Die schönste Version
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ruth-Maria Thomas, 1993 geboren und in Cottbus aufgewachsen, war als Sozialarbeiterin in der Jugendhilfe tätig. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und ist Mitgründerin des erotischen Literaturmagazins Hot Topic!. 2022 war sie Finalistin des Open Mike. In ihren Texten, die u. a. im Rundfunk und in Literaturmagazinen erscheinen, beschäftigt sie sich immer wieder mit den Fallstricken weiblicher Sozialisation. Zuletzt erschien ihre Kurzgeschichte Glitzer in DAS GRAMM und wie ich frau bin bei SuKuLTuR.
Merkmale
19 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Highlight!
Über das Buch: Die späten Nullerjahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: "Die schönste Version" erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig machen will. Bis irgendwann doch alle Gewissheiten ins Wanken geraten. Was ist noch intensiv, was schon dysfunktional, ja: gefährlich? Was tun, wenn Grenzen überschritten werden? Und wer bestimmt eigentlich, wo diese verlaufen? Meine Rezension: Eine Geschichte über eine junge Frau, die die schönste Version ihrer selbst sein will und dafür einiges tut bzw. über sich ergehen lässt, um zu gefallen. In diesem Buch wird kein Blatt vor den Mund genommen und alles wird einfach echt erzählt. Der Handlungsstrang ist daher sehr realistisch und nachvollziehbar. Oft wollte ich die Protagonistin einfach nur schütteln, um sie aus ihrer Scheinwelt aufzuwecken und ihr zu sagen: "Schau doch mal was hier passiert! Das ist NICHT normal!!" Ahhh, es hat mich teilweise verrückt gemacht. Literarisch war dieses Buch so toll geschrieben - ganz anders als gewohnt. Es fehlt die Kennzeichnung der wörtlichen Rede, was es anfangs etwas schwer machte diese zu verstehen; nach einiger Zeit ging das aber auch. Der Schreibstil war wirklich schön und literarisch auf einem höheren Niveau - und das, obwohl häufig eher vulgäre Aussprache darin vorkommt. Dieser Debütroman ist ein absolutes Must-Read und war für mich ein Lesehighlight!!
Crazy Buch!
Auf jeden Fall ein Jahreshighlight. Tragisch und erschreckend und dabei so toll erzählt.
Ostdeutsche Kleinstadt und Jella und Yannick , und die erste große Liebe und, was daraus geworden ist. Ich würde es sogar als Buch für die Schule ab Kl.10-12 empfehlen. Weil es deutlich zeigt, was es bedeutet, als Mädchen/ Frau aufzuwachsen. Ja, mit all den derben, brutalen, gewaltsamen , direkten Worten und Bildern, die Ruth- Maria Thomas hier verwendet, um uns das gemeinsame Leben von Jella und Jannick zu zeigen. Alles aus der Sicht von Jella. Mich hat das sehr berührt und viele Gedanken, ähnliche Erlebnisse,Situationen habe ich genau so wahrgenommen. Zum Glück für mich, ist es nie so eskaliert.
Wir erleben in chronologischer Reihenfolge, von demTag an, an dem die Beziehung ( heute sagt man toxisch) eskaliert und Yella von ihrem Freund gewürgt wird. Ihre ganzen Gefühle( Angst, Scham, Hilflosigkeit,Zweifel, Schuld..)- bis zum Tag ihrer Entscheidung, wie es weitergeht. Und dann sind da immer wieder Rückblicke, die Yellas aufwachsen /Elternhaus und ihre Jugend ohne Jannick zeigen, bis zu ihrer Beziehung/ ihr gemeinsames Leben. Das es ein Debütroman ist- unglaublich für mich.
