Die Grenze
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tad Williams wurde 1957 in San José (Kalifornien) geboren, studierte in Berkeley, war Sänger der Rockband Idiot, war in einer Computerfirma und als Lehrer, Manager eines Finanzinstituts, am Theater, als Schuhverkäufer und Versicherungsvertreter tätig. Er moderierte zehn Jahre lang eine Radio-Show und arbeitete an dem ersten komplett interaktiv funktionierenden Fernsehprogramm mit. Als Autor wurde er durch seinen Zyklus "Das Geheimnis der großen Schwerter" rund um das phantastische Land Osten Ard bekannt. Seine "Otherland"-Tetralogie wurde weltweit veröffentlicht; allein von der deutschsprachigen Ausgabe wurden über 200.000 Exemplare verkauft. Neben seinen Fantasy-Bestsellern schreibt Tad Williams Drehbücher und Hörspiele, erfindet Computerspiele und zeichnet Comics. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in der Nähe von San Francisco.
Beiträge
Im Land Eion, wo Menschen verschiedene Königreiche und Marken bewohnen, regieren Prinzessin Briony und Prinz Barrick die Festung Südmark nahe der mysteriösen Schattengrenze. Ihr Vater sitzt gefangen, ihr Bruder wurde ermordet und nun lastet die Verantwortung für die Mark auf ihren Schultern. Als ein Elbenheer die Grenze überquert, müssen Barrick und Briony getrennte Wege gehen, um die Festung zu verteidigen und Verbündete zu finden. Band 1 von 4 ist nach bewährter High-Fantasy-Weise aufgebaut: alle Protagonisten werden nach und nach eingeführt und bestreiten zu Beginn ihre jeweils eigenen Erlebnisse. Im Laufe der Geschichte überschneiden sich ihre Pfade jedoch immer wieder, und Stück für Stück erkennt man, was das große Ganze dahinter ist. Tad Williams hat einen tollen Stil. Er schreibt spannend, dabei leicht verständlich, und zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, die Geschichte sei zu komplex. Band 2 liegt schon bereit, und ich freue mich darauf, die Geschichte Eions weiter zu verfolgen.
Was für ein Ritt. Ich weiß gar nicht, wann ich das Buch begonnen hatte, jedenfalls habe ich zwischendurch den einen oder anderen Monat pausiert. Nun überkam es mich und ich griff erneut zu diesem „Brocken“ und konnte endlich den ersten Teil (gelesen) zuklappen. Wenn ich ehrlich bin, hatte das Buch genau ein Problem: Ich habe es nach dem Drachenbeinthron gelesen. Tatsächlich wurde die Shadowmarch-Reihe vor der Drachenbeinthron-Saga geschrieben, ich hatte lediglich durch Zufall mit dem Drachenbeinthron begonnen. Und genau das wurde nun der Shadowmarch-Reihe zum Ganz typisch für Tad Williams und allgemein für Highfantasy: Man braucht als Leser Geduld. So taucht man sukzessive in die Welt ein, lernt die verschiedenen Charaktere kennen und erkundet quasi wie ein neuer Erdenbürger die fantastische Welt Elons. Dazu kommt, dass es erneut zunächst voneinander unabhängige Handlungsstränge gibt, die parallel laufen und sich gelegentlich schneiden. Wir begleiten auf diese Weise die beiden Königskinder Barock und Briony, die Zwerge Chert und Oppalia sowie die junge Tempelnovizin Qinnitan auf dem Südkontinent. Warum tat ich mich also so schwer mit diesem Buch? Objektiv gesehen ist dieses Buch weder schlechter geschrieben als der Drachenbeinthron noch in meinen Augen handlungstechnisch langweiliger oder in irgendeiner Form oberflächlicher. Mein Problem war, dass dieses Buch dem Drachenbeinthron von seinem Aufbau, seiner Handlung und seinen Charakteren sogar zu ähnlich war. Während also beim Drachenbeinthron für mich alles neu war, ich auch Tad Williams als Autor kennenlernte und ich mich durch die (seltenen) kleinen Längen durcharbeitete, fehlte mir hier an der Stelle schlichtweg die Geduld. Zudem hatte ich eben das Gefühl, dann doch Bekanntes wieder zu erleben. Statt der Sithi und Nonen beim Drachenbeinthron gab es nun die Elben. Simeon, der mich gelegentlich nervende Hauptcharakter, wurde in bei Shadowmarch wunderbar durch die Zwillinge, insbesondere Barrik abgedeckt. Barrick hatte dann auch noch eine identische, körperliche Besonderheit wie ein Hauotcharakter im Drachenbeinthron. Ich könnte noch einige weitere Parallelen aufzeigen, will jedoch nicht spoilern. Insgesamt war/ist dies für mich der Hauptgrund, warum mich das Buch eher langweilte und mich die 800 Seiten eher erschöpften. Ich würde mich hüten, von dem Buch abzuraten, da es in dem Sinne auch für mich kein „Flop“ ist. Allerdings reizt mich die Reihe vor dem oben beschriebenen Hintergrund einfach nicht genug, um ein weiteres Mal über 3000 Seiten hinter mich zu bringen. Wer aber Highfantasy und komplexe Welten mag, kann sehr gerne in dieses Buch schnuppern und findet möglicherweise genau die richtige Reihe für sich.
