Durch das große Feuer

Durch das große Feuer

Hardcover
4.7109

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Beschreibung

Gewinner Jugendliteraturpreis 2024

Eine unvergessliche Liebesgeschichte und ein mitreißender Pageturner.

Gewinner des Waterstones Debut Prize for Fiction und des Debut Book of the Year bei den British Book Awards

Für die englischen Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood ist der Krieg noch sehr weit weg. Nur über die wöchentlichen Meldungen in ihrer Schülerzeitung erfahren sie von den jungen Männern, die im Kampf an der Front ihr Leben lassen, und feiern sie als Helden. Doch Gaunt ist viel mehr beschäftigt mit der heimlichen Anziehung, die er für seinen charmanten Freund Ellwood empfindet, ohne zu ahnen, dass auch dieser Gefühle für ihn hegt. Als sich die beiden schließlich nacheinander bei der britischen Armee melden, holt die Realität sie schnell ein – und verändert das Leben und die Freundschaft der beiden Männer auf unvorhersehbare Weise.

»Wer dieses Buch nicht liest, verpasst was.«Bonnie Garmus, Autorin von Eine Frage der Chemie

»Der Inbegriff eines Pageturners.«Sunday Times

»Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte. Wann kamen mir Romanfiguren das letzte Mal so real vor, so liebenswert, so lebendig? Alice Winn haucht vertrauter Geschichte neues Leben ein und führt uns in diesem großartigen Debüt die ganze Bandbreite menschlichen Lebens vor Augen.«Garth Greenwell, Autor von REINHEIT und WAS ZU DIR GEHÖRT

»Durch das große Feuer ist ein großartiges Buch – mitreißend und überwältigend, klug und gefühlvoll, mit Anklängen an Wiedersehen mit Brideshead und Abbitte. Ich liebe es!«Lev Grossman

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
496
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

ALICE WINN wuchs in Paris auf und wurde in britischen Internaten erzogen. Sie studierte Englische Literatur an der Oxford University und lebt heute in Brooklyn, wo sie auch Drehbücher schreibt. „Durch das große Feuer“ ist ihr Debütroman und wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und von Waterstones zum Roman des Jahres gekürt.

Beiträge

38
Alle
5

Ein sehr eindrückliches, intensives Buch, das mir wirklich unter die Haut ging.

"Als ich ein Kind war, nahm meine Mutter mich oft zu Kriegsfriedhöfen mit und weinte dort. Sue las mir Edwardische Kinderbücher vor und hielt manchmal mitten im Satz inne, um mir zu sagen, dass alle Jungen zwangsläufig später in den Schützengräben umkommen würden." Dies ist ein Zitat aus Alice Winns Danksagung am Ende des Buches und es ist mehr als zutreffend. Es ist die Wahrheit. Denn jeder, der an der Front ist, stirbt. Ausnahmslos. Wer zurückkommt ist nicht mehr er selbst. Friedlich kommt das Cover daher, doch in "Das große Feuer" schreibt Alice Winn über die Gräuel und den Horror des ersten Weltkriegs. Über junge Männer, die, kaum der Kindheit entwachsen, in den Krieg geschickt werden. Worum geht's: Wir befinden uns in einem Internat auf dem Lande im England um 1914. Der erste Weltkrieg scheint noch sehr weit weg, obwohl auch die Jungen im Internat kaum noch ein anderes Thema als den bevorstehenden Krieg haben. Henry Gaunt und Sidney Ellwood führen aber auch innerlich schon ihre Kriege mit sich selbst aus. In einer Zeit, in der Homosexualität geächtet wird, ist es nicht leicht seine Gefühle zu offenbaren. Und dann kommt der Krieg ... Dieses Buch ging mir wirklich unter die Haut. Und zwar in vielerlei Hinsicht, denn die Autorin schafft es ganz wunderbar mit Worten umzugehen. Mal schreibt sie intensiv, dann wieder total nüchtern, doch gerade diese Nüchternheit birgt in sich eine ganz eigene Intensität, die mich sehr gepackt hat. So schreibt Winn zum Beispiel über das Töten und Sterben an der Front so vollkommen emotionslos und gerade damit, macht sie klar, dass das im Krieg gar nichts Besonderes ist. Es ist alltäglich. Krieg bedeutet sterben. Krieg bedeutet Verstümmelung. Krieg bedeutet Berge von Leichen. Und genau diese Art darüber zu schreiben macht deutlich was für ein Wahnsinn es ist Krieg zu führen. Auch habe ich mich beim Lesen gefragt, welche Faszination der Krieg auf Jungs und junge Männer ausübt, dass sie so euphorisch darüber sprechen und sich ja quasi jauchzend in den Krieg stürzen? Winn greift diese Faszination auf und zeigt uns die Jungs, die bester Laune an die Front kommen und es kaum erwarten konnten im Krieg mitzumischen. Der Schock und die Ernüchterung nach dem ersten Einsatz war dann um so größer. Die andere Seite dieses Romans ist die Liebesgeschichte zwischen Gaunt und Ellwood. Die sehr zartfühlend erzählt wird und die von Glück und Leid geprägt ist. Das Glück dem schrecklichen Krieg ein paar Momente des Friedens zu stehlen und dem Glück den Namen des Geliebten nicht auf der Gefallenenliste zu lesen. Dem Leid, zu sehen was die Gräuel des Krieges mit der Seele des geliebten Menschen anrichten. Wie sich dieses freundliche, hübsche Gesicht mehr und mehr zu einer verbissenen und wütenden Maske verzerrt. Wie die strahlenden, funkelnden Augen, in denen man sich verlieren konnte, zu dunklen, toten Tümpeln des Schmerzes werden. Ich bin ja nicht der größte Fan von Liebesgeschichten, es sei denn sie geben der Geschichte einen Mehrwert. Und das ist hier tatsächlich der Fall. Für mich hat die Autorin hier alles richtig gemacht. Ein Buch, das sehr eindrücklich und sehr intensiv ist und das ich wirklich bedenkenlos weiterempfehlen kann.

