Die Straße

Die Straße

Taschenbuch
4.3136
Vater/SohnSohnZerstörungUsa

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Die Welt nach dem Ende der Welt

Ein Mann und ein Kind schleppen sich durch ein verbranntes Amerika. Nichts bewegt sich in der zerstörten Landschaft, nur die Asche im Wind. Es ist eiskalt, der Schnee schimmert grau. Sie haben kaum etwas bei sich: ihre Kleider am Leib, einen Einkaufswagen mit der nötigsten Habe und einen Revolver mit zwei Schuss Munition. Ihr Ziel ist die Küste, obwohl sie nicht wissen, was sie dort erwartet. Die Geschichte der beiden ist eine düstere Parabel auf das Leben, und sie erzählt von der herzzerreißenden Liebe eines Vaters zu seinem Sohn.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhode Island geboren und wuchs in Knoxville, Tennessee auf. Für sein literarisches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Pulitzerpreis und dem National Book Award. Die amerikanische Kritik feierte seinen Roman «Die Straße» als «das dem Alten Testament am nächsten kommende Buch der Literaturgeschichte» (Publishers Weekly). Das Buch gelangte auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste und verkaufte sich weltweit mehr als eine Million Mal. Mehrere von McCarthys Büchern wurden bereits aufsehenerregend verfilmt, «Kein Land für alte Männer» von den Coen-Brüdern, «Der Anwalt» von Ridley Scott und «Ein Kind Gottes» von James Franco. Cormac McCarthy starb im Juni 2023 in Santa Fe, New Mexico.

Merkmale

2 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
82%
N/A
29%
N/A
88%
N/A
78%
83%
N/A
35%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
93%
95%
95%
92%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam0%
Mittel100%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach50%
Komplex50%
Mittel0%
Bildhaft (100%)Minimalistisch (50%)Außergewöhnlich (50%)

Beiträge

45
Alle
4.5

Dystopie in Perfektion

Es gibt nichts mehr auf der Welt. Keine Namen, kaum Leben, keine Freude und keine Hoffnung. Selten wurde Dystopie so perfekt beschrieben wie in diesem Buch. Die Grausamkeit von Menschen, bei völliger Hoffnungslosigkeit wurde unglaublich stark und Bildgewaltig wiedergegeben. Die Beziehung, zwischen Vater und Kind, ist bewegend und zugleich eine Betrachtung zweier unterschiedlicher Wahrnehmungen. Der Vater eher Realist, der Sohn Humanist. Die verschiedenen Ansichten in solch einer Welt, sind interessant und geben dieser Geschichte einen emotionalen Anstrich. Eine durch und durch tolle Leseerfahrung

Dystopie in Perfektion
3.5

So traurig

Eine wirklich traurige Endzeitgeschichte über einen Vater und seinen Sohn. Einige nennen dieses Buch ein Meisterwerk, andere "das deprimierendste" was sie jetzt lesen haben. Für mich war es eine bedrückende, aber auch liebevolle und tragische Geschichte. Ich konnte, trotz vieler wiederholender Erzählstränge, und einfach gehaltenen Dialogen mit Spannung lesen. Ich hatte einen Dauerschauer über dem Rücken und mein Herz war ganz schwer. Ich kann nicht sagen, ob ich diese Geschichte jemandem empfehlen würde, weil sie so traurig ist und ich würde selbst auch nicht die Verfilmung schauen wollen. Ich bin auch froh darüber das Buch durchgelesen zu haben, aber dennoch hat es mich sehr bewegt und ich denke noch viel daran. Wer Dystopien mag und auch einer tragisch traurigen Geschichte nicht abgeneigt ist, wird es mögen.

3

„Wir müssen weiter“

Ein Mann und sein Sohn sind auf dem Weg nach Süden. Sie durchqueren erschöpft und hungrig aschebelegte, menschenleere Landschaften und folgen der Straße in eine hoffentlich bessere Zukunft. Was ist mit unserer Welt passiert? Was hat es mit den eigenartigen Umwelt-Phänomenen auf sich? Wer sind die „Guten“ und die „Bösen“? Auf diese Fragen bekommen wir keine wirkliche Antwort aber die atmosphärische Sprache voller Ruhe und gleichzeitiger Gefahr macht diese apokalyptische Erzählung einzigartig. Grausige Szenen letzter menschlicher Regungen begegnen minimalistischen Gesprächen zwischen Vater und Sohn, welche gar nicht anders können als sich einzig und allein um das Überleben auf der Straße zu kümmern. Den handvoll Menschen, denen sie begegnen, können sie nicht vertrauen und trotzdem verinnerlicht der Junge ein gewisses Urvertrauen, welches auch den Vater immer wieder rührt. Ganz sicher handelt es sich hier um eine gelungene Version einer apokalyptischen Zukunftsprognose, die zeigt, wie sich nacktes Überleben und Menschlichkeit immer wieder gegenseitig anziehen und wieder abstoßen. Der allegorische Charakter dieser Geschichte, der den Text für manche zu einem Klassiker und einer Pflichtlektüre macht, hat sich mir nicht ganz erschlossen. Trotzdem bleibt diese Geschichte hängen und kratzt an einer Urangst, die McCarthy gekonnt aufs Papier gebracht hat.

4

Platz 15 NYT Bestseller Readers Choice

Ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde – auch wenn ich es oft gerne verdrängt hätte. McCarthys Sprache ist knapp, fast karg, seine Welt trostlos, kaputt, menschenfeindlich. Und doch geht es um das Menschlichste überhaupt: die Liebe eines Vaters zu seinem Sohn. Ich habe selten etwas so Verstörendes gelesen. Besonders die Szenen rund um Kannibalismus waren für mich schwer zu ertragen. Ich hätte mir eine Inhaltswarnung gewünscht – nicht aus Sensibilität, sondern aus Selbstschutz. Diese Bilder bleiben, und nicht jeder möchte sie mit sich herumtragen. Trotzdem: Die Straße ist ein wichtiges Buch. Es zeigt, wie unschuldig Kinder sind – und wie tief Menschen sinken können, wenn alles verloren scheint. Es fragt, was Güte bedeutet, wenn es keine Regeln mehr gibt. Und es erinnert daran, dass selbst im schlimmsten Dunkel ein kleiner Lichtschein weitergetragen werden kann. Für mich war es kein schönes, aber ein intensives Leseerlebnis. Und eines, das mich nachdenklich zurücklässt.

