Der Tod ist mein Beruf

Der Tod ist mein Beruf

Taschenbuch
4.619
ShoahNationalsozialismusSs-Lagerkommandant Rudolf HößAuschwitz

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Beschreibung

Von der Banalität des Bösen Inspiriert vom Tagebuch des Lagerkommandanten Rudolf Höß schrieb Merle diesen ersten Holocaust-Roman aus Tätersicht, der ihn weltberühmt machte. Die einzigartige Psychostudie eines Massenmörders aus Gründlichkeit und Gehorsam erschüttert selbst ein halbes Jahrhundert nach ihrem Erscheinen noch in ihrer schonungslosen, banalen Logik. „Wann endlich wird man den Mut haben, diesen Roman als unverzichtbare Ergänzung zu Hannah Arendts ›Bericht von der Banalität de Bösen‹ zu sehen?“ Le Monde "Dieser Roman ist genau das, was an Littell gerühmt wird: groß und kalt." Die Welt „Ein grausiges Buch, das man gelesen haben muss." Stuttgarter Zeitung

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
293
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Robert Merle (1908-2004) wurde in Tébessa (Algerien) geboren. Schulbesuch und Studium in Frankreich. 1940 bis 1943 in deutscher Kriegsgefangenschaft. 1949 Prix Goncourt für seinen ersten Roman »Wochenende in Zuydcoote«. Merles umfangreiches literarisches Werk spannt sich in einem großen Bogen von seinem Welterfolg »Der Tod ist mein Beruf« über die ironische Zukunftsvision von »Die geschützten Männer« bis zur historischen Romanfolge »Fortune de France«, die im Aufbau Verlag vollständig in deutscher Übersetzung erschienen sind.

Beiträge

5
Alle
5

Das Erschreckende passiert fast beiläufig

Zu sagen das dieses Buch unter meinen Lieblingsbüchern ist fühlt sich immer falsch an, deshalb sage ich es so: 'Der Tod ist mein Beruf' gehört mit zu den besten Büchern die ich je gelesen habe. Eine unfassbar interessante Erzählung darüber wie die Todesmaschienerie von Auscchwitz entstanden ist, wobei die ganzen Gräuel des Holocaustes ganz nebenbei erzählt werden, so als wären sie gar nichts allzu wichtiges. Erschreckende und furchtbar. Stiltechnisch lässt sich das ganze sehr flüssig lesen - fast zu flüssig bei dem Thema. Die Tatsache das ich dieses Buch mehr als zwei mal beinahe in einem Rutsch gelesen habe fühlt sich mehr als falsch an, ist aber irgendwie positiv zu bewerten.

5

Ein grausames Werk.

Eine Mischung aus fiktionalen Elementen und historischem Roman. Inspiriert vom Leben des Rudolf Höß. Der nüchtern, sachliche Stil Robert Merles lässt die im Buch beschriebenen Geschehnisse und Gräueltaten (und besonders ihre fast maschinell präzise Entwicklung, Planung und Ausführung) noch viel bedrückender und schrecklicher wirken. Ein grausames Buch. Und eine unbedingte Leseempfehlung.

5

Hat mich auch lange nach dem ich dieses Buch gelesen habe beschäftigt

5

Aus dem Tagebuch eines gehorsamen Monster‘s.

…das Erschreckende ist, das man sogar mit fiebert. Man stumpft regelrecht ab. Menschen werden zu Einheiten. Menschen werden in Klassen geteilt. Welche Art Mensch hat das Recht zu leben? Welche stellt ein Problem dar? Gehorsam und Pflichtbewusstsein dem Reichsführer gegenüber befähigen zu gnadenloser Rationalität.

Aus dem Tagebuch eines gehorsamen Monster‘s.
4

Das Buch macht sprachlos

Ich habe gezögert, dieses Buch zu lesen. Es ist das erste Buch das ich gelesen habe, welches aus der Sicht der Täter geschrieben ist. Ich versuche nun zu verstehen, wie ein Mensch einfach Befehlen folgt, ohne zu hinterfragen. Rudolph Höß entwickelt die Massenvernichtung weiter und gestaltet diese noch effizienter als bisherige Verfahren. Allein das Wort "Effizienz" widerstrebt mir. Im gesamten Buch fehlte mir Empathie und Emotionen in der Person. Auch die Reaktion von Rudolph Höß im Nürnberger Prozess lässt mich schaudern. Zitat: "Ich brauche keine Gewissensbisse zu haben. Die Ausrottung war vielleicht ein Irrtum. Aber nicht ich habe sie befohlen." Zitat:"Einmal rief ein Ankläger: "Sie haben dreiundeinhalbe Million Menschen getötet. [...] "Ich bitte um Verzeihung, ich habe nur zweiundeinehalbe Million Menschen getötet. " ich bin einfach nur sprachlos.

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