Die Gezeiten gehören uns
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Vendela Vida ist die mehrfach ausgezeichnete Autorin von sechs Romanen, darunter "Des Tauchers leere Kleider" (2016) und "Liebende" (2012). Sie ist Gründerin und Herausgeberin von "The Believer" und war Gründungsmitglied von 826 Valencia, einem Schreibzentrum für Jugendliche in San Francisco. Vendela Vida lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay Area.
Beiträge
Toller Roman über die Jugend, über Werte und über Freundschaft
Vier Freundinnen leben Anfang der 80er-Jahre in San Francisco. Sie sind 13-14 Jahre alt, gehen auf eine private Mädchenschule und befinden sich in der Phase zwischen Kindsein und Erwachsenwerden. Bei den einen verläuft die Entwicklung schneller als bei den anderen - so wie die Pubertät eben ist. In dieser Zeit befinden sich die Mädchen mehrfach an einer Weggabelung, wo sie sich entscheiden müssen für eine Richtung und für die Werte, die ihr Leben bestimmt sollen: Aufrichtigkeit oder Selbstsucht, Authentizität oder Heuchelei, Bescheidenheit oder Überheblichkeit? 🌊👙⛅️ Der Roman wird aus der Perspektive von Eulabee erzählt, die mir mit ihrem grandiosen Humor, mit ihrem Scharfsinn, ihrem pfiffigen Verstand und einem beeindruckenden Gerechtigkeitsgefühl sofort gefallen hat. Sie ist in vielen Aspekten ihrem tatsächlichen Alter weit voraus, auch wenn sie sich körperlich nicht so schnell entwickelt wie ihre beste Freundin Maria Fabiola. Es war für mich eine große Lesefreude, die vier Mädchen mit ihren so detailliert beschriebenen Charakterzügen kennenzulernen. Dass ich mich mit Eulabee am besten identifizieren konnte, hat sich bis zum Schluss nicht geändert. Sie hat mich so oft an meine eigenen Jugend erinnert mit all den Schwierigkeiten und Hürden und mit den Entscheidungen, die getroffen werden müssen und häufig lebensprägend sind. Das Ende des Romans verdeutlicht den Standpunkt der Persönlichkeitsentwicklung erneut auf unglaublich spannende Weise. Denn gerade die Selbstfindung in der Pubertät wirkt manchmal ein Leben lang nach. Vendela Vida beschreibt die Zeit in Eulabees Leben in einem authentischen, gefühlsgeladenen und ausdrucksstarken Sprachstil, sodass ich den Roman ohne viele Pausen durchgelesen habe. Große Leseempfehlung für eine spannende Zeitreise mit Charme und Witz und mit einer sympathischen und bezaubernden Protagonistin!

Sea Cliff, ein gehobener Stadtteil von San Francicso, in den frühen 80er Jahren. Hier wächst die 13jährige Eulabee auf, an der Schwelle vom Kindsein zur ersten erblühenden Weiblichkeit. Voll Bewunderung für ihre wunderschöne Freundin Maria Fabiola, eingebettet in eine Mädchenclique, deren Zusammenhalt sie für unabänderlich hält. Bis eines Tages der Vorfall mit dem weißen Mercedes geschieht … ‚Die Gezeiten gehören uns‘ ist ein kurzer, aber sehr intensiver Roman dessen Handlung größtenteils ein Jahr in Eulabees Leben abdeckt. Man kann Vendela Vidas Sea Cliff nicht nur vor sich sehen, sondern nahezu schmecken und riechen, das Salz in der Luft, den Nebel, der die Golden Gate Bridge einhüllt. Die Mädchen, die tagsüber brav Schuluniform tragen, während sie nachmittags über wilde Klippen klettern, sich versuchen zu finden, auszuprobieren, als werdende Frauen und sexuelle Wesen. Aber Eulabee erlebt auch die Ausgrenzung, das Alleinsein, als sie nicht hundertprozentig loyal zu Maria Fabiola steht, verstrickt sich in ein Lügengespinst, weil sie so unbedingt wieder dazugehören möchte. Es sind die Schwierigkeiten der frühen Teenagerjahre und in wem klingen die nicht hinterher? Schade nur, dass der Schluß für mich nicht ganz passend wirkt, den Blick auf die fast fünfzigjährige Eulabee und ihr Wiedersehen mit Maria Fabiola hätte es meines Erachtens nicht gebraucht. Er stört ein wenig den tollen Gesamteindruck und hinterlässt mehr Fragen als der Hauptteil des Romans.
