Die Schweigende

Die Schweigende

Taschenbuch
4.6115
Die VergessenenMechtild BorrmannVersprechenSpannungsroman

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Beschreibung

Manche Erinnerungen hinterlassen tiefe Narben auf der Seele ...

München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet – und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt.

1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind – und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie.

Haupt-Genre
Thriller
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
544
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Ellen Sandberg ist eine erfolgreiche Münchner Autorin. Ihre groß angelegten Spannungs- und Familienromane stehen regelmäßig in den Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste. Sie arbeitete zunächst in der Werbebranche, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Mit ihren Romanen »Die Vergessenen«, »Der Verrat« und »Das Erbe« bewegte und begeisterte sie ihre Leserinnen und Leser. Unter ihrem bürgerlichen Namen Inge Löhnig veröffentlicht sie eine erfolgreiche Krimireihe.

Beiträge

37
Alle
5

Ergreifend und spannend bis zur letzten Seite

Frau Sandberg kann´s einfach. In „die Schweigende“ wird ein Thema deutscher Nachkriegsgeschichte aufgegriffen, das ich bis dato nicht auf dem Schirm hatte. Dabei wird in den Zeitebenen hin- und hergewechselt, sodass sich nach und nach das ganze Grauen entfaltet. Zudem ist man absolut fassungslos, dass so etwas wirklich geschehen war und die Verantwortlichen zum großen Teil nicht zur Rechenschaft gezogen wurden. Gleichzeitig wird aber auch aufgezeigt, wie Traumata auch über Generationen hinweg vererbt werden und wie eine gute Aufarbeitung gelingen kann. Das Ende ist ein bisschen versöhnlich und tröstlich und gleichzeitig bleiben ein, zwei Sachen offen. Eine Familie bricht auseinander und hat Mühe wieder zueinander zu finden, was vor allem an den unterschiedlichen Charakteren liegt. Nicht davon ist geschönt oder klischeehaft dargestellt, letztendlich haben alle drei Schwester und vor allem die Mutter ihre Ecken und Kanten. Ganz wichtig ist, nicht das Nachwort der Autorin zuerst zu lesen. Sie schreibt darin selbst, dass man es nicht tun sollte, wenn man sich nicht selbst spoilern mag, weil sie erklärt, wie sie auf das Thema gekommen ist und wie die Recherchen abgelaufen sind. Eine absolute Leseempfehlung, ich hoffe, sie schreibt weiterhin viele solcher Bücher.

5

Achtung Trigger-Warnung. Spannend und tief berührend bis zur letzten Seite, aber absolut schwere Kost. Die Autorin ist mit der Thematik meines Erachtens sehr achtvoll umgegangen und hat an den richtigen Stellen auf weitergehende Details verzichtet.

5

Ein Wahnsinn

Das Buch nimmt einen von Beginn an mit und man kann nicht aufhören zu lesen! Es fesselt einen und nimmt einen mit. Tränen sind geflossen und lassen einen fühlen, was man nicht möchte! Eine absolute Leseempfehlung

4.5

Sehr emotional

Dieses Buch macht sprachlos. Achtung: Triggerwarnung Es tut weh, es ist sehr spannend, man leidet mit den Protagonisten

5

Hochemotional!

Die letzten Seiten liefen mir nur so die Tränen. Wie können Menschen glauben, dass Missbrauch und Gewalt gegenüber Kindern richtig sein kann? Wie das im Namen Gottes mit ihrem Gewissen vereinbaren. Man kann sich die Grausamkeiten nicht vorstellen. Frau Sandberg lässt einen fühlen, wie die Kinder gelitten haben und welche Auswirkungen das auf die Nachfolgegenerationen hatte. Ein Buch das mich tiefbewegt und erschüttert zurück lässt.

5

Hat mir sehr gefallen.

