Die Habenichtse. Roman. Zeitgenössische Romane bei Reclam – Geeignet für den Schulunterricht – Mit einem Nachwort von Corinna Schlicht – Reclam
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Katharina Hacker, geb. 1967, studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik. Sie lebt als freie Autorin in Berlin. 1997 debütierte sie mit »Tel Aviv. Eine Stadterzählung«. Es folgten zahlreiche weitere, hauptsächlich erzählende Werke. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Buchpreis.
Beiträge
Hauptgedanke gut, Umsetzung mangelhaft
Die Habenichtse verfolgt mehrere Charaktere im Zeitraum des 11. Septembers. Dabei wird deren Leben und ihre Vergangenheit beschrieben. Sprachlich anforderungsreich mit verschachtelten, langen Sätzen. Den Kerngedanken des Buchs hätte man meiner Meinung nach auch in deutlich kürzerer Form nach außen tragen können, es werden teils Orte, Personen und Dinge beschrieben die keinerlei Relevanz zur eigentlichen Geschichte haben. Dies wirkt teils ablenkend und man kommt von der eigentlichen Geschichte ab.

Ich verstehe nicht wieso genau dieses Buch als Abi Lektüre verwendet wird. Es gibt bestimmt viel bessere und leichter verstehbare Bücher, die die Thematik des „verloren sein im Erwachsenenalter“ und das (gewalttätige )Leben in einer Großstadt verdeutlichen.
Das Buch hat einen tollen Kerngedanken, indem es Beziehungen und deren Zerfall rund um den Zeitraum des 11. Septembers 2001 beschreibt. Hauptpersonen in diesem Reclam sind Isabelle und Jakob, die innerhalb ihrer Ehe seltsam distanziert sind und außerhalb nach der Aufmerksamkeit suchen, die sie in ihrer Beziehung nicht finden. Isabelle fühlt sich zum Drogendealer Jim hingezogen, Jakob zu seinem Chef Bentham. Als Isabelle einmal auf der Straße fast vergewaltigt wird, bleibt Jakob eher unbeteiligt und Isabelle scheint die Aufmerksamkeit, die sie plötzlich bekommt, sogar zu genießen. Rund um die beiden Hauptpersonen gibt es noch zig Nebenrollen. Zum Beispiel die Tochter der Nachbarn Isabelles, die stark vernachlässigt und misshandelt wird. Isabelles Verhalten zu ihr ist ebenfalls äußerst distanziert. Leider ein typisches Schulbuch und ein Thema aus dem man meiner Meinung nach sehr viel mehr machen könnte, vor allem mit der Gewalt, die im Buch immer wieder vorkommt und nur in Teilen problematisiert wird. Ich habe schon deutlich bessere Schullektüre gelesen und würde das Buch deswegen nicht weiterempfehlen. Zudem sollte es Triggerwarnungen zum Thema häusliche oder sexualisierte Gewalt geben, da manche Inhalte wirklich nichts für schwache Nerven sind.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Katharina Hacker, geb. 1967, studierte Philosophie, Geschichte und Judaistik. Sie lebt als freie Autorin in Berlin. 1997 debütierte sie mit »Tel Aviv. Eine Stadterzählung«. Es folgten zahlreiche weitere, hauptsächlich erzählende Werke. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Buchpreis.
Beiträge
Hauptgedanke gut, Umsetzung mangelhaft
Die Habenichtse verfolgt mehrere Charaktere im Zeitraum des 11. Septembers. Dabei wird deren Leben und ihre Vergangenheit beschrieben. Sprachlich anforderungsreich mit verschachtelten, langen Sätzen. Den Kerngedanken des Buchs hätte man meiner Meinung nach auch in deutlich kürzerer Form nach außen tragen können, es werden teils Orte, Personen und Dinge beschrieben die keinerlei Relevanz zur eigentlichen Geschichte haben. Dies wirkt teils ablenkend und man kommt von der eigentlichen Geschichte ab.

Ich verstehe nicht wieso genau dieses Buch als Abi Lektüre verwendet wird. Es gibt bestimmt viel bessere und leichter verstehbare Bücher, die die Thematik des „verloren sein im Erwachsenenalter“ und das (gewalttätige )Leben in einer Großstadt verdeutlichen.
Das Buch hat einen tollen Kerngedanken, indem es Beziehungen und deren Zerfall rund um den Zeitraum des 11. Septembers 2001 beschreibt. Hauptpersonen in diesem Reclam sind Isabelle und Jakob, die innerhalb ihrer Ehe seltsam distanziert sind und außerhalb nach der Aufmerksamkeit suchen, die sie in ihrer Beziehung nicht finden. Isabelle fühlt sich zum Drogendealer Jim hingezogen, Jakob zu seinem Chef Bentham. Als Isabelle einmal auf der Straße fast vergewaltigt wird, bleibt Jakob eher unbeteiligt und Isabelle scheint die Aufmerksamkeit, die sie plötzlich bekommt, sogar zu genießen. Rund um die beiden Hauptpersonen gibt es noch zig Nebenrollen. Zum Beispiel die Tochter der Nachbarn Isabelles, die stark vernachlässigt und misshandelt wird. Isabelles Verhalten zu ihr ist ebenfalls äußerst distanziert. Leider ein typisches Schulbuch und ein Thema aus dem man meiner Meinung nach sehr viel mehr machen könnte, vor allem mit der Gewalt, die im Buch immer wieder vorkommt und nur in Teilen problematisiert wird. Ich habe schon deutlich bessere Schullektüre gelesen und würde das Buch deswegen nicht weiterempfehlen. Zudem sollte es Triggerwarnungen zum Thema häusliche oder sexualisierte Gewalt geben, da manche Inhalte wirklich nichts für schwache Nerven sind.