Entgegen des Titels scheinen die Gezeiten doch nur einer der Protagonistinnen zu gehören. Spannend zu lesen, etwas wirr, aber ja, so ist die Pubertät.
„Die Gezeiten gehören uns“ handelt von Eulabee, welche in San Francisco in Sea Cliff wohnt. Sie geht zur Schule mit ihrer Freundin Maria Fabiola, die alle Menschen um sich herum bezaubert. Eulabee muss jedoch erleben, dass Maria Fabiola auch gänzlich unbezaubernd sein kann. Das Buch beschreibt ganz fantastisch, wie sich die Gedanken und auch die Körper der Mädchen durch die Pubertät verändern und wie schwer sie manchmal die eigenen aufkommenden Gefühle beschreiben können. Eulabee hat Begierden, die sie noch nicht ganz versteht, ihnen aber trotzdem gerne nachgehen möchte. Eulabee ist eine ganz fantastische Hauptcharakterin, weil sie so wundervoll dreidimensional geschrieben ist. Man glaubt wirklich die Gedanken eines dreizehnjährigen Mädchens mitlesen zu können und erschrickt über die Sachen, die sie erlebt, von denen einige für sie zum Alltag gehören. Ich persönlich habe einige beschützerische Gefühle gegenüber Eulabee entwickelt, die so viel durchmachen muss und vieles davon ist furchtbar unfair. Trotzdem schreitet sie immer tapfer weiter. Die Beziehung zwischen den Charakteren, aber vor allem zwischen Eulabee und Maria Fabiola ist sehr, sehr interessant. Sie ist sehr vielschichtig und hat daher immer und immer wieder mein Interesse geweckt. Wir lernen die Abhängigkeit Eulabees zu Maria Fabiola kennen, aber sehen auch zusehends, dass diese Abhängigkeit andersherum ebenso besteht. Das Buch hat einen wundervollen Schreibstil. Er ist zum einen sehr bildlich und ermöglicht es dem Leser wunderschöne Sätze zu lesen, und zum anderen werden einige schreckliche Dinge so nüchtern beschrieben, dass es mir manchmal den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Die Geschichte ist sehr mitreißend und hat meiner Meinung nach ein sehr befriedigendes Ende und ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen.
Ein sehr überzeugender Coming-of-Age Roman
3,5 von 5 Sterne Die Mädchen Eulabee und Maria Fabiola werden eines Tages auf dem Weg von einem Mann in einem weißen Auto angehalten und nach der Uhrzeit gefragt. Laut Maria Fabiola hat sich der Mann angefasst. Eulabee ist nicht ihrer Meinung und widerspricht ihr. Plötzlich ist Maria Fabiola verschwunden. Wurde sie eventuell entführt?! Eulabee entdeckt nach und nach die Wahrheit und sieht ihre angebliche Freundin auf einmal mit ganz anderen Augen. 283 Seiten, die sich um das Erwachsenenwerden und den Themen Verrat, Lügen und Freundschaft drehen. Ein Roman, den ich anfänglich noch mit großer Begeisterung gelesen habe, jedoch zum Ende immer zäher für mich wurde. Schade, denn ich mochte die Idee mit der Kulisse der 80er Jahre in San Francisco sehr. Ein Roman, der seine Leserschaft finden wird.
Ein Buch über junge Mädchen, Freundschaft und Lügen.
