Die Frauen jenseits des Flusses
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kristin Hannah, geboren 1960 in Südkalifornien, arbeitete als Anwältin, bevor sie zu schreiben begann. Heute ist sie eine der erfolgreichsten Autorinnen der USA und lebt mit ihrem Mann im Pazifischen Nordwesten der USA. Nach zahlreichen Bestsellern waren es ihre Romane »Die Nachtigall« und »Die vier Winde«, die Millionen von Leser:innen in über vierzig Ländern begeisterten und Welterfolge wurden.Im Aufbau Taschenbuch liegen ebenfalls ihre Romane »Die Nachtigall«, »Die andere Schwester«, »Das Mädchen mit dem Schmetterling«, »Die Dinge, die wir aus Liebe tun«, »Die Mädchen aus der Firefly Lane«, »Liebe und Verderben«, »Winterschwestern«, »Der Junge von Angel Falls«, »Die vier Winde«, »True Colors« vor. Zuletzt erschien bei Rütten & Loening »Die Frauen jenseits des Flusses«.
Merkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Wieder mal ein sehr gelungenes Buch 📕
Kristin Hannah versteht es meisterlich, bestimmte Epochen zu beleuchten und diesen Leben einzuhauchen. In diesem Buch geht es um Frankie, die sich freiwillig als Krankenschwester für den Einsatz in Vietnam während des Krieges meldet. Im ersten Teil des Buches wird ihr Einsatz dort, verbunden mit unmenschlichen Bedingungen und unvorstellbaren Grausamkeiten beschrieben. Frankie sieht die schlimmsten Verletzungen und wächst über sich hinaus. In Vietnam findet sie auch ihre besten Freundinnen, denn die Geschehnisse dort schweissen zusammen. Sie findet auch die Liebe. Der zweite Teil handelt von ihrer Rückkehr und ihrem Umgang mit der Verarbeitung der Erlebnisse. Der erste Teil hat ein wenig mehr Tempo, dafür ist der zweite Teil oft herzzerreißender. Mich hat das Buch sehr gefesselt. Klare Leseempfehlung!
Was für ein grandioses Buch.....emotionaler und lebhafter geht es nicht....eine Hommage an alle mutigen Frauen....ich liebe es und es wird noch lange kn meinen Gedanken bleiben

Frauen im Vietnamkrieg...
...waren mir bis dahin nicht bekannt. Gab es aber natürlich. Der erste Teil des Buches beschreibt ihre traumatischen Erlebnisse dort und ihren Umgang damit. Für mich manchmal genau so schwer zu ertragen. Natürlich gab es für die Protagonisten dort auch schöne, lustige und erinnerungswerte Erlebnisse. Im zweiten Teil folgt die Rückkehr. Und dieser Teil hat mich zwischenzeitlich sehr wütend gemacht. Der Umgang mit den Veteranen in Amerika war schon schlimm, aber die Leugnung der weiblichen Vetraninnen hat mich in diesem Buch schockiert. Die Folge waren Drogensucht, Tablettenabhängigkeit und Alkoholismus als Selbstmedikation. Franky hat es geschafft und konnte wieder leben. Die Posttraumatische Belastungsstörung ist nicht zu unterschätzen und zum Glück heute anerkannt. Tolles Buch. Die Liebe kam auch nicht zu kurz, hat mich manchmal nur etwas gestört. Deswegen 4 von 5
5555/5 ⭐️
UNBEDINGT LESEN!!! Was für ein grandioses Buch! Emotionaler, brutaler und lebhafter geht es nicht! Eine Hommage an alle mutigen Frauen. Ich habs geliebt und es wird noch lange in meinen Gedanken bleiben. 🥹❤️🩹
Ein emotional berührender, aber auch brutaler und schonungsloser Roman über einen Krieg.
