Anstand

Anstand

Hardcover
4.43
Politische BücherHirntumorPatriotismusGreat American Novel

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Beschreibung

Er liebt sein Land, das er nicht mehr versteht. Er hasst die Liberalen. Er schläft nicht ohne seine Waffen. Er ist das Gegenteil von politisch korrekt. Er ist unbequem. Er liebt seine Enkelin Ella über alles. Er hat einen Gehirntumor, für den er das Agent Orange aus dem Vietnamkrieg verantwortlich macht. Er überlebt die Operation. Er nimmt die letzte Chance wahr, sich mit seiner Vergangenheit, seinem Sohn und seinem Erzfeind aus dem Krieg, Clayton Fire Bear auszusöhnen. Er heißt David Granger, 68 Jahre, Vietnamveteran. Er ist: Ein Mann mit Anstand.

"Hinter der ruppigen Prosa verbirgt sich viel Feingefühl und ein klarer Blick für gesellschaftliche Tendenzen. Es geht um die Frage, was Anstand bedeutet, um Doppelmoral und die vielen Gesichter des Rassismus, um alte Sünden und aufrechte Reue und nicht zuletzt um Familienbande und den Wert echter Freundschaft. Es ist ein Roman, der zum genauen Hinschauen auffordert und die "political correctness" hinterfragt, der feststellt, dass es wichtiger ist, was jemand tut, als was er sagt (…)."
(Deutschlandfunk Kultur)

"Ganz großes Kino" (Christine Westermann zu "Silver Linings")

"Originell, fesselnd, erhebend." (Graeme Simsion zu "Die Sache mit dem Glück")

"Es ist unmöglich, diese tief zerrissenen Figuren nicht zu mögen." (USA Today)

"Derb, politisch unkorrekt - und wunderbar: Matthew Quicks Roman über einen erzkonservativen Vietnam-Veteranen und seinen linksliberalen Sohn zeigt, was wichtiger ist als die "richtige" Ausdrucksweise: Herzenswärme und Anstand." Deutschlandfunk Kultur

"Matthew Quick hat einen hinterlistigen Roman über Correctness verfasst. (…) Die Story ist nicht die x-te Zeigefingerversion zur "Lage der US-Nation", sondern vielmehr ein Lehrstück darüber, dass man Anstand, Solidarität und Toleranz oft in der seltsamsten Verkleidung (und sei es im Tarnanzug) begegnet." Kleine Zeitung

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
304
Preis
18.50 €

Autorenbeschreibung

Matthew Quick wurde in Oaklyn, New Jersey geboren. Er studierte Anglistik, arbeitete als Englischlehrer und reiste anschließend lange durch Südamerika und Afrika. Die Verfilmung seines Debüts "Silver Linings" gewann einen Golden Globe und den Oscar für die beste weibliche Hauptdarstellerin. Der New York Times Bestseller-Autor hat neben anderen Auszeichnungen den PEN/Hemingway Award Honorable Mention erhalten und ist in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Ehefrau in North Carolina. Für mehr Informationen siehe auch: www.matthewquickwriter.com

Beiträge

2
Alle
4.5

Matthew Quick mag als Autor nicht gerade sehr bekannt sein, aber viele werden dennoch die Verfilmung seines Buches Silver Linings kennen (und sonst bitte beides nachholen). In dieser Geschichte hier geht es um einen Vietnamveteranen, der überall aneckt, ein unverbesserlicher Dickschädel ist und amerikanischer nicht sein könnte. Er mag politisch vlt nicht ganz korrekt sein und seine Weltanschauung nicht gerade jedermanns Sache, aber er hat das Herz am rechten Flecken. Erzählt aus seiner Sicht, erfahren wir seine Lebensgeschichte, mit allen Hochs und Tiefs. Ein sehr schönes Buch, das in einprägsamen Sätzen viel zu Moral und Anstand zu sagen hat. Und man muss die jederzeit Tarnkleidung tragende Hauptfigur einfach mögen, wie er sich mit seinem Sohn arrangiert, mit seinen unterschiedlichen Freunden überrascht und dabei versuch, so gut es geht sein Kriegstrauma und seine familiäre Vergangenheit zu verarbeiten. Mich hat die Geschichte nicht losgelassen und auch oft nachdenklich gestimmt. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

4

Da ich bis dato alle ins deutsche Übersetze Bücher von Matthew Quick gelesen habe, wollte ich auch unbedingt Anstand lesen. Ich finde der Autor hat einen ganz eigenen und besonderen Stil, seine Charaktere entsprechen nicht der Norm und oft wird es auch etwas unbequem. Ich habe Anstand als Hörbuch gehört und empfand den Sprecher als sehr angenehm. Zunächst habe ich befürchtet, dass ich mit der Geschichte nicht so viel Anfangen kann, doch dies legte sich bald. Man merkt, dass die Dinge nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen und auch, dass der Protagonist nicht so ist, wie er zunächst den Anschein erweckt. Die Geschichte entspricht nicht meinem typischen Beuteschema und ich bin froh, dass ich sie gehört habe.

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