Platz 15 NYT Bestseller Readers Choice
3

Ein Klassiker?

Hui. Was ein deprimierendes und einsilbiges Buch. Es war einfach eine Erzählung, es kam keine großartige Spannung auf und das Ende war dann auch recht knapp. Für mich ist es damit endlich abgehakt. ☑️

4.5

Ein Vater und sein Sohn schleppen sich durch eine verbrannte Welt, voller Kälte, Asche und Gefahren. Unglaublich düster ist diese Dystopie, ich habe so oft auf einen kleinen Schimmer Licht und Hoffnung gehofft. Aber das Schicksal treibt das Duo immer weiter gnadenlos voran. Seit ich das Buch beendet hab, habe ich so oft noch daran gedacht. Der ganze Erzählstil war unglaublich dicht und die Stimmung des Buches gräbt sich tief ein. Aber dies Geschichte hat mich auch einfach generell wahnsinnig traurig gemacht. Also nichts für zwischendurch und auch keine leichte Kost.

5

Einfach ein Meisterwerk. Ein tolles Buch von einem tollen Autor. Über eine Vaterliebe, so tief, einen wunderbaren Jungen, über das Überleben wenn die Welt schon längst gestorben ist und über Menschlichkeit. Ich kann es jedem empfehlen der etwas für Dystopien übrig hat.

4

Die Frage nach Menschlichkeit in einer postapokalyptischen, zerstörten Welt

Cormac McCarthys Roman „Die Straße“ erzählt die Geschichte eines Vaters und seines jungen Sohnes, die nach einer unbenannten Katastrophe durch ein verwüstetes Amerika wandern. Ihr Ziel ist die Küste, in der Hoffnung, dort bessere Überlebenschancen zu finden. Die Welt, die sie durchqueren, ist karg, trostlos und voller Gefahren. Unter einem ascheverhangenen Himmel kämpfen sie jeden Tag ums Überleben, während sie ihre Menschlichkeit gegen die Bedrohungen durch rivalisierende Gruppen und Kannibalen verteidigen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die tiefe Beziehung zwischen Vater und Sohn, die sich in einer zutiefst unmenschlichen Welt bewahren wollen. „Die Straße“ hat mich tief berührt. McCarthy gelingt es, mit einer sachlichen und knappen Sprache eine eindringliche Atmosphäre zu schaffen. Der Verzicht auf überflüssige Verben und der personale Erzähler betonen das Erstarrtsein der postapokalyptischen Welt, in der Vater und Sohn ums Überleben kämpfen. Die Trostlosigkeit, die sich durch das gesamte Buch zieht, wird durch kleine, aber bedeutungsvolle Momente der Hoffnung unterbrochen. Die Eintönigkeit, die McCarthy bewusst als Stilmittel einsetzt, hat mich teilweise überwältigt. Es ist kein Buch, das man leicht weglesen kann; ich musste oft pausieren, um die emotionale Schwere zu verarbeiten. Die düstere, fast schon nihilistische Grundstimmung verlangt eine gewisse Bereitschaft, sich auf die Härte der Geschichte einzulassen. Trotz dieser düsteren Welt schafft es McCarthy, eine zutiefst bewegende Beziehung zwischen Vater und Sohn darzustellen. Diese Beziehung ist das Herzstück des Romans und zeigt, wie zwei Menschen in einer entmenschlichten Umgebung ihre Menschlichkeit bewahren. Besonders beeindruckend fand ich, wie McCarthy den unerschütterlichen, kindlichen Optimismus des Sohnes beschreibt, der trotz der düsteren Umstände kontinuierlich durchscheint. Er glaubt konsequent an „das Gute“ und unterteilt Menschen in „die Guten“ und „die Bösen“, wobei er sich und seinen Vater zu den Ersteren zählt. „Die Straße“ ist keine klassische Dystopie mit actionreichen Wendungen. Sie kommt auch ganz ohne Zombies aus. Stattdessen konzentriert sich der Roman auf das Hier und Jetzt – den nackten Überlebenskampf in einer Welt, die so realistisch und beängstigend dargestellt wird, dass ich mich immer wieder fragte, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde. Das Ende des Buches ist traurig und zugleich hoffnungsvoll, was eine Vielzahl an Interpretationsmöglichkeiten eröffnet. Obwohl mich das Buch emotional stark angesprochen hat, hatte ich dennoch das Gefühl, dass zwischen all den intensiven Momenten etwas Handlung und Plot fehlten. Die Eintönigkeit, die als Stilmittel dient, ließ mich stellenweise das Bedürfnis nach mehr Substanz verspüren. Deswegen 1 Stern Abzug. Fazit: „Die Straße“ ist ein unglaublich kraftvoller und emotionaler Roman, der einen intensiv mit der Frage nach Menschlichkeit in einer zerstörten Welt konfrontiert. Eine beeindruckende Lektüre, die jedoch die passende Stimmung und Bereitschaft für ihre düstere Thematik erfordert. ⭐️⭐️⭐️⭐️

3.5

Kein Meisterwerk, aber heftiger Tobak

Das Buch ist von 2007, wurde mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet und später auch verfilmt. Sprechen diese Dinge für ein gutes Buch? Ich muss sagen, jein. Das Buch hat so gesehen eine spannende Story, jedoch verliert man sich beim Lesen in der bildgewaltigen Darstellung des Autors. Er benennt wirklich gefühlt jede Pflanze, jedes Ding. So oft musste ich noch nie Begriffe nachschlagen, wie in diesem Buch. Weiterhin kommen einem die Sätze beim Lesen oft abgehakt vor, nicht ausgeschrieben, da der Autor sie tatsächlich manchmal abkürzt. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Buch keine Kapitel hat, nur Absätze und manchmal wechselt es einfach zwischendrin zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was sehr irritierend ist. Die Gespräche finden oft in der gleichen Zeile stand, das heißt zwei verschiedene Personen reden in der selben Zeile und es gibt keine Anführungszeichen. Das ist alles sehr gewöhnungsbedürftig. Als Film ist das Buch garantiert gut, da bin ich mir fast sicher. Jedoch so, ein harter Schinken, durch den man sich beißen muss. Manche Stellen fand ich sehr spannend und habe schnell drüber gelesen, andere wiederum waren richtig zäh und dauerten. Bei der Kürze des Buches, sollte man es eigentlich schneller durch haben. Schade, dass hier so viel Potential verschleudert wurde. Trotzdem ein trauriges Buch, das zum Nachdenken anregt. Ich empfehle es trotzdem, da es garantiert viele Leser erreicht. Mich konnte es nur 50:50 abholen.