Das Buch habe ich in der Verlagsvorschau Anfang des Jahres gesehen und mich sehr darüber gefreut, dass es von einer Autorin stammt, von der ich schon mehrere sehr gute Bücher gelesen habe. Es behandelt ein Thema, das ich mit Interesse lese. Wir begleiten eine junge Frau, Frances, die als Krankenschwester ihrem Bruder nach Vietnam folgt. Und während sie inmitten der Grausamkeit des Krieges über sich hinauswächst, erwartet sie die wahre Herausforderung bei ihrer Rückkehr. In der ersten Hälfte des Buches begleiten wir Frances und ihre Arbeit als Krankenschwester, und aus dieser Sicht wird der Krieg hautnah beschrieben. Dies ist nichts für schwache Nerven, da er eindrucksvoll und brutal wiedergegeben wird. Ab der Hälfte des Buches geht es zurück nach Amerika, und wir erfahren, welche Nachwirkungen der Krieg für Frances mit sich bringt. Wir sehen, wie die Eltern und ihre Freunde damit umgehen. Die Beziehung zu ihren Eltern ist nicht einfach, besonders mit ihrem Vater hat sie einige Schwierigkeiten. Wir begleiten einige Charaktere, und es verlassen auch einige die Geschichte. Wie gewohnt von der Autorin passieren einige Wendungen im Buch. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und verständlich zu lesen. Besonders das Ende war emotional für mich, und ich musste ein paar Tränen wegdrücken. Gut finde ich, dass den Frauen, die im Vietnamkrieg waren, eine Stimme gegeben wird. In dem Buch geht es nicht nur um Krieg – es geht ebenso um Liebe, Schuld, Familie und Zusammenhalt. Auch Freundschaft und die Frage, was man im Leben erreichen will, werden thematisiert. Zudem bekommen wir im Buch Einblicke in die politischen Verhältnisse, was ich sehr interessant fand, sowie in die vielen Proteste gegen den Krieg und die Bewegungen der 70er Jahre. Das Buch hat mich sehr begeistert und überzeugt , und ich kann es jedem empfehlen, der sich für Themen wie Krieg und dessen Folgen interessiert.
Ein sehr bewegender, dramatischer Roman
Kalifornien, 1966: Die junge Krankenschwester Frances "Frankie" möchte wie ihr Bruder ihrem Land dienen und meldet sich als Feldschwester für den Einsatz in Vietnam. Doch was sie dort erwartet, übersteigt ihre Vorstellungskraft. Unzählige Sterbende, schwer verletzte Soldaten, endlose Arbeit bis zur völligen Erschöpfung und eine einfache Baracke als Unterkunft. Doch durch die Unterstützung des einfühlsamen Arztes Jamie wächst sie über sich hinaus. Ihre Freundinnen Ethel und Barb geben ihr zusätzlich die Kraft, diese schreckliche Zeit zu überstehen. Ständige Angst, selbst bei Bombenangriffen nicht zu überleben, begleitet sie. Als Frankie nach zwei Jahren nach Hause zurückkehrt, wird sie mit unfassbarer Ablehnung und fehlender Anerkennung konfrontiert. Albträume, Einsamkeit, Liebeskummer und Trauer bestimmen fortan ihr Leben. Der Roman "Die Frauen jenseits des Flusses" ist eine schonungslose Darstellung des Vietnamkriegs und des Lebens danach. Es ist eine erschütternde, grausame und zugleich bewegende Schilderung der Kriegserlebnisse, die mich oft zu Tränen gerührt hat. So viel Leid, Tod, Verlust, Trauer, Amputationen und der unermüdliche Einsatz des Teams, um Leben zu retten. Der Schreibstil der Autorin ist, wie gewohnt, packend und flüssig zu lesen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: den Vietnamkrieg und Frankies Leben danach, das keineswegs einfacher ist. Es gibt einige liebenswerte Charaktere in diesem Roman, mit denen ich besonders mitgefühlt habe. Das Buch hat mich tief berührt und wird mir lange in Erinnerung bleiben. Viele schwierige Themen werden angesprochen, was sicherlich nicht für jeden leicht zu verkraften ist. Auch die Liebe spielt eine wichtige Rolle. Besonders gut gefallen hat mir die tiefe Freundschaft zwischen Frankie, Barb und Ethel, die sowohl im Krieg als auch danach von großer Bedeutung ist. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese sehr emotionale und authentisch geschriebene Geschichte.

