Dinosaurier auf anderen Planeten

Dinosaurier auf anderen Planeten

Taschenbuch
3.17
Menschen Und TiereVerletzungVerletzlichkeitGefühle

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Beschreibung

»Wer sonst nur Romane liest, wird diesen Kurzgeschichten verfallen.« Booklist

Ausgezeichnet mit dem Windham-Campbell Prize, einer der höchstdotierten und wichtigsten literarischen Auszeichnungen der Welt: Erzählungen über Menschen in Irland und den alltäglichen Wahnsinn im ganz normalen Leben.

Eine junge Frau lernt ihren Mann ganz neu kennen, als sie zum ersten Mal seine Heimat an der nordirischen Küste besuchen; eine Mutter will verstehen, warum ihr kleiner Sohn so besessen ist von Tierknochen und der Apokalypse … In diesen Geschichten ist die Welt ebenso schön wie fremd. Männer und Frauen, Alt und Jung bewegen sich durchs Leben, wie ein Tourist ein fernes Land erkundet: aufmerksam, mit einer Mischung aus Staunen und Misstrauen. Sie leben in ständiger Gefahr, missverstanden, verletzt oder abgelehnt zu werden, und wollen doch nur begreifen, wer sie sind, in welcher Welt sie leben.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Danielle McLaughlin hat als Rechtsanwältin praktiziert, bevor sie mit 40 Jahren zu schreiben begann. Ihre Geschichten wurden in The New Yorker, The Irish Times, The Stinging Fly und verschiedenen Anthologien veröffentlicht, sie gewann u.a. die William Trevor/Elizabeth Bowen International Short Story Competition und den Willesden Herald International Short Story Prize. Ihr Erzählungsband »Dinosaurier auf anderen Planeten« kam 2015 auf die Shortlist der Irish Book Awards Newcomer of the Year und wurde 2019 mit einem der höchstdotierten literarischen Preise weltweit ausgezeichnet, dem Windham-Campbell Prize. »Die Kunst des Fallens« kam 2022 auf die Shortlist des Dublin Literary Award. Danielle McLaughlin lebt im County Cork, Irland.

Beiträge

6
Alle
4

In dem Buch befinden sich zwölf sehr unterschiedliche Kurzgeschichten. Jede auf eine eigene Art erzählt und interessant. Ich glaube das wir hier mit Danielle McLaughlin einen wahren Stern am irischen Autoren Himmel gefunden haben. Eine Schriftstellerin die sich ohne jeden Zweifel neben Cecelia Ahern und Sally Rooney behaupten kann. Die Geschichten haben Tiefe, Gefühl und strotzen nur so von Emotionen. Ebenson habe ich sie als Null vorhersehbar empfunden. Die Storys sind auf den Punkt erzählt. Die Autorin steigt spät in die Handlung ein und geht dann ohne zu viel Spielraum zu lassen wieder hinaus. Man kann nur erahnen und raten was den Figuren passieren könnte nachdem die Autorin uns nicht weiter an ihrem Leben teilhaben lässt. Aber der Moment den die Schrifstellerin eingefangen hat ist faszinierend und lässt einen manchmal nachdenklich und manchmal auch geschockt fasziniert zurück. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden und hoffe sehr auf mehr Lesestoff der Autorin.

2

Die Geschichten waren teils brutal, teils unverständlich und allesamt verwirrend.. ich glaube damit hab ich das Thema Kurzgeschichten ein für allemal beendet jnd widme mich wieder ganzen Geschichten mit Kontext und Ende..

