Eine grenzenlose Welt – Aufbruch
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sonja Roos, 1974 geboren, wuchs in einem kleinen Dorf im Westerwald auf. Sie studierte Germanistik und Anglistik und arbeitete als Redakteurin und Kolumnistin bei der Rhein-Zeitung. Sonja Roos lebt heute mit Mann, drei Töchtern und einem Hund in ihrer alten Heimat, dem Westerwald.
Beiträge
Toller Auftakt mit vier interessanten und liebenswerten Figuren. Ich freue mich auf Band 2
Geschichte einer Immigration
Es ist das Jahr 1892, und Marga muss aus Hamburg vor Armut und Krankheit fliehen. Im Gängeviertel wütet die Cholera, und sie reist mit einem der letzten Auswandererschiffe zusammen mit ihrer Cousine nach Amerika. Schon vor der Überfahrt machen sie Bekanntschaft mit Simon und Nando, zwei junge Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Dennoch verbindet die vier bald eine innige Freundschaft und wir begleiten sie auf ihrem Weg in ein neues Leben und nach New York. Vom Prozess des Einwanderns über Ellis Island bis zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen der vier jungen Leute erfährt der Leser exemplarisch wie es den Immigranten Ende des 19. Jahrhunderts ergangen ist. Schon die Überfahrten hat mir gefallen und mir Titanic-Vibes gegeben. Das Leben in New York ist ähnlich wie in meinem Lieblingsbuch "Ein Baum wächst in Brooklyn" geschildert. Die Situation der Einwanderer wird nicht romantisiert, aber trotzdem so geschildert, dass es angenehm zu lesen ist. Der Roman ist der Auftakt zu einer Triologie. Die anderen zwei Teile werde ich auch noch lesen. Ich danke dem und für das kostenlose Rezensionsexemplar. Das Thema Immigration, Hamburg, New York und die vier Charaktere haben bei mir eine volle Punktlandung hingelegt.
Eine grenzenlose Welt - Aufbruch / Sonja Roos / Historischer Roman / 2024 / 416 Seiten / Goldmann Verlag Rezensionsexemplar Es handelt sich hier um Band 1 der dreiteiligen Auswanderer-Saga. Vier junge Frauen und Männer haben aus den verschiedensten Gründen keine Perspektive in Deutschland. Da bietet es sich an, nach Amerika auszuwandern. Während der Geschichte begleiten wir die Vier mit ihren Hoffnungen und Träumen und ihren ersten Schritten auf einem völlig anderen Kontinent und in der großen Stadt New York zum Ende des 19. Jahrhunderts... Die Vier erleben das Abenteuer gemeinsam und die Kapitel wechseln sich mit den einzelnen Protagonisten ab, was sich sehr gut liest. Dadurch erfährt man die Gefühle und Gedanken jedes einzelnen. Besonders gefallen hat mir der historische Aspekt. Das Buch enthält viele tatsächlich so stattgefundene Ereignisse, Personen und Begebenheiten. Es hat mich angeregt abseits des Buches mich damit zu beschäftigen, vor allem, was 'Little Germany' betrifft. Wer hätte gedacht, dass laut Volkszählung aus dem Jahr 2000 ca. 360.000 New Yorker*innen von Deutschen abstammen. Die erste Hälfte des Buches hat mir daher sehr zugesagt. Es gab viel zu entdecken. Die Abfahrt des Dampfers war sehr aufregend. Auch wenn die Fahrt, trotz der vielen Ereignisse an Board, doch recht kurz ausfiel. Generell gibt es in dem Buch immer wieder Zeitsprünge von einigen Wochen, Monaten oder länger. Zum Teil war es für mich ok, zum Teil ging es mir aber dann zu schnell. Zu schnell waren sie für mich "angekommen". Zu sehr ging der Fokus auf Liebe und Arbeit und weg vom Neuen und Unbekannten. Ihre neue Welt war Alltag. Auch wenn dieser Alltag gut zu gefallen weiß und die Geschichte als solches alles andere als langweilig war. Ich hätte mir gewünscht, dass das erst ab Teil 2 in diese Richtung geht und Teil 1 sich voll aufs Entdecken fokussiert. Da mir die Auswanderer sehr ans Herz gewachsen sind mit ihren unterschiedlichsten Charakterzügen, werde ich natürlich auch Teil 2 lesen. 3,5 von 5 / 7 von 10 🚢🚢🚢🚢🚢🚢🚢

Guter Start, dann deutlich schwächer