Das Buch war an sich unterhaltsam, die Gefühlswelt der jungen Protagonistin empfindsam geschildert. Die Geschichte hat mich allerdings gar nicht abgeholt und lässt mich insgesamt eher ratlos zurück.
Schöne Erzählweise über die das Erwachsenwerden, di Freundschaft und gelegentlich das Selbsterkennen
Klappentext: Wenn sie über die rauen Klippen von San Francisco rennen, spüren sie ihre Macht - Eulabee und ihre beste Freundin Maria Fabiola, die so ansteckend lacht und so schön ist, dass man ihr alles glauben will. Doch an einem Morgen geht Maria Fabiola mit ihren Geschichten zu weit und Eulabee trifft eine Entscheidung, die alles verändert. Ein mitreißender scharfsinniger Roman über Freundschaft, Verrat und die faszinierende Kraft von Lügen. Meine Meinung: Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Eulabee, die über eine scharfe Beobachtungsgabe verfügt. Ihre Wahrnehmungen werden sehr eindrücklich geschildert. Die Erzählung spielt in den 1980er Jahren in San Francisco. Durch eindringliche Beschreibungen und eine einfühlsame Erzählweise gelingt es Vendela Vida, dass man als Leserin/Leser in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten eintaucht und (besonders mit Eulabee) mitfühlt. Die Themen von Freundschaft, Familie und die Zeit des Erwachsenwerdens spielen immer wieder eine Rolle und kleinere Details werden immer wieder aufgegriffen. Die Erzählweise ist wunderbar unaufgeregt und doch sehr unterhaltsam. Insgesamt ist „Die Gezeiten gehören uns“ ein bewegender Roman, der zum Nachdenken anregt und einem mit einer Mischung aus Melancholie und Hoffnung zurücklässt.
"Die Gezeiten gehören uns" von Veleda Vida beschreibt eine Freundschaft in der frühen Jugend, begleitet von Verrat und Lügen und auch dem ersten Interesse an Jungs. Der Schreibstil ist fesselnd und obwohl das Buch an sich nicht wirklich Fahrt aufnimmt, will man es doch nicht bei Seite legen. Die Faszination die Eulabee für Maria Fabiola prägt kann ich nicht ganz nachvollziehen, man merkt aber wie tief getroffen und emotional Eulabee bezüglich allem was mit Maria Fabiola zu tun hat ist. Teilweise sprachlos macht doch die Abgeklärtheit von Maria Fabiola mit der ihr Lügen so leicht über die Lippen gehen als wären es keine. 4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

DIE GEZEITEN GEHÖREN UNS "Die Gezeiten gehören uns" durfte ich bereits vorab lesen. Am 14. Februar (ja Valentinstag) ist der Roman nun auch endlich in den deutschen Buchhandlungen käuflich zu erwerben. Dieser Coming-of-Age Roman thematisiert eine toxische Freundschaft und den Umgang mit Lügen. Maria Fabiola und Eulabee führen eine gut behütetes Leben in der wohlhabenden Gegend von Sea Cliff, San Francisco. Seit der Vorschule verbindet beide Mädchen eine tiefe und innige Freundschaft. Eines Tages, auf dem Weg zu ihrer Privatschule, werden die Mädchen von einem Mann in einem weißen Auto angehalten und nach der Uhrzeit gefragt. Von diesem Moment ändert sich ihre Freundschaft: Maria Fabiola erzählt, dass die Freundinnen von dem unbekannten Mann angefasst wurden. Eulabee widerspricht. Plötzlich ändert sich ihre Freundschaft, Eulabee wird immer mehr zur Außenseiterin. Was ist Wahrheit und was ist Lüge? In Eulabees Familie gibt es zwei Weisheiten: "1.Harte bezwingt alle Hindernisse. 