Der spazierende Mann (erweiterte Ausgabe)

Der spazierende Mann (erweiterte Ausgabe)

Hardcover
4.513
AugenblickSpaziergangEntschleunigungJapanischer Alltag

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Beschreibung

Eine Ode an die Stille und das Unscheinbare: Die Neuentdeckung eines Klassikers
"Der spazierende Mann" von Jiro Taniguchi ist eine feinsinnige Geschichtensammlung, die die einfachen Freuden des Alltagslebens erforscht. Ohne eine durchgehende Handlung oder dramatische Ereignisse nimmt Taniguchi die Leser*innen mit auf die ruhigen, bedächtigen Spaziergänge eines Mannes durch seine Umgebung – von der Begegnung mit Tieren über die Interaktion mit Nachbarn bis hin zum Genuss der wechselnden Jahreszeiten. Die scheinbar ereignislosen, doch tief berührenden Episoden laden zum Innehalten ein und ermutigen dazu, die kleinen Wunder des Alltags mit neuen Augen zu sehen.  

Taniguchis Werk steht als Sinnbild für Entspannung und die Wertschätzung des Moments, eine Einladung, den allgegenwärtigen Stress hinter sich zu lassen und die Schönheit in den kleinen Dingen zu finden. Dafür nutzt er die visuelle Kraft des Manga, um eine meditative Erfahrung zu schaffen und das Erzähltempo zu drosseln. Mit dieser Neuauflage erhalten Leser*innen die Chance, ein grundlegendes Werk eines der einflussreichsten Comiczeichner Japans wiederzuentdecken oder neu kennenzulernen – eine Graphic Novel, die in ihrer Ruhe und Betrachtung des Alltäglichen einzigartig bleibt. 

Originalgetreue Neuauflage in japanischer Leserichtung Angereichert mit über 30 bisher unveröffentlichten Seiten – ideal zum Verschenken Lebensnahe Reflektionen über Mensch und Natur in einem größeren Hardcover-Format Einflussreiches Spätwerk Taniguchis, das eine neue Ära seines Schaffens einläutet 

 
Ein zeitloses Werk, das zum Verweilen einlädt - ideal für Fans von Taniguchi und Manga-Kunst. 

Haupt-Genre
Comics
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
240
Preis
25.70 €