Highlight - unbedingt lesen!
We were there – Wir waren dort. Viele Filme, Bücher und Zeitungsartikel beschäftigen sich mit Vietnam-Veteranen und/oder ihrer aktiven Zeit im Krieg. Gekämpft haben dort ausschließlich Männer. Und so sieht man, wenn man von Veteranen spricht, männliche Gesichter vor seinem geistigen Auge. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn in den Feldlazaretten und provisorischen Krankenhäusern waren über die gesamte Zeit des Vietnamkriegs auch insgesamt 10.000 Frauen beschäftigt – vorrangig als Krankenschwestern, wenige als Ärztinnen. Sie wurden von der Geschichte weitestgehend vergessen, obwohl sie nicht weniger durchgemacht haben als die Soldaten, die im Dschungel gekämpft haben. Ihnen, den vergessenen Frauen von Vietnam, verleiht Kristin Hannah in diesem Buch eine Stimme. Demzufolge sollte man sich als Leser darauf einstellen, dass dies keine weichgespülte Kriegsromanze ist, die hier auf über 500 Seiten ausgebreitet ist. Gerade in der ersten Hälfte des Buches, die sich dem aktiven Dienst von Protagonistin Frances „Frankie“ McGrath widmet, braucht man ein dickes Fell. Denn man ist mittendrin in dieser heißen, stinkenden Hölle und an Frankies Seite, wenn „MASCAL“s (Massenanlieferungen von Verletzten) das Krankenhaus überschwemmen, wenn routinemäßig Triage erfolgt und oftmals die Knochensäge das Mittel der Wahl ist. Kein Wunder, dass die Krankenschwestern völlig traumatisiert von ihrer Stationierungszeit zurückkehren. Doch als sich herauskristallisiert, dass die US-Regierung die Nachrichten beschönigt, Angriffe auf Zivilisten verschweigt und einen Krieg verteidigt, der eigentlich nicht mehr zu gewinnen ist, kehrt sich die öffentliche Meinung und die zurückkehrenden Soldaten und humanitären Helfer werden für ihren Einsatz nicht mehr gewürdigt, sondern verachtet. Als Frankie völlig erschöpft, aber in der Gewissheit, gute Dienste geleistet zu haben, nach Hause zurückkehrt, wird sie beschimpft und geschnitten. Kaum jemand beachtet die junge Frau, die dringend Hilfe benötigt um das Erlebte zu verarbeiten. Selbst in der eigenen Familie wird ihr Militärdienst totgeschwiegen. Frankie beginnt in einer Spirale aus Medikamenten, Alkohol und Zigaretten zu versinken – genau wie so viele männliche Soldaten. Doch anders als diese wird sie bei Veteranentreffen vor die Tür gesetzt. „Es gab keine Frauen in Vietnam.“ war die lapidare Begründung. Lange Zeit hat Frankie keine Kraft, sich aufzulehnen und ihre Rolle im Krieg zu verteidigen. Dass sie es letztlich doch schafft verdankt sie vor allem ihren Freundinnen und Kolleginnen aus ihrer aktiven Zeit, die das gleiche durchgemacht haben wie sie und sich gegenseitig Halt und Hilfe geben. Erst durch vehementen Protest, Demonstrationen und Kundgebungen werden sie langsam sichtbar: die Frauen des Vietnamkriegs. Kristin Hannahs Roman hat mich tief berührt und über große Teile wütend gemacht. Wie konnte eine so stolze Nation diejenigen vergessen, die maßgeblich daran beteiligt waren, dass es nicht noch mehr Kriegsopfer gegeben hat? Wie konnte man ihre Rolle einfach verschweigen, sie ignorieren und selbst, als sie sich zeigten, die Augen vor ihnen verschließen? Und es bleibt die Frage, ob sich zwischenzeitlich gesellschaftlich genug verändert hat, dass so etwas nicht mehr passieren könnte. Der Autorin ist hier ein wichtiger und aufrüttelnder Roman gelungen, dem ich den kleinen Ausrutscher in den Kitschtopf auf den letzten 3 Seiten gerne verzeihe.