2. Das Gute siegt über das Böse (und letzters lauert überall)." (S. 16) Eulabee, Maria Fabiola, Faith und Julia sind 13 Jahre alt und befinden sich inmitten ihrer Pubertät. Jungs werden immer interessanter, die Meinung anderer zählt und das eigene Aussehen spielt eine immer wichtigere Rolle. Maria Fabiola ist eine wahre Erscheinung inmitten von vielen Menschen. Sie strahlt von innen, ist unfassbar schön und kann jeden in ihren Bann ziehen. Die Handlung ist in einem flotten Tempo erzählt. Es tauchen immer wieder kleine Rätsel auf, bei denen die Leser gefragt sind, diese zu hinterfragen oder einzuordnen. Dabei kommt man schnell ins straucheln, wer sagt nun die Wahrheit? Was ist eine Lüge? Oder sind es unterschiedliche Wahrnehmungen? Eulabee war mir von Anfang an äußerst sympathisch. Ihre Gedankenwelt, Zweifel und Hoffnungen sind klar nachvollziehbar. Sie ist eine Art stille Heldin, die sich nicht dem Druck der Freundschaft hingibt, was ich dem Alter sehr beachtlich finde. Der Erzählstil der Handlung ist flüssig und gut lesbar. Die Kapitel sind knapp gehalten und dennoch lässt sich das Geschehen gut erschließen. Einige Dinge werden von der Autorin nur angedeutet, sodass die Einordnung Aufgabe des Lesers ist. Die Wendungen sind unvorhersehbar. Der Ausblick auf die beiden erwachsenen Protagonistinnen hat den Roman inhaltlich perfekt abgerundet und zeigt, wie Freundschaften ein ganzes Leben nachhaltig beeinflussen können. Ich habe von Anfang an mitgefiebert. Diese Freundschaft verzaubert nicht: von einer harmlosen Beziehung zu einer plötzlich negativen Abwärtsspirale. "Die Gezeiten gehören uns" ist ein emotionaler Roman mit den Themen toxische Freundschaft und die Wirkung von Lügen. Ein absoluter Lesegenuss zwischen Emotionen, wie Wut, Hoffnung und Zweifel. Die Lebenssituation und Beweggründe von Maria Fabiola und Eulabee wurden realistisch eingefangen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Vendela Vida ist die mehrfach ausgezeichnete Autorin von sechs Romanen, darunter "Des Tauchers leere Kleider" (2016) und "Liebende" (2012). Sie ist Gründerin und Herausgeberin von "The Believer" und war Gründungsmitglied von 826 Valencia, einem Schreibzentrum für Jugendliche in San Francisco. Vendela Vida lebt mit ihrer Familie in der San Francisco Bay Area.
Beiträge
Toller Roman über die Jugend, über Werte und über Freundschaft
Vier Freundinnen leben Anfang der 80er-Jahre in San Francisco. Sie sind 13-14 Jahre alt, gehen auf eine private Mädchenschule und befinden sich in der Phase zwischen Kindsein und Erwachsenwerden. Bei den einen verläuft die Entwicklung schneller als bei den anderen - so wie die Pubertät eben ist. In dieser Zeit befinden sich die Mädchen mehrfach an einer Weggabelung, wo sie sich entscheiden müssen für eine Richtung und für die Werte, die ihr Leben bestimmt sollen: Aufrichtigkeit oder Selbstsucht, Authentizität oder Heuchelei, Bescheidenheit oder Überheblichkeit? 🌊👙⛅️ Der Roman wird aus der Perspektive von Eulabee erzählt, die mir mit ihrem grandiosen Humor, mit ihrem Scharfsinn, ihrem pfiffigen Verstand und einem beeindruckenden Gerechtigkeitsgefühl sofort gefallen hat. Sie ist in vielen Aspekten ihrem tatsächlichen Alter weit voraus, auch wenn sie sich körperlich nicht so schnell entwickelt wie ihre beste Freundin Maria Fabiola. Es war für mich eine große Lesefreude, die vier Mädchen mit ihren so detailliert beschriebenen Charakterzügen kennenzulernen. Dass ich mich mit Eulabee am besten identifizieren konnte, hat sich bis zum Schluss nicht geändert. Sie hat mich so oft an meine eigenen Jugend erinnert mit all den Schwierigkeiten und Hürden und mit den Entscheidungen, die getroffen werden müssen und häufig lebensprägend sind. Das Ende des Romans verdeutlicht den Standpunkt der Persönlichkeitsentwicklung erneut auf unglaublich spannende Weise. Denn gerade die Selbstfindung in der Pubertät wirkt manchmal ein Leben lang nach. Vendela Vida beschreibt die Zeit in Eulabees Leben in einem authentischen, gefühlsgeladenen und ausdrucksstarken Sprachstil, sodass ich den Roman ohne viele Pausen durchgelesen habe. Große Leseempfehlung für eine spannende Zeitreise mit Charme und Witz und mit einer sympathischen und bezaubernden Protagonistin!