Kein Meisterwerk, aber heftiger Tobak
4.5

📝 „Nächte, deren Dunkel alle Dunkelheit überstieg, und jeder Tag grauer als der vorangegangene.“ (S.7) 📝 „Alles Anmutige und Schöne, das einem am Herzen liegt, hat einen gemeinsamen Ursprung im Schmerz.“ (S.51) 📖 Ein große Katastrophe führt zu einem Überlebenskampf für Vater und Sohn in einer kargen Umwelt. Die Sonne ist verschwunden. Währungen und Edelmetalle sind wertlos. Was zählen sind übriggebliebene Lebensmittel, Zusammenhalt und die Hoffnung. 💭 Der Autor vermittelt gekonnt von Seite eins eine düstere und triste Atmosphäre. Verzweiflung und Kraftlosigkeit prägen die Charaktere. Vater und Sohn treffen regelmäßig auf tote Lebewesen. Alle Hoffnung ist von Asche begraben. Ergreifend finde ich, wie der Vater den Sohn mit wenigen in nüchterner Art geäußerten Worten dennoch vor der Hoffnungslosigkeit zu bewahren versucht und ihn vor Gefahren schützt. Ich fragte mich beim Lesen, ob der unverbrauchte Optimismus von Kindern nicht der beste Antrieb für ein besseres menschliches Miteinander ist. Am Ende dieses Buches tendiere ich zu der Antwort ja. Für mich eine etwas andere Lektüre als sonst, aber dadurch umso lesenswerter!

Post image
4.5

Cormac McCarthy - Die Straße Fallout-Vibes und die unerschütterliche Liebe zwischen Vater und Sohn - so lässt sich dieser Roman, der eigentlich mehr eine Parabel ist, am besten Beschreiben.  📚 "Die Straße" erzählt die Geschichte eines namenlosen Vaters und seines kleinen Sohnes in Amerika, die durch eine postapokalyptische, zerstörte Welt wandern. Was genau passiert ist, erfährt man nicht, kann es aber durch Beschreibung der komplett verwüsteten Natur erahnen. Sämtliche Pflanzen und Tiere sind ausgestorben, die Sonne wird von Asche verdeckt, und die meisten Menschen sind entweder tot oder verroht. Vater und Sohn kämpfen auf dem Weg Richtung Küste ums Überleben – sie suchen nach Nahrung, Schutz und versuchen dabei, nicht in die Hände von Plünderern oder Kannibalen zu fallen. Dabei halten sie an einem moralischen Grundsatz fest: Sie sind "die Guten" und tragen "das Feuer" in sich. 💭 Die Endzeitgeschichte stellt das Verhältnis von Vater und Sohn in den Mittelpunkt. Gemeinsam versuchen sie, verzweifelt und trotz trotz aller Umstände nie die Hoffnung zu verlieren und ein Stück Menschlichkeit weiterleben zu lassen. Denn ihre Liebe ist das einzige, was ihrem Leben noch einen Sinn verleiht. Symbolisch tragen sie "das Feuer" in sich weiter, welches für moralische Integrität und Mitgefühl steht, auch wenn sonst nicht mehr viel von der uns bekannten Welt übrig ist. Die bewusst namenlosen Figuren symbolisieren dabei jeden und jede von uns und es stellt sich die zentrale Frage: Was macht uns noch menschlich, wenn alles verloren ist?  ⭐️ In die sehr einfache und trostlose Sprache musste ich mich erst einlesen, doch irgendwann wurde ich von dieser beklemmenden Stimmung überwältigt und habe mich mehrfach gefragt, wie ich in einer solchen Situation wohl denken und handeln würde. Fazit: Keine einfache Kost, dennoch ein großartiges Werk, das auf jede Leseliste gehört.

3.5

Düster und beklemmend schildert CormacMcCarthy ein Endzeitszenario. Teilweise war der Schreibstil sehr schwierig, aber die tragische Vater-Sohn Geschichte machten das wieder wett.

5

Die Atmosphäre, die McCarthy in diesem Buch erschafft, ist einfach spürbar drückend. Irgendwann habe ich angefangen, mich über die Glücksfälle nicht mehr zu freuen, weil es einfach klar ist, dass sie nicht reichen werden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, das Ende hat mich sehr berührt!

2

Das deprimierendste Buch das ich jemals gelesen habe.

Das Buch ist mit Sicherheit ein wichtiges Stück Literaturgeschichte, wenn man bedenkt, dass es zu einem Meisterwerk wie "The Last of us" inspiriert hat. Gleichzeitig ist es aber auch eines der deprimierendsten Bücher, wenn nicht sogar das deprimierendste Buch, was ich jemals gelesen habe. Und es zieht sich. Gefühlt endlos, wie die Straße auf der Vater und Sohn unterwegs sind. Ich habe mir ein paar Rezensionen zu dem Buch durchgelesen und Videos angeschaut. Offenbar kann man sehr viel mehr in dem Buch sehen, als mir das gelungen ist. Die Vater und Sohn Geschichte geht sicherlich ans Herz, aber dass in dem Buch kaum mehr passiert als dass sich die Beiden in einer toten Welt auf der immerwährenden Suche nach Essen von A nach B schleppen, hat es mir schwergemacht und ich bin kaum vorangekommen. Mehr als 20 Seiten am Stück waren nicht drin. Dass McCarthy komplett auf wörtliche Rede verzichtet hat, ist auch ein Grund, obwohl es dem Ganzen eine gewisse Poesie mitgibt. Mit der Filmadaption damals bin ich komischweise besser zurechtgekommen. Das Buch werde ich aber zeitnah aussortieren.