Everything you could wish for in an epic fantasy, this one has it all. Multiple POVs, interesting characters, different folks with juicy politics, immense worldbuilding, lurking danger and most important a sense of wonder on every corner. During all those 800 pages I never get bored and enjoyed every beautiful written word. Yes it's slow sometimes and most things are just placed into position, but there is so much going on and it ends with a bang that throws me immediately to book #2 to dive in again.
Flache Charaktere und der Verlauf der Geschichte scheint zusammengewürfelt.
Prinzipiell hatte das Buch einen guten Unterhaltungswert und ich habe es gerne gelesen. Leider hat man sich das ganze Buch lang gefragt woraufhin die Geschichte eigentlich zusteuert und viele Nebenstränge waren so weit hergeholt und abstrakt, dass man sie nicht einordnen konnte und das auch bei einigen bis zum Schluss nicht. Ich werde dem zweiten Teil noch eine Chance geben um hoffentlich ein paar Fragezeichen loszuwerden, aber die Hoffnung bleibt gering ✌
Viel habe ich bislang von Tad Williams gehört und war deshalb sehr gespannt, aber Shadowmarch 1 konnte meine Erwartungen nicht erfüllen. Zugegeben war das Lob auch meist für eine andere Reihe, an die ich dann doch noch herangehen werde, während es mit Shadowmarch an dieser Stelle für mich endet. Es ist ein solides Buch - aber doch sehr austauschbar. Immer mal wieder fand ich es zäh und ein richtiger Pageturner wurde es nie. Was Briony und Barrick, Vansen, Chert und Qinnitan so passiert ... sie dürfen es gern für jemand anderen erleben, aber für mich fehlt auch nach Ende des Buches noch der Antrieb, das zu lesen. Auf die ein oder andere Art hat man es dafür schon in zu vielen Fantasy-Epen gelesen und es gab nicht genug Einzigartiges, was mich reizt. Dachlinge und Funderlinge sind ja ganz nett, aber es blieb eben alles nur das: ganz nett. Nicht überragend, nicht sensationell, nicht spektakulär. Und während man ja auch mal die "nur ganz guten Bücher" für zwischendrin braucht, sind mir dann 800+ Seiten einfach zu lang, um noch mehr davon zu lesen. Da fieber ich lieber weiter dem nächsten ASOIAF-Band entgegen und lese in der Zwischenzeit Goodkind, Jordan und Schwartz, an die ich mich hier und da erinnert gefühlt habe und die doch alle interessantere Welten erschaffen haben.
Am Anfang hatte ich echte Probleme in die Geschichte zu finden. Alles war lang gezogen und auch verwirrend. nach 200 Seiten nahm die Geschichte deutlich an Fahrt auf, hatte aber immer noch einige Längen. Besonders die Geschichte um Chert fand ich persönlich viel zu lang und uninteressant, da sind andere Handlungsstränge deutlich interessanter gewesen. Trotzdem fand ich das Buch gut; die Welt ist hinreißend und detailverliebt beschrieben, einige Charaktere sind echte Lieblinge geworden (Ferras) und natürlich ist das Ende auf fiese Art abrupt.