Sea Cliff, ein gehobener Stadtteil von San Francicso, in den frühen 80er Jahren. Hier wächst die 13jährige Eulabee auf, an der Schwelle vom Kindsein zur ersten erblühenden Weiblichkeit. Voll Bewunderung für ihre wunderschöne Freundin Maria Fabiola, eingebettet in eine Mädchenclique, deren Zusammenhalt sie für unabänderlich hält. Bis eines Tages der Vorfall mit dem weißen Mercedes geschieht … ‚Die Gezeiten gehören uns‘ ist ein kurzer, aber sehr intensiver Roman dessen Handlung größtenteils ein Jahr in Eulabees Leben abdeckt. Man kann Vendela Vidas Sea Cliff nicht nur vor sich sehen, sondern nahezu schmecken und riechen, das Salz in der Luft, den Nebel, der die Golden Gate Bridge einhüllt. Die Mädchen, die tagsüber brav Schuluniform tragen, während sie nachmittags über wilde Klippen klettern, sich versuchen zu finden, auszuprobieren, als werdende Frauen und sexuelle Wesen. Aber Eulabee erlebt auch die Ausgrenzung, das Alleinsein, als sie nicht hundertprozentig loyal zu Maria Fabiola steht, verstrickt sich in ein Lügengespinst, weil sie so unbedingt wieder dazugehören möchte. Es sind die Schwierigkeiten der frühen Teenagerjahre und in wem klingen die nicht hinterher? Schade nur, dass der Schluß für mich nicht ganz passend wirkt, den Blick auf die fast fünfzigjährige Eulabee und ihr Wiedersehen mit Maria Fabiola hätte es meines Erachtens nicht gebraucht. Er stört ein wenig den tollen Gesamteindruck und hinterlässt mehr Fragen als der Hauptteil des Romans.
Entgegen des Titels scheinen die Gezeiten doch nur einer der Protagonistinnen zu gehören. Spannend zu lesen, etwas wirr, aber ja, so ist die Pubertät.
„Die Gezeiten gehören uns“ handelt von Eulabee, welche in San Francisco in Sea Cliff wohnt. Sie geht zur Schule mit ihrer Freundin Maria Fabiola, die alle Menschen um sich herum bezaubert. Eulabee muss jedoch erleben, dass Maria Fabiola auch gänzlich unbezaubernd sein kann. Das Buch beschreibt ganz fantastisch, wie sich die Gedanken und auch die Körper der Mädchen durch die Pubertät verändern und wie schwer sie manchmal die eigenen aufkommenden Gefühle beschreiben können. Eulabee hat Begierden, die sie noch nicht ganz versteht, ihnen aber trotzdem gerne nachgehen möchte. Eulabee ist eine ganz fantastische Hauptcharakterin, weil sie so wundervoll dreidimensional geschrieben ist. Man glaubt wirklich die Gedanken eines dreizehnjährigen Mädchens mitlesen zu können und erschrickt über die Sachen, die sie erlebt, von denen einige für sie zum Alltag gehören. Ich persönlich habe einige beschützerische Gefühle gegenüber Eulabee entwickelt, die so viel durchmachen muss und vieles davon ist furchtbar unfair. Trotzdem schreitet sie immer tapfer weiter. Die Beziehung zwischen den Charakteren, aber vor allem zwischen Eulabee und Maria Fabiola ist sehr, sehr interessant. Sie ist sehr vielschichtig und hat daher immer und immer wieder mein Interesse geweckt. Wir lernen die Abhängigkeit Eulabees zu Maria Fabiola kennen, aber sehen auch zusehends, dass diese Abhängigkeit andersherum ebenso besteht. Das Buch hat einen wundervollen Schreibstil. Er ist zum einen sehr bildlich und ermöglicht es dem Leser wunderschöne Sätze zu lesen, und zum anderen werden einige schreckliche Dinge so nüchtern beschrieben, dass es mir manchmal den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Die Geschichte ist sehr mitreißend und hat meiner Meinung nach ein sehr befriedigendes Ende und ich würde sie auf jeden Fall weiterempfehlen.