Story: Hamburg 1892: Während eine Choleraepidemie in der Stadt wütet, verlassen die junge Marga und ihre Cousine Rosie ihre Heimat für immer. Auf einem Auswandererschiff wagen sie die Fahrt nach Amerika, bei der die beiden Freundschaft mit zwei jungen Männern schließen, Simon und Nando, die wie sie auf ein besseres Los in der Neuen Welt hoffen. Die vier beschließen, gemeinsam in New York das Glück zu suchen. Doch dann kommen Rosie und Simon einander näher. Ihre aufkeimende Liebe, aber auch dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit treiben einen Keil zwischen die Freunde, und die Gruppe droht schon bald nach der Ankunft zu zerbrechen. Meinung: Nachdem mir Roos‘ letzter Roman – Die Lavendeljahre – sehr gut gefallen hat, konnte ich zur ihrem neuen Buch einfach nicht nein sagen, zumal ich hsitorische Romane aktuell sehr gern mag. Um so mehr tut es mir leid, dass es leider nichts für mich war – um das schon einmal vorweg zu nehmen. Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, Hamburg, Ende 19. Jahrhundert, eine Pandemie, Aufbruch in einer neue Welt und eine Fahrt auf einem Schiff. Bis zur Ankunft in Amerika hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen, die Charaktere wurden vorgestellt, er herrschte eine wunderbare Dynamik. Doch dann wurde es für mich zunehmend uninteressanter. Nandos Geschichte, wie er in zwielichtige Machenschaften gerät, hat mich leider gar nicht abgeholt. Rosie habe ich im Verlauf des Buches nicht verstanden und der Zeitsprung fühlte sich etwas erzwungen hat. Ich weiß auch nicht, die zweite Hälfte war absolut nicht meins – rein subjektiv. Roos hat aber dennoch einen schönen Schreibstil und es geschafft, die Orte lebendig wirken zu lassen und das Ende des 19. Jahrhunderts authentisch zu verkaufen. Die Charaktere haben Tiefe, auch wenn ich sie manchmal nicht greifen konnte. Aber das kann ja in den Fortsetzungen noch kommen. Ob ich sie lesen werde? Vielleicht irgendwann.

Sehr fesselnd!
Eine eindrucksvolle Reise in das New York der 1890er Jahre! New York, 1892 bis 1896: In Hamburg legen mittlerweile beinahe täglich große Dampfschiffe ab, die europäische Männer und Frauen nach Amerika bringen. So lernen auch die beiden deutschen Cousinen Rosie und Marga den russischen Juden Simon und den Halbwaisen und kriminellen Jugendlichen Nando kennen. Sie alle hoffen auf einen Neuanfang in den Vereinigten Staaten. Doch Rosies Stiefvater, der leider ganz andere Absichten mit seiner Stieftochter hegt, als es angemessen wäre, steht der jungen Frau im Weg. Als dieser ab bei einem schrecklichen Unglücksfall über Bord geht und in den Tiefen des Ozeans untergeht und verschwindet, macht diese sich große Vorwürfe und will sich der Polizei stellen. Nur mit großer Mühe gelingt es Simon und Marga, sie von diesen unglückseligen Plänen abzubringen und sie wieder mit etwas Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft blicken zu lassen. Dieses Ereignis hat sie aber auf ewig miteinander verbunden, sodass sich ihre Wege in New York nicht trennen. Dennoch wird die Freundschaft immer von den unglücklichen Verliebtheiten überschattet, hat sich Simon doch auf den ersten Blick in Rosie verliebt, die seine Gefühle nicht erwidern kann und von ihrer Vergangenheit einfach nicht loskommen. Aber auch Nando liebt Marga sehr, diese wiederum liebt Simon. So bahnen sich schwierige Zeiten für die Freundschaft an.... Sonja Roos gelingt es, die Geschichte dieser vier jungen Menschen auf eine sehr berührende und eindrucksvolle Weise zu erzählen. So fühlt sich vieles so an, als wären die Leser selbst Teil der Handlung. Sie stellt aber nicht die Liebe und die damit verbundenen Probleme in den Mittelpunkt, sondern lässt sie zu einem Punkt der Gesamthandlung werden, der den gleichen Stellenwert wie auch die Thematik rund um den Neuanfang in einem neuen Land, die Kriminalität von Kinderbanden und das Zeitungswesen einnehmen. Die Protagonisten sind allesamt sehr realistische Charaktere, die allesamt nahbar, verletzlich, aber auch stark und selbstbewusst sind. Als großer Fan von historischen Romanen, wusste ich schon beim ersten Entdecken dieser neuen Buchreihe, dass ich sie gerne lesen würde. Da ich auch schon Bücher von Sonja Roos gelesen habe und immer begeistert war, ging ich mir relativ hohen Erwartungen an das Buch heran, wurde aber nicht enttäuscht, sondern war schnell gefesselt und hätte am liebsten gar nicht mehr aufgehört zu lesen. Nun freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band und hoffe, dass er ebenso spannend und fesselnd ist, wie der erste Teil.

