Die Zeitmaschine

Die Zeitmaschine

Hardcover
3.646
EloiThe Big Bang TheoryPhantastischesJahr 1.000.000

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Beschreibung

Ende des 19. Jahrhunderts unternimmt der »Zeitreisende« – ein nicht namentlich genannter Erfinder – einen Ausflug in das Jahr 802.701, wo er zwei verschiedene Menschenrassen antrifft: die scheinbar sorgenfrei und glücklich an der Erdoberfläche lebenden Eloi und die unterirdischen Morlocks. Erst mit der Zeit findet er heraus, dass zwischen den Eloi und den Morlocks ein Anhängigkeitsverhältnis besteht, das seine schlimmsten Befürchtungen übertrifft!

Nach einem Abstecher in die ferne Zukunft, wo über der stillstehenden Erde ein riesiger roter Feuerball lodert, kehrt er in die Gegenwart zurück. Da ihm jedoch niemand Glauben schenken will, begibt er sich erneut auf die Reise …

Diese Ausgabe enthält neben einem Nachwort des Wells-Experten Elmar Schenkel die gestrichenen Passagen ›Die Rückkehr des Zeitreisenden«; drei Vorworte der Ausgaben der Jahre 1924, 1931 und 1934; den Vorläufer: ›Die Chrononauten‹ aus dem Jahr 1888 sowie die Essays aus dem Jahr 1893 ›Der Mann aus dem Jahr 1.000.000. Eine wissenschaftliche Vorausschau‹ und›Das Aussterben des Menschen. Einige spekulative Gedanken‹ von 1894.
Haupt-Genre
Sci-Fi
Sub-Genre
Zeitreisen
Format
Hardcover
Seitenzahl
240
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Herbert George Wells (1866-1946) gilt, neben Jules Verne, als »Vater der Science-Fiction«. Ihm verdanken wir die grundlegende Ausarbeitung zahlreicher Motive, die das Genre bis heute maßgeblich prägen: Zeitreise, Unsichtbarkeit, außerirdische Invasion und viele mehr. Darüber hinaus hat er sich als Historiker und Verfasser gesellschaftskritischer Werke einen Namen gemacht.

Beiträge

25
Alle
3

Ein Grundstein für das Genre der Science-Fiction 😊

Die Geschichte eines namenlosen Zeitreisenden, der in eine ferne Zukunft katapultiert wird oder besser geradelt wird😅, konfrontiert mit einer faszinierenden wie düsteren Vision der Menschheit. Die friedlichen Eloi und die furchteinflößenden Morlocks stehen symbolisch für gesellschaftliche Entwicklungen und soziale Ungleichheiten. Auch wenn der sprachliche Stil aus heutiger Sicht stellenweise etwas antiquiert wirkt und die Handlung in Teilen eher ruhig voranschreitet, überzeugt der Roman durch seine wegweisende Idee, philosophische Tiefe und kritische Reflexion über Fortschritt und Zivilisation. Ein Klassiker der Science-Fiction.

2

Spannende Thematik, wobei das Potenzial verspielt wurde und somit überwiegend zäh war.

Ich hatte spannende Vorstellungen von der Welt in 100 Jahren aus der Sicht eines Mannes aus dem Jahre 1895 erwartet, doch ging es hauptsächlich um das Jahr 802.701. Mir war das persönlich zu weit entfernt von der Neugier an der Entwicklung der menschlichen Zivilisation. Eine Reise durch verschiedene Erdzeitabschnitte geschah abgespeckt auch nur am Ende, was sehr unbefriedigend war. Ohne H.G. Wells wohlbekannte Gesellschaftskritik wäre das ein totaler Reinfall gewesen.

5

Wie die Zeit vergeht!