4

Eine dystopische Erzählung. Ein Vater läuft mit seinem Sohn und ein paar Habseligkeiten durch ein zerstörtes, verbranntes Land. Sie sind auf der Suche nach Nahrung, Schutz und Gleichgesinnten, die sich ihre Menschlichkeit bewahrt haben. Gibt es solche Menschen überhaupt noch? Es geht auch um Hoffnung und die dünne Linie zwischen gut und böse. Ist man immer noch ein guter Mensch, wenn man unmenschlich handelt (handeln muss), um seine Liebsten zu schützen? Ist es überhaupt wert, zu hoffen in dieser aussichtlosen Lage?

3.5

Sehr kurzweilig, dennoch atmosphärisch und interessant.

Ein Mann und sein Sohn wandern durchs abgebrannt und verlorene Land mit nur einem Ziel. Zu überleben. Ich weiß weder wie die beiden heißen noch was genau passiert ist. Man bekommt immer so ein paar Andeutungen was passiert ist aber nicht so richtig. Der Vater möchte seinem Sohn auch schützen. Sehr kurzweilig und schnell durchgelesen, erleben wir die Reise der beiden, immer an der Nähe der Straße. Wer was kurzes und schnelles sucht, dann schaut mal in das Buch. So vom Schreibstil hat es mich ein bisschen an einen Krimi erinnert.

5

In einer postapokalyptischen Welt sind ein Vater und sein Sohn, namenlos, auf der Straße unterwegs nach Süden. Die Welt ist gezeichnet. Von Zerstörung, von Hoffnungslosigkeit. Der Vater versucht, seinen Sohn auf das Leben ohne ihn vorzubereiten, da er den Tod kommen spürt. Sie schlagen sich durch eine Welt, in der so gut wie nichts mehr übrig ist, und verstecken sich vor Menschen, denen jede Menschlichkeit abhanden gekommen ist. Doch sie versuchen trotzdem, das Feuer, die Hoffnung zu bewahren. Unglaublich intensiv schildert McCarthy die Odyssee der beiden. Man fiebert mit, freut sich über das kleinste Licht in der Düsternis, obwohl man doch ahnt, dass es am Ende wohl keinen Grund für Hoffnung gibt. Ein beeindruckendes Buch, das mich oft zum Innehalten und Nachdenken gebracht hat.

5

So bewegend, emotional und berührend. Dieser Roman war nicht nur ergreifend, sondern auch unheimlich atmosphärisch. Eine absolute Empfehlung, aber nichts für empfindliche Menschen.

"Die Straße" ist ein sehr besonderes Buch, das von seiner düsteren Stimmung lebt. Wir als Leser erleben in Cormac McCarthy's Roman eine unheimliche, zerstörte, dystopische Welt in der Vater und Sohn ums Überleben kämpfen und gleichzeitig versuchen "das Feuer", die Hoffnung und das Gute zu bewahren. Ich habe nicht nur einmal gespürt, wie mir ein Schauer über den Rücken lief. Die ganz besondere Beziehung zwischen Vater und Sohn hat mich enorm berührt, sodass ich bei einigen Dialogen einerseits schmunzeln und andererseits die Tränen zurückhalten musste. Ich habe mit den den beiden Protagonisten mit gelitten, gehofft, geträumt und getrauert. Ihre Erlebnisse und Empfindungen wurden zu meinen und ich hatte, wenn ich das Buch zur Seite legen musste, immer einen Fuß in der Geschichte. Sie hat mich nicht mehr losgelassen und ich Frage mich ob die Kinder von heute oder morgen irgendwann in einer solchen Welt leben müssen.

5

Postapokalyptische Spannung, detaillierter Weltenentwurf, ausgearbeitete Charaktere, tiefsinnige Dialoge. Das sind alles Punkte, die eine Dystopie zu einem interessanten Roman machen. Und all dies besitzt dieses Buch nicht. Und trotzdem ist verdammt gut und geht nicht nur unter die Haut, sondern auch kräftig an die Nieren. Eigentlich sind diese 250 Seiten schnell gelesen, aber ich konnte täglich nur eine kleine Dosis genießen. Vielleicht wollte ich in unseren pandemiebeprägten Zeiten diese Vorstellung von einem Ende der Welt nicht so nah an mich heranlassen. Man könnte ja gerade auch mal die Hoffnung verlieren. Wie schlimm ist es dann erst, wenn ein Vater mit seinem Sohn durch eine verbrannte, nahezu menschenleere Welt zieht auf einer Straße ins Nirgendwo. Wenn es wenigstens ein Licht am Ende des Tunnels gegeben hätte. Warum schreibt man so ein trostloses Buch? Und vor allem: warum lesen es die Leute? Was macht diese Faszination nach dem Untergang aus? Bloße Unterhaltung kann es nicht sein. Ich habe nicht recherchiert, was Cormac McCarthy zu diesem Roman animiert hat. Ich kann nur sagen, was es in mir auslöste. Zum einen eine tiefe Bewunderung oder Sehnsucht nach so einer innigen Vater-Sohn-Beziehung. Dabei blickt McCarthy nie zurück, sondern bleibt konsequent das ganze Buch über im Jetzt. Quasi Achtsamkeit in der Apokalypse. Wie erfahren nie, was zum Weltuntergang führte und wie das Leben der Beiden in einer besseren Welt mal aussah. Die Individualität wird dabei sogar soweit vom Autor eliminiert, dass er er ihnen nicht nur keine Vergangenheit, sondern auch keine Namen gibt. Sie bleiben der Mann und das Kind. Schon dadurch stellt sich Hoffnungslosigkeit ein, denn eigentlich sind sie bereits verloren und vergessen. Zum anderen ist dieser Roman ein Paradebeispiel, wie „Show, don’t tell“ in der Literatur funktionieren kann, wenn man wie ein Arthouse-Filmregisseur eine Kameraeinstellung nimmt und nur erzählt, was passiert oder was geredet wird. Hier werden keine Gefühle erklärt oder Empfindungen beschrieben. Es geht nur ums nackte Überleben und die Unterhaltungen werden immer einsilbiger, je näher man dem Ende kommt. Aber ist es wirklich nur eine Dystopie? Warum nennt der Autor das Buch „The Road“? Ist die Straße nicht als Symbol für das ganze Leben zu sehen, auf der wir entlang schreiten, Gefahren begegnen, Leid und Zweisamkeit erfahren und auch nicht wissen, warum wie die Straße entlanglaufen? Den Fragen der eigenen Kinder nach dem Sinn des Wanderns auch nicht erklären können? Auch nicht wissen, wo die Straße des Lebens endet. Und am Ende der Straße tritt dann das ein, was jedem von uns erwartet. Puh. Was ein intensives Buch. Was kann ein Autor mit Wörtern alles in mir anrichten. Das wird mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen.

