Die Gespenster von Demmin
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Verena Keßler, geboren 1988 in Hamburg, lebt in Leipzig, wo sie am Deutschen Literaturinstitut studierte. Ihr Debütroman, Die Gespenster von Demmin (2020), wurde für zahlreiche Preise nominiert und mit dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet. Eva (2023) ist ihr zweiter Roman.
Beiträge
Ich habe mehr erwartet...für mich war das Buch eher oberflächlich und unspannend. Schade. Irgendwie habe ich etwas anderes erwartet, als ich zu dem Buch gegriffen habe, auch wegen der vielen 5-Sterne-Rezensionen. Ich hatte gehofft, mehr über die Vorfälle im Mai 1945 in Demmin zu erfahren. Leider wurden immer nur vereinzelt kurze Fakten/Erinnerungen daran eingestreut und wirkte "so nebenbei erwähnt". Im Hauptteil der Geschichte geht es um die Schülerin Larissa (Larry), die Kriegsreporterin werden möchte und sich mit den absurdesten Dingen/Übungen darauf vorbereiten und abhärten will. Larry empfand ich als eigenartig und skurril, oft konnte ich ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen. Die Beschreibung ihres Alltags fand ich generell zu langatmig und manchmal zu gewollt. Auch die meisten Nebencharaktere blieben für mich blass. Nur die alte Nachbarin mit ihrer Lebensgeschichte, damals wie heute, konnte mich berühren. Die für mich geschichtlich "interessanten" Dinge kamen mir zu kurz. Das Thema Tod zog sich mit vielen Facetten durch das Buch: die Geschehnisse 1945 in Demmin, Krankheit, Suizid, Kindstod, Friedhofsarbeit, Foltermethoden, Kriegsreporterin...das verbreitet schon eine düstere Stimmung. Dennoch hat mich das alles eigenartigerweise nur oberflächlich berührt. Dank der sehr kurzen Kapitel und des teils ironischen Schreibstils kam ich dennoch schnell voran. Das letzte Drittel des Buches fand ich am stärksten. Auch wenn ich nach Beendigung des Romanes immer noch nicht genau weiß, was ich davon halten bzw was mir die Geschichte vermitteln soll. Fazit: Vielleicht ist das Buch interessanter, wenn man ohne Vorbehalte ran geht. Da ich andere Vorstellungen von der Handlung hatte, war ich leider etwas enttäuscht. Es war für mich ein Roman, den man schnell weg liest, der aber nicht lange im Kopf bleiben wird. 3/5⭐️
Ich musste das Buch für Deutsch lesen. Lässt sich leicht lesen aber ich mag Larry nicht. Sonst eigentlich ganz gut.
Hut ab! Ein sehr dichter und berührender Debüt-Roman! Leseempfehlung
Definitiv schon das erste Jahreshighlight! Dieses Buch ist einfach jeder Person zu empfehlen, die lachen, Tränen in den Augen haben und sich über den größten Massenmord der Geschichte Deutschlands auf eine andere als die Sachbuch-Art informieren will. Gerade als Mecklenburgerin, aus einer Kleinstadt kommend und weil ich selbst mal in Demmin gearbeitet habe, kann ich mich mit der Protagonistin Larry sehr identifizieren. Sie ist eine sehr sehr starke Persönlichkeit. Vielen Dank an Verena Keßler für diesen wunderbaren Roman!
Das Buch ist einfach und verständlich geschrieben. Es beinhaltet eigebtlich zwei Geschichten, die parallel verlaufen. Einige Szenen sind ausdrucksstark, detailreich schriftlich eingebracht und regen zum nachdenken an. Wer sich in einzelne Situation selbst als Erzähler hineinversetzt, wird eine andere Sicht auf die Erfahrungen der Menschen erlangen. Das Buch ist empfehlenswert, um einen Einblick in das Leben "jung" und "alt" zu gewinnen und welche Möglichkeiten uns in der heutigen Welt offen stehen.