Vollkommene Pracht oder ewiges Leid? Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus? H. G. Wells gibt in diesem Buch die Antwort. Auf einer packenden Reise in die Zukunft erfährt der Leser, was die Menschen mit ihrem Treiben erreichen werden. Die Erkenntnisse, welche der Zeitreisende mit uns teilt, sind ebenso unerwartet wie spektakulär. Wer also Gewissheit darüber erlangen möchte, ob seine eigenen Anstrengungen zu einer glorreichen Zukunft führen, kommt nicht umhin, dieses Werk zu lesen.

4

Mit „Die Zeitmaschine“ hat H.G. Wells definitiv etwas ganz Neues erschaffen. Zeitreisen sind mittlerweile ein ziemlich beliebtes Motiv, das unter anderem auch in der „Outlander“-Reihe von Diana Gabaldon oder der „Edelstein“-Trilogie von Kerstin Gier aufgegriffen wird, aber auch immer wieder in Filmen verwendet wird. Wer würde nicht gerne mal in die Vergangenheit oder Zukunft reisen? H.G. Wells hat dabei den Grundstein für jede weitere Zeitreise in der Literatur und im Film gelegt. Bevor man sich in dieses Lesevergnügen stürzt, sollte man auch wissen, dass H.G. Wells mit diesem Roman auch einen der ersten Science-Fiction-Romane geschrieben hat. Eine komplexe Handlung sollte man aber nicht erwarten. Simpel gesagt geht es um einen Zeitreisenden, der einer ausgewählten Menschengruppe seine Zeitmaschine erklärt und später in die Zeit reist, um dort in seinen Überzeugungen erschüttert zu werden. Es kristallisiert sich recht schnell heraus, dass der Autor hier keinen spannenden Unterhaltungsroman verfassen wollte, sondern eine messerscharfe Gesellschaftskritik. So baut der Roman keinerlei Spannung auf und verschenkt jegliches Potenzial dafür immer wieder. Dabei könnte die Geschichte durchaus spannend sein. Aber der Fokus der Geschichte liegt auf der Zukunftsvision, die der Autor hier skizziert. Die zwei Gesellschafsschichten Arm und Reich werden hier stark kritisiert und mögliche Folgen im Roman aufgezeigt. Das hat er aber eigentlich ziemlich gut gemacht und die Geschichte weiß gerade durch diese tiefgründige Ausarbeitung trotzdem zu unterhalten. Man muss sich nur auf alles zwischen der Handlung konzentrieren. Das Ende ist offen und lädt den Leser zum eigenen Fantasieren ein. Die Charaktere in dieser Geschichte sind eigentlich alle eher Stereotype. Neben dem Zeitreisenden, der keinen Namen hat, haben auch seine Besucher, denen er seine Zeitmaschine erklärt, eher beschreibende Namen, so gibt es zum Beispiel den Psychologen. Das sorgt zwar dafür, dass überhaupt keine Nähe zu den Charakteren aufgebaut werden kann, ist aber überhaupt nicht problematisch, weil es nicht Wells‘ Intention ist. Außerdem gibt es in der Zukunft noch zwei interessante Gesellschaftsgruppen, die Eloi und die Morlocks. Diese beiden sollen die zukünftigen Menschenrassen darstellen, die sich durch die Aufsplittung in Arm und Reich ergeben haben. Dies ist ein sehr interessanter Aspekt der Geschichte, allerdings hat Wells sich in mancher Hinsicht keinen Gefallen getan. So wirken die beiden Rassen zwar durch Schwächen und Stärken glaubwürdig, aber weniger nachvollziehbar ist, dass diese beiden Menschenrassen so konzentriert an einem Ort wohnen. Und inwiefern dies auch den Rest der Welt betrifft, wird auch nicht klar. Wells hat hier also ein spannendes Gesellschaftskonstrukt geschaffen, da aber nur in Grundzügen ausgearbeitet wurde. Wells hat einen interessanten Schreibstil und trotz des Zeitabstandes zur Veröffentlichung ist die Geschichte gut verständlich. Im Grunde ist die Geschichte sehr neutral geschrieben, obwohl es einen Ich-Erzähler gibt, der aber nicht näher charakterisiert wird. Stattdessen wird aber ohnehin hauptsächlich aus Sicht des Zeitreisenden erzählt, der den anderen seine Zeitreise darlegt. Für die Spannung ist das nicht unbedingt gut, da damit einiges vorweggenommen wird. Der Roman ist trotzdem ein Muss, würde ich sagen. Er ist nicht so lang, dass man sich durchquälen muss und obwohl es keinen wirklichen Handlungsbogen gibt, ist er trotzdem interessant zu lesen und schafft eine faszinierende Zukunftsvision. Hätte ich das Buch gelesen, als es erschien, wäre ich wahrscheinlich absolut begeistert. Übrigens ein kleiner Fun Fact: Wirklich spannend – und schockierend – war eher H.G. Wells Biographie, die am Ende zu lesen ist und sich über Seiten erstreckt. Ihr würdet nicht glauben, was für ein Weiberheld der Gute war. Fazit: „Die Zeitmaschine“ würde es heutzutage vermutlich schwer haben, veröffentlicht zu werden, war damals aber absolut innovativ und stellt die Anfänge der Science-Fiction dar. Der Zeitreisende und die anderen Charaktere bleiben zwar bloße Schemen und die Handlung ist zu vernachlässigen, aber dafür ist die Zukunftsvision wirklich originell und gleichzeitig durchschaubar kritisch an der damaligen Gesellschaft ausgerichtet. Science-Fiction-Fans sollten auf jeden Fall mal einen Blick ins Buch werfen. Inhalt: 4/5 Charaktere: 2/5 Lesespaß: 4/5 Schreibstil: 4/5