Wow - was für ein Werk. Eine Hommage an die Krankenschwestern, welche im Vietnamkrieg dienten. Danke Kristin Hannah, dass du zu diesem Thema ein Buch geschrieben hast!

🖤💔 Vor ihr lag das Meer. Sie fühlte das Salz, schmeckte es. Nein! Nicht das Meer. Es waren Tränen. Sie weinte. 💔🖤
In 'Die Frauen jenseits des Flusses" begeben wir uns in das Amerika der 60er Jahre und treffen die junge Frankie. Sie möchte ihrem Vater imponieren und trifft eine folgenschwere Entscheidung, denn sie meldet sich freiwillig als Feldschwester für Vietnam. Vor Ort gerät sie sofort mitten in die Grausamkeit des Krieges. Atemlos verfolgt man als Leser ihre ersten Schritte auf diesem gefährlichen Terrain und steht mit ihr unter Beschuss im OP. Auf das was in Vietnam vor sich geht wurde weder Frankie, noch wir Leser vorbereitet. Dieser Teil des Buches ist nichts für Zartbesaitete. Eine Triggerwarnungen wäre an dieser Stelle sicher angebracht. Ende der 60 er Jahre wütet der Krieg weiter. Jeden Tag gibt es noch mehr Tote, noch mehr brutale Verletzungen, noch mehr abgeschlossene Hubschrauber und mehr Männer die in Kriegsgefangenschaft kommen. Mitten in alldem Chaos lernt Frankie eine Menge. So findet sie zu sich selbst, findet ihre Berufung und die tiefe Verbundenheit zu ihren Mitschwestern Barb und Ethel. Ebenso wie die große Liebe und den größten Schmerz. Sie erkennt, dass Zeit nicht mehr die gleiche Bedeutung wie früher hat und die Liste wen sie in Vietnam verliert, wird lang. Nach zwei Stationierungszeiten kehrt Frankie in ihre Heimat zurück. Ganz getreu dem Motto "wir werden niemals vergessen, aber wir machen weiter, wir blicken nach vorn. Wir verlassen Vietnam und wenden uns der Zukunft zu". Doch alles kommt anders als gedacht. Bereits am Flughafen merkt Frankie, dass man zu Hause nichts von dem ehrenhaften Einsatz der Frauen hinter der Front wissen will. Der Krieg zerstörte Frankies Glauben, ihr Vertrauen, ebenso wie ihre Seele und treibt sie an den Rand der Gesellschaft. Durch das erlebte in Vietnam und die vielen Schicksalsschläge befindet sie sich in einer unaufhaltsame, aber stetigen Abwärtsspirale und keiner, nicht einmal ihre Eltern, erkennen ihre Not ... Die Frauen hatten eine Geschichte zu erzählen. Selbst wenn die Welt noch nicht bereit war sie zu hören. Und ihre Geschichte beginnt mit drei einfachen Worten: WIR WAREN DORT! Also lauscht diesem Stück dunkler Geschichten und erinnert euch, im Krieg gibt es nur Verlierer. 5 🌟 von mir! Das Buch muss ich erstmal verarbeiten. Es war grandios und zutiefst erschütternd. Oft standen mir die Tränen in den Augen. Ich habe mit Frankie, den Soldaten und ihren Kameradinnen ein wenig gelacht und viel gelitten. Mit dem Ende konnte ich persönlich dann meinen Frieden schließen, auch wenn es nicht das klassische Happy Ende ist. Als kleinen Anmerkung noch. Das Bild mit den amerikanischen Flaggen zeigt das Vietnam Veteran Memorial und erinnert an fast 58.000 gefallene/vermisste Soldaten, sowie an 7 Krankenschwester.

Wunderbares Buch
Super spannend und gut geschrieben.
