Die Möglichkeit einer Insel
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Beschreibung
Beiträge
Interessant nach 15 Jahren wieder Houellebecq zu lesen. Damals selbst tief im Sturm und Drang und Weltschmerz, war er eine kleine Erleuchtung und man war seelig zu wissen: Es gibt noch fertigere Typen als einen selbst. Heute aber ist der Lack ab und durchschaut sein immer gleiches Spiel: Die Welt ist also verrucht und scheisse, so weit so gut. Früher war alles besser. Die geilen jungen Hasen die man selbst nie abgekriegt hat und abkriegt, Vögeln grundsätzlich nur in Rudeln und Koksen währenddessen. Andererseits tun sie bei bei einem Partner auf verliebt, vögeln aber quer was das Zeug hält. Alle, wohlgemerkt. Houellebecq, der alte Spießer zeigt dem geneigten Leser nun auf, wie schlecht und mies die Menschen und überhaupt alles ist. Es hat auch alles keinen Sinn mehr, weil alles eben so hoffungslos im Arsch ist. Houellebecq verarbeitet seine eigene Depression in seinen Büchern, so wie Trier im Film. Nur schaut man bei Trier tatsächlich in die Hölle, bei Houellebecq dahingegen in die Welt des resignierten Endvierzigers und Misanthropen mit Fahne und Mundgeruch, mehr nicht.
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Interessant nach 15 Jahren wieder Houellebecq zu lesen. Damals selbst tief im Sturm und Drang und Weltschmerz, war er eine kleine Erleuchtung und man war seelig zu wissen: Es gibt noch fertigere Typen als einen selbst. Heute aber ist der Lack ab und durchschaut sein immer gleiches Spiel: Die Welt ist also verrucht und scheisse, so weit so gut. Früher war alles besser. Die geilen jungen Hasen die man selbst nie abgekriegt hat und abkriegt, Vögeln grundsätzlich nur in Rudeln und Koksen währenddessen. Andererseits tun sie bei bei einem Partner auf verliebt, vögeln aber quer was das Zeug hält. Alle, wohlgemerkt. Houellebecq, der alte Spießer zeigt dem geneigten Leser nun auf, wie schlecht und mies die Menschen und überhaupt alles ist. Es hat auch alles keinen Sinn mehr, weil alles eben so hoffungslos im Arsch ist. Houellebecq verarbeitet seine eigene Depression in seinen Büchern, so wie Trier im Film. Nur schaut man bei Trier tatsächlich in die Hölle, bei Houellebecq dahingegen in die Welt des resignierten Endvierzigers und Misanthropen mit Fahne und Mundgeruch, mehr nicht.