Ein sehr eindrückliches, intensives Buch, das mir wirklich unter die Haut ging.
4

Ein schonungsloser Roman über die Grauen des 1.Weltkrieges, verwoben mit einer queeren Liebesgeschichte. Verlangt dem Leser einiges ab.

Schwere Kost „Durch das große Feuer“ von Alice Winn war ein Buch, dass ich ein paar Mal fast abgebrochen hätte und dann doch wieder nicht zur Seite legen konnte. Es weckte zwiespältige Gefühle in mir, hat mich an mancher Stelle fasziniert an anderer Stelle angeekelt und erschüttert. Die Autorin platziert ihre Geschichte kurz vor Beginn des 1.Weltkrieges. Die Eliteschüler Henry Gaunt und Sidney Ellwood leben zu dieser Zeit im renommierten englischen Internat Preshute. Es ist ein Internat ausschließlich für Jungen und was mich beim Lesen gleich zu Beginn irritiert hat, war, dass hier gefühlt jeder homosexuelle Neigungen hatte und diese , natürlich heimlich, ( man durfte sich halt nicht erwischen lassen) auslebte. Das erschien mir schon reichlich übertrieben und unrealistisch. Auch die Freunde „Gaunt“ und „Elly“ sind verliebt , sind sich gegenseitig aber ihrer Liebe nie ganz sicher. Als sich der etwas ältere Henry Gaunt freiwillig zum Kriegsdienst verpflichtet, obwohl er eigentlich noch zu jung ist, ist Ellwood verzweifelt und will ihm schnellstmöglich nachfolgen. Es war erschütternd zu lesen, mit welchem Enthusiasmus diese jungen Männer damals in den Krieg zogen. Die Schülerzeitung „The Preshutian“ druckt ab Beginn der Kämpfe immer länger werdende sogenannte „Ehrenlisten“ ab , auf denen die Gefallenen gewürdigt werden und feuert den Wunsch der Jungen sich als Helden zu beweisen nach Kräften an. Sydney Ellwood schafft es in das Regiment von Henry Gaunt, der durch die vielen Verluste schon im Rang aufgestiegen ist und nun sein Vorgesetzter wird . Wenn man vom Grauen an der Front liest, darf man nicht zimperlich sein. Die Autorin beschreibt die unzähligen abgerissenen Körperteile und die von Blut durchtränkten Ackerböden nur allzu bildhaft. Sie erzählt auch sehr anschaulich , wie aus den einst fröhlichen jungen Männern seelische Wracks werden. Nach ein paar Monaten, wenn man denn so lange überlebt, gehen fast jedem Soldaten die Nerven durch. Kriegszittern hieß es damals, von posttraumatischen Belastungsstörungen spricht man heute. Sydney und Henry sorgen sich natürlich auch permanent umeinander und bei einer weiteren furchtbaren Schlacht im „Niemandsland „ wird „Gaunt“ dann auch tatsächlich getroffen und kann nicht einmal mehr in die englische Stellung geborgen werden. Für Sydney, der davon ausgeht, dass sein geliebter Freund tot ist, gibt es von da ab keinen Grund mehr den Krieg überleben zu wollen. Ich habe diesen Roman, der das Debüt der Autorin ist , als unfassbar intensiv empfunden. Alice Winn fängt, wie ich finde sehr gut die Stimmungen und Gefühle und das furchtbare Grauen, ja die Sinnlosigkeit des Krieges ein, der letztendlich nur Verlierer hinterlässt. Die Frauen, die die zu Hause gebliebenen Männer mit dem Überreichen einer weißen Feder als Feiglinge bloßstellten, stehen am Ende des Krieges alleine in den Trümmern. Die wenigen Männer, die aus dem Krieg zurückkehren sind schwerst traumatisiert. Die zarte Liebesgeschichte zwischen Henry und Sydney bildet ein starkes Gegengewicht zu der Brutalität an der Front. Es war ein Buch, dass mir einiges abverlangt hat, über dass ich aber sicher noch eine Weile nachdenken werde.

