Der stärkste Stoff

Der stärkste Stoff

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Beschreibung

LSD: Wie alles begann und was in der Gegenwart daraus wurde Wie Norman Ohler in seinem internationalen Bestseller Der totale Rausch am Beispiel der NS-Zeit gezeigt hat, spielen Drogen und Drogenpolitik eine dramatische, immer noch unterschätzte Rolle in der Geschichte der Menschheit. In seinem neuen Buch nimmt der Autor diesen Faden wieder auf und untersucht, wie Entwicklung, Produktion und Verbreitung psychedelischer Substanzen Politik und Gesellschaft von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart geprägt haben. Bei seinen ebenso abenteuerlichen wie gründlichen Recherchen in Archiven in Europa und den USA differenziert Norman Ohler zwischen drei Dimensionen beim Blick auf Drogen: ihre Funktion als Rauschmittel, als Werkzeug der Bewusstseinskontrolle sowie als Heilmittel. Am Beispiel der Entdeckung des LSDs und dem aus mexikanischen Pilzen gewonnenen Psilocybin bringt Norman Ohler Licht in das Zusammenspiel aus wissenschaftlicher Forschung, staatlichen Behörden und hedonistischer Drogenkultur. Und er zeigt überzeugend, wie eine undifferenzierte Prohibitionspolitik Fortschritte im Kampf gegen Zivilisationskrankheiten wie Depression oder Alzheimer verhindert. Es treten auf: Albert Hofmann und die Basler Firmen Sandoz und Novartis, Harry J. Anslinger und sein Federal Bureau of Narcotics, Richard Nixon und Elvis Presley, Aldous Huxley und John Lennon, sowie die Eltern des Autoren.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
31.99 €

Beiträge

2
Alle
4.5

Die Geschichte von LSD und anderen Psychedelika und deren Nutzen für die Behandlung psychischer Erkrankungen. Spannende Aufarbeitung!

3.5

Die Geschichte von LSD

„Der stärkste Stoff“ von Norman Ohler ist ein Tauchgang in die facettenreiche Geschichte psychedelischer Substanzen und ihre Auswirkungen auf die Menschheitsgeschichte von der Nachkriegszeit bis heute. Fortsetzend, was er bereits in „Der totale Rausch“ angefangen hat, wirft Ohler in diesem Buch ein Licht auf die multifunktionalen Rollen von Drogen, nicht nur als Rauschmittel, sondern auch als Werkzeuge der Bewusstseinskontrolle und Heilmittel. Mit besonderem Fokus auf die Entdeckung von LSD und Psilocybin geht der Autor den verflochtenen Pfaden von wissenschaftlicher Forschung, staatlichen Behörden und einer sich entwickelnden Drogenkultur nach. Dabei beleuchtet er nicht nur die positiven Entdeckungen, sondern auch wie bestimmte Prohibitionsstrategien potenzielle Fortschritte in der medizinischen Forschung behinderten. Durch diesen multidimensionalen Ansatz trifft Ohler auf ein Kaleidoskop von Figuren, von Albert Hofmann und den Unternehmen Sandoz und Novartis über Richard Nixon und John Lennon bis hin zu den eigenen Eltern. Nach „Der totale Rausch“ hatte ich hohe Erwartungen; dieses Buch hatte mich wirklich fasziniert – und „Der stärkste Stoff“ ist auch wirklich nicht schlecht. Die Recherche ist wieder umfassend, der Schreibstil fesselt, und die Art, wie Ohler seine eigenen Erfahrungen miteinbezieht, macht das Ganze persönlicher. Allerdings springt er mir hier manchmal etwas wild zwischen den Themen hin und her. Aber insgesamt bleibt es spannend und aufschlussreich. Besonders die Rolle von LSD im Kalten Krieg war ein echtes Aha-Erlebnis für mich. Insgesamt: Ein gutes Buch, auch wenn es nicht ganz an „Der totale Rausch“ rankommt. Wer sich für Drogen, Geschichte und deren Einfluss auf die Gesellschaft interessiert, sollte es definitiv lesen. ⭐️⭐️⭐️

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