4.5

Düstere Postapokalypse – Eine Reise ohne Ankunft

Ein Vater und sein Sohn reisen durch eine postapokalyptische, hoffnungslose Welt immer auf der Suche und um "das Feuer" zu bewahren. Die Strasse ist ein schwer zu beschreibendes Buch welches einen mit seiner dystopischen und hoffnungslosen Welt erdrückt und man sich dennoch dabei erwischt kleine Funken der Hoffnung erkennen zu wollen welche aber beinahe jedesmal direkt wieder erlischen. "Einmal in diesen ersten Tagen war er in einem öden Wald erwacht und hatte im Liegen Schwärmen von Zugvögeln in der bitteren Dunkelheit über ihm gelauscht. Ihr gedämpftes Kreischen in mehreren Kilometern Höhe, wo sie die Erde ebenso sinnlos umkreisten wie Insekten, die den Rand einer Schüssel entlangwimmeln. Er wünschte ihnen gute Reise, bis sie fort waren. Er hörte nie wieder welche."

5

Toll, was Cormack McCarthy alles erzählt, indem er sich auf die Beschreibung der Handlung und Umgebung beschränkt. Das kann nicht jeder. Das erschwert schon den Zugang zum Buch und den Figuren, aber wenn man einmal drin ist, dann folgt man dem Flow. Aber man muss dem minimalistischen Schreiben grundsätzlich etwas abgewinnen können, um das Buch zu mögen. Wer es lieber opulent und ausgeschmückt mag, der wird vermutlich eher weniger zufrieden sein. Ich fand's toll atmosphärisch, wenngleich düster und deprimierend.

5

War begeistert und musste am Ende arg schlucken. 🥹

Mein erstes Buch von McCarthy und wohl nicht sein bestes, obwohl er dafür den Pulitzer-Preis erhalten hat. Dennoch war ich begeistert, und musste am Ende arg schlucken. Nach einer unklaren Katastrophe in näherer Zukunft ziehen ein Vater und sein kleiner Sohn durch eine apokalyptische, zerstörte Welt. Alles ist verkohlt, verbrannt, schwarz. Farben gibt es nur im Traum, aus denen die beiden immer wieder angstvoll erwachen. Zurecht, denn es geht durchaus grauslig zu - Achtung Spoiler: Gebratene Kinder oder mumifizierte Schädel oder marodierende Kannibalen - und dabei mag ich Horror in Film und Literatur gar nicht. Einziger Lichtblick in dieser grausamen und hoffnungslosen Geschichte ist die innige Vater-Sohn-Beziehung. Und deren Diskussionen, über Ethik und Moral in der toten Welt. Das Ende ist sehr berührend. Ein guter Einstieg in weitere McCarthy Bücher.

5

Habe im Flixbus sehr die Tränen am Ende zurückhalten müssen so wie schon lange nicht mehr. Ein sublimes Buch. Ein sehr hartes Buch, das mit trockenen Worten sehr laut wird. Ein riesiges vergrabenes Reservoir an Gedanken und Hoffnungen und Gefühlen, das sich in kargen Wortfolgen erahnen lässt, bis man die enge Beziehung zwischen Vater und Sohn immer stärker fühlt und der Respekt vor diesen Menschen ins Unermessliche wächst. Was für ein Vater und was für eine Liebe!

3

Ich hatte eine Stoner-Erfahrung erwartet. Tjo, dann halt nicht. Reduzierter Stil, reduzierte Welt, reduzierte Dialoge. So was hat mich bei vielen anderen Büchern voll gepackt. Aber das hier:

