Die Sache mit dem Glück
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Matthew Quick wurde 1973 in Oaklyn, New Jersey geboren. Er schmiss seinen Job als Englischlehrer und reiste anschließend lange durch Südamerika und Afrika. Die Verfilmung seines Debüts „Silver Linings“ gewann einen Golden Globe und einen Oscar. Auch die Filmrechte an seinem zweiten Roman „Die Sache mit dem Glück“ wurden verkauft. „Flugstunden“ ist sein dritter Roman. Matthew Quick lebt mit seiner Frau auf einer Insel vor North Carolina.
Beiträge
"Wir wissen nichts. Aber wir können wählen, wie wir reagieren, wenn uns etwas Bestimmtes widerfährt. Wir haben immer eine Wahl. Merk dir das!"
Ein Buch, das nur aus Briefen an Richard Gere besteht: Anfangs fiel es mir schwer mich darauf einzulassen. Nicht ohne Grund lag das Buch mehrere Jahre auf meinem SuB. Aber! Es hat sich sowas von gelohnt, dem Buch endlich eine Chance zu geben. Ich fand die Charakterentwicklung von Bartholomew Neil super, jedoch nicht so stark wie bei den Protagonisten in Silver Linings von Matthew Quick. Einiges war vorhersehbar, das störte aber kaum und man konnte trotzdem die Geschichte geniessen ohne sich zu langweilen. Schade finde ich, dass wir Max nicht noch tiefgründiger kennenlernen... vielleicht ist das aber auch genauso gewollt, da er einfach so ist wie er ist? Insgesamt ein toller Roman, der mit einigen wirklich tiefgründigen und ehrlichen Passagen glänzt. Ich bin überzeugt, dass jeder Leser den einen oder anderen Satz markiert, mehrmals liest, abfotografiert oder einfach kurz schmunzeln muss, über den schonungslosen Spiegel, der einem vorgehalten wird...
Ein schönes Buch mit interessanten Figuren, das wunderbar unterhält und zum Nachdenken bewegt. Das Jahr beginnt lesetechnisch ja gleich wunderbar :-)
Nach dem Tod seiner Mutter muss Bartholomew ein neues Leben beginnen. Im Alter von 39 Jahren ist er zum ersten Mal auf sich gestellt, denn vorher hat er immer bei und mit seiner Mutter gelebt. Das Leben ist manchmal verwirrend, daher ist es gut, wenn man Unterstützung hat, zum Beispiel von Richard Gere. DEM Richard Gere, der Bartholomews Mutter einen Brief geschrieben hat, damals, um ihr für die Unterstützung der Befreiung Tibets zu danken. Nun schreibt Bartholomew zurück und nutzt die Briefe, um über sein neues Leben zu berichten. Die Idee Briefe an Richard Gere zu schreiben, klingt super. Das Buch beginnt auch unterhaltsam, denn gleich im ersten Brief teilt Bartholomew Richard Gere mit, dass er dessen Brief in der Unterwäscheschublade seiner Mutter gefunden hat. Leider flaut die Geschichte danach für eine Weile ziemlich ab. Die Charaktere sind besonders. Da ist Bartholomew, der möglicherweise geistig behindert, möglicherweise Autist, möglicherweise psychisch krank, möglicherweise ein Muttersöhnchen, möglicherweise alles zusammen oder auch nichts davon ist. Außerdem ist da Max, der dauernd flucht, an Aliens glaubt (und das eher nicht auf eine vernünftige Art und Weise), seine Schwester, über die ich nichts verraten will und Father McNamee, der sowohl alkoholsüchtig, als auch bipolar ist. Hinzu kommen in Nebenrollen Therapeuten, denen die Berufserlaubnis entzogen gehört, sowie eine angehende Therapeutin, die es hoffentlich mal besser macht. Die Story plätschert anfangs sehr dahin. Das Buch besteht ausschließlich aus Briefen, die Bartholomew an Richard Gere schreibt, was die Sichtweise natürlich sehr einschränkt. Manchmal ist es mir schwer gefallen Bartholomew zu folgen, weil man keinen Blick von außen auf ihn hat. Manchmal hätte ich mir gewünscht eine Diagnose von ihm zu haben. Mir ist bewusst, dass