Doktor Shiwago
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Boris Pasternak, 1890 in Odessa geboren, beschäftigte sich ab 1903 mit Komposition, immatrikulierte sich in Moskau und studierte 1912 bei Hermann Cohen in Marburg Philosophie. 1914 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten, doch wurde er ab den Dreißigern immer wieder politisch angegriffen. Bevor er 1955 ›Doktor Shiwago‹ abschließen konnte, entstanden zurückgezogen große Übersetzungen, u. a. von Shakespeare und Goethe. 1958 wurde ihm für seine Lyrik und Prosa der Nobelpreis zuerkannt, aber er war aus Furcht vor politischer Verfolgung gezwungen, den Preis abzulehnen. 1960 starb er in Peredelkino bei Moskau.
Beiträge
Die Lebensgeschichte des Juri Schiwago stellt nüchtern und mit Bezug auf die alltäglichen Dinge, die Zeit der vielen Umwälzungen Russlands im 20.Jahrhundert dar. Einzelne Handlungsstränge der Charaktere bilden ein großes Netz aus Beziehungen, welche sich sehr gut über das gesamte Buch entwickeln. Die Namen waren für mich anfangs schwer zuzuordnen, doch bekommt man mit den Seiten ein Gefühl dafür. Ebenso kann der nüchterne Erzählstil durchaus abschreckend und weniger fesselnd sein. Insgesamt ein schöner Roman, der gut die Stimmung der genannten Zeit wiedergibt.
Trotz aller Einwände zur sprachlichen Qualität der Neuübersetzung war es eine faszinierende Lektüre.
Auf russische Literatur kann ich mich immer verlassen. Ein wundervolles, poetisches Buch. Boris Pasternak stellt Geschichte nicht einseitig da und gibt jeder Seite eine Stimme. Für Dr. Shiwago gibt es kein Gut oderböse, keine Seite die schwarz oder weiß ist. Es gibt nur tragische Schicksale und Menschen die durch Krieg auseinandergerissen und sich selbst fremd werden. Menschen die in gegnerischen Lagern und eigentlich doch für das Gleiche kämpfen. Nie war mir mehr bewusst, wie wenig ich über die russischen Revolutionen, den Bürgerkrieg, generell das post-monarchische Russland. Das Bild des Vogelbeerbaumes wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.
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Autorenbeschreibung
Boris Pasternak, 1890 in Odessa geboren, beschäftigte sich ab 1903 mit Komposition, immatrikulierte sich in Moskau und studierte 1912 bei Hermann Cohen in Marburg Philosophie. 1914 erschien sein erster Gedichtband, weitere folgten, doch wurde er ab den Dreißigern immer wieder politisch angegriffen. Bevor er 1955 ›Doktor Shiwago‹ abschließen konnte, entstanden zurückgezogen große Übersetzungen, u. a. von Shakespeare und Goethe. 1958 wurde ihm für seine Lyrik und Prosa der Nobelpreis zuerkannt, aber er war aus Furcht vor politischer Verfolgung gezwungen, den Preis abzulehnen. 1960 starb er in Peredelkino bei Moskau.
Beiträge
Die Lebensgeschichte des Juri Schiwago stellt nüchtern und mit Bezug auf die alltäglichen Dinge, die Zeit der vielen Umwälzungen Russlands im 20.Jahrhundert dar. Einzelne Handlungsstränge der Charaktere bilden ein großes Netz aus Beziehungen, welche sich sehr gut über das gesamte Buch entwickeln. Die Namen waren für mich anfangs schwer zuzuordnen, doch bekommt man mit den Seiten ein Gefühl dafür. Ebenso kann der nüchterne Erzählstil durchaus abschreckend und weniger fesselnd sein. Insgesamt ein schöner Roman, der gut die Stimmung der genannten Zeit wiedergibt.
Trotz aller Einwände zur sprachlichen Qualität der Neuübersetzung war es eine faszinierende Lektüre.
Auf russische Literatur kann ich mich immer verlassen. Ein wundervolles, poetisches Buch. Boris Pasternak stellt Geschichte nicht einseitig da und gibt jeder Seite eine Stimme. Für Dr. Shiwago gibt es kein Gut oderböse, keine Seite die schwarz oder weiß ist. Es gibt nur tragische Schicksale und Menschen die durch Krieg auseinandergerissen und sich selbst fremd werden. Menschen die in gegnerischen Lagern und eigentlich doch für das Gleiche kämpfen. Nie war mir mehr bewusst, wie wenig ich über die russischen Revolutionen, den Bürgerkrieg, generell das post-monarchische Russland. Das Bild des Vogelbeerbaumes wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.