4.5

Wahnsinnig, packendes Buch. Kann ich jedem ans Herz legen.

5

Es war schonungslos und schrecklich

Dieses Buch war unfassbar. Es hat mich geschockt in jeder erdenklichen Hinsicht. Jeder weiß, dass der Erste Weltkrieg schlimm war. Aber man ist sich dessen nicht bewusst. Zumindest ich war es nicht in diesem Maße. Trotz Geschichts LK habe ich dieses Leid nie so ernst genommen wie das des Zweiten Weltkriegs. Aber dieses Buch hat mich zum weinen gebracht. Richtig weinen. Und nicht weil etwas passiert ist an einer bestimmten Stelle, sondern einfach so. Durch einzelne Sätze und Formulierungen. Durch die Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Durch das Leid und die Nüchternheit, ohne die ein Überleben ausgeschlossen war. Die Stelle die mir am intensivsten im Gedächtnis geblieben ist erlaube ich mir hier einmal zu zitieren. ,,Um neun Uhr verließen sie den Schützengraben. West wurde der Kopf abgeschossen, bevor er zwei Schritte gemacht hatte. Ellwood betrachtete kurz sein Gehirn. Pritchard hatte immer behauptet, er hätte keins, aber da lag es, grau, pochend mit Blutklümpchen durchsetzt." West Tod wird nicht aufgearbeitet. Sie kennen sich seit Jahren und trotzdem ist es nicht anders möglich, als seinen Tod so nüchtern und einfach zu betrachten, ohne Wahnsinnig zu werden. Die vollständige Entmenschlichung der Soldaten ist der einzige Weg zu überleben. Und dass hat mich so zerstört, allein beim lesen. Was mich wirklich sauer gemacht hat waren die Kommentare der Zeitungen und der Autorin auf dem Buch. Winn hat es geschafft einen Teil der Geschichte so nah und schrecklich zu erzählen, wie ich es noch nie zu vor erlebt habe. Und die Kommentare gehen alle samt auf die gut geschrieben ,,Action-Szenen" und die wunderbare Liebesgeschichte ein. Natürlich war es eine Liebesgeschichte die mir wahnsinnig nah gegangen ist, aber meines Erachtens war das nicht die Aussage des Buches und spiegelt es nicht wieder. Es hat die Schrecken des Krieges hervorgehoben und ist nicht in Verbindung zu bringen mit Platten ,,Action-Szenen" Gut vielleicht übertreibe ich auch ein wenig, aber ich hoffe mein Gedanke ist ansatzweise nach vollziehbar. Ich liebe und hasse das Ende gleichzeitig. Ich liebe, dass sie den Charakteren so treu geblieben ist, auch wenn es bedeutet, dass es nicht kitschig oder perfekt sein konnte. Es war echt und real. Und das ist auch der Grund weshalb ich es hasse. Aber jedes andere Ende wäre enttäuschend und falsch gewesen. Nur weil der Krieg aus ist hieß es nicht, dass alles war wie zu vor. Die psychischen Schäden waren perfekt dargestellt. Ich frage mich wirklich wieso ich dieses Buch nicht viel früher gelesen habe und warum ich nur durch Zufall davon erfahren habe. Es verdient so viel mehr Aufmerksamkeit. Ein Buch das es geschafft hat, dass ich nicht richtig schlafen konnte und einen Tag lang Bauchschmerzen hatte, sollte von mehr Menschen gelesen werden. Vielleicht wäre es für meine Psyche besser gewesen, wenn ich den Roman etwas distanzierter gelesen hätte, aber das wäre Verschwendung gewesen.