ein Label eigentlich nichts über eine Person aussagt. Autist ist nicht gleich Autist. Psychisch Erkrankter ist nicht gleich psychischer Erkrankter. Und ich weiß auch, dass ein Label keine Rolle spielen sollte. Aber ich habe Bartholomew manchmal einfach nicht verstanden. Er ist intelligent, beschäftigt sich zum Beispiel mit dem Konflikt zwischen Tibet und China, kann kochen, den Haushalt machen, geht allein in die Bibliothek, ist also selbstständig. Gleichzeitig hat er noch nie gearbeitet, weiß nicht wer nach dem Tod seiner Mutter die Rechnung bezahlt und verhält sich in vielen Dingen wie ein großes Kind. Nach und nach tauchen die anderen Charaktere auf und dann wird die Handlung leider wild. Ein Priester starrt Leute nieder, Bartholomew kennt aus dem Nichts den Namen einer Person, den er noch nie zuvor gehört hat und Max hat Angst von Aliens entführt zu werden. Alle drei sind sie krank, aber bei mir (!) wirkten die Symptome dessen oft eher lächerlich. Insbesondere die Alien Sache wird am Ende erklärt, aber da war es leider zu spät. Ich hatte die Handlung schon als wirr und albern abgespeichert. Die bereits beschriebene Namenssache war unlogisch, ebenso wie die Tatsache, dass Father McNamee ohne Bartholomews Wissen einen Pass für ihn erstellen lassen konnte. Letzterer hat zwar mal ein Foto gemacht und wohl auch mal was unterschrieben, aber selbst die Amerikaner haben biometrische Pässe, ich weiß wovon ich rede. Bartholomew hätte also mindestens mal irgendwo Fingerabdrücke abgeben müssen. Ein anderes großes Geheimnis war sehr vorhersehbar, sodass auch ein kleiner Roadtrip am Ende keine Spannung mehr aufbauen konnte. Die Thematik ist wichtig, die Botschaft in großen Teilen sicher auch. Aber leider mochte ich die Figuren gar nicht und war auch nicht von der Story überzeugt. Ich kann das Buch nicht empfehlen. Triggerwarnungen (enthalten Spoiler!): Verlust, Trauer, Tod, Krebs, toxische Beziehung, häusliche Gewalt, Alkoholmissbrauch, Su!z!d, Vergewalt!gung,
3,5 stars
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Matthew Quick wurde 1973 in Oaklyn, New Jersey geboren. Er schmiss seinen Job als Englischlehrer und reiste anschließend lange durch Südamerika und Afrika. Die Verfilmung seines Debüts „Silver Linings“ gewann einen Golden Globe und einen Oscar. Auch die Filmrechte an seinem zweiten Roman „Die Sache mit dem Glück“ wurden verkauft. „Flugstunden“ ist sein dritter Roman. Matthew Quick lebt mit seiner Frau auf einer Insel vor North Carolina.
Beiträge
"Wir wissen nichts. Aber wir können wählen, wie wir reagieren, wenn uns etwas Bestimmtes widerfährt. Wir haben immer eine Wahl. Merk dir das!"
Ein Buch, das nur aus Briefen an Richard Gere besteht: Anfangs fiel es mir schwer mich darauf einzulassen. Nicht ohne Grund lag das Buch mehrere Jahre auf meinem SuB. Aber! Es hat sich sowas von gelohnt, dem Buch endlich eine Chance zu geben. Ich fand die Charakterentwicklung von Bartholomew Neil super, jedoch nicht so stark wie bei den Protagonisten in Silver Linings von Matthew Quick. Einiges war vorhersehbar, das störte aber kaum und man konnte trotzdem die Geschichte geniessen ohne sich zu langweilen. Schade finde ich, dass wir Max nicht noch tiefgründiger kennenlernen... vielleicht ist das aber auch genauso gewollt, da er einfach so ist wie er ist? Insgesamt ein toller Roman, der mit einigen wirklich tiefgründigen und ehrlichen Passagen glänzt. Ich bin überzeugt, dass jeder Leser den einen oder anderen Satz markiert, mehrmals liest, abfotografiert oder einfach kurz schmunzeln muss, über den schonungslosen Spiegel, der einem vorgehalten wird...