Was für ein Ritt. Ich weiß gar nicht, wann ich das Buch begonnen hatte, jedenfalls habe ich zwischendurch den einen oder anderen Monat pausiert. Nun überkam es mich und ich griff erneut zu diesem „Brocken“ und konnte endlich den ersten Teil (gelesen) zuklappen. Wenn ich ehrlich bin, hatte das Buch genau ein Problem: Ich habe es nach dem Drachenbeinthron gelesen. Tatsächlich wurde die Shadowmarch-Reihe vor der Drachenbeinthron-Saga geschrieben, ich hatte lediglich durch Zufall mit dem Drachenbeinthron begonnen. Und genau das wurde nun der Shadowmarch-Reihe zum Verhängnis. Ganz typisch für Tad Williams und allgemein für Highfantasy: Man braucht als Leser Geduld. So taucht man sukzessive in die Welt ein, lernt die verschiedenen Charaktere kennen und erkundet quasi wie ein neuer Erdenbürger die fantastische Welt Elons. Dazu kommt, dass es erneut zunächst voneinander unabhängige Handlungsstränge gibt, die parallel laufen und sich gelegentlich schneiden. Wir begleiten auf diese Weise die beiden Königskinder Barock und Briony, die Zwerge Chert und Oppalia sowie die junge Tempelnovizin Qinnitan auf dem Südkontinent. Warum tat ich mich also so schwer mit diesem Buch? Objektiv gesehen ist dieses Buch weder schlechter geschrieben als der Drachenbeinthron noch in meinen Augen handlungstechnisch langweiliger oder in irgendeiner Form oberflächlicher. Mein Problem war, dass dieses Buch dem Drachenbeinthron von seinem Aufbau, seiner Handlung und seinen Charakteren sogar zu ähnlich war. Während also beim Drachenbeinthron für mich alles neu war, ich auch Tad Williams als Autor kennenlernte und ich mich durch die (seltenen) kleinen Längen durcharbeitete, fehlte mir hier an der Stelle schlichtweg die Geduld. Zudem hatte ich eben das Gefühl, dann doch Bekanntes wieder zu erleben. Statt der Sithi und Nornen beim Drachenbeinthron gab es nun die Elben. Simeon, der mich gelegentlich nervende Hauptcharakter, wurde in bei Shadowmarch wunderbar durch die Zwillinge, insbesondere Barrik abgedeckt. Barrick hatte dann auch noch eine identische, körperliche Besonderheit wie ein Hauotcharakter im Drachenbeinthron. Ich könnte noch einige weitere Parallelen aufzeigen, will jedoch nicht spoilern. Insgesamt war/ist dies für mich der Hauptgrund, warum mich das Buch eher langweilte und mich die 800 Seiten eher erschöpften. Ich würde mich hüten, von dem Buch abzuraten, da es in dem Sinne auch für mich kein „Flop“ ist. Allerdings reizt mich die Reihe vor dem oben beschriebenen Hintergrund einfach nicht genug, um ein weiteres Mal über 3000 Seiten hinter mich zu bringen. Wer aber Highfantasy und komplexe Welten mag, kann sehr gerne in dieses Buch schnuppern und findet möglicherweise genau die richtige Reihe für sich.
Ich hätte mir zuweilen zwar etwas mehr Tempo in der Erzählweise gewünscht und der Umfang hätte auch gut um 200 Seiten kürzer ausfallen dürfen, die Geschichte vermochte mich aber dennoch gut zu unterhalten. Nach dem nun die (interessanten und gut charakterisierten) Hauptfiguren ihren Platz in einer spannenden Fantasywelt gefunden haben, bin ich gespannt auf den Folgeband und hoffe auf eine Steigerung bzgl. des Tempos und weniger Längen. (3,5 Sterne)
Neue Reihe von Rad Williams. Story über Götter, Zwerge, usw. Ein toller Einstieg, macht viel Spaß!