Ein Buch, das aufwühlt, das versucht zu beschreiben, was unbeschreiblich scheint. Wie der Strudel einer intensiven Liebe toxisch wird, wie Gewalt einzieht als wäre sie ein Untermieter, den man nicht mehr los wird. Ruth-Maria Thomas beschreibt eindrucksvoll und schonungslos von der Selbstentfremdung in Beziehungen, von der Scham in sich selbst und gegenüber der Außenwelt, darüber wie lange ein Mensch (hier: Frau) sich selbst etwas vormachen kann, etwas aushalten und entschuldigen kann bis irgendwann eine finale Grenze kommt, sei es der Tod oder das Aufwachen. Heftig!
Ein krasses Buch. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich war sprachlos, atemlos, voll von Ekel, hab den Hass gespürt und die Wut. Ein dunkles Buch, dessen Inhalt ganz im Gegensatz zu seinem Cover steht. Eine wahrscheinlich sehr reale Geschichte, die so unzählige Male auf der Welt passiert. In Teilen habe ich mich in der Protagonistin wiedergefunden. Der Umgang mit ihrem Körper, das Verstellen müssen/wollen, die Unsicherheit. Alles Dinge, die in meiner Pubertät allgegenwärtig waren unter meinen Freundinnen. Ein Buch, das mE Schullektüre sein sollte.
Irres Buch. Sehr explizit und ehrlich geschrieben. Kann triggern.
Authentisch, in einfacher aber präziser Sprache wird die Gewaltvolle, toxische Beziehung beschrieben. Die Perspektive auf die Geschehnisse hat mir sehr gut gefallen, man konnte immer mehr verstehen. Die pure, klare, manchmal derbe, immer direkte Sprache passen perfekt. Großartig.
Eine Geschichte über das Erwachsen werden und Gewalt in Beziehungen, gefühlt sehr nah an der Wirklichkeit.
Das Buch hatte eine einfachen Schreibstil, der auf mich trotzdem auch poetisch gewirkt hat. Ich denke, dass viele (Frauen) in dem Buch mindestens einzelne Situationen oder Gedanken finden, die sie selber so oder so ähnlich erlebt haben. Oder sich sogar selber in der Geschichte erkennen. Das Buch erzählt in einer Rahmengeschichte wie die Protagonistin, nachdem ihr Freund sie geschlagen hat, mit der Situation umgeht. Parallel dazu erfährt man in Rückblicken wie sie aufwächst und wie es zu der Situation gekommen ist. Denn kommt es wirklich aus dem Nichts zu Gewalt in einer Beziehung? Oder gab es doch Anzeichen? Ein gut geschriebenes Buch über ein wichtiges Thema, das fast nebenbei die Erfahrungen von jungen Frauen aufrollt und darstellt. Dabei ist es schonungslos, ehrlich und macht deutlich, dass für die Betroffenen selbst (zunächst) Vieles nicht so klar und eindeutig erscheint. Für mich empfehlenswert.

Warum bleibst du?
Ein bewegendes Portrait über eine Frau in einer toxischen Beziehung und ihr Weg, der dorthin führte. Jella und Yannick, wirken nach außen wie ein Traumpaar, doch wenn sich zu Hause die Türen schließen, ist es eher die Hölle, als der Himmel. Warum es so vielen Frauen nach psychischen und körperlichen Übergriffen so schwer fällt, sich aus dieser Beziehung zu lösen, stellt der Roman meisterhaft dar. Das manipuliert werden von Anfang an, die Ängste die geschürt werden, das Gefühl zu viel zu sein oder nicht zu reichen und das alles verbunden mit einer emotionalen Abhängigkeit, die immer wieder durch schöne Phasen aufrechterhalten wird. Denn es ist in den meisten Fällen eben nicht die ganze Zeit die Hölle auf Erden, immer wieder gibt es die schönen Momente, die schönste Version des Partners. Und genau das wird hier unfassbar gut beschrieben. Was der Roman auslöst, ist viel Wut. Wut auf die toxische Beziehung, die Grenzen die nicht eingehalten werden, die Machtlosigkeit und die Stille, die immer noch über dem Thema der häuslichen Gewalt liegt. Und genau hier hilft er aber auch: er gibt den Betroffenen eine Stimme, hilft die Gedankengänge zu verstehen und zeigt, wo Freunde, Familie aber auch Außenstehende ansetzen und helfen können. Seltsam fremd erschien mir Jella trotzdem. Vielleicht weil ich nie diese Art von Selbstzweifeln hatte und dafür nach dem Lesen noch dankbarer bin. Aber auch, weil sie vielen eigenen Gefühlen kühl und fast anteilnahmlos gegenüber tritt. Und doch bewegt es so sehr, sich ins Gedächtnis zu rufen, wie viele Frauen in so einer Gewaltspirale festhängen, dort wo man sich eigentlich am sichersten fühlen sollte: zu Hause. Ein wichtiger Roman, der den harten Kampf um das Wiedererlangen des eigenen Selbstwertes und der Selbstbestimmung grandios zeichnet.