3

*3,5 ⭐️ Danielle McLaughlin veröffentlicht ihre Geschichten seit vielen Jahren in namenhaften Zeitungen und gewann zahlreiche Preise für ihre Kurzgeschichten. „Dinosaurier auf anderen Planeten“ ist ihr Debüt und dieses hat es in sich! Die Erzählungen spielen alle in Irland und so wie die Landschaft aussieht, kann man sich die Geschichten vorstellen: Sie sind rau, kühl, beeindruckend, poetisch und reichen von einsam bis hoffnungslos. Sie erzählen von normalen Menschen, deren Umstände oder Entscheidungen sie an den Rand der Gesellschaft getrieben haben. Sie kämpfen jeden Tag gegen sich selbst und fühlen sich wie Ausgestoßene und sind es mitunter auch. Ich empfand die Geschichten allesamt als sehr bewegend, erschreckend und habe häufig länger über das Gelesene nachdenken müssen. Erwähnenswert ist auf jeden Fall der großartige Schreibstil der Autorin! Sie erschafft so viele unvergleichliche sprachliche Bilder und beschreibt Nebenhandlungen oder Naturereignisse, die sich auf den geistigen oder körperlichen Gesundheitszustand der Charaktere beziehen lassen. Schon allein deswegen lohnt sich ein Blick ins Buch! Was ich mir jedoch gewünscht hätte, wäre eine größere Varianz in den Erzählungen. Der „Ton“ der Geschichten ist fast immer der gleiche und das Leseerlebnis dadurch recht einseitig. Mir persönlich waren die Kurzgeschichten auch zum Teil zu brutal und ich weiß auch nicht, warum in fast jeder Geschichte Tiere leiden mussten

4

TW: Tierquälerei/Gewalt gegen Tiere, Suizidversuch, tödlicher Autounfall "Wer sonst nur Romane liest, wird diesen Kurzgeschichten verfallen:" - BOOKLIST Dieser Satz auf dem Cover hat mich überzeugt, es mit diesem Buch mal zu probieren, nachdem ich bisher leider sehr selten etwas mit Kurzgeschichten anfangen konnte. Und nach dem Lesen kann ich ihm - zumindest was mich selbst angeht - nur zustimmen! Trotz der wenigen Seiten, die jede Geschichte umfasst (meist zwischen 20 und 30 Seiten), fühlte es sich bei jeder einzelnen an wie ein ganzer Roman. Danielle McLaughlin schafft es, die Leser*innen sofort in den Bann zu ziehen und die Schicksale verschiedenster Protagonist*innen vor ihnen aufzurollen. Dabei fesselt sie sie mit einem ganz besonderen Schreibstil, der mich sehr beeindruckt hat (z.B. "aus seiner Armbeuge ausquartiert", S. 145). In diesem Zusammenhang natürlich auch ein Lob an die Übersetzerin Silvia Morawetz! In diesem Buch ist bestimmt für jeden etwas dabei; es geht um Menschen verschiedenster Altersgruppen und Konstellationen: vom Kind über den Teenager bis zu Erwachsenen und Senioren, homosexuelle Menschen, kranke Menschen und Menschen mit Behinderung sind alle vertreten. Dabei spielt in fast jeder Geschichte das Meer eine Rolle und die Landschaft wird sehr atmosphärisch und die Menschen sehr lebensecht und in allen Facetten beschrieben. Das einzige Problem, das ich inhaltlich hatte und auch für andere sehe, sind die häufigen ebenfalls in sehr vielen Geschichten aufgegriffenen Momente von Gewalt gegen Tiere, die ich sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit als recht makaber empfand. Ich habe mich gefragt, wie die Autorin wohl auf solch tierquälende Gedanken kommt ... in einem Thriller hätte ich es erwartet, hier hingegen habe ich nicht immer eine sich dahinter verborgene Aussage finden können. Ansonsten allerdings hatte ich bei jeder Geschichte mindestens einen, wenn nicht gar mehr Interpretationsansätze, die mir viel Spaß gemacht haben. Vermutlich eignet sich das Buch auch gut für eine Leserunde. Danke an das Bloggerportal und den Luchterhand Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

3

„Dinosaurier auf anderen Planeten“ von Danielle McLaughlin ist eine Kurzgeschichtensammlung, die für den Leser definitiv einiges bereit hält. Die verschiedensten Geschichten überraschen jede für sich in ihrer Einfachheit und doch auch immer mit der nötigen Wortkraft, um etwas bleibendes zu hinterlassen. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, der mir wirklich gut gefallen hat! Was ich aber auch sagen muss, mich konnte das Buch nicht gänzlich überzeugen. Manche Dialoge wirkten für mich persönlich irgendwie belanglos und ich hatte das Gefühl, immer wenn ich gerade dem Lesesog nahe war, wurde ich auch schon wieder rausgeschmissen und das machte es mitunter auch ein bisschen mühsam... Nichtsdestotrotz werden viele, die gerne Kurzgeschichten lesen sicher großen Gefallen an diesem Buch finden und ist literarisch gesehen für ein Debüt schon mal ein guter Start!