Ein sehr überzeugender Coming-of-Age Roman
3,5 von 5 Sterne Die Mädchen Eulabee und Maria Fabiola werden eines Tages auf dem Weg von einem Mann in einem weißen Auto angehalten und nach der Uhrzeit gefragt. Laut Maria Fabiola hat sich der Mann angefasst. Eulabee ist nicht ihrer Meinung und widerspricht ihr. Plötzlich ist Maria Fabiola verschwunden. Wurde sie eventuell entführt?! Eulabee entdeckt nach und nach die Wahrheit und sieht ihre angebliche Freundin auf einmal mit ganz anderen Augen. 283 Seiten, die sich um das Erwachsenenwerden und den Themen Verrat, Lügen und Freundschaft drehen. Ein Roman, den ich anfänglich noch mit großer Begeisterung gelesen habe, jedoch zum Ende immer zäher für mich wurde. Schade, denn ich mochte die Idee mit der Kulisse der 80er Jahre in San Francisco sehr. Ein Roman, der seine Leserschaft finden wird.
Ein Buch über junge Mädchen, Freundschaft und Lügen.
Das Buch war an sich unterhaltsam, die Gefühlswelt der jungen Protagonistin empfindsam geschildert. Die Geschichte hat mich allerdings gar nicht abgeholt und lässt mich insgesamt eher ratlos zurück.
Schöne Erzählweise über die das Erwachsenwerden, di Freundschaft und gelegentlich das Selbsterkennen
Klappentext: Wenn sie über die rauen Klippen von San Francisco rennen, spüren sie ihre Macht - Eulabee und ihre beste Freundin Maria Fabiola, die so ansteckend lacht und so schön ist, dass man ihr alles glauben will. Doch an einem Morgen geht Maria Fabiola mit ihren Geschichten zu weit und Eulabee trifft eine Entscheidung, die alles verändert. Ein mitreißender scharfsinniger Roman über Freundschaft, Verrat und die faszinierende Kraft von Lügen. Meine Meinung: Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Eulabee, die über eine scharfe Beobachtungsgabe verfügt. Ihre Wahrnehmungen werden sehr eindrücklich geschildert. Die Erzählung spielt in den 1980er Jahren in San Francisco. Durch eindringliche Beschreibungen und eine einfühlsame Erzählweise gelingt es Vendela Vida, dass man als Leserin/Leser in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten eintaucht und (besonders mit Eulabee) mitfühlt. Die Themen von Freundschaft, Familie und die Zeit des Erwachsenwerdens spielen immer wieder eine Rolle und kleinere Details werden immer wieder aufgegriffen. Die Erzählweise ist wunderbar unaufgeregt und doch sehr unterhaltsam. Insgesamt ist „Die Gezeiten gehören uns“ ein bewegender Roman, der zum Nachdenken anregt und einem mit einer Mischung aus Melancholie und Hoffnung zurücklässt.
