Der Polarkreis

Der Polarkreis

Hardcover
4.228

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Beschreibung

Der Nr.-1-Bestseller aus Schweden

In einer nordschwedischen Kleinstadt gibt ein maroder Brückenpfeiler ein grausames Geheimnis preis: die kopflose Leiche einer jungen Frau. Schnell wird klar, dass es sich um Sofia handeln muss, die vierzig Jahre zuvor spurlos verschwand. Damals trafen sich fünf Mädchen im Teenageralter regelmäßig in einem Buchklub, den sie den Polarkreis nannten. Was geschah in jenem verhängnisvollen Sommer? Kurz nach dem schrecklichen Fund treffen sich die vier übrigen Frauen des Buchklubs zum ersten Mal wieder, um diese Frage zu beantworten. Schnell wird klar, dass etwas in der Beziehung der Mädchen der Auslöser für das Verbrechen gewesen sein muss …

Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
Klassisch
Format
Hardcover
Seitenzahl
400
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Liza Marklund ist etwa zwölf Meilen südlich des Polarkreises geboren und aufgewachsen. Heute ist sie Autorin, Journalistin und Botschafterin für UNICEF. Ihre Serie über die Kriminalreporterin Annika Bengtzon machte sie zu einer der meistgelesensten Autorinnen Schwedens. Seither haben sich ihre Bücher mehr als 24 Millionen Mal in über 40 Sprachen verkauft. Marklund ist Trägerin zahlreicher Literaturpreise und Auszeichnungen. Ihre Polarkreis-Trilogie ist die schriftstellerische Rückkehr in ihre Heimat.

Beiträge

5
Alle
4.5

Ein verhängnisvoller Sommer im Jahr 1980. Die fünf Freundinnen Carina,Birgitta,Agneta,Susanne und Sofia stehen alle kurz vorm Abitur und sind bereit "flügge" zu werden. Bevor dies aber geschieht,haben sie noch einige Treffen in ihrem Buchklub. Denn die fünf verbindet die Liebe zur Literatur. Im August verschwindet Sofia jedoch spurlos. Fast vierzig Jahre später wird die enthauptete Leiche einer jungen Frau gefunden: unter einem Brückenpfeiler. Der Schreibstil von Liza Marklund hat bei mir einen regelrechten Sog ausgelöst. Sie beschreibt die Figuren so toll und detailgetreu,dass ich ein richtig gutes Gefühl für die Personen hatte. Jedes Mädchen bekommt eine Stimme. Sowohl im Sommer 1980 als auch 2019,wenn sie sich wiedertreffen,um diese abscheuliche Tat aufzuklären. Ich habe mich jeder Protagonistin sehr nahe gefühlt,konnte mich in jede hineinversetzen. Habe mir die Situationen so vorgestellt,als wäre ich ein Teil der Geschichte. Die Schicksale,die einige von ihnen bereits in jungen Jahren erleben mussten,haben mich hart getroffen. Wiking, der Kommissar der Kleinstadt, setzt alles daran,herauszufinden was damals wirklich passiert ist. Denn auch er spielt eine Rolle in dem Ganzen. Ich habe mit jeder Seite auf das Finale hingefiebert,aber mit diesem Ausgang hätte ich wirklich nicht gerechnet. Komplette Überraschung meinerseits. Hervorragend geschrieben. Beinahe atemlose Spannung,aber eher von der ruhigen Sorte. Es ging mehr um die Figuren,und was diese erlebt haben. Schicksalsschläge, die erste Liebe, Frust oder psychische Erkrankungen. Der Buchklub hat die fünf Frauen zusammengebracht,ein wöchentliches und später monatliches Ritual. Die Bücher von denen sie berichten, geben auch Aufschluss auf ihre Seele. ⭐⭐⭐⭐,5 | 5 Sternen

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4

Ein Krimi voller Atmosphäre, Spannung und leiser Abgründe

Der Polarkreis hat mich überrascht, nicht nur, weil ich das Buch geschenkt bekommen habe und es selbst