Dies war mein erstes Buch von Ellen Sandberg und ich war positiv überrascht. Es handelt sich hier um eine Familiengeschichte, deren Grundlage für ihre Probleme in der Nachkriegszeit liegt. Kleiner Einblick in die Familie Remy. Vater Jens, der vor Jahren verstorben ist. Die Mutter Karin, die ihre Gefühle weder ihrem Mann noch ihren Kindern zeigen noch annehmen konnte und zu guter letzt ihre erwachsenen Töchter Angelika, Geli und Anne. Alle haben auf ihre Art und Weise ihr Los zu tragen, worauf ich aber nicht weiter eingehe um die Spannung nicht zu nehmen. Erzählt wird die Story auf zwei Zeitebenen. Sehr emotional und konflikt belastet. Die Geschichte hat mich sehr berührt und auch erstaunt. Durch den sehr lebhaften und bildreichen Schreibstil, konnte ich mir die ganze Familie und auch alle anderen Charaktere sehr gut vorstellen. Sie wirkten auf mich alle sehr authentisch, was auch das Handeln und Denken anging. Ich fand das Zusammenspiel und die Entwicklung der Geschichte in diesem Buch sehr spannend und auch interessant. Bis zum Ende habe ich mitgefiebert. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich empfehle es gerne weiter. Ich vergebe hier 💫 💫 💫 💫 💫 klare Lese und Kaufempfehlung.

5

Vater Jens stirbt unerwartet. Seine Tochter Imke ist bei ihm und soll ihm versprechen, Peter zu finden.  Doch wer ist Peter? Ihre Mutter schweigt und auch ihre Schwestern Geli und Anne kennen Peter nicht.  Imke gibt nicht auf und versucht herauszufinden, wer Peter ist, warum sie ihn suchen soll und wo er ist. Dabei gerät das Gleichgewicht der Familie Remy ins Wanken.  Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Perspektive der drei Töchter und Mutter Karin auf zwei Zeitebenen. So erleben wir die Tragweite der Bitte von Jens und die Auswirkungen der Vergangenheit auf die einzelnen Familienmitglieder sehr direkt. Der Roman ist angenehm und spannend geschrieben. Die Geschichte hat mich mit ihren historischen Bezügen und den psychologischen Aspekten gefesselt.  Mir hat dieses Buch sehr gefallen, obwohl die Thematik unbequem und verstörend ist.

War irgendwie schon immer spannend, der Schluss lässt aber viele Fragen offen

4

äußerst interessante Familienverknüpfung, emotionalel berührend, tragische Geschichte