Autorenbeschreibung

Jiro Taniguchi wurde 1947 in Tottori, Japan, geboren und gilt heute weltweit als einer der renommiertesten Mangazeichner. Seine Karriere als Zeichner startete er 1972 mit dem Manga »Kareta Heya«. Ab 1974 entstanden unter der Mitarbeit des Journalisten Natsuo Sekikawa Kriminalstorys, zu Beginn der 1980er Jahre schuf er mit Szenarist Carib Marley mehrere Boxergeschichten. An der Serie »Botchan no Jidai Kara« (dt. etwa »In der Zeit von Botchan«), einem Werk über das intellektuelle Leben in Japan gegen Ende des 19. Jahrhunderts, arbeitete der Zeichner ab 1986 und wurde mit Erscheinen des fünften Bandes im Jahr 1998 dafür mit dem Osamu-Tezuka-Culture-Award geehrt.Neben weiteren Genre-Arbeiten wie »NY no Benkei« (übers. »Benkei in New York«, 1994) begann Taniguchi in den 1990er-Jahren seinen Geschichten einen persönlichen Ton zu geben und aus dem Alltäglichen heraus zu erzählen. So entstand neben »Inu o Kau« (dt. TRÄUME VON GLÜCK), einer einfühlsamen Schilderung des Sterbens eines Haustieres, die Kurzgeschichtensammlung »Aruku Hito« (dt. DER SPAZIERENDE MANN). 1994 folgte »Chichi no Koyomi« (dt. DIE SICHT DER DINGE), 1997 erschien der Band »Harukana Machi-E«, für den er auf dem internationalen Comicfestival in Angoulême 2003 als bester Szenarist ausgezeichnet wurde. Dieses Schlüsselwerk erschien unter dem Titel VERTRAUTE FREMDE 2007 bei Carlsen und wurde auch in Deutschland bereits zweimal prämiert: als »Comic des Jahres 2007« sowie - auf dem Comic-Salon Erlangen 2008 - mit dem Max und Moritz-Preis als »Bester Manga«. Weitere Titel folgten, darunter der autobiografisch inspirierte Band EIN TOD IM WINTER über einen aufstrebenden Manga-Zeichner, den es in die Metropole Tokio zieht, sowie DER KARTOGRAPH, eine im historischen Edo angesiedelte Geschichte.Jiro Taniguchi gilt heute weltweit als einer der renommiertesten Manga-Zeichner, dessen Werke auf Deutsch bei Carlsen und Schreiber und Leser erscheinen. Für einige Geschichten arbeitete er mit anderen Autoren wie Masayuki Kusumi (DER GEHEIME GARTEN VOM NAKANO BROADWAY und DER GOURMET) oder Autorinnen wie Hiromi Kawakami (DER HIMMEL IST BLAU, DIE ERDE IST WEISS) zusammen. Mit DIE WÄCHTER DES LOUVRE schuf Taniguchi 2014 ein großformatiges Album als Auftragsarbeit des Museum Louvre, das jährlich in Zusammenarbeit mit dem französischen Verlag Futuropolis berühmten Comickünstlern einen eigenen Blick auf die ehrwürdige Kulturinstitution gewähren lässt. Im Jahr 2016 erschien IHR NAME WAR TOMOJI, die Lebensgeschichte Tomoji Uchidas, die in den 1930er-Jahren den buddhistischen Shojushin-Tempel in Tachikawa gründete. Sensibel und eindringlich beschreibt Taniguchi ihre Kindheit und Jugend in einem Dorf am Fuße des Yatsugatake während der Taisho-Epoche (1912-1926).2016 ehrte der Comic-Salon Erlangen den Künstler mit einer großen Ausstellung. Sein mit einer kleinen Rahmenhandlung versehener, komplett farbiger Bildband VENEDIG (der zunächst als Buchedition exklusiv für Louis Vuitton entstand), ist 2017 als reguläre deutsche Buchhandelsausgabe bei Carlsen erschienen.Am 11. Februar 2017 verstarb Jiro Taniguchi im Alter von 69 Jahren.

Beiträge

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Kurze Anekdoten (Geschichten wäre arg übertrieben) über einen Spaziergänger und dessen Erlebnisse. Jiro Taniguchi war ein Ausnahmetalent. Da ich seine Werke hier öfter kommentiert habe und Gefahr laufe mich zu wiederholen, zitiere ich stattdessen Hirokazu Kore Eda (Regisseur, Shoplifters): "Die kleinen Dinge und Nichtigkeiten, das Unscheinbare und Nebensächliche, das aber eben doch dazu gehört und dass er umso liebevoller und mit größter Sorgfalt und Genauigkeit zu Papier gebracht hat. [...] Die auftretenden Figuren, ihre Bewegungen, ihr Tun und Handeln, die Natur, die Landschaften, Städte und Szenerien - all diese Dinge sind in sich genügsam, stellen keinerlei Asprüche und gehen auch nicht hausieren mit ihren Absichten oder ihrer zugrunde liegenden Bedeutung." Taniguchis Werk ist gelesene/betrachtete Meditation.

5

Der spazierende Mann ist ein außergewöhnlicher Manga, der sich durch seine Ruhe und Simplizität auszeichnet. Jirō Taniguchi erzählt in diesem Werk die Geschichte eines namenlosen Mannes, der Spaziergänge unternimmt, um die Schönheit und kleinen Momente des Alltags zu entdecken. Es gibt keine große Handlung, keinen dramatischen Konflikt – stattdessen lädt der Manga dazu ein, in eine meditative Atmosphäre einzutauchen. Taniguchis klare und detaillierte Zeichnungen fangen die Umgebung mit beeindruckender Präzision ein, von urbanen Landschaften bis zu natürlichen Szenen. Jede Seite wirkt wie eine Liebeserklärung an das Beobachten und Erleben. Ich wurde dazu ermutigt, selbst innezuhalten und die einfachen Freuden des Lebens wertzuschätzen, etwa das Rascheln der Blätter oder die Wärme der Sonne. Der spazierende Mann ist ein poetisches Meisterwerk für alle, die im Alltäglichen das Besondere entdecken möchten. Es ist weniger ein Manga im traditionellen Sinne, sondern ein sanfter Begleiter auf dem Weg zu mehr Achtsamkeit.

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