Die Habenichtse

Die Habenichtse

Taschenbuch
2.32
GenerationenromanEhekonfliktZeitgenössische Belletristik 11. SeptemberBerufserfolg

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Beschreibung

»Ich bin glücklich, wollte Jakob sagen, aber der Satz war wie ein Holzpüppchen, das man behutsam aufstellte und das sich doch nur einen Augenblick hielt, bevor es umkippte.« – Isabelle und Jakob treffen sich am 11. September 2001 nach Jahren auf einer Party in Berlin wieder. Sie verlieben sich, heiraten und bekommen die Chance, nach London zu ziehen, wo Jakob – Schicksal? Zufall? – eine Stelle in einer Anwaltskanzlei antritt, die eigentlich für einen Kollegen vorgesehen war, der bei den Anschlägen auf das World Trade Center umgekommen ist. Isabelle arbeitet von dort aus weiter für ihre Berliner Grafikagentur und genießt, in den spannungsreichen Wochen vor Ausbruch des Kriegs im Irak, ihr Londoner Leben. Die beiden haben alles, was ein junges, erfolgreiches Paar braucht – und stehen doch mit leeren Händen da. Sehnsüchtig und ratlos sehen sie zu, wie ihr Leben aus den Fugen gerät. Jakob ist fasziniert von seinem Chef, Isabelle von Jim, dem Dealer. Die untergründigen Ströme von Liebe und Gewalt werden spürbar, und das Nachbarskind Sara wird ihr Opfer. Wie das Weltgeschehen ins eigene Leben eingreift, wie sehr dabei die Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen oder mitzufühlen, kollidiert mit der Sehnsucht nach existentiellen Erfahrungen, das erzählt Katharina Hacker meisterlich. Sie erzählt von jenen Mittdreißigern, die alle Möglichkeiten und Handlungsfreiheiten haben, sich selbst und die Menschen in ihrer Umgebung aber nicht vor Unheil bewahren können.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
309
Preis
10.20 €

Autorenbeschreibung

Katharina Hacker, wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren und wuchs auch dort auf. In Freiburg und Jerusalem studierte sie Philosophie, Geschichte und Judaistik. Sie arbeitete mehrere Jahre in Israel und lebt seit 1996 als Autorin in Berlin. Ihr Roman Die Habenichtse wurde 2006 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.

Beiträge

2
Alle
2.5

Schwierig

Ja, die Protagonisten sind Habenichtse und gehen somit irgendwo unter, weil sie an nichts Halt finden. Das Buch vermittelt das sehr gut und trifft den Nagel auf den Kopf. Und weil genau diese Thematik so gut umgesetzt wird, habe ich definitiv wesentlich mehr als 10h gebraucht um es zu lesen und den Großteil davon nicht genossen. Im Rahmen meiner W-Seminar Arbeit in der Oberstufe habe ich den Roman gründlichst zerlegt und mich monatelang damit befasst. Er ist mir trotzdem nicht ans Herz gewachsen, weil es im Buch nichts gibt, das einem Halt gibt, das so viel Bedeutung hat, dass man sein Herz dran hängt. Das was es tun soll tut es so gut, dass es mir nicht gefällt... ich hoffe das ist irgendwo nachvollziehbar.

2

Ich habe mich mit dem Roman extrem schwer getan. Auch nach der Hlfte war ich noch nicht in der Geschichte drin. Ich habe nicht verstanden, wie die Charaktere zueinander stehen, welche Themen der Roman behandelt und worum es im Groen und Ganzen gehen soll. Die verschiedenen Erzhlstrnge packten mich nicht. Am Ende bleibt der Roman fr mich nebuls. Was will uns die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren sagen? Was hat es mit der Katze auf sich? Geht es um Homosexualitt, Zusammenleben, Lebensentscheidungen, Arm&Reich? Ich konnte es nicht herausfinden. Daher bleibt fr mich die Frage offen, warum Buchpreis 2006?

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