Mehr von Kristin Hannah
AlleMerkmale
2 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kristin Hannah, geboren 1960 in Südkalifornien, arbeitete als Anwältin, bevor sie zu schreiben begann. Heute ist sie eine der erfolgreichsten Autorinnen der USA und lebt mit ihrem Mann im Pazifischen Nordwesten der USA. Nach zahlreichen Bestsellern waren es ihre Romane »Die Nachtigall« und »Die vier Winde«, die Millionen von Leser:innen in über vierzig Ländern begeisterten und Welterfolge wurden.Im Aufbau Taschenbuch liegen ebenfalls ihre Romane »Die Nachtigall«, »Die andere Schwester«, »Das Mädchen mit dem Schmetterling«, »Die Dinge, die wir aus Liebe tun«, »Die Mädchen aus der Firefly Lane«, »Liebe und Verderben«, »Winterschwestern«, »Der Junge von Angel Falls«, »Die vier Winde«, »True Colors« vor. Zuletzt erschien bei Rütten & Loening »Die Frauen jenseits des Flusses«.
Beiträge
Wieder mal ein sehr gelungenes Buch 📕
Kristin Hannah versteht es meisterlich, bestimmte Epochen zu beleuchten und diesen Leben einzuhauchen. In diesem Buch geht es um Frankie, die sich freiwillig als Krankenschwester für den Einsatz in Vietnam während des Krieges meldet. Im ersten Teil des Buches wird ihr Einsatz dort, verbunden mit unmenschlichen Bedingungen und unvorstellbaren Grausamkeiten beschrieben. Frankie sieht die schlimmsten Verletzungen und wächst über sich hinaus. In Vietnam findet sie auch ihre besten Freundinnen, denn die Geschehnisse dort schweissen zusammen. Sie findet auch die Liebe. Der zweite Teil handelt von ihrer Rückkehr und ihrem Umgang mit der Verarbeitung der Erlebnisse. Der erste Teil hat ein wenig mehr Tempo, dafür ist der zweite Teil oft herzzerreißender. Mich hat das Buch sehr gefesselt. Klare Leseempfehlung!
Was für ein grandioses Buch.....emotionaler und lebhafter geht es nicht....eine Hommage an alle mutigen Frauen....ich liebe es und es wird noch lange kn meinen Gedanken bleiben

Frauen im Vietnamkrieg...
...waren mir bis dahin nicht bekannt. Gab es aber natürlich. Der erste Teil des Buches beschreibt ihre traumatischen Erlebnisse dort und ihren Umgang damit. Für mich manchmal genau so schwer zu ertragen. Natürlich gab es für die Protagonisten dort auch schöne, lustige und erinnerungswerte Erlebnisse. Im zweiten Teil folgt die Rückkehr. Und dieser Teil hat mich zwischenzeitlich sehr wütend gemacht. Der Umgang mit den Veteranen in Amerika war schon schlimm, aber die Leugnung der weiblichen Vetraninnen hat mich in diesem Buch schockiert. Die Folge waren Drogensucht, Tablettenabhängigkeit und Alkoholismus als Selbstmedikation. Franky hat es geschafft und konnte wieder leben. Die Posttraumatische Belastungsstörung ist nicht zu unterschätzen und zum Glück heute anerkannt. Tolles Buch. Die Liebe kam auch nicht zu kurz, hat mich manchmal nur etwas gestört. Deswegen 4 von 5
5555/5 ⭐️
UNBEDINGT LESEN!!! Was für ein grandioses Buch! Emotionaler, brutaler und lebhafter geht es nicht! Eine Hommage an alle mutigen Frauen. Ich habs geliebt und es wird noch lange in meinen Gedanken bleiben. 🥹❤️🩹
Ein emotional berührender, aber auch brutaler und schonungsloser Roman über einen Krieg.