4

Wenn Trostlosigkeit ein Buch wäre…

…dann dieses. Viel mehr noch: diese Geschichte ist der Trostlosigkeit ihr Vadder! Postapokalypse - aber richtig! Keine Zombies, kein Schnickschnack, kaum Menschen und noch weniger Hoffnung. Wir begleiten einen Vater und seinen kleinen Sohn auf ihrem Weg durch eine verbrannte Welt - immer der Straße nach, das unmittelbar drohende Ende stets vor Augen. Denn eines ist von Anfang an klar: Die Reise der beiden endet nicht im Elysium. Täglich lauert der Tod: Hungertod, Kältetod, Raubmord oder fatale Krankheit. Ein Schicksal, vor dem der Vater seinen Jungen mit aller Kraft und gegen jeden Sinn und Verstand bewahren will - so lange es ihm eben möglich ist… Der Junge selbst ist in dieser kargen, perspektivlosen Ödnis aufgewachsen und kann sich an ein Vorher gar nicht erinnern. Welche traumatischen Erfahrungen er machen musste und welches Bild er vom Leben hat, können wir anhand seines teils apathischen Handelns und seiner spärlichen Kommunikation bestenfalls erahnen. Überhaupt erlangen wir zunächst nur wenig Einsicht in das Innenleben der beiden Figuren. Einzelne Erinnerungsfetzen des Vaters, ansonsten nur durch meist sehr knappe Dialoge zwischen den beiden, die sich gezwungenermaßen auf das Wesentliche konzentrieren, sich immer wieder um dieselben Fragen drehen und mehr unausgesprochen lassen als aussprechen. So viel mehr steht zwischen den Zeilen, verklingt in der Stille. Der Mann und der Junge bleiben bis zum Ende hin namenlos. Man könnte meinen, das alles lässt die Figuren unnahbar erscheinen, doch viel mehr werden sie dadurch zur perfekten Projektionsfläche für uns Leser. Und welche Bedeutung haben Namen und Identität noch im Angesicht des Endes der Welt, an dem alle gleich sind? McCarthy bedient sich hier einer pragmatischen, stakkatohaften Prosa, die die widrigen Bedingungen der Romanwelt vermittelt. Die Sprache erscheint oft kantig, man möchte sagen, abstoßend einfach und plump. Viel „er tat dies, er tat das, er schaute hierhin, schaute dorthin. Kurze Sätze. Ellipsen. Gleichzeitig kann sie sehr poetisch sein, besonders in der Beschreibung der Welt. Beides dient dazu eine Atmosphäre zu vermitteln, die unter die Haut geht: S. 117 „Zwei weitere Tage. Dann drei. Sie hungerten erbärmlich. Das Land war geplündert, kahl gefressen, verheert. Jeder Krume beraubt. Die Nächte waren entsetzlich kalt und sargschwarz, und die lange Spanne des Morgens hatte etwas fürchterlich Stilles. Wie die Dämmerung vor einer Schlacht. Die wächserne Haut des Jungen war fast schon durchscheinend. Mit seinen großen, starren Augen wirkte er wie ein außerirdisches Wesen.“ S. 242 „Die Straße durchquerte einen ausgetrockneten Morast, wo Eisrohre wie Formationen in einer Höhle aus dem gefrorenen Matsch ragten. Am Straßenrand die Überreste eines alten Feuers. Dahinter ein langer Betondamm. Ein toter Sumpf. Aus dem grauen Wasser ragten tote Bäume mit Schleppen aus grauen Moosresten. An der Bordschwelle seidige Aschehäufchen. Er stützte sich auf die grobe Betonbrüstung. Vielleicht wäre es in der Zerstörung der Welt endlich möglich zu erkennen, woraus sie bestand. Ozeane, Berge. Das gewichtige Gegenschauspiel von Dingen, die zu bestehen aufhören. Die allumfassende Ödnis, ödematisch und von kalter Profanität. Die Stille.“ Die Geschichte ist in kurze, oft nur Absatz-lange Episoden gegliedert, die zahllose, aufeinanderfolgende Tage oder Momente schildern. Figurenrede und innerer Monolog werden nicht signifikant von der Erzählerrede abgegrenzt - so vermischen sich die Eindrücke, man weiß nicht immer sofort, wer gerade spricht. Man verliert den Überblick über Raum und Zeit und mäandert mit den beiden Figuren durch diese tote Welt, teilt ihre alltäglichen Erlebnisse. Was sie im Einzelnen erleben, ist im Sinne einer konkreten Handlung relativ unerheblich - darum geht es im Endeffekt gar nicht. Wir können uns ungefähr vorstellen, worauf das Ganze hinaus laufen wird. Auf dem Weg dahin ist in erster Linie die Beziehung zwischen Vater und Sohn interessant und wie die beiden auf das unweigerliche Ende zugehen… Pro Tipp: Beim Lesen den Soundtrack von „The Last of Us“ hören (auch wenn man dazu noch keine bestehende emotionale Verknüpfung hat), hebt die Erfahrung auf einen ganz neuen Level!

Wenn Trostlosigkeit ein Buch wäre…
5

Eine tragische, dunkle Dystopie, in der doch die bedingungslose Liebe zwischen Vater und Sohn ein wenig Licht in die Welt brachte.

5

Düster und fesselnd zugleich 💔

Eine düstere Geschichte über den Überlebenskampf und die Liebe zwischen Vater und Sohn. Die Hoffnungslosigkeit in dieser dystopischen Welt erdrückt einen und man leidet mit. Moralische Entscheidungen und Grundsätze werden auf die Probe gestellt. Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt.

5

Ein Meisterwerk!

Ein Mann und ein Junge. Vater und Sohn. Beide ohne Namen. Auf einer Erde, über der die Sonne nicht mehr scheint, weil Asche den Himmel verdunkelt, es Asche regnet, weil Asche den Schnee zu einem grauen Schleier werden lässt. Eine Erde, wo nahezu jede Tierart ausgestorben ist, wo die Pflanzen meist tot und fast alle Menschen umgekommen sind. Ausgelaugt, kränkelnd und hungrig schleppen die beiden sich langsam einer ehemaligen Interstate Richtung Süden entlang, in der Hoffnung, irgendwann das Meer zu erreichen, weil es dort wärmer sein soll, sie nur dort überleben können. Sie besitzen nicht mehr als die dreckigen Kleider, die sie am Leib tragen. Dazu jeder seinen aschgrauen Mundschutz, um die Luft, die sie atmen, zu filtern. Der Vater schiebt einen alten Einkaufswagen aus einem Supermarkt vor sich her, in sie dem Krempel, der vielleicht einmal nützlich sein könnte, und ein paar Konservendosen verwahren. Und am Griff dieses Wagens haben sie den Rückspiegel eines Motorrads angeschraubt, um zu sehen, was hinter ihnen auf der Straße passiert. Denn sie wandern in Furcht durch diese Welt aus Asche. Wir erleben einen Vater, der alles für seinen Sohn tut und einen Sohn, der seinem Vater unerschütterlich vertraut - bis auch dieser zeigt, dass selbst an guten Menschen Auswegslosigkeit und Furcht nicht spurlos vorbeigehen. Immer wieder werden die beiden auf ihrem langen Weg mit einer unerschöpflichen Grausamkeit konfrontiert. Kälte. Hunger. Krankheit. Menschen. Und als Leser fürchtet man mit. Denn ohne in einer apokalyptischen Zeit zu leben wissen wir auch im Hier und Jetzt, dass u.a. Menschen grausam sein können. Und sie umso grausamer werden, desto erbarmungsloser das Leben wird. Das Empathie und Nächstenliebe die Eigenschaften sind, die als erstes in Menschen sterben. McCarthy zeigt der Leserschaft auf, dass wir alles sind, aber nur nicht wirklich schlau und dass wir der Erde nicht würdig sind. Und auch, dass Liebe uns tragen kann - wenn wir es zulassen. Zurecht ist dieses Werk mit dem Publitzer Preis ausgezeichnet worden. Diese Reise, die man mit dem Vater und Sohn antritt, lässt nicht kalt und berührte auch nach dem Reread mehr als dreizehn Jahre später jede einzelne Faser meines Seins.