4

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar Preis: € 20,00 [D] Verlag: Luchterhand Seiten: 256 Format: Hardcover Reihe: - Erscheinungsdatum: 22.02.2021 Inhalt: Eine junge Frau lernt ihren Mann ganz neu kennen, als sie zum ersten Mal seine Heimat an der nordirischen Küste besuchen; eine Mutter will verstehen, warum ihr kleiner Sohn so besessen ist von Tierknochen und der Apokalypse … In diesen Geschichten ist die Welt ebenso schön wie fremd. Männer und Frauen, Alt und Jung bewegen sich durchs Leben, wie ein Tourist ein fernes Land erkundet: aufmerksam, mit einer Mischung aus Staunen und Misstrauen. Sie leben in ständiger Gefahr, missverstanden, verletzt oder abgelehnt zu werden, und wollen doch nur begreifen, wer sie sind, in welcher Welt sie leben. Meine Meinung: In elf Kurzgeschichten gibt uns die Autorin Einblicke in viele unterschiedliche Lebenssituationen, Familien und Schicksale. Früher habe ich Kurzgeschichten unglaublich gerne gelesen und auch selbst geschrieben. Daher weiß ich, wie schwierig es ist, bei einer begrenzten Seitenzahl das Wichtigste kurz und knackig zu halten. Die Autorin schafft genau das: auf den durchschnittlich 20 Seiten je Geschichte taucht man regelrecht ab und verfolgt gespannt, was den einzelnen Protagonisten passiert. Man will erfahren, wie es zu der Situation gekommen ist und was daraus resultiert. Natürlich wird nicht alles detailliert erklärt. Doch es gibt immer genug Anhaltspunkte, sodass jede Geschichte rund ist. Auf jeden Fall muss man sich konzentrieren und sich auf diese Art des Erzählens wirklich einlassen. Es ist kein Buch, das man einfach vor sich hinplätschernd lesen kann. Dann würde man viel zu viel verpassen. Gleichzeitig ist der Sprachstil leicht zugänglich und man kann der Story gut folgen. Direkt die erste Geschichte hat mich wachgerüttelt. Es geht um ein Mädchen, das sich die Füße bindet, um Empathie zu lernen. Angeblich sei dies eine Aufgabe, die ihre Lehrerin den Schülern aufgegeben hat. Doch natürlich versteckt sich viel mehr dahinter. Die eingeschobenen Zitate der Anleitung zum Füßebinden können leichten Gemütern schon den Magen umdrehen. Aus jeder der Geschichten konnte ich etwas für mich mitnehmen. Sie haben mich vor allem nachdenklich gemacht, aber auch unterhalten und inspiriert. Hier sollte jeder etwas für sich finden, da jede so unterschiedlich ist. Die Titel der Geschichten lauten: - Die Kunst des Füßebindens - Gegen die ich mich wehre, die hasse ich nicht - Alles über Alice - Die Reiher am Fluss - Die Nacht des Silberfuchses - Kein Oleander - Silhouette - Ein anderes Land - Der Geruch welker Blumen - Im Sturz - Dinosaurier auf anderen Planeten Fazit: Dieses Buch ist wie das wahre Leben. Man erhält immer nur kurze Einblicke in das Leben anderer Menschen und reimt sich zusammen, was wohl passiert ist und warum sie das tun, was sie tun. Mir hat es wirklich gut gefallen, auch wenn ich nicht alle Geschichten gleich stark fand. Daher vergebe ich vier Sterne.

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