Die Suche nach dem Anderen

Die Suche nach dem Anderen

Taschenbuch

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Beschreibung

„In seiner Generation ein Rebell, war er in der Wahrnehmung meiner Generation hoffnungslos altmodisch“, so schreibt die Tochter des Autors. Meine Schwester war 20 Jahre lang mit ihm verheiratet, sie stand beruflich an seiner Seite, die Begleitung von „besonderen Menschen“ wurde für beide zur Berufung, Orientierung gab beiden das anthroposophische Menschenbild. Sie teilte seine Hoffnungen, und sie ertrug mit ihm die Rückschläge, bis er erneut rebellierte und sich auflehnte gegen ein Leben, das er als unvollständig empfand. Schicksalhafte Ereignissen und unglaubliche Zufälle prägten seine Wege. Es gibt Ereignisse für die der Begriff Zufall kleinlich wirkt und die Frage aufwirft: Woher fällt einem Menschen etwas zu? Schon die Mutter des Autors hatte rebelliert, gegen ihre Eltern, nicht aber gegen die Nazis. Ihr Lebensweg war geprägt vom Krieg und vom Einmarsch der russischen Armee in Berlin, von Flucht und von der Teilung des deutschen Volkes quer durch ihre Familie. Mit ihrer „Biographie zwischen Ost und West“ wurde sie zur Zeugin ihrer Zeit, und durch Zufall war sie erneut in Berlin beim Fall der Mauer. Auch im vorliegenden Buch sind die persönlichen Geschichten verwoben mit geschichtlichen Entwicklungen in Deutschland, zuletzt auch mit dem bis heute andauernden Freiheitskampf in Georgien. Es ist die Fortschreibung einer Familiengeschichte, auf die vielleicht bald mit dem dritten Buch einer Trilogie eine Fortsetzung folgen wird. Irene Reuter
Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Schriftsteller
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
380
Preis
15.40 €

Autorenbeschreibung

Volker Braun, Jahrgang 1955, verbrachte seine Kindheit im Arbeitermilieu der Industriestadt Ludwigshafen. Seine Jugend war geprägt von den Folgen der 68er Studentenrevolte: Ablehnung des Staates, in dem Alt-Nazis noch immer hohe Ämter innehatten, Kriegsdienstverweigerung und Radikalisierung. Während seines 1½-jährigen Aufenthaltes in Israel hatte er Begegnungen, die sein marxistisches Weltbild ins Wanken brachten, und durch die er seinen Beruf als Heilpädagogen fand. Für diese Aufgabe und zur Bewältigung von Schicksals-schlägen half ihm die Beschäftigung mit der anthroposophischen Philosophie. Erst nachdem er seine zweite Heimat in Georgien gefunden hatte, stand er zu den Werten von Demokratie und Toleranz und zu seiner deutschen Heimat.