Ein Meisterwerk!
5

Dystopie pur

Entweder man mag es oder nicht. Ergreifende und beklemmende Darstellung bzw. Geschichte. Schreibstil ist für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig, ich fand ihn durchaus passend. Absolutes Muss, wenn man das Genre mag. 🖤🖤🖤 Das Buch wurde nicht umsonst verfilmt. Ich kannte das Buch schon vor der Verfilmung. Hinweis: Erst das Buch lesen, dann den Film gucken 😊

3

toller Roman, sehr erschütternd, emotional und ergreifend. Schriftstil gewöhnungsbedürftig, da keine Namen und bspw. keine Anführungszeichen angeführt sind.

5

Puuuh. Das war hart. Wir folgen einem Mann und seinem Sohn während eines Endzeit-Szenarios. Es gibt nur noch wenig Überlebende. Beide schlagen sich durch. Flora und Fauna sterben regelrecht bzw. existieren schon nicht mehr. Es muss gewaltige Brände gegeben haben, da hier immer von Asche gesprochen wird. Der Vater ist mit seinem Sohn unterwegs nach Süden. Es geht ums nackte Überleben. Sie haben das allernötigste bei sich. Nahrung und Kleidung müssen sie sich zusammen suchen. Oft haben sie tagelang nichts zu essen und frieren. Sie sind auf der Flucht vor denjenigen Überlebenden, die keine Seele mehr haben und Mitmenschen töten, um selbst zu überleben und Nahrung zu sich zu nehmen. Diese Vorstellung ist einfach nicht aushaltbar. Die Sprache ist extrem karg. Manchmal liest man nur den kurzen Wortwechsel zwischen Vater und Sohn. Beschreibungen der Umgebung bzw. was davon noch übrig ist, sind auch sehr knapp gehalten. Trotz alledem beginnt sofort ein Film im Kopf abzulaufen. Die trostlose Landschaft, alles voller Asche, die Einsamkeit, die Angst und extreme Hoffnungslosigkeit….. Mich hat das sehr mitgenommen. Der Junge, der die andere Welt, das normale Leben nicht mehr kennt, der wahnsinnige Angst hat vor dieser Welt, in der er leben muss. Der Autor geht sehr sparsam mit den Worten um, aber dennoch setzen sie viel in Gang. Man sieht beide Protagonisten aus der Vogelperspektive, wird skeptisch, wenn sie Häuser, Autos o.ä. entdecken. Hat Angst um sie. Man spürt diese wahnsinnige Hoffnungslosigkeit, die der Vater in sich trägt und die Bereitschaft , seinem Sohn das Letzte von sich zu geben. Im Anschluss habe ich den Film „ The Road“ auf Amazon Prime gesehen. Viggo Mortensen in der Rolle als Vater. Er hat diese Rolle saugut gespielt!! Der Film war extrem nah am Buch. Jedoch hat man hier auch kleine Rückblenden eingebaut und die Mutter des Jungen gesehen und erfahren, was mit ihr passiert ist. Das hat mir total gut gefallen. Die Schauspielleistung war überragend . Der kleine Junge hat unheimlich gut gespielt. Wer das Buch mochte, wird den Film lieben. Einer der wenigen Filme, der auf Augenhöhe mit dem Buch ist! Absolute Empfehlung ! Sowohl für das Buch als auch für den Film☺️

4

wow

tolle geschichte, die mich auch nach dem lesen noch beschäftigt. Deprimierend aber doch schön und ,,echt,,. Hat meiner Meinung nach auch etwas biblisches mit dem Vater und dem Sohn denen keine richtigen Namen zugeschrieben werden.

4

Klassiker

Eines der Bücher, die man gelesen haben sollte. Deprimierend und traurig

3.5

3,6⭐️ Leider hatte ich die ersten 100 Seiten Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen. Auch der Schreibstil war sehr anstrengend, die Dialoge merkwürdig geschrieben, und zwischendurch gab es Rückblicke die nicht gekennzeichnet waren und ziemlich verwirrt haben. Und auch wenn im Prinzip ständig das gleiche passiert ist (suche nach Nahrung, kilometerweite Läufe, Konfrontation mit anderen Überlebenden und alles wieder von vorn) war die Story extrem heftig und wurde nicht langweilig, auch die Beziehung zwischen den Protagonisten war sehr eindrucksvoll. Durch die vielen kurzen, ausdrucksstarken Sätze war das ganze super emotional. Nur das Ende war mir etwas zu offen, auch wenn ich nicht wüsste wie man das ganze anders hätte beenden können.

4

Uff

Dieses Buch habe ich vor 11/12 Jahren im Rahmen meines Philosophieunterrichts gekauft, kurz reingelesen und dann nie wieder aufgeklappt. Jetzt wollte ich ihm nochmal eine Chance geben und ich weiß, warum ich es damals so schnell abgebrochen habe. Man braucht eine Weile, um in diese fremde Welt einzutauchen und auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Aber sobald man drin ist, macht es "Spaß". Es war jetzt nie so, dass ich die ganze Zeit gedacht habe, dass ich unbedingt weiter lesen will, aber sobald ich am lesen war, hatte ich eine tolle Zeit und fand alles so interessant. Den Mann, den Jungen und ganz besonders die Menschen, denen sie begegnen. Man konnte sich so gut in die Gefühlswelt der beiden hineinversetzen. Es hätte mich zwar auch interessiert, warum die Welt so geworden ist, aber ich verstehe auch, dass es darum nicht in dem Buch geht. Am Ende musste ich sogar ein bisschen weinen.

5

“Wünschten Sie, Sie würden sterben?“ “Nein. Aber vielleicht wünschte ich, ich wäre gestorben. Wenn man am Leben ist, hat man das immer vor sich.“ (Seite 150) Eine ergreifende Geschichte voller einfacher Sätze - trotzdem voller Ausdruckskraft und brutaler Schönheit. Selten hat mich ein Buch so tief berührt und mitgenommen, lies mich innerlich verzweifeln und vor Mitgefühl weinen. Entsetzlich Leid in bildgewaltiger Einfachheit eingefangen. Absolute Leseempfehlung

4

Eine sehr düstere und schwere Geschichte. Mit wenigen Worten wird viel erzählt

5

Ein Buch, dessen Konsequenz und biblische Wucht erdrückend sind. Der Untergang der Welt wurde wahrscheinlich nie mit so viel Empathie und Tiefe geschildert. Eine Herausforderung in Stil und Inhalt zweifellos, aber wer dran bleibt, wird mit einem Leseerlebnis belohnt, das einen emporhebt und gleichzeitig niederschmettert.