Das Buch habe ich in der Verlagsvorschau Anfang des Jahres gesehen und mich sehr darüber gefreut, dass es von einer Autorin stammt, von der ich schon mehrere sehr gute Bücher gelesen habe. Es behandelt ein Thema, das ich mit Interesse lese. Wir begleiten eine junge Frau, Frances, die als Krankenschwester ihrem Bruder nach Vietnam folgt. Und während sie inmitten der Grausamkeit des Krieges über sich hinauswächst, erwartet sie die wahre Herausforderung bei ihrer Rückkehr. In der ersten Hälfte des Buches begleiten wir Frances und ihre Arbeit als Krankenschwester, und aus dieser Sicht wird der Krieg hautnah beschrieben. Dies ist nichts für schwache Nerven, da er eindrucksvoll und brutal wiedergegeben wird. Ab der Hälfte des Buches geht es zurück nach Amerika, und wir erfahren, welche Nachwirkungen der Krieg für Frances mit sich bringt. Wir sehen, wie die Eltern und ihre Freunde damit umgehen. Die Beziehung zu ihren Eltern ist nicht einfach, besonders mit ihrem Vater hat sie einige Schwierigkeiten. Wir begleiten einige Charaktere, und es verlassen auch einige die Geschichte. Wie gewohnt von der Autorin passieren einige Wendungen im Buch. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und verständlich zu lesen. Besonders das Ende war emotional für mich, und ich musste ein paar Tränen wegdrücken. Gut finde ich, dass den Frauen, die im Vietnamkrieg waren, eine Stimme gegeben wird. In dem Buch geht es nicht nur um Krieg – es geht ebenso um Liebe, Schuld, Familie und Zusammenhalt. Auch Freundschaft und die Frage, was man im Leben erreichen will, werden thematisiert. Zudem bekommen wir im Buch Einblicke in die politischen Verhältnisse, was ich sehr interessant fand, sowie in die vielen Proteste gegen den Krieg und die Bewegungen der 70er Jahre. Das Buch hat mich sehr begeistert und überzeugt , und ich kann es jedem empfehlen, der sich für Themen wie Krieg und dessen Folgen interessiert.
Ein sehr bewegender, dramatischer Roman
Kalifornien, 1966: Die junge Krankenschwester Frances "Frankie" möchte wie ihr Bruder ihrem Land dienen und meldet sich als Feldschwester für den Einsatz in Vietnam. Doch was sie dort erwartet, übersteigt ihre Vorstellungskraft. Unzählige Sterbende, schwer verletzte Soldaten, endlose Arbeit bis zur völligen Erschöpfung und eine einfache Baracke als Unterkunft. Doch durch die Unterstützung des einfühlsamen Arztes Jamie wächst sie über sich hinaus. Ihre Freundinnen Ethel und Barb geben ihr zusätzlich die Kraft, diese schreckliche Zeit zu überstehen. Ständige Angst, selbst bei Bombenangriffen nicht zu überleben, begleitet sie. Als Frankie nach zwei Jahren nach Hause zurückkehrt, wird sie mit unfassbarer Ablehnung und fehlender Anerkennung konfrontiert. Albträume, Einsamkeit, Liebeskummer und Trauer bestimmen fortan ihr Leben. Der Roman "Die Frauen jenseits des Flusses" ist eine schonungslose Darstellung des Vietnamkriegs und des Lebens danach. Es ist eine erschütternde, grausame und zugleich bewegende Schilderung der Kriegserlebnisse, die mich oft zu Tränen gerührt hat. So viel Leid, Tod, Verlust, Trauer, Amputationen und der unermüdliche Einsatz des Teams, um Leben zu retten. Der Schreibstil der Autorin ist, wie gewohnt, packend und flüssig zu lesen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: den Vietnamkrieg und Frankies Leben danach, das keineswegs einfacher ist. Es gibt einige liebenswerte Charaktere in diesem Roman, mit denen ich besonders mitgefühlt habe. Das Buch hat mich tief berührt und wird mir lange in Erinnerung bleiben. Viele schwierige Themen werden angesprochen, was sicherlich nicht für jeden leicht zu verkraften ist. Auch die Liebe spielt eine wichtige Rolle. Besonders gut gefallen hat mir die tiefe Freundschaft zwischen Frankie, Barb und Ethel, die sowohl im Krieg als auch danach von großer Bedeutung ist. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese sehr emotionale und authentisch geschriebene Geschichte.