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Autorenbeschreibung
Tad Williams wurde 1957 in San José (Kalifornien) geboren, studierte in Berkeley, war Sänger der Rockband Idiot, war in einer Computerfirma und als Lehrer, Manager eines Finanzinstituts, am Theater, als Schuhverkäufer und Versicherungsvertreter tätig. Er moderierte zehn Jahre lang eine Radio-Show und arbeitete an dem ersten komplett interaktiv funktionierenden Fernsehprogramm mit. Als Autor wurde er durch seinen Zyklus "Das Geheimnis der großen Schwerter" rund um das phantastische Land Osten Ard bekannt. Seine "Otherland"-Tetralogie wurde weltweit veröffentlicht; allein von der deutschsprachigen Ausgabe wurden über 200.000 Exemplare verkauft. Neben seinen Fantasy-Bestsellern schreibt Tad Williams Drehbücher und Hörspiele, erfindet Computerspiele und zeichnet Comics. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in der Nähe von San Francisco.
Beiträge
Im Land Eion, wo Menschen verschiedene Königreiche und Marken bewohnen, regieren Prinzessin Briony und Prinz Barrick die Festung Südmark nahe der mysteriösen Schattengrenze. Ihr Vater sitzt gefangen, ihr Bruder wurde ermordet und nun lastet die Verantwortung für die Mark auf ihren Schultern. Als ein Elbenheer die Grenze überquert, müssen Barrick und Briony getrennte Wege gehen, um die Festung zu verteidigen und Verbündete zu finden. Band 1 von 4 ist nach bewährter High-Fantasy-Weise aufgebaut: alle Protagonisten werden nach und nach eingeführt und bestreiten zu Beginn ihre jeweils eigenen Erlebnisse. Im Laufe der Geschichte überschneiden sich ihre Pfade jedoch immer wieder, und Stück für Stück erkennt man, was das große Ganze dahinter ist. Tad Williams hat einen tollen Stil. Er schreibt spannend, dabei leicht verständlich, und zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, die Geschichte sei zu komplex. Band 2 liegt schon bereit, und ich freue mich darauf, die Geschichte Eions weiter zu verfolgen.
Was für ein Ritt. Ich weiß gar nicht, wann ich das Buch begonnen hatte, jedenfalls habe ich zwischendurch den einen oder anderen Monat pausiert. Nun überkam es mich und ich griff erneut zu diesem „Brocken“ und konnte endlich den ersten Teil (gelesen) zuklappen. Wenn ich ehrlich bin, hatte das Buch genau ein Problem: Ich habe es nach dem Drachenbeinthron gelesen. Tatsächlich wurde die Shadowmarch-Reihe vor der Drachenbeinthron-Saga geschrieben, ich hatte lediglich durch Zufall mit dem Drachenbeinthron begonnen. Und genau das wurde nun der Shadowmarch-Reihe zum Ganz typisch für Tad Williams und allgemein für Highfantasy: Man braucht als Leser Geduld. So taucht man sukzessive in die Welt ein, lernt die verschiedenen Charaktere kennen und erkundet quasi wie ein neuer Erdenbürger die fantastische Welt Elons. Dazu kommt, dass es erneut zunächst voneinander unabhängige Handlungsstränge gibt, die parallel laufen und sich gelegentlich schneiden. Wir begleiten auf diese Weise die beiden Königskinder Barock und Briony, die Zwerge Chert und Oppalia sowie die junge Tempelnovizin Qinnitan auf dem Südkontinent. Warum tat ich mich also so schwer mit diesem Buch? Objektiv gesehen ist dieses Buch weder schlechter geschrieben als der Drachenbeinthron noch in meinen Augen handlungstechnisch langweiliger oder in irgendeiner Form oberflächlicher. Mein Problem war, dass dieses Buch dem Drachenbeinthron von seinem Aufbau, seiner Handlung und seinen Charakteren sogar zu ähnlich war. Während also beim Drachenbeinthron für mich alles neu war, ich auch Tad Williams als Autor kennenlernte und ich mich durch die (seltenen) kleinen Längen durcharbeitete, fehlte mir hier an der Stelle schlichtweg die Geduld. Zudem hatte ich eben das Gefühl, dann doch Bekanntes wieder zu erleben. Statt der Sithi und Nonen beim Drachenbeinthron gab es nun die Elben. Simeon, der mich gelegentlich nervende Hauptcharakter, wurde in bei Shadowmarch wunderbar durch die Zwillinge, insbesondere Barrik abgedeckt. Barrick hatte dann auch noch eine identische, körperliche Besonderheit wie ein Hauotcharakter im Drachenbeinthron. Ich könnte noch einige weitere Parallelen aufzeigen, will jedoch nicht spoilern. Insgesamt war/ist dies für mich der Hauptgrund, warum mich das Buch eher langweilte und mich die 800 Seiten eher erschöpften. Ich würde mich hüten, von dem Buch abzuraten, da es in dem Sinne auch für mich kein „Flop“ ist. Allerdings reizt mich die Reihe vor dem oben beschriebenen Hintergrund einfach nicht genug, um ein weiteres Mal über 3000 Seiten hinter mich zu bringen. Wer aber Highfantasy und komplexe Welten mag, kann sehr gerne in dieses Buch schnuppern und findet möglicherweise genau die richtige Reihe für sich.