2

Ein Vater und sein Sohn, so wie alle anderen Menschen hier in diesem Buch eines Namens offenbar nicht würdig, laufen in einer postapokalyptischen Welt eine Straße entlang und sind hungrig. Alle paar Seiten passiert ein kleines bis großes Drama, das mit hölzernen Dialogen und vielen "okays" auf einer halben Seite abgehandelt wird. Achja und einige Menschen sind Kannibalen geworden, allerdings nicht die namenlosen Hauptfiguren, denn die bleiben "die guten" Hätte ich das Buch nicht in der Leserunde als Hörbuch mit einer Geschwindigkeit von 2 (am Schluss sogar 2,5 damit das Elend endlich vorbei ist), hätte ich es abgebrochen. Selten was etwas so langweilig und gleichzeitig ärgerlich wie dieses Buch. Dabei hat es sogar irgendeinen Preis gewonnen, der Fehler liegt da eindeutig bei mir weil ich deshalb tatsächlich eine einigermaßen brauchbare Geschichte erwartet habe. Am Schluss und einmal am Anfang kamen bei mir kurz Gefühe neben maximalem genervt sein auf, daher noch zwei Sterne.

4

Wow. Depressing. Bleak. Interesting writing style. Hard to rate. Going in I knew this was gonna be a book outside my comfort range - not really a reader of post-apocalypse - but I can appreciate all the angst and terror and sadness it made me feel, especially when I didn't want to read on because it made me anxious. Also, oof, that moment when What do we do now, Dad? he asked Yeah, what?, the boy said. That realization of the father being so helpless he turns to his own dad. Must say, the book is not as cruel as I heard. It's less action filled cruelty and more of a slow-burn decline that tugs at your heartstrings. Still, it sometimes paints gruelling pictures.

5

Wir bewahren das Feuer

Am Ende der Welt ist die Frage: Was bleibt? Geht der Zerfall der Zivilisation mit dem Zerfall der Menschlichkeit einher oder ist es andersherum? Dieses Buch stellt indirekt viele Fragen, deren Antworten uns alle betrifft.

4

Depressing af, aber krass atmosphärisch, man hat das Gefühl in schwarz weiss zu lesen, anstatt in Farbe. Hat etwas gebraucht um in den Stil zu finden, aber musste am Ende ein paar Tränchen verdrücken

5

Postapokalyptische Spannung, detaillierter Weltenentwurf, ausgearbeitete Charaktere, tiefsinnige Dialoge. Das sind alles Punkte, die eine Dystopie zu einem interessanten Roman machen. Und all dies besitzt dieses Buch nicht. Und trotzdem ist verdammt gut und geht nicht nur unter die Haut, sondern auch kräftig an die Nieren. Eigentlich sind diese 250 Seiten schnell gelesen, aber ich konnte täglich nur eine kleine Dosis genießen. Vielleicht wollte ich in unseren pandemiebeprägten Zeiten diese Vorstellung von einem Ende der Welt nicht so nah an mich heranlassen. Man könnte ja gerade auch mal die Hoffnung verlieren. Wie schlimm ist es dann erst, wenn ein Vater mit seinem Sohn durch eine verbrannte, nahezu menschenleere Welt zieht auf einer Straße ins Nirgendwo. Wenn es wenigstens ein Licht am Ende des Tunnels gegeben hätte. Warum schreibt man so ein trostloses Buch? Und vor allem: warum lesen es die Leute? Was macht diese Faszination nach dem Untergang aus? Bloße Unterhaltung kann es nicht sein. Ich habe nicht recherchiert, was Cormac McCarthy zu diesem Roman animiert hat. Ich kann nur sagen, was es in mir auslöste. Zum einen eine tiefe Bewunderung oder Sehnsucht nach so einer innigen Vater-Sohn-Beziehung. Dabei blickt McCarthy nie zurück, sondern bleibt konsequent das ganze Buch über im Jetzt. Quasi Achtsamkeit in der Apokalypse. Wie erfahren nie, was zum Weltuntergang führte und wie das Leben der Beiden in einer besseren Welt mal aussah. Die Individualität wird dabei sogar soweit vom Autor eliminiert, dass er er ihnen nicht nur keine Vergangenheit, sondern auch keine Namen gibt. Sie bleiben der Mann und das Kind. Schon dadurch stellt sich Hoffnungslosigkeit ein, denn eigentlich sind sie bereits verloren und vergessen. Zum anderen ist dieser Roman ein Paradebeispiel, wie „Show, don’t tell“ in der Literatur funktionieren kann, wenn man wie ein Arthouse-Filmregisseur eine Kameraeinstellung nimmt und nur erzählt, was passiert oder was geredet wird. Hier werden keine Gefühle erklärt oder Empfindungen beschrieben. Es geht nur ums nackte Überleben und die Unterhaltungen werden immer einsilbiger, je näher man dem Ende kommt. Aber ist es wirklich nur eine Dystopie? Warum nennt der Autor das Buch „The Road“? Ist die Straße nicht als Symbol für das ganze Leben zu sehen, auf der wir entlang schreiten, Gefahren begegnen, Leid und Zweisamkeit erfahren und auch nicht wissen, warum wie die Straße entlanglaufen? Den Fragen der eigenen Kinder nach dem Sinn des Wanderns auch nicht erklären können? Auch nicht wissen, wo die Straße des Lebens endet. Und am Ende der Straße tritt dann das ein, was jedem von uns erwartet. Puh. Was ein intensives Buch. Was kann ein Autor mit Wörtern alles in mir anrichten. Das wird mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen.

5

Wow. Ich habe das Buch gelesen und gleichzeitig gehört. Gesprochen von Christian Brückner. Der Schriftsteller McCarthy ist ein schriftstellerischer Killer, er tötet den Schnik Schnak mit einer scharfen Klinge, die alle Schnörkel von Sprache abschneidet. Es geht um einen Roadtrip von Vater und Sohn nach der Apokalypse. Das Buch macht betroffen, trautig, lässt einen bangen und alle seine eigenen Werte infragestellen. Und es geht um die Liebe. Zwischen Vater und Sohn.

Beitrag erstellen