Ein schönes Buch mit interessanten Figuren, das wunderbar unterhält und zum Nachdenken bewegt. Das Jahr beginnt lesetechnisch ja gleich wunderbar :-)
Nach dem Tod seiner Mutter muss Bartholomew ein neues Leben beginnen. Im Alter von 39 Jahren ist er zum ersten Mal auf sich gestellt, denn vorher hat er immer bei und mit seiner Mutter gelebt. Das Leben ist manchmal verwirrend, daher ist es gut, wenn man Unterstützung hat, zum Beispiel von Richard Gere. DEM Richard Gere, der Bartholomews Mutter einen Brief geschrieben hat, damals, um ihr für die Unterstützung der Befreiung Tibets zu danken. Nun schreibt Bartholomew zurück und nutzt die Briefe, um über sein neues Leben zu berichten. Die Idee Briefe an Richard Gere zu schreiben, klingt super. Das Buch beginnt auch unterhaltsam, denn gleich im ersten Brief teilt Bartholomew Richard Gere mit, dass er dessen Brief in der Unterwäscheschublade seiner Mutter gefunden hat. Leider flaut die Geschichte danach für eine Weile ziemlich ab. Die Charaktere sind besonders. Da ist Bartholomew, der möglicherweise geistig behindert, möglicherweise Autist, möglicherweise psychisch krank, möglicherweise ein Muttersöhnchen, möglicherweise alles zusammen oder auch nichts davon ist. Außerdem ist da Max, der dauernd flucht, an Aliens glaubt (und das eher nicht auf eine vernünftige Art und Weise), seine Schwester, über die ich nichts verraten will und Father McNamee, der sowohl alkoholsüchtig, als auch bipolar ist. Hinzu kommen in Nebenrollen Therapeuten, denen die Berufserlaubnis entzogen gehört, sowie eine angehende Therapeutin, die es hoffentlich mal besser macht. Die Story plätschert anfangs sehr dahin. Das Buch besteht ausschließlich aus Briefen, die Bartholomew an Richard Gere schreibt, was die Sichtweise natürlich sehr einschränkt. Manchmal ist es mir schwer gefallen Bartholomew zu folgen, weil man keinen Blick von außen auf ihn hat. Manchmal hätte ich mir gewünscht eine Diagnose von ihm zu haben. Mir ist bewusst, dass ein Label eigentlich nichts über eine Person aussagt. Autist ist nicht gleich Autist. Psychisch Erkrankter ist nicht gleich psychischer Erkrankter. Und ich weiß auch, dass ein Label keine Rolle spielen sollte. Aber ich habe Bartholomew manchmal einfach nicht verstanden. Er ist intelligent, beschäftigt sich zum Beispiel mit dem Konflikt zwischen Tibet und China, kann kochen, den Haushalt machen, geht allein in die Bibliothek, ist also selbstständig. Gleichzeitig hat er noch nie gearbeitet, weiß nicht wer nach dem Tod seiner Mutter die Rechnung bezahlt und verhält sich in vielen Dingen wie ein großes Kind. Nach und nach tauchen die anderen Charaktere auf und dann wird die Handlung leider wild. Ein Priester starrt Leute nieder, Bartholomew kennt aus dem Nichts den Namen einer Person, den er noch nie zuvor gehört hat und Max hat Angst von Aliens entführt zu werden. Alle drei sind sie krank, aber bei mir (!) wirkten die Symptome dessen oft eher lächerlich. Insbesondere die Alien Sache wird am Ende erklärt, aber da war es leider zu spät. Ich hatte die Handlung schon als wirr und albern abgespeichert. Die bereits beschriebene Namenssache war unlogisch, ebenso wie die Tatsache, dass Father McNamee ohne Bartholomews Wissen einen Pass für ihn erstellen lassen konnte. Letzterer hat zwar mal ein Foto gemacht und wohl auch mal was unterschrieben, aber selbst die Amerikaner haben biometrische Pässe, ich weiß wovon ich rede. Bartholomew hätte also mindestens mal irgendwo Fingerabdrücke abgeben müssen. Ein anderes großes Geheimnis war sehr vorhersehbar, sodass auch ein kleiner Roadtrip am Ende keine Spannung mehr aufbauen konnte. Die Thematik ist wichtig, die Botschaft in großen Teilen sicher auch. Aber leider mochte ich die Figuren gar nicht und war auch nicht von der Story überzeugt. Ich kann das Buch nicht empfehlen. Triggerwarnungen (enthalten Spoiler!): Verlust, Trauer, Tod, Krebs, toxische Beziehung, häusliche Gewalt, Alkoholmissbrauch, Su!z!d, Vergewalt!gung,
3,5 stars