Highlight - unbedingt lesen!
We were there – Wir waren dort. Viele Filme, Bücher und Zeitungsartikel beschäftigen sich mit Vietnam-Veteranen und/oder ihrer aktiven Zeit im Krieg. Gekämpft haben dort ausschließlich Männer. Und so sieht man, wenn man von Veteranen spricht, männliche Gesichter vor seinem geistigen Auge. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn in den Feldlazaretten und provisorischen Krankenhäusern waren über die gesamte Zeit des Vietnamkriegs auch insgesamt 10.000 Frauen beschäftigt – vorrangig als Krankenschwestern, wenige als Ärztinnen. Sie wurden von der Geschichte weitestgehend vergessen, obwohl sie nicht weniger durchgemacht haben als die Soldaten, die im Dschungel gekämpft haben. Ihnen, den vergessenen Frauen von Vietnam, verleiht Kristin Hannah in diesem Buch eine Stimme. Demzufolge sollte man sich als Leser darauf einstellen, dass dies keine weichgespülte Kriegsromanze ist, die hier auf über 500 Seiten ausgebreitet ist. Gerade in der ersten Hälfte des Buches, die sich dem aktiven Dienst von Protagonistin Frances „Frankie“ McGrath widmet, braucht man ein dickes Fell. Denn man ist mittendrin in dieser heißen, stinkenden Hölle und an Frankies Seite, wenn „MASCAL“s (Massenanlieferungen von Verletzten) das Krankenhaus überschwemmen, wenn routinemäßig Triage erfolgt und oftmals die Knochensäge das Mittel der Wahl ist. Kein Wunder, dass die Krankenschwestern völlig traumatisiert von ihrer Stationierungszeit zurückkehren. Doch als sich herauskristallisiert, dass die US-Regierung die Nachrichten beschönigt, Angriffe auf Zivilisten verschweigt und einen Krieg verteidigt, der eigentlich nicht mehr zu gewinnen ist, kehrt sich die öffentliche Meinung und die zurückkehrenden Soldaten und humanitären Helfer werden für ihren Einsatz nicht mehr gewürdigt, sondern verachtet. Als Frankie völlig erschöpft, aber in der Gewissheit, gute Dienste geleistet zu haben, nach Hause zurückkehrt, wird sie beschimpft und geschnitten. Kaum jemand beachtet die junge Frau, die dringend Hilfe benötigt um das Erlebte zu verarbeiten. Selbst in der eigenen Familie wird ihr Militärdienst totgeschwiegen. Frankie beginnt in einer Spirale aus Medikamenten, Alkohol und Zigaretten zu versinken – genau wie so viele männliche Soldaten. Doch anders als diese wird sie bei Veteranentreffen vor die Tür gesetzt. „Es gab keine Frauen in Vietnam.“ war die lapidare Begründung. Lange Zeit hat Frankie keine Kraft, sich aufzulehnen und ihre Rolle im Krieg zu verteidigen. Dass sie es letztlich doch schafft verdankt sie vor allem ihren Freundinnen und Kolleginnen aus ihrer aktiven Zeit, die das gleiche durchgemacht haben wie sie und sich gegenseitig Halt und Hilfe geben. Erst durch vehementen Protest, Demonstrationen und Kundgebungen werden sie langsam sichtbar: die Frauen des Vietnamkriegs. Kristin Hannahs Roman hat mich tief berührt und über große Teile wütend gemacht. Wie konnte eine so stolze Nation diejenigen vergessen, die maßgeblich daran beteiligt waren, dass es nicht noch mehr Kriegsopfer gegeben hat? Wie konnte man ihre Rolle einfach verschweigen, sie ignorieren und selbst, als sie sich zeigten, die Augen vor ihnen verschließen? Und es bleibt die Frage, ob sich zwischenzeitlich gesellschaftlich genug verändert hat, dass so etwas nicht mehr passieren könnte. Der Autorin ist hier ein wichtiger und aufrüttelnder Roman gelungen, dem ich den kleinen Ausrutscher in den Kitschtopf auf den letzten 3 Seiten gerne verzeihe.