5

Hallo du phantastischer Mensch Ich war zögerlich, als ich das Buch entdeckt hatte. Spielt es doch während des 1. Weltkrieges - und diese Kriegsszenarien mag ich eigentlich nicht so besonders. Dementsprechend lag das Buch auch erstmal eine Weile auf dem SuB… …bis ich es nun spontan aus dem Regal gezogen hatte. Und es war: Wow! Was soll ich über diese Geschichte schreiben? Was kann ich dir erzählen? Der Klappentext sagt alles, und auch was Garth Greenwell dazu geschrieben hat (siehe Klappentext unten) trifft es auf den Punkt. Das ist für mich die mit Abstand beste queere Liebesgeschichte, die ich jemals gelesen habe. Eine Geschichte von solch Menschlichkeit, dass es mir den Atem raubte. Eine Geschichte, die auch voller Grauen ist, voller Schmerz, Leid, Ohnmacht, Wut, Leidenschaft, Begierde, Verlangen, unbändiger Liebe… …einer Liebe, die schon so lange existiert, die im Internatsleben so heiß lodert und doch der Mut fehlt sie zu leben, über den Weg in den Krieg den man sich so "schön" und ehrenwert ausgemalt hat, führt, und selbst dort, zwischen dem Grauen, dieser Abscheulichkeit, an Stärke, an Wahrhaftigkeit nicht verliert. Die keinerlei Kitsch aufbietet. …einer Liebe, die all dies übersteht, eine Zeit, in der man überlebt, und doch ein Teil von einem stirbt. Diese Geschichte ist von solch Menschlichkeit, solch Ehrlichkeit, Echtheit, greifbar und intensiv, so groß, dass ich nur beeindruckt von diesem Debüt sein kann. Ein Buch, welches sicherlich in meinen Jahreshighlights landen könnte. (Rrzension aus Insta vom letzten Jahr - hatte es nun ein zweites Mal gelesen und fand es immer noch großartig.)

4

So absolut schonungslos wird hier über den 1. Weltkrieg berichtet. Himmel, war das hart. Die Liebesgeschichte hat mich nicht ganz abgeholt. Überhaupt war ich seltsam emotional distanziert. Wobei ich mich frage, ob das nicht genau so beabsichtigt war, denn anders hätte man diese Geschichte wohl gar nicht ertragen. Lesenswert in jedem Fall!