Ich habe unterschätzt wie sehr dieses Buch unter die Haut gehen wird.
Die schönste Version von Ruth Maria Thomas erzählt die Geschichte von Jella, die sich in einer toxischen Beziehung verliert. Doch das Buch geht weit darüber hinaus – es zeigt, wie soziale Erwartungen, familiäre Prägungen und der Wunsch nach Zugehörigkeit uns formen. Unaufgeregt, aber eindringlich entfaltet sich Jellas Kampf mit sich selbst, ihren Beziehungen und dem, was sie glaubt, sein zu müssen. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und viele Themen anspricht, die jede*r anders wahrnehmen wird. Perfekt für alle, die sich auf eine tiefgehende, ehrliche Geschichte einlassen wollen.
Ein Buch, das weh tut und das seinem Leser durch seine schonungslose Beschreibung einer toxischen Beziehung einiges abverlangt. Aber jede Zeile ist wichtig und lesenswert.
Mehr von Ruth-Maria Thomas
AlleMerkmale
19 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ruth-Maria Thomas, 1993 geboren und in Cottbus aufgewachsen, war als Sozialarbeiterin in der Jugendhilfe tätig. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig und ist Mitgründerin des erotischen Literaturmagazins Hot Topic!. 2022 war sie Finalistin des Open Mike. In ihren Texten, die u. a. im Rundfunk und in Literaturmagazinen erscheinen, beschäftigt sie sich immer wieder mit den Fallstricken weiblicher Sozialisation. Zuletzt erschien ihre Kurzgeschichte Glitzer in DAS GRAMM und wie ich frau bin bei SuKuLTuR.
Beiträge
Highlight!
Über das Buch: Die späten Nullerjahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: "Die schönste Version" erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig machen will. Bis irgendwann doch alle Gewissheiten ins Wanken geraten. Was ist noch intensiv, was schon dysfunktional, ja: gefährlich? Was tun, wenn Grenzen überschritten werden? Und wer bestimmt eigentlich, wo diese verlaufen? Meine Rezension: Eine Geschichte über eine junge Frau, die die schönste Version ihrer selbst sein will und dafür einiges tut bzw. über sich ergehen lässt, um zu gefallen. In diesem Buch wird kein Blatt vor den Mund genommen und alles wird einfach echt erzählt. Der Handlungsstrang ist daher sehr realistisch und nachvollziehbar. Oft wollte ich die Protagonistin einfach nur schütteln, um sie aus ihrer Scheinwelt aufzuwecken und ihr zu sagen: "Schau doch mal was hier passiert! Das ist NICHT normal!!" Ahhh, es hat mich teilweise verrückt gemacht. Literarisch war dieses Buch so toll geschrieben - ganz anders als gewohnt. Es fehlt die Kennzeichnung der wörtlichen Rede, was es anfangs etwas schwer machte diese zu verstehen; nach einiger Zeit ging das aber auch. Der Schreibstil war wirklich schön und literarisch auf einem höheren Niveau - und das, obwohl häufig eher vulgäre Aussprache darin vorkommt. Dieser Debütroman ist ein absolutes Must-Read und war für mich ein Lesehighlight!!