Ich hatte schon so einiges von der Autorin Ellen Sandberg gehört, sodass ich mir nun endlich einmal ein eigenes Bild von einem ihrer Werke machen wollte. Meine Wahl ist auf "Die Schweigende" gefallen und ich muss ehrlich zugeben, ich hätte nicht gedacht, dass solch eine dramatische Geschichte hinter diesem Buch steckt! Der angenehm leichte Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen, die jeweiligen Kapitelüberschriften tragen den Namen der aktuell erzählenden Person. Insgesamt wird die Geschichte somit von den vier Frauen der Familie, um die sich die Erzählung dreht, vorgetragen. Diese Perspektivwechsel haben für ein gutes Maß an Abwechslung gesorgt. Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen und und behandelt die dunkle Geschichte der Kinderheime und das Schicksal von Heimkindern in der Nachkriegszeit in Deutschland, sowie die damals herrschenden Missstände der 50er/60er Jahre. Es ist bekannt, dass diese Zeit besonders stark für Zucht und Ordnung steht. Immer wieder wurden Kinder den Eltern entzogen und in Heime eingewiesen, wo eine "Fürsorgeerziehung" gewährleistet wurde. Die Eltern wurden fälschlicherweise beschuldigt und auch angeklagt, vor allem Alleinerziehende wurden von Bekannten oder auch Nachbarn denunziert und ihrer Kinder beraubt. Immer wieder dachte ich mir, dass kann doch nicht sein, wie kann man damit denn durchkommen?! Und was für eine Rolle spielt die Kirche denn hierbei?!  Unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit wurden den Heimkindern schreckliche Dinge angetan, physisch sowie auch psychisch und das in einem unvorstellbaren Ausmaß! Was sind das bitte für Menschen, die im Namen Gottes Misshandlungen begehen und verbergen?! Und was ist das für eine Gesellschaft, die nicht hinter die Mauern blicken will?! Den einzelnen Kindern, die diesem System entfliehen konnten, wurde traurigerweise so gut wie kein Gehör geschenkt - einfach weil das Erzählte so unvorstellbar war. Ich bin mir sicher, dass es auch heute noch solche Fälle gibt, daher finde ich es wichtig, dass hier solch ein untergrabenes Thema aufgegriffen wurde. Es gab ja tatsächlich viele Skandale um deutsche Kinderheime, wo vermutlich längst nicht alles aufgedeckt wurde. Erst in den 1970er Jahren wurde diesbezüglich Aufmerksamkeit erregt und der Stier wurde wortwörtlich bei den Hörnern gepackt. Wie viele Kinder bis zu diesem Zeitpunkt seelisch und körperlich misshandelt und auch gebrochen wurden, darüber möchte man gar nicht nachdenken. Viele konnten sich nie von den Traumata befreien und suchten die Erlösung im Freitod. Vor allem die Psyche dieser Menschen ist auf immer beschädigt und betrifft auch die nachfolgenden Generationen. Demnach möchte ich hier noch eine deutliche Triggerwarnung für Leseinteressierte aussprechen! Man erfährt also nach und nach die Vergangenheit der Hauptprotagonistin und wie sich diese bis heute noch auf sie auswirkt. Anfangs konnte ich mit der verbitterten, starrköpfigen, kaltherzigen und eigensinnigen Karin so gar nichts anfangen und habe sie ehrlicherweise recht schnell in eine Klischeeschublade gesteckt. Nach und nach lüftet sich aber der Vorhang und man versteht, weshalb sie ist wie sie ist und warum sie zu ihren so ganz unterschiedlichen Töchtern ein so schwieriges und kompliziertes Verhältnis hat. Bei Karin wird vor allem aufgezeigt, wie sehr die menschliche Seele sich Dinge zusammenreimt, um mit Schmerz besser umgehen zu können. Auch die restlichen Charaktere und deren Eigenschaften sind ziemlich gut dargestellt, obwohl ich mit einer speziellen Person große Probleme hatte... Ich wollte sie schütteln und fragen, wie man nur so egoistisch, hinterrücks und zugleich eingebildet sein kann?! Die unterschiedlichen Entwicklungen der jeweiligen Personen sind interessant gestaltet und auch diese selbst sind äußerst facettenreich. Egal ob mir die Charaktere sympathisch oder unsympathisch waren - sie haben alle eine gute Rolle besetzt. Einziger Kritikpunkt hier: Mir wurde bezüglich der Vergangenheit viel zu wenig hinterfragt, das mangelnde Interesse hierfür empfand ich irgendwie als unglaubwürdig. Ihr seht, die Wahrheiten innerhalb der Story haben mich emotional wirklich berührt und auch nachdenklich gestimmt. Ich habe mich durchgehend als ein beobachtender Part der Familie gefühlt und fand besonders die Idee hinter den Rosen in Karins Garten, die die Charakterzüge der Töchter widerspiegeln, ganz toll!  Alles in allem eine interessante Familienverknüpfung und eine Familiengeschichte, deren Gründe für die Probleme in der Nachkriegszeit liegen. Es gab einige vorhersehbare Stellen, ich konnte mir dennoch ein sehr gutes Bild der geschilderten Zustände machen und mir Wissen aneignen, über einen Teil der Geschichte, von dem ich noch nicht viel wusste. Ich finde es bemerkenswert, dass die Autorin den verstummten Stimmen Leben eingehaucht hat, was mitunter ihrer detaillierten Recherchearbeit zu verdanken ist. Sie schreibt im Nachwort: "Ich wollte - stellvertretend für unzählig andere - das Schicksal eines Heimkindes lebendig werden lassen. Vor allem wollte ich zeigen, welche Auswirkungen diese Art von "Pädagogik" bis in die nächste und übernächste Generation haben kann, und ich hoffe, dass mir das gelungen ist." Meiner Meinung nach ist es das, vollumfänglich!

5

Was für eine krasse Geschichte, und was für eine schlimme Zeit damals! Auch wenn es nur Fiktion ist, ist wahrscheinlich doch auch vieles so passiert… Ich konnte auf jeden Fall nicht aufhören zuzuhören! Jeder Charakter wuchs mir ans Herz, außer Anna, wir wurden nicht warm 🙄. Wollte mal wieder was anderes als Thriller hören, da kam mir dieses Schätzchen grad recht 😀

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