Toller Auftakt!
Eine grenzenlose Welt spielt im Jahre 1892. In Deutschland breitet sich die Cholera aus und ganz Hamburg leidet unter der Epidemie. Schon auf den ersten Seiten wurde klar, hier hat die Autorin gründlich recherchiert. Ihr bildlicher Schreibstil hat es mir leicht gemacht, in die damalige Zeit und das Setting abzutauchen. Die Geschichte handelt von Marga, Rosie, Simon und Nando. Marga ist eine fürsorgliche und freundliche 17 Jährige, die ihr für ihr Alter besonders reif ist. Sie versucht stets ihre Liebsten zu schützen und kümmert sich wo sie nur kann. Sie war mir sofort sympathisch und hat sich im Laufe des Buches großartig entwickelt. Rosie dagegen ist vom Leben gezeichnet und kann nur schwer vertrauen aufbauen. Simon kämpft um ihre Gunst und möchte nichts sehnlicher als ihr all das Vertrauen zu schenken, das ihr auf schreckliche Art und Weise geraubt wurde. Und mittendrin steckt der 15 Jährige Nando. Wo er nur kann versucht er Marga zu imponieren und um bei ihr bleiben zu können, muss er einen Weg einschlagen, der nicht gerade ungefährlich ist. Die schicksalshafte Zusammenführung der 4 war Fluch und Segen zugleich. Ich habe es so sehr genossen, alle diese zauberhaften Menschen auf ihrem abenteuerlichen Weg nach Amerika und der Suche nach ihrem Glück, zu begleiten. Eine Geschichte der Freundschaft und der Liebe. Das Ende war nochmal richtig spannend und der Cliffhanger sehr gemein. Ich muss sofort Band 2 lesen 😱 ꜰᴀᴢɪᴛ: Ein Muss für alle die gerne in historische Welten abtauchen! 🤍

Eine Auswanderer-Saga, die es in sich hat, bei der man jede Seite verschlingt und am Ende mit einem Cliffhanger verzweifelt ist, weil man eigentlich nicht bis zum nächsten Teil warten möchte. Mit der 17jährigen Marga oder auch Maggie genannt, ihrer 17jährigen Cousine Rosie, dem 21jährigen Simon und dem 15jährigen Nando reisen wir zur Zeit der Choleraepidemie 1892 in Hamburg in Richtung Amerika, raus aus der Armut mit der Hoffnung auf das große Glück. Die Begegnung der 4 jungen Leute ist bis auf die Cousinen eher zufällig und doch verstehen sie sich auf Anhieb und helfen sich gegenseitig auf der Überfahrt in ein neues Leben, raus aus dem, was sie in der bisherigen Heimat belastet hat. Doch Rosies Schicksal erhält weitere Dramatik auf der Überfahrt und steht wie ein Damoklesschwert über ihr. Die aufkeimenden Gefühle zueinander werden überschattet von Eifersucht, obwohl die Konstellation so einfach wäre. Simon begeistert sich für Rosie, doch Marga sieht in Nando nur den kleinen Bruder. Auch in Amerika scheint das Glück greifbar und doch so weit entfernt und all die Wendungen, die Spannung, die Entwicklung, die sie alle durchmachen ist so mitreißend, bewegend und nachvollziehbar. Zwischenzeitlich gibt es einen kleinen Sprung von 4Jahren, in denen sie Rückschläge, Kummer und Herzschmerz verarbeiten mussten und nun erneut aufeinandertreffen. Mit der Zeitungsgründung „The Morning Herald“ erhält man Einblicke in das damalige Zeitungswesen, die geschickte aber auch missgünstige Konkurrenz, die nicht immer ungefährlichen Recherchearbeiten und die Welt der Fotografie, in der besonders Nando aufgeht und als Lichtzauberer an der Kamera bezeichnet wird. In einer ganz besonderen Art hat die Autorin uns auf eine Reise und in das Leben der 4 großartigen, authentischen Charaktere mitgenommen, die nicht nur historisch interessant integriert ist, sondern auch, weil man all die Achterbahnfahrten der Gefühle so sehr nachvollziehen