Die Skrupellosen

Sadie Jones beschreibt eine Familientragödie so glaubhaft und die ganze Zeit hatte ich das Gefühl die Geschichte geht nicht gut aus. Das Ende war unerwartet und schockierend.

"Dan ahnt nicht, wie millionenschwer die Familie seiner Frau Bea ist. Das junge Paar lebt bescheiden in einem kleinen Apartment in London. Um der Enge zu entfliehen, nehmen sich die beiden eine Auszeit. Ihre Reise durch Europa führt sie zuerst zu Beas Bruder nach Burgund. Gerade bei Alex angekommen, kündigen sich zu Beas Entsetzen die Eltern Adamson zu einem Überraschungsbesuch an. Plötzlich wird Dan klar, dass er ein ganz anderes Leben führen könnte – warum nur distanziert sich Bea so sehr von ihrer Familie und deren Reichtum? Als ein Mord geschieht, bricht das jahrelange Schweigen auf, und weder Bea noch Dan können der Wahrheit mit ihren furchtbaren Konsequenzen entfliehen …" Bea und Dan nehmen sich eine Auszeit von ihrem tristen Alltag und machen einen dreimonatigen Trip. Die erste Anlaufstelle ist das Hotel von Beas Bruder Alex, was Alex von seinen Eltern geschenkt bekommen hat. Dan bekommt zum ersten Mal einen kleinen Einblick davon wie wohlhabend Beas Eltern sind. Als Beas Eltern auch noch zu Besuch kommen ins Hotel, wird erst Dan wirklich klar wie viel Geld die Familie hat und was für eine wichtige Rolle Geld in dieser Familie spielt. Erst hier nimmt die Geschichte ihren Lauf. Die Thematik ist kurz und einfach zusammengefasst: Geld Was macht Geld mit einem Menschen? Ist man mit Geld glücklicher? Wie reagiert man, wenn man erfährt, dass die eigene Ehefrau nicht nur wohlhabend ist, sondern eine Millionärin ist? Wieso will man so bescheiden leben, wenn man es einfacher und besser haben könnte? Die Gedankegänge sind recht interessant und ich musste mich selbst fragen was könnte Reichtum mit mir machen? Die Charaktere waren in Ordnung, aber man bekommt schwer eine Verbindung zu ihnen. Bea mochte ich nicht, weil sie teilweise sehr selbstgerecht gewesen ist. Zwar verstehe ich einerseits das sie das Geld nicht haben möchte, aber andererseits hätte sie sich und ihrem Mann eine Sicherheit bieten können und das Geld auch für gute Zwecke verwenden können. Das Ende hatte dann einen Touch von Krimi und endet so abrupt, dass ich dachte, dass da Seiten fehlen. Ich bin da wirklich sehr ratlos. Als ob da einfach die Geschichte abgebrochen worden ist. Also ich hätte mir einen runden Abschluss gewünscht. Insgesamt war es aber ein ganz interessanter Roman, aber da waren mir zu viele Längen und Beschreibungen. Außerdem hat mich das Ende unzufrieden zurückgelassen. Man kann es lesen, aber ich würde es nicht weiterempfehlen, trotz der guten Thematik, die leider Schwächen hat und nicht immer gut ausgeführt wurde.

Written well and interesting enough for me to finish it in a couple of days but the end wasn’t really satisfying and pretty brutal, so be warned if you don’t like explicit bloody violence. Plus I read this one in german and I think that the translation should’ve been better.