berührend, erinnernd, liebevoll
Lenny, eigentlich Larissa, lebt mit ihrer Mutter zusammen in Demmin. Die Schülerin möchte Kriegsreporterin werden und trainiert das, von dem sie meint, dass es ihr in Kriegsgebieten helfen wird. Lenny möchte tough und hart werden. Auf der ganz anderen Seite des Lebens steht ihre Nachbarin Frau Dohlberg. Sie ist alt und muss ins Heim, kann nicht mehr alleine wohnen. Die Frau beginnt ihre Sachen zu packen, beginnt die Erinnerungen an ihr Leben zuzulassen. Sie war eine, die das Jahr 1945 in Demmin, den Massensuizid, überlebt hat. Ich habe erst kürzlich darüber gesprochen, dass ich mir irgendwie kein Buch finde, das mich packt, dessen Geschichte mich so richtig bewegt. Und dann lese ich, ganz ungeplant, „Die Gespenster von Demmin“ und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Wie wundervoll Verena Kessler erzählen kann. Ich mag die Art wie sie die Dinge durch Larrys Augen betrachtet und beschreibt. Wie toll sie den Charakter des Mädchens ausgearbeitet hat, so typisch abgeklärt und trotzdem warm. Das Buch handelt von Generationen, Freundschaft, der ersten Liebe, aber auch Enttäuschung, Angst und dem Alleinsein. Das Buch ist viel mehr als ein Coming-of-age Roman, obwohl ich doch überrascht war, wie sehr sich die Geschichte um Larry und wenig um Frau Dohlberg und ihre Aufarbeitung dreht. Es ist eines dieser Geschichte, wo ich echt gerne wüsste, was aus Larry geworden ist, würde gerne weiterlesen. Ich denke, besser kann man ein Buch nicht loben. Leseempfehlung!

So viel Schmerz in einem Buch...Das muss erst einmal verdaut werden. Großartig geschrieben-flach, eloquent und subtil.
Ein Buch, das einen nicht loslässt
Wieder ein sehr klarer und pointierter Schreibstift von Verena Kessler. Sie hat es geschafft, die Gefühle und Gedanken der jungen Protagonistin so gut zu beschreiben, dass ich mich an meine eigene Jugend erinnert gefühlt habe. Teilweise sehr spannend und düster. Ich hab das Buch sehr gemocht
https://www.youtube.com/watch?v=nUxtcAhjPzs Dieser Debütroman von Verena Kessler hat mich ab der ersten Seite berührt. Eine Geschichte, die traurig und nachdenklich stimmt, jedoch durch die Leichtigkeit des Schreibstils aufgebrochen wird. Die Stadt Demmin mit dem geschichtlichen Hintergrund ist Schauplatz des Romans. Das Mädchen Larry lebt Jahre später dort, wo der größte Massensuizid der Geschichte Ende des Zweiten Weltkriegs stattfand. Sie will weg und Kriegsreporterin werden. Ihre Nachbarin ist eine der Überlebenden. Dieser BlickWechsel von den jeweiligen Generationen hat mir sehr gefallen. Der Schreibstil ist dabei tiefgründig und trotzdem so leicht und locker. Die Charaktere wirkten sehr authentisch auf mich. Ein Roman, den man verstehen muss und den ich sehr empfehlen kann.
Wirkt nach...
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Obwohl der Massensuizid von Mai 1945 in Demmin wirklich wie ein Gespenst über der ganzen Geschichte hängt, wird immer nur angerissen, hier und da wird erwähnt was damals passiert ist. Eine der Protagonistinnen Fr. Dohlberg erinnert sich an ihre eigenen Erfahrungen in diesen Tagen, aber Hintergründe erfährt man nicht. Was ich persönlich ziemlich schade fand. Auf der anderen Seite "Larry" in deren Familie es auch ein "Gespenst" gibt über das keiner redet bzw. wenn dann auch nur in Bruchstücken. Mich hat der Roman tief beeindruckt obwohl so wenig offen geredet wird, aber zwischen den Zeilen liest man doch soviel heraus. Was nehme ich mit: erinnern ist wichtig und noch wichtiger ist darüber zu reden, Erinnerungen zu teilen, andere daran teilhaben zu lassen.