Crazy Buch!
Auf jeden Fall ein Jahreshighlight. Tragisch und erschreckend und dabei so toll erzählt.
Ostdeutsche Kleinstadt und Jella und Yannick , und die erste große Liebe und, was daraus geworden ist. Ich würde es sogar als Buch für die Schule ab Kl.10-12 empfehlen. Weil es deutlich zeigt, was es bedeutet, als Mädchen/ Frau aufzuwachsen. Ja, mit all den derben, brutalen, gewaltsamen , direkten Worten und Bildern, die Ruth- Maria Thomas hier verwendet, um uns das gemeinsame Leben von Jella und Jannick zu zeigen. Alles aus der Sicht von Jella. Mich hat das sehr berührt und viele Gedanken, ähnliche Erlebnisse,Situationen habe ich genau so wahrgenommen. Zum Glück für mich, ist es nie so eskaliert.
Wir erleben in chronologischer Reihenfolge, von demTag an, an dem die Beziehung ( heute sagt man toxisch) eskaliert und Yella von ihrem Freund gewürgt wird. Ihre ganzen Gefühle( Angst, Scham, Hilflosigkeit,Zweifel, Schuld..)- bis zum Tag ihrer Entscheidung, wie es weitergeht. Und dann sind da immer wieder Rückblicke, die Yellas aufwachsen /Elternhaus und ihre Jugend ohne Jannick zeigen, bis zu ihrer Beziehung/ ihr gemeinsames Leben. Das es ein Debütroman ist- unglaublich für mich.
Ein Buch, das aufwühlt, das versucht zu beschreiben, was unbeschreiblich scheint. Wie der Strudel einer intensiven Liebe toxisch wird, wie Gewalt einzieht als wäre sie ein Untermieter, den man nicht mehr los wird. Ruth-Maria Thomas beschreibt eindrucksvoll und schonungslos von der Selbstentfremdung in Beziehungen, von der Scham in sich selbst und gegenüber der Außenwelt, darüber wie lange ein Mensch (hier: Frau) sich selbst etwas vormachen kann, etwas aushalten und entschuldigen kann bis irgendwann eine finale Grenze kommt, sei es der Tod oder das Aufwachen. Heftig!
Ein krasses Buch. Anders kann ich es nicht beschreiben. Ich war sprachlos, atemlos, voll von Ekel, hab den Hass gespürt und die Wut. Ein dunkles Buch, dessen Inhalt ganz im Gegensatz zu seinem Cover steht. Eine wahrscheinlich sehr reale Geschichte, die so unzählige Male auf der Welt passiert. In Teilen habe ich mich in der Protagonistin wiedergefunden. Der Umgang mit ihrem Körper, das Verstellen müssen/wollen, die Unsicherheit. Alles Dinge, die in meiner Pubertät allgegenwärtig waren unter meinen Freundinnen. Ein Buch, das mE Schullektüre sein sollte.
Irres Buch. Sehr explizit und ehrlich geschrieben. Kann triggern.
Authentisch, in einfacher aber präziser Sprache wird die Gewaltvolle, toxische Beziehung beschrieben. Die Perspektive auf die Geschehnisse hat mir sehr gut gefallen, man konnte immer mehr verstehen. Die pure, klare, manchmal derbe, immer direkte Sprache passen perfekt. Großartig.
Eine Geschichte über das Erwachsen werden und Gewalt in Beziehungen, gefühlt sehr nah an der Wirklichkeit.
