überlebenden" erweisst sich der Autor als sensibler Beobachter seelischer Sehnsüchte und sich daraus entwickelnder familiärer Verstrickungen.

Zu Beginn des Buches hatte ich zunächst das Gefühl, in einem dreifachen (Rail)roadmovie zu sein. Drei Menschen, Harriet, Oskar und Yana, die zunächst in keinem Zusammenhang zu stehen scheinen, sitzen in einem Zug in das abgelegene Malma. Selbst die Tatsache, dass ihre Reisen Jahrzehnte auseinanderliegen, ist zunächst nicht offensichtlich. Doch nach und nach erschliessen sich die Beweggründe für ihre Reisen. Alle drei sind auf der Suche nach Heilung ihrer seelischen Verletzungen. Alex Schulman erzählt die Lebengeschichten seiner ProtagonistInnen mit grosser Sensibilität und in prägnanten Szenen. Dabei lässt er ganz unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, die einander nicht genügen können. In kleinen Schritten enthüllt er nach und nach immer mehr von den Geheimnissen, die sie verbinden. Wie auch in "Die Überlebenden" ist dabei das Thema "kindliche Schuld", die aus dem Versagen von Erwachsenen erwächst, ein wichtiger Entwicklungstreiber seiner Geschichte. Aus all dem entsteht nach und nach eine Sogwirkung, die dazu geführt hat, dass ich den Roman kaum noch aus der Hand legen konnte. Und wie auch "Die Überlebenden" ist "Endstation Malma" ein atmosphärisch dichtes und sprachlich überzeugendes Buch, das lange nachhallt. Am Ende habe ich den Roman mit dem Gefühl zugeklappt, dass Yana trotz aller Verletzungen mit dem Vermächtnis ihrer Mutter Hoffnung schöpfen, Kraft tanken und neu anfangen kann.

"Endstation Malma" ist das zweite Buch von Alex Schulman, das ich gelesen habe. Wie auch in "Die Überlebenden" erweisst sich der Autor als sensibler Beobachter seelischer Sehnsüchte und sich daraus entwickelnder familiärer Verstrickungen.
4

So wie „Die Überlebenden“ ist auch diese Geschichte wieder getrübter Stimmung. In 3 Zeitebenen verfolgt man die Protagonisten, deren Leben durch etwas überschattet ist, man rätselt , was genau los ist. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber die Auflösung am Ende war mir doch irgendwie zu wenig…

5

Berührend, mitreißend und wunderschön geschrieben. Allerdings keine leichte Kost.

4

Spannend und traurig zugleich.

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