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Autorenbeschreibung
Verena Keßler, geboren 1988 in Hamburg, lebt in Leipzig, wo sie am Deutschen Literaturinstitut studierte. Ihr Debütroman, Die Gespenster von Demmin (2020), wurde für zahlreiche Preise nominiert und mit dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet. Eva (2023) ist ihr zweiter Roman.
Beiträge
Ich habe mehr erwartet...für mich war das Buch eher oberflächlich und unspannend. Schade. Irgendwie habe ich etwas anderes erwartet, als ich zu dem Buch gegriffen habe, auch wegen der vielen 5-Sterne-Rezensionen. Ich hatte gehofft, mehr über die Vorfälle im Mai 1945 in Demmin zu erfahren. Leider wurden immer nur vereinzelt kurze Fakten/Erinnerungen daran eingestreut und wirkte "so nebenbei erwähnt". Im Hauptteil der Geschichte geht es um die Schülerin Larissa (Larry), die Kriegsreporterin werden möchte und sich mit den absurdesten Dingen/Übungen darauf vorbereiten und abhärten will. Larry empfand ich als eigenartig und skurril, oft konnte ich ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen. Die Beschreibung ihres Alltags fand ich generell zu langatmig und manchmal zu gewollt. Auch die meisten Nebencharaktere blieben für mich blass. Nur die alte Nachbarin mit ihrer Lebensgeschichte, damals wie heute, konnte mich berühren. Die für mich geschichtlich "interessanten" Dinge kamen mir zu kurz. Das Thema Tod zog sich mit vielen Facetten durch das Buch: die Geschehnisse 1945 in Demmin, Krankheit, Suizid, Kindstod, Friedhofsarbeit, Foltermethoden, Kriegsreporterin...das verbreitet schon eine düstere Stimmung. Dennoch hat mich das alles eigenartigerweise nur oberflächlich berührt. Dank der sehr kurzen Kapitel und des teils ironischen Schreibstils kam ich dennoch schnell voran. Das letzte Drittel des Buches fand ich am stärksten. Auch wenn ich nach Beendigung des Romanes immer noch nicht genau weiß, was ich davon halten bzw was mir die Geschichte vermitteln soll. Fazit: Vielleicht ist das Buch interessanter, wenn man ohne Vorbehalte ran geht. Da ich andere Vorstellungen von der Handlung hatte, war ich leider etwas enttäuscht. Es war für mich ein Roman, den man schnell weg liest, der aber nicht lange im Kopf bleiben wird. 3/5⭐️
Ich musste das Buch für Deutsch lesen. Lässt sich leicht lesen aber ich mag Larry nicht. Sonst eigentlich ganz gut.
Hut ab! Ein sehr dichter und berührender Debüt-Roman! Leseempfehlung
Definitiv schon das erste Jahreshighlight! Dieses Buch ist einfach jeder Person zu empfehlen, die lachen, Tränen in den Augen haben und sich über den größten Massenmord der Geschichte Deutschlands auf eine andere als die Sachbuch-Art informieren will. Gerade als Mecklenburgerin, aus einer Kleinstadt kommend und weil ich selbst mal in Demmin gearbeitet habe, kann ich mich mit der Protagonistin Larry sehr identifizieren. Sie ist eine sehr sehr starke Persönlichkeit. Vielen Dank an Verena Keßler für diesen wunderbaren Roman!
Das Buch ist einfach und verständlich geschrieben. Es beinhaltet eigebtlich zwei Geschichten, die parallel verlaufen. Einige Szenen sind ausdrucksstark, detailreich schriftlich eingebracht und regen zum nachdenken an. Wer sich in einzelne Situation selbst als Erzähler hineinversetzt, wird eine andere Sicht auf die Erfahrungen der Menschen erlangen. Das Buch ist empfehlenswert, um einen Einblick in das Leben "jung" und "alt" zu gewinnen und welche Möglichkeiten uns in der heutigen Welt offen stehen.