Das Buch hatte eine einfachen Schreibstil, der auf mich trotzdem auch poetisch gewirkt hat. Ich denke, dass viele (Frauen) in dem Buch mindestens einzelne Situationen oder Gedanken finden, die sie selber so oder so ähnlich erlebt haben. Oder sich sogar selber in der Geschichte erkennen. Das Buch erzählt in einer Rahmengeschichte wie die Protagonistin, nachdem ihr Freund sie geschlagen hat, mit der Situation umgeht. Parallel dazu erfährt man in Rückblicken wie sie aufwächst und wie es zu der Situation gekommen ist. Denn kommt es wirklich aus dem Nichts zu Gewalt in einer Beziehung? Oder gab es doch Anzeichen? Ein gut geschriebenes Buch über ein wichtiges Thema, das fast nebenbei die Erfahrungen von jungen Frauen aufrollt und darstellt. Dabei ist es schonungslos, ehrlich und macht deutlich, dass für die Betroffenen selbst (zunächst) Vieles nicht so klar und eindeutig erscheint. Für mich empfehlenswert.

Warum bleibst du?
Ein bewegendes Portrait über eine Frau in einer toxischen Beziehung und ihr Weg, der dorthin führte. Jella und Yannick, wirken nach außen wie ein Traumpaar, doch wenn sich zu Hause die Türen schließen, ist es eher die Hölle, als der Himmel. Warum es so vielen Frauen nach psychischen und körperlichen Übergriffen so schwer fällt, sich aus dieser Beziehung zu lösen, stellt der Roman meisterhaft dar. Das manipuliert werden von Anfang an, die Ängste die geschürt werden, das Gefühl zu viel zu sein oder nicht zu reichen und das alles verbunden mit einer emotionalen Abhängigkeit, die immer wieder durch schöne Phasen aufrechterhalten wird. Denn es ist in den meisten Fällen eben nicht die ganze Zeit die Hölle auf Erden, immer wieder gibt es die schönen Momente, die schönste Version des Partners. Und genau das wird hier unfassbar gut beschrieben. Was der Roman auslöst, ist viel Wut. Wut auf die toxische Beziehung, die Grenzen die nicht eingehalten werden, die Machtlosigkeit und die Stille, die immer noch über dem Thema der häuslichen Gewalt liegt. Und genau hier hilft er aber auch: er gibt den Betroffenen eine Stimme, hilft die Gedankengänge zu verstehen und zeigt, wo Freunde, Familie aber auch Außenstehende ansetzen und helfen können. Seltsam fremd erschien mir Jella trotzdem. Vielleicht weil ich nie diese Art von Selbstzweifeln hatte und dafür nach dem Lesen noch dankbarer bin. Aber auch, weil sie vielen eigenen Gefühlen kühl und fast anteilnahmlos gegenüber tritt. Und doch bewegt es so sehr, sich ins Gedächtnis zu rufen, wie viele Frauen in so einer Gewaltspirale festhängen, dort wo man sich eigentlich am sichersten fühlen sollte: zu Hause. Ein wichtiger Roman, der den harten Kampf um das Wiedererlangen des eigenen Selbstwertes und der Selbstbestimmung grandios zeichnet.
Ich habe unterschätzt wie sehr dieses Buch unter die Haut gehen wird.
Die schönste Version von Ruth Maria Thomas erzählt die Geschichte von Jella, die sich in einer toxischen Beziehung verliert. Doch das Buch geht weit darüber hinaus – es zeigt, wie soziale Erwartungen, familiäre Prägungen und der Wunsch nach Zugehörigkeit uns formen. Unaufgeregt, aber eindringlich entfaltet sich Jellas Kampf mit sich selbst, ihren Beziehungen und dem, was sie glaubt, sein zu müssen. Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und viele Themen anspricht, die jede*r anders wahrnehmen wird. Perfekt für alle, die sich auf eine tiefgehende, ehrliche Geschichte einlassen wollen.
Ein Buch, das weh tut und das seinem Leser durch seine schonungslose Beschreibung einer toxischen Beziehung einiges abverlangt. Aber jede Zeile ist wichtig und lesenswert.