kann. Die Gratwanderung zwischen Freundschaft und Liebe, unerwiderte Gefühle, heimliche Schwärmerei und der Wunsch, dass die aufrichtigen Empfindungen die Vergangenheit überwinden und besiegen können. Mit einem fiesen Cliffhanger endet der erste Teil und während man erstmal alles verarbeiten muss, fiebert man schon sehnsüchtig der Fortsetzung entgegen. Diese Reihe ist so unglaublich gut, verdient volle 5 Sterne und hat mich von der ersten Sekunde abgeholt, begeistert, mich emotional mitgerissen, erschüttert, wobei selbst meine Vorahnungen nicht so verlaufen sind, wie gedacht, was mir besonders gut gefallen hat. Alle vier wirkten so lebendig, so grundverschieden und dennoch hat jede einzelne einen Platz im Herzen erobert. Weitere Persönlichkeiten sorgen für eine abwechslungsreiche, twistreiche Geschichte, ob hilfsbereit oder niederträchtig - von mir gibt es eine 100%ige Leseempfehlung.

Das Buch konnte mich definitiv ganz gut unterhalten aber insgesamt plätscherte es doch recht unspektakulär vor sich hin. Ein Highlight wie für viele andere war es für mich nicht. Das Ende macht mich aber auf jeden Fall neugierig darauf wie es mit den Protagonisten weiter geht. Deshalb werde ich auf jeden Fall demnächst den zweiten Band in Angriff nehmen.
Darum geht es: Hamburg 1892: Hamburg stinkt zum Himmel. Mit Wucht und Geschwindigkeit wütet die Choleraepidemie. Die 17-jährige Marga und ihre Cousine Rosie brechen auf einem Auswandererschiff in eine ungewisse Zukunft nach Amerika auf. Der Wunsch nach einem glücklichen und guten Leben, fernab von Not ind Armut, ist groß. Auf dem Schiff lernen die zwei Frauen Nando und Simon kennen und freunden sich an. Auch die beiden träumen von einem Neustart in New York. Doch dann geschieht ein Unglück, welches die junge Rosie nachhaltig traumatisiert. Mein Leseeindruck: Sonja Roos ist der Auftakt zu ihrer Auswanderer-Saga „Eine grenzenlose Welt - Aufbruch" brillant gelungen. Gleich mit den ersten Seiten hat sie mich in ihren Bann gezogen. Für mich ist Sonja Roos eine begnadete Autorin. Ich liebe ihre Geschichten. Der Schreibstil lässt sich flüssig und fantastisch lesen. Ich bin Marga, Rosie, Simon und Nando sehr gerne auf ihrem Weg zu einem guten und sorgenfreien Leben gefolgt. Man merkt sofort beim Lesen, dass Sonja Roos sehr akkurat in ihrer Recherche ist. Ihre Beschreibungen, angefangen mit der Choleraepidemie in Hamburg, dann die Reise auf dem Auswandererschiff nach Amerika und schließlich der Neuanfang mit Höhen und Tiefen in New York, sind unglaublich detailreich und haben mich buchstäblich in die Geschichte gesogen. Sonja Roos zaubert viel Lebendigkeit und Einzigartigkeit in ihre Figuren. Dabei lässt sie sie in alle Richtungen agieren. Das Ende macht es unmöglich, die Fortsetzung nicht lesen zu wollen. Ich freue mich riesig auf den 2. Teil der Sage „Eine grenzenlose Welt - Schicksale der bereits am 19. Juni 2024 erscheint. Fazit: 5/5 ⭐️ Ein grandioser Auftakt einer tollen Trilogie. Absolute Leseempfehlung! ♥️

Eine echte Empfehlung für Alle, die auch schon „Das Tor zur Welt“ von Miriam Georg nicht aus den Händen legen konnten. Das Thema ist auch hier die große Außwanderungnswelle um 1890 von Europa nach Amerika. Die Geschichte hier ist vielleicht weniger tiefgreifend was dramatische Schicksale anbelangt , dafür aber umso angenehmer zu lesen. In Sachen Protagonisten und Storytelling sowie geschichtlicher Genauigkeit steht das Buch dem von M. Georg in nichts nach.