Everything you could wish for in an epic fantasy, this one has it all. Multiple POVs, interesting characters, different folks with juicy politics, immense worldbuilding, lurking danger and most important a sense of wonder on every corner. During all those 800 pages I never get bored and enjoyed every beautiful written word. Yes it's slow sometimes and most things are just placed into position, but there is so much going on and it ends with a bang that throws me immediately to book #2 to dive in again.
Flache Charaktere und der Verlauf der Geschichte scheint zusammengewürfelt.
Prinzipiell hatte das Buch einen guten Unterhaltungswert und ich habe es gerne gelesen. Leider hat man sich das ganze Buch lang gefragt woraufhin die Geschichte eigentlich zusteuert und viele Nebenstränge waren so weit hergeholt und abstrakt, dass man sie nicht einordnen konnte und das auch bei einigen bis zum Schluss nicht. Ich werde dem zweiten Teil noch eine Chance geben um hoffentlich ein paar Fragezeichen loszuwerden, aber die Hoffnung bleibt gering ✌
Viel habe ich bislang von Tad Williams gehört und war deshalb sehr gespannt, aber Shadowmarch 1 konnte meine Erwartungen nicht erfüllen. Zugegeben war das Lob auch meist für eine andere Reihe, an die ich dann doch noch herangehen werde, während es mit Shadowmarch an dieser Stelle für mich endet. Es ist ein solides Buch - aber doch sehr austauschbar. Immer mal wieder fand ich es zäh und ein richtiger Pageturner wurde es nie. Was Briony und Barrick, Vansen, Chert und Qinnitan so passiert ... sie dürfen es gern für jemand anderen erleben, aber für mich fehlt auch nach Ende des Buches noch der Antrieb, das zu lesen. Auf die ein oder andere Art hat man es dafür schon in zu vielen Fantasy-Epen gelesen und es gab nicht genug Einzigartiges, was mich reizt. Dachlinge und Funderlinge sind ja ganz nett, aber es blieb eben alles nur das: ganz nett. Nicht überragend, nicht sensationell, nicht spektakulär. Und während man ja auch mal die "nur ganz guten Bücher" für zwischendrin braucht, sind mir dann 800+ Seiten einfach zu lang, um noch mehr davon zu lesen. Da fieber ich lieber weiter dem nächsten ASOIAF-Band entgegen und lese in der Zwischenzeit Goodkind, Jordan und Schwartz, an die ich mich hier und da erinnert gefühlt habe und die doch alle interessantere Welten erschaffen haben.
Am Anfang hatte ich echte Probleme in die Geschichte zu finden. Alles war lang gezogen und auch verwirrend. nach 200 Seiten nahm die Geschichte deutlich an Fahrt auf, hatte aber immer noch einige Längen. Besonders die Geschichte um Chert fand ich persönlich viel zu lang und uninteressant, da sind andere Handlungsstränge deutlich interessanter gewesen. Trotzdem fand ich das Buch gut; die Welt ist hinreißend und detailverliebt beschrieben, einige Charaktere sind echte Lieblinge geworden (Ferras) und natürlich ist das Ende auf fiese Art abrupt.