Wow - was für ein Werk. Eine Hommage an die Krankenschwestern, welche im Vietnamkrieg dienten. Danke Kristin Hannah, dass du zu diesem Thema ein Buch geschrieben hast!

🖤💔 Vor ihr lag das Meer. Sie fühlte das Salz, schmeckte es. Nein! Nicht das Meer. Es waren Tränen. Sie weinte. 💔🖤
In 'Die Frauen jenseits des Flusses" begeben wir uns in das Amerika der 60er Jahre und treffen die junge Frankie. Sie möchte ihrem Vater imponieren und trifft eine folgenschwere Entscheidung, denn sie meldet sich freiwillig als Feldschwester für Vietnam. Vor Ort gerät sie sofort mitten in die Grausamkeit des Krieges. Atemlos verfolgt man als Leser ihre ersten Schritte auf diesem gefährlichen Terrain und steht mit ihr unter Beschuss im OP. Auf das was in Vietnam vor sich geht wurde weder Frankie, noch wir Leser vorbereitet. Dieser Teil des Buches ist nichts für Zartbesaitete. Eine Triggerwarnungen wäre an dieser Stelle sicher angebracht. Ende der 60 er Jahre wütet der Krieg weiter. Jeden Tag gibt es noch mehr Tote, noch mehr brutale Verletzungen, noch mehr abgeschlossene Hubschrauber und mehr Männer die in Kriegsgefangenschaft kommen. Mitten in alldem Chaos lernt Frankie eine Menge. So findet sie zu sich selbst, findet ihre Berufung und die tiefe Verbundenheit zu ihren Mitschwestern Barb und Ethel. Ebenso wie die große Liebe und den größten Schmerz. Sie erkennt, dass Zeit nicht mehr die gleiche Bedeutung wie früher hat und die Liste wen sie in Vietnam verliert, wird lang. Nach zwei Stationierungszeiten kehrt Frankie in ihre Heimat zurück. Ganz getreu dem Motto "wir werden niemals vergessen, aber wir machen weiter, wir blicken nach vorn. Wir verlassen Vietnam und wenden uns der Zukunft zu". Doch alles kommt anders als gedacht. Bereits am Flughafen merkt Frankie, dass man zu Hause nichts von dem ehrenhaften Einsatz der Frauen hinter der Front wissen will. Der Krieg zerstörte Frankies Glauben, ihr Vertrauen, ebenso wie ihre Seele und treibt sie an den Rand der Gesellschaft. Durch das erlebte in Vietnam und die vielen Schicksalsschläge befindet sie sich in einer unaufhaltsame, aber stetigen Abwärtsspirale und keiner, nicht einmal ihre Eltern, erkennen ihre Not ... Die Frauen hatten eine Geschichte zu erzählen. Selbst wenn die Welt noch nicht bereit war sie zu hören. Und ihre Geschichte beginnt mit drei einfachen Worten: WIR WAREN DORT! Also lauscht diesem Stück dunkler Geschichten und erinnert euch, im Krieg gibt es nur Verlierer. 5 🌟 von mir! Das Buch muss ich erstmal verarbeiten. Es war grandios und zutiefst erschütternd. Oft standen mir die Tränen in den Augen. Ich habe mit Frankie, den Soldaten und ihren Kameradinnen ein wenig gelacht und viel gelitten. Mit dem Ende konnte ich persönlich dann meinen Frieden schließen, auch wenn es nicht das klassische Happy Ende ist. Als kleinen Anmerkung noch. Das Bild mit den amerikanischen Flaggen zeigt das Vietnam Veteran Memorial und erinnert an fast 58.000 gefallene/vermisste Soldaten, sowie an 7 Krankenschwester.

Wunderbares Buch
Super spannend und gut geschrieben.