berührend, erinnernd, liebevoll
Lenny, eigentlich Larissa, lebt mit ihrer Mutter zusammen in Demmin. Die Schülerin möchte Kriegsreporterin werden und trainiert das, von dem sie meint, dass es ihr in Kriegsgebieten helfen wird. Lenny möchte tough und hart werden. Auf der ganz anderen Seite des Lebens steht ihre Nachbarin Frau Dohlberg. Sie ist alt und muss ins Heim, kann nicht mehr alleine wohnen. Die Frau beginnt ihre Sachen zu packen, beginnt die Erinnerungen an ihr Leben zuzulassen. Sie war eine, die das Jahr 1945 in Demmin, den Massensuizid, überlebt hat. Ich habe erst kürzlich darüber gesprochen, dass ich mir irgendwie kein Buch finde, das mich packt, dessen Geschichte mich so richtig bewegt. Und dann lese ich, ganz ungeplant, „Die Gespenster von Demmin“ und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Wie wundervoll Verena Kessler erzählen kann. Ich mag die Art wie sie die Dinge durch Larrys Augen betrachtet und beschreibt. Wie toll sie den Charakter des Mädchens ausgearbeitet hat, so typisch abgeklärt und trotzdem warm. Das Buch handelt von Generationen, Freundschaft, der ersten Liebe, aber auch Enttäuschung, Angst und dem Alleinsein. Das Buch ist viel mehr als ein Coming-of-age Roman, obwohl ich doch überrascht war, wie sehr sich die Geschichte um Larry und wenig um Frau Dohlberg und ihre Aufarbeitung dreht. Es ist eines dieser Geschichte, wo ich echt gerne wüsste, was aus Larry geworden ist, würde gerne weiterlesen. Ich denke, besser kann man ein Buch nicht loben. Leseempfehlung!

So viel Schmerz in einem Buch...Das muss erst einmal verdaut werden. Großartig geschrieben-flach, eloquent und subtil.
Ein Buch, das einen nicht loslässt
Wieder ein sehr klarer und pointierter Schreibstift von Verena Kessler. Sie hat es geschafft, die Gefühle und Gedanken der jungen Protagonistin so gut zu beschreiben, dass ich mich an meine eigene Jugend erinnert gefühlt habe. Teilweise sehr spannend und düster. Ich hab das Buch sehr gemocht
https://www.youtube.com/watch?v=nUxtcAhjPzs Dieser Debütroman von Verena Kessler hat mich ab der ersten Seite berührt. Eine Geschichte, die traurig und nachdenklich stimmt, jedoch durch die Leichtigkeit des Schreibstils aufgebrochen wird. Die Stadt Demmin mit dem geschichtlichen Hintergrund ist Schauplatz des Romans. Das Mädchen Larry lebt Jahre später dort, wo der größte Massensuizid der Geschichte Ende des Zweiten Weltkriegs stattfand. Sie will weg und Kriegsreporterin werden. Ihre Nachbarin ist eine der Überlebenden. Dieser BlickWechsel von den jeweiligen Generationen hat mir sehr gefallen. Der Schreibstil ist dabei tiefgründig und trotzdem so leicht und locker. Die Charaktere wirkten sehr authentisch auf mich. Ein Roman, den man verstehen muss und den ich sehr empfehlen kann.
Wirkt nach...
Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Obwohl der Massensuizid von Mai 1945 in Demmin wirklich wie ein Gespenst über der ganzen Geschichte hängt, wird immer nur angerissen, hier und da wird erwähnt was damals passiert ist. Eine der Protagonistinnen Fr. Dohlberg erinnert sich an ihre eigenen Erfahrungen in diesen Tagen, aber Hintergründe erfährt man nicht. Was ich persönlich ziemlich schade fand. Auf der anderen Seite "Larry" in deren Familie es auch ein "Gespenst" gibt über das keiner redet bzw. wenn dann auch nur in Bruchstücken. Mich hat der Roman tief beeindruckt obwohl so wenig offen geredet wird, aber zwischen den Zeilen liest man doch soviel heraus. Was nehme ich mit: erinnern ist wichtig und noch wichtiger ist darüber zu reden, Erinnerungen zu teilen, andere daran teilhaben zu lassen.