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Autorenbeschreibung
Sonja Roos, 1974 geboren, wuchs in einem kleinen Dorf im Westerwald auf. Sie studierte Germanistik und Anglistik und arbeitete als Redakteurin und Kolumnistin bei der Rhein-Zeitung. Sonja Roos lebt heute mit Mann, drei Töchtern und einem Hund in ihrer alten Heimat, dem Westerwald.
Beiträge
Toller Auftakt mit vier interessanten und liebenswerten Figuren. Ich freue mich auf Band 2
Geschichte einer Immigration
Es ist das Jahr 1892, und Marga muss aus Hamburg vor Armut und Krankheit fliehen. Im Gängeviertel wütet die Cholera, und sie reist mit einem der letzten Auswandererschiffe zusammen mit ihrer Cousine nach Amerika. Schon vor der Überfahrt machen sie Bekanntschaft mit Simon und Nando, zwei junge Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Dennoch verbindet die vier bald eine innige Freundschaft und wir begleiten sie auf ihrem Weg in ein neues Leben und nach New York. Vom Prozess des Einwanderns über Ellis Island bis zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen der vier jungen Leute erfährt der Leser exemplarisch wie es den Immigranten Ende des 19. Jahrhunderts ergangen ist. Schon die Überfahrten hat mir gefallen und mir Titanic-Vibes gegeben. Das Leben in New York ist ähnlich wie in meinem Lieblingsbuch "Ein Baum wächst in Brooklyn" geschildert. Die Situation der Einwanderer wird nicht romantisiert, aber trotzdem so geschildert, dass es angenehm zu lesen ist. Der Roman ist der Auftakt zu einer Triologie. Die anderen zwei Teile werde ich auch noch lesen. Ich danke dem und für das kostenlose Rezensionsexemplar. Das Thema Immigration, Hamburg, New York und die vier Charaktere haben bei mir eine volle Punktlandung hingelegt.
Eine grenzenlose Welt - Aufbruch / Sonja Roos / Historischer Roman / 2024 / 416 Seiten / Goldmann Verlag Rezensionsexemplar Es handelt sich hier um Band 1 der dreiteiligen Auswanderer-Saga. Vier junge Frauen und Männer haben aus den verschiedensten Gründen keine Perspektive in Deutschland. Da bietet es sich an, nach Amerika auszuwandern. Während der Geschichte begleiten wir die Vier mit ihren Hoffnungen und Träumen und ihren ersten Schritten auf einem völlig anderen Kontinent und in der großen Stadt New York zum Ende des 19. Jahrhunderts... Die Vier erleben das Abenteuer gemeinsam und die Kapitel wechseln sich mit den einzelnen Protagonisten ab, was sich sehr gut liest. Dadurch erfährt man die Gefühle und Gedanken jedes einzelnen. Besonders gefallen hat mir der historische Aspekt. Das Buch enthält viele tatsächlich so stattgefundene Ereignisse, Personen und Begebenheiten. Es hat mich angeregt abseits des Buches mich damit zu beschäftigen, vor allem, was 'Little Germany' betrifft. Wer hätte gedacht, dass laut Volkszählung aus dem Jahr 2000 ca. 360.000 New Yorker*innen von Deutschen abstammen. Die erste Hälfte des Buches hat mir daher sehr zugesagt. Es gab viel zu entdecken. Die Abfahrt des Dampfers war sehr aufregend. Auch wenn die Fahrt, trotz der vielen Ereignisse an Board, doch recht kurz ausfiel. Generell gibt es in dem Buch immer wieder Zeitsprünge von einigen Wochen, Monaten oder länger. Zum Teil war es für mich ok, zum Teil ging es mir aber dann zu schnell. Zu schnell waren sie für mich "angekommen". Zu sehr ging der Fokus auf Liebe und Arbeit und weg vom Neuen und Unbekannten. Ihre neue Welt war Alltag. Auch wenn dieser Alltag gut zu gefallen weiß und die Geschichte als solches alles andere als langweilig war. Ich hätte mir gewünscht, dass das erst ab Teil 2 in diese Richtung geht und Teil 1 sich voll aufs Entdecken fokussiert. Da mir die Auswanderer sehr ans Herz gewachsen sind mit ihren unterschiedlichsten Charakterzügen, werde ich natürlich auch Teil 2 lesen. 3,5 von 5 / 7 von 10 🚢🚢🚢🚢🚢🚢🚢

Guter Start, dann deutlich schwächer