5

Sehr lesenswert. Der Ursprung des Sci-Fi und dennoch zeitlos.

3.5

Auch über 100 Jahre später noch wunderbar lesbar und thematisch relevant.

H.G Wells „Die Zeitmaschine“ ist genauso kurzweilig und unterhaltsam, wie auch fordernd im Sinne des eigenen Hinterfragens des geschilderten. Ich fand es grade spannend, dass Wells nie die Emotionen oder Charaktere in den Fokus stellt, wie es viele Romane der heutigen Zeit tun, sondern immer die Idee an sich das Element ist, welchem er seine Aufmerksamkeit widmet.

1

Leider muss ich sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Es war flüssig zu lesen und der Erzählstil war angenehm leicht, aber die Geschichte kam mir dennoch zu langatmig vor. Die einzelnen Aspekte und der Verlauf der Geschehnisse waren sehr interessant. Auch fand ich es interessant, dass der Protagonist zwar Schlussfolgerungen aus allem zog, der Leser aber im Endeffekt nicht wusste, ob diese schlussendlich auch der Tatsache entsprechen. Ich kann es nicht genau benennen, aber es war einfach nicht meins. Obwohl mich das Buch an sich nicht überzeugen konnte, dient es aufgrund seiner Länge und dem leichten Stil als guter Einsteiger für das Genre.

3

Interessant, aber nicht mein liebster Roman von Wells

4.5

Kurzweiliger Ausflug in die Welt des Sci-Fi mit sprachlicher Bildgewalt

Schöne Sci-Fi-Geschichte für Zwischendurch, gepaart mit einer wundervollen Ausdrucksweise. Es lässt sich super flüssig lesen und liefert zudem gesellschaftliche Denkanstöße.

3

Ein Klassiker und eines der Gründungswerke für die Entstehung des Sci-Fis. Das waren meine Intentionen dieses Buch zu lesen. Tatsächlich wurde ich auch nicht enttäuscht, was bei Klassikern öfters mal vorkommen kann. Das Werk ließt sich immer noch sehr gut und der Schreibstil kann wirklich als zeitlos deklariert werden. Die Geschichte ist zwar nicht so spannend wie ein Krimi, dennoch war sie sehr interessant. Gerade die Sichtweise auf die menschliche Entwicklung und Evolution fand ich sehr faszinierten. Generell eignet sich das Buch sehr gut für eine kleine Pause von anderen Genre.

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