Was für ein Ritt. Ich weiß gar nicht, wann ich das Buch begonnen hatte, jedenfalls habe ich zwischendurch den einen oder anderen Monat pausiert. Nun überkam es mich und ich griff erneut zu diesem „Brocken“ und konnte endlich den ersten Teil (gelesen) zuklappen. Wenn ich ehrlich bin, hatte das Buch genau ein Problem: Ich habe es nach dem Drachenbeinthron gelesen. Tatsächlich wurde die Shadowmarch-Reihe vor der Drachenbeinthron-Saga geschrieben, ich hatte lediglich durch Zufall mit dem Drachenbeinthron begonnen. Und genau das wurde nun der Shadowmarch-Reihe zum Verhängnis. Ganz typisch für Tad Williams und allgemein für Highfantasy: Man braucht als Leser Geduld. So taucht man sukzessive in die Welt ein, lernt die verschiedenen Charaktere kennen und erkundet quasi wie ein neuer Erdenbürger die fantastische Welt Elons. Dazu kommt, dass es erneut zunächst voneinander unabhängige Handlungsstränge gibt, die parallel laufen und sich gelegentlich schneiden. Wir begleiten auf diese Weise die beiden Königskinder Barock und Briony, die Zwerge Chert und Oppalia sowie die junge Tempelnovizin Qinnitan auf dem Südkontinent. Warum tat ich mich also so schwer mit diesem Buch? Objektiv gesehen ist dieses Buch weder schlechter geschrieben als der Drachenbeinthron noch in meinen Augen handlungstechnisch langweiliger oder in irgendeiner Form oberflächlicher. Mein Problem war, dass dieses Buch dem Drachenbeinthron von seinem Aufbau, seiner Handlung und seinen Charakteren sogar zu ähnlich war. Während also beim Drachenbeinthron für mich alles neu war, ich auch Tad Williams als Autor kennenlernte und ich mich durch die (seltenen) kleinen Längen durcharbeitete, fehlte mir hier an der Stelle schlichtweg die Geduld. Zudem hatte ich eben das Gefühl, dann doch Bekanntes wieder zu erleben. Statt der Sithi und Nornen beim Drachenbeinthron gab es nun die Elben. Simeon, der mich gelegentlich nervende Hauptcharakter, wurde in bei Shadowmarch wunderbar durch die Zwillinge, insbesondere Barrik abgedeckt. Barrick hatte dann auch noch eine identische, körperliche Besonderheit wie ein Hauotcharakter im Drachenbeinthron. Ich könnte noch einige weitere Parallelen aufzeigen, will jedoch nicht spoilern. Insgesamt war/ist dies für mich der Hauptgrund, warum mich das Buch eher langweilte und mich die 800 Seiten eher erschöpften. Ich würde mich hüten, von dem Buch abzuraten, da es in dem Sinne auch für mich kein „Flop“ ist. Allerdings reizt mich die Reihe vor dem oben beschriebenen Hintergrund einfach nicht genug, um ein weiteres Mal über 3000 Seiten hinter mich zu bringen. Wer aber Highfantasy und komplexe Welten mag, kann sehr gerne in dieses Buch schnuppern und findet möglicherweise genau die richtige Reihe für sich.
Ich hätte mir zuweilen zwar etwas mehr Tempo in der Erzählweise gewünscht und der Umfang hätte auch gut um 200 Seiten kürzer ausfallen dürfen, die Geschichte vermochte mich aber dennoch gut zu unterhalten. Nach dem nun die (interessanten und gut charakterisierten) Hauptfiguren ihren Platz in einer spannenden Fantasywelt gefunden haben, bin ich gespannt auf den Folgeband und hoffe auf eine Steigerung bzgl. des Tempos und weniger Längen. (3,5 Sterne)
Neue Reihe von Rad Williams. Story über Götter, Zwerge, usw. Ein toller Einstieg, macht viel Spaß!