"Die Gezeiten gehören uns" von Veleda Vida beschreibt eine Freundschaft in der frühen Jugend, begleitet von Verrat und Lügen und auch dem ersten Interesse an Jungs. Der Schreibstil ist fesselnd und obwohl das Buch an sich nicht wirklich Fahrt aufnimmt, will man es doch nicht bei Seite legen. Die Faszination die Eulabee für Maria Fabiola prägt kann ich nicht ganz nachvollziehen, man merkt aber wie tief getroffen und emotional Eulabee bezüglich allem was mit Maria Fabiola zu tun hat ist. Teilweise sprachlos macht doch die Abgeklärtheit von Maria Fabiola mit der ihr Lügen so leicht über die Lippen gehen als wären es keine. 4/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️

DIE GEZEITEN GEHÖREN UNS "Die Gezeiten gehören uns" durfte ich bereits vorab lesen. Am 14. Februar (ja Valentinstag) ist der Roman nun auch endlich in den deutschen Buchhandlungen käuflich zu erwerben. Dieser Coming-of-Age Roman thematisiert eine toxische Freundschaft und den Umgang mit Lügen. Maria Fabiola und Eulabee führen eine gut behütetes Leben in der wohlhabenden Gegend von Sea Cliff, San Francisco. Seit der Vorschule verbindet beide Mädchen eine tiefe und innige Freundschaft. Eines Tages, auf dem Weg zu ihrer Privatschule, werden die Mädchen von einem Mann in einem weißen Auto angehalten und nach der Uhrzeit gefragt. Von diesem Moment ändert sich ihre Freundschaft: Maria Fabiola erzählt, dass die Freundinnen von dem unbekannten Mann angefasst wurden. Eulabee widerspricht. Plötzlich ändert sich ihre Freundschaft, Eulabee wird immer mehr zur Außenseiterin. Was ist Wahrheit und was ist Lüge? In Eulabees Familie gibt es zwei Weisheiten: "1.Harte bezwingt alle Hindernisse. 2. Das Gute siegt über das Böse (und letzters lauert überall)." (S. 16) Eulabee, Maria Fabiola, Faith und Julia sind 13 Jahre alt und befinden sich inmitten ihrer Pubertät. Jungs werden immer interessanter, die Meinung anderer zählt und das eigene Aussehen spielt eine immer wichtigere Rolle. Maria Fabiola ist eine wahre Erscheinung inmitten von vielen Menschen. Sie strahlt von innen, ist unfassbar schön und kann jeden in ihren Bann ziehen. Die Handlung ist in einem flotten Tempo erzählt. Es tauchen immer wieder kleine Rätsel auf, bei denen die Leser gefragt sind, diese zu hinterfragen oder einzuordnen. Dabei kommt man schnell ins straucheln, wer sagt nun die Wahrheit? Was ist eine Lüge? Oder sind es unterschiedliche Wahrnehmungen? Eulabee war mir von Anfang an äußerst sympathisch. Ihre Gedankenwelt, Zweifel und Hoffnungen sind klar nachvollziehbar. Sie ist eine Art stille Heldin, die sich nicht dem Druck der Freundschaft hingibt, was ich dem Alter sehr beachtlich finde. Der Erzählstil der Handlung ist flüssig und gut lesbar. Die Kapitel sind knapp gehalten und dennoch lässt sich das Geschehen gut erschließen. Einige Dinge werden von der Autorin nur angedeutet, sodass die Einordnung Aufgabe des Lesers ist. Die Wendungen sind unvorhersehbar. Der Ausblick auf die beiden erwachsenen Protagonistinnen hat den Roman inhaltlich perfekt abgerundet und zeigt, wie Freundschaften ein ganzes Leben nachhaltig beeinflussen können. Ich habe von Anfang an mitgefiebert. Diese Freundschaft verzaubert nicht: von einer harmlosen Beziehung zu einer plötzlich negativen Abwärtsspirale. "Die Gezeiten gehören uns" ist ein emotionaler Roman mit den Themen toxische Freundschaft und die Wirkung von Lügen. Ein absoluter Lesegenuss zwischen Emotionen, wie Wut, Hoffnung und Zweifel. Die Lebenssituation und Beweggründe von Maria Fabiola und Eulabee wurden realistisch eingefangen.