Story: Hamburg 1892: Während eine Choleraepidemie in der Stadt wütet, verlassen die junge Marga und ihre Cousine Rosie ihre Heimat für immer. Auf einem Auswandererschiff wagen sie die Fahrt nach Amerika, bei der die beiden Freundschaft mit zwei jungen Männern schließen, Simon und Nando, die wie sie auf ein besseres Los in der Neuen Welt hoffen. Die vier beschließen, gemeinsam in New York das Glück zu suchen. Doch dann kommen Rosie und Simon einander näher. Ihre aufkeimende Liebe, aber auch dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit treiben einen Keil zwischen die Freunde, und die Gruppe droht schon bald nach der Ankunft zu zerbrechen. Meinung: Nachdem mir Roos‘ letzter Roman – Die Lavendeljahre – sehr gut gefallen hat, konnte ich zur ihrem neuen Buch einfach nicht nein sagen, zumal ich hsitorische Romane aktuell sehr gern mag. Um so mehr tut es mir leid, dass es leider nichts für mich war – um das schon einmal vorweg zu nehmen. Der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, Hamburg, Ende 19. Jahrhundert, eine Pandemie, Aufbruch in einer neue Welt und eine Fahrt auf einem Schiff. Bis zur Ankunft in Amerika hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen, die Charaktere wurden vorgestellt, er herrschte eine wunderbare Dynamik. Doch dann wurde es für mich zunehmend uninteressanter. Nandos Geschichte, wie er in zwielichtige Machenschaften gerät, hat mich leider gar nicht abgeholt. Rosie habe ich im Verlauf des Buches nicht verstanden und der Zeitsprung fühlte sich etwas erzwungen hat. Ich weiß auch nicht, die zweite Hälfte war absolut nicht meins – rein subjektiv. Roos hat aber dennoch einen schönen Schreibstil und es geschafft, die Orte lebendig wirken zu lassen und das Ende des 19. Jahrhunderts authentisch zu verkaufen. Die Charaktere haben Tiefe, auch wenn ich sie manchmal nicht greifen konnte. Aber das kann ja in den Fortsetzungen noch kommen. Ob ich sie lesen werde? Vielleicht irgendwann.

Sehr fesselnd!
Eine eindrucksvolle Reise in das New York der 1890er Jahre! New York, 1892 bis 1896: In Hamburg legen mittlerweile beinahe täglich große Dampfschiffe ab, die europäische Männer und Frauen nach Amerika bringen. So lernen auch die beiden deutschen Cousinen Rosie und Marga den russischen Juden Simon und den Halbwaisen und kriminellen Jugendlichen Nando kennen. Sie alle hoffen auf einen Neuanfang in den Vereinigten Staaten. Doch Rosies Stiefvater, der leider ganz andere Absichten mit seiner Stieftochter hegt, als es angemessen wäre, steht der jungen Frau im Weg. Als dieser ab bei einem schrecklichen Unglücksfall über Bord geht und in den Tiefen des Ozeans untergeht und verschwindet, macht diese sich große Vorwürfe und will sich der Polizei stellen. Nur mit großer Mühe gelingt es Simon und Marga, sie von diesen unglückseligen Plänen abzubringen und sie wieder mit etwas Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft blicken zu lassen. Dieses Ereignis hat sie aber auf ewig miteinander verbunden, sodass sich ihre Wege in New York nicht trennen. Dennoch wird die Freundschaft immer von den unglücklichen Verliebtheiten überschattet, hat sich Simon doch auf den ersten Blick in Rosie verliebt, die seine Gefühle nicht erwidern kann und von ihrer Vergangenheit einfach nicht loskommen. Aber auch Nando liebt Marga sehr, diese wiederum liebt Simon. So bahnen sich schwierige Zeiten für die Freundschaft an.... Sonja Roos gelingt es, die Geschichte dieser vier jungen Menschen auf eine sehr berührende und eindrucksvolle Weise zu erzählen. So fühlt sich vieles so an, als wären die Leser selbst Teil der Handlung. Sie stellt aber nicht die Liebe und die damit verbundenen Probleme in den Mittelpunkt, sondern lässt sie zu einem Punkt der Gesamthandlung werden, der den gleichen Stellenwert wie auch die Thematik rund um den Neuanfang in einem neuen Land, die Kriminalität von Kinderbanden und das Zeitungswesen einnehmen. Die Protagonisten sind allesamt sehr realistische Charaktere, die allesamt nahbar, verletzlich, aber auch stark und selbstbewusst sind. Als großer Fan von historischen Romanen, wusste ich schon beim ersten Entdecken dieser neuen Buchreihe, dass ich sie gerne lesen würde. Da ich auch schon Bücher von Sonja Roos gelesen habe und immer begeistert war, ging ich mir relativ hohen Erwartungen an das Buch heran, wurde aber nicht enttäuscht, sondern war schnell gefesselt und hätte am liebsten gar nicht mehr aufgehört zu lesen. Nun freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band und hoffe, dass er ebenso spannend und fesselnd ist, wie der erste Teil.

Toller Auftakt!
Eine grenzenlose Welt spielt im Jahre 1892. In Deutschland breitet sich die Cholera aus und ganz Hamburg leidet unter der Epidemie. Schon auf den ersten Seiten wurde klar, hier hat die Autorin gründlich recherchiert. Ihr bildlicher Schreibstil hat es mir leicht gemacht, in die damalige Zeit und das Setting abzutauchen. Die Geschichte handelt von Marga, Rosie, Simon und Nando. Marga ist eine fürsorgliche und freundliche 17 Jährige, die ihr für ihr Alter besonders reif ist. Sie versucht stets ihre Liebsten zu schützen und kümmert sich wo sie nur kann. Sie war mir sofort sympathisch und hat sich im Laufe des Buches großartig entwickelt. Rosie dagegen ist vom Leben gezeichnet und kann nur schwer vertrauen aufbauen. Simon kämpft um ihre Gunst und möchte nichts sehnlicher als ihr all das Vertrauen zu schenken, das ihr auf schreckliche Art und Weise geraubt wurde. Und mittendrin steckt der 15 Jährige Nando. Wo er nur kann versucht er Marga zu imponieren und um bei ihr bleiben zu können, muss er einen Weg einschlagen, der nicht gerade ungefährlich ist. Die schicksalshafte Zusammenführung der 4 war Fluch und Segen zugleich. Ich habe es so sehr genossen, alle diese zauberhaften Menschen auf ihrem abenteuerlichen Weg nach Amerika und der Suche nach ihrem Glück, zu begleiten. Eine Geschichte der Freundschaft und der Liebe. Das Ende war nochmal richtig spannend und der Cliffhanger sehr gemein. Ich muss sofort Band 2 lesen 😱 ꜰᴀᴢɪᴛ: Ein Muss für alle die gerne in historische Welten abtauchen! 🤍

Eine Auswanderer-Saga, die es in sich hat, bei der man jede Seite verschlingt und am Ende mit einem Cliffhanger verzweifelt ist, weil man eigentlich nicht bis zum nächsten Teil warten möchte. Mit der 17jährigen Marga oder auch Maggie genannt, ihrer 17jährigen Cousine Rosie, dem 21jährigen Simon und dem 15jährigen Nando reisen wir zur Zeit der Choleraepidemie 1892 in Hamburg in Richtung Amerika, raus aus der Armut mit der Hoffnung auf das große Glück. Die Begegnung der 4 jungen Leute ist bis auf die Cousinen eher zufällig und doch verstehen sie sich auf Anhieb und helfen sich gegenseitig auf der Überfahrt in ein neues Leben, raus aus dem, was sie in der bisherigen Heimat belastet hat. Doch Rosies Schicksal erhält weitere Dramatik auf der Überfahrt und steht wie ein Damoklesschwert über ihr. Die aufkeimenden Gefühle zueinander werden überschattet von Eifersucht, obwohl die Konstellation so einfach wäre. Simon begeistert sich für Rosie, doch Marga sieht in Nando nur den kleinen Bruder. Auch in Amerika scheint das Glück greifbar und doch so weit entfernt und all die Wendungen, die Spannung, die Entwicklung, die sie alle durchmachen ist so mitreißend, bewegend und nachvollziehbar. Zwischenzeitlich gibt es einen kleinen Sprung von 4Jahren, in denen sie Rückschläge, Kummer und Herzschmerz verarbeiten mussten und nun erneut aufeinandertreffen. Mit der Zeitungsgründung „The Morning Herald“ erhält man Einblicke in das damalige Zeitungswesen, die geschickte aber auch missgünstige Konkurrenz, die nicht immer ungefährlichen Recherchearbeiten und die Welt der Fotografie, in der besonders Nando aufgeht und als Lichtzauberer an der Kamera bezeichnet wird. In einer ganz besonderen Art hat die Autorin uns auf eine Reise und in das Leben der 4 großartigen, authentischen Charaktere mitgenommen, die nicht nur historisch interessant integriert ist, sondern auch, weil man all die Achterbahnfahrten der Gefühle so sehr nachvollziehen kann. Die Gratwanderung zwischen Freundschaft und Liebe, unerwiderte Gefühle, heimliche Schwärmerei und der Wunsch, dass die aufrichtigen Empfindungen die Vergangenheit überwinden und besiegen können. Mit einem fiesen Cliffhanger endet der erste Teil und während man erstmal alles verarbeiten muss, fiebert man schon sehnsüchtig der Fortsetzung entgegen. Diese Reihe ist so unglaublich gut, verdient volle 5 Sterne und hat mich von der ersten Sekunde abgeholt, begeistert, mich emotional mitgerissen, erschüttert, wobei selbst meine Vorahnungen nicht so verlaufen sind, wie gedacht, was mir besonders gut gefallen hat. Alle vier wirkten so lebendig, so grundverschieden und dennoch hat jede einzelne einen Platz im Herzen erobert. Weitere Persönlichkeiten sorgen für eine abwechslungsreiche, twistreiche Geschichte, ob hilfsbereit oder niederträchtig - von mir gibt es eine 100%ige Leseempfehlung.

Das Buch konnte mich definitiv ganz gut unterhalten aber insgesamt plätscherte es doch recht unspektakulär vor sich hin. Ein Highlight wie für viele andere war es für mich nicht. Das Ende macht mich aber auf jeden Fall neugierig darauf wie es mit den Protagonisten weiter geht. Deshalb werde ich auf jeden Fall demnächst den zweiten Band in Angriff nehmen.
Darum geht es: Hamburg 1892: Hamburg stinkt zum Himmel. Mit Wucht und Geschwindigkeit wütet die Choleraepidemie. Die 17-jährige Marga und ihre Cousine Rosie brechen auf einem Auswandererschiff in eine ungewisse Zukunft nach Amerika auf. Der Wunsch nach einem glücklichen und guten Leben, fernab von Not ind Armut, ist groß. Auf dem Schiff lernen die zwei Frauen Nando und Simon kennen und freunden sich an. Auch die beiden träumen von einem Neustart in New York. Doch dann geschieht ein Unglück, welches die junge Rosie nachhaltig traumatisiert. Mein Leseeindruck: Sonja Roos ist der Auftakt zu ihrer Auswanderer-Saga „Eine grenzenlose Welt - Aufbruch" brillant gelungen. Gleich mit den ersten Seiten hat sie mich in ihren Bann gezogen. Für mich ist Sonja Roos eine begnadete Autorin. Ich liebe ihre Geschichten. Der Schreibstil lässt sich flüssig und fantastisch lesen. Ich bin Marga, Rosie, Simon und Nando sehr gerne auf ihrem Weg zu einem guten und sorgenfreien Leben gefolgt. Man merkt sofort beim Lesen, dass Sonja Roos sehr akkurat in ihrer Recherche ist. Ihre Beschreibungen, angefangen mit der Choleraepidemie in Hamburg, dann die Reise auf dem Auswandererschiff nach Amerika und schließlich der Neuanfang mit Höhen und Tiefen in New York, sind unglaublich detailreich und haben mich buchstäblich in die Geschichte gesogen. Sonja Roos zaubert viel Lebendigkeit und Einzigartigkeit in ihre Figuren. Dabei lässt sie sie in alle Richtungen agieren. Das Ende macht es unmöglich, die Fortsetzung nicht lesen zu wollen. Ich freue mich riesig auf den 2. Teil der Sage „Eine grenzenlose Welt - Schicksale der bereits am 19. Juni 2024 erscheint. Fazit: 5/5 ⭐️ Ein grandioser Auftakt einer tollen Trilogie. Absolute Leseempfehlung! ♥️