5

Die besten Freunde Gaunt und Ellwood, die zusammen aufs Internat gehen, hegen tiefere Gefühle füreinander, die sie dem anderen nicht gestehen können. Die Gesellschaft sieht solche Neigungen als heimliche Abnormitäten in der Jugend an, die sich mit dem Erwachsen werden legen müssen. War das Aufwachsen im Jungeninternat nicht schon hart genug, wird der Krieg ausgerufen und für die beiden führt der Weg zwangsläufig 'Durch das große Feuer'. In einer Mischung aus Erzählung, Briefen und Zeitungsausschnitten webt die Autorin Alice Winn die Geschichte der Internatsjungen Henry Gaunt und Sydney Ellwood in der Zeit des Ersten Weltkriegs. Der Schreibstil ist dabei der Zeit des Romans in guter und flüssig lesbarer Form angepasst. Bereits mit der Einführung der beiden Protagonisten erhält man erste Hinweise auf die tiefergehende Bindung zwischen den beiden, die schon länger besteht. Aber auch auf die Problematiken, die damit einhergehen. Neben der gesellschaftlichen Überzeugung, dass es zwar durchaus häufig vorkommt (gerade auf einem Jungen-Internat), aber abnormal ist und sich später gibt, erschreckt die scheinbare Normalität, mit der es in solchen Einrichtungen auch zu Missbrauch zwischen den Jungen kommt. Der Krieg hängt ab Beginn über allem und mit Ausbruch wird der wachsende Druck von Außen geschildet an die Front zu gehen. Selbst für die, die dafür eigentlich noch zu jung sind. Spätestens wenn Gaunt als Erster in den Krieg zieht, beginnt die Porträtierung der Gräuel des Krieges, die Unterschiede zwischen Unwirklichkeit für die Soldaten, die mittendrin sind, aber auch für die Zivilisten, die in einer ganz anderen Welt zu leben scheinen. Die Autorin hat es geschafft, dass ich mich beiden Protagonisten direkt nahe gefühlt habe und mit ihnen mitgelitten haben. Sie hat für mich zwei greifbare, vielschichtige Charaktere erschaffen. Die Beziehung zwischen den beiden, die teilweise wie ein zarter Tanz umeinander abläuft, teilweise wie ein Kampf ausgefochten wird, hat mich gefangen genommen und ständig für die beiden hoffen lassen. Auch die Nebencharaktere und deren Einbindung in die Geschichte haben mir sehr gut gefallen. Einige Teile waren durch Briefe zwischen den beiden Hauptcharakteren dargestellt, aber viele auch mit Nebencharakteren. Dies hat mir eine breitere Sicht auf die Geschehnisse erlaubt und auch auf die Eindrücke und Gefühle, die es mit diesen teilweise ganz unterschiedlichen Personen gab. Die Art wie explizitere Szenen zwischen Charakteren beschrieben wurde, war für mich in einer angenehmen Stufe zwischen Andeutung und Genauigkeit. Für sich genommen waren die Darstellungen der Kriegsgeschehnisse schon sehr erschütternd, da sie unglaublich real und fassbar nachgebildet wurden. Mit der persönlichen Bindung zu den Charakteren hat es das Ganze nochmal weitaus persönlicher und bedrückender werden lassen. Die innewohnende Grausamkeit und Brutalität der Kriegsszenen wird häufig auch genau so dargestellt und hat mich viele Male fassungslos zurückgelassen. Im Ganzen ist 'Durch das große Feuer' von Alice Winn für mich ein emotionales, aber sich absolut lohnendes Eintauchen in die harte Realität von Gaunt und Ellwood im Ersten Weltkrieg. Meine klare Leseempfehlung würde ich nur für die Leute einschränken, die mit den teils sehr bildhaften Darstellungen des Krieges nicht umgehen können. Das Rezensionsexemplar von #DurchdasgroßeFeuer kam von #NetGalleyDE und dem Eisele Verlag. Dadurch wurde meine Meinung nicht beeinflusst.

4

Puh, zwischendrin selber ganz schön abgestumpft wie die Protagonisten in der Geschichte um zum Schluss dann doch emotional sehr ergriffen zu sein.

5

Alice Winn hat mit ihrem Buch "Durch das grosse Feuer" eine besondere Erinnerung an den ersten Weltkrieg geschrieben und mich auf sehr intensive Art und Weise in diese Zeit eintauchen lassen.

Alice Winn's Buch hat mich ganz unmittelbar mit hineingenommen in die Schützengräben des ersten Weltkriegs, aber auch mit hinter die Frontlinien, in die Lazarette und Gefangenenlager. Die Szenen, die sie beschreibt, gehen unter die Haut, die Listen, die sie einbindet, machen betroffen, ihre Schilderung führt mich an viele Schreckensorte dieses Krieges und lässt mich den Kopf schütteln über all das "Verheizen" junger Menschen. Doch in diesem Krieg gibt es auch Zeiten der Ruhe und der Liebe, Orte der Hoffnung und der Zuversicht und eine Zugewandtheit unter aller Abgestumpftheit, die für manche Menschen Rettung bringt. Auch das thematisiert Alice Winn in ihrem Buch.

Alice Winn hat mit ihrem Buch "Durch das grosse Feuer" eine besondere Erinnerung an den ersten Weltkrieg geschrieben und mich auf sehr intensive Art und Weise in diese Zeit eintauchen lassen.
5

Ein Roman der zu Herzen geht und doch so bitter ist ..

Diese Geschichte handelt von Ellwood und Gaunt .. zwei Jungs in England kurz und während des 1. Weltkriegs. Von Freundschaft, Liebe, aber auch von der Bitterkeit des Krieges. Ein Krieg der wie alle Kriege nur eines vorbringt : Opfer.. Mehr mag ich gar nicht verraten, denn den Debütroman von Alice Winn muss man gelesen haben !!! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ein Roman der zu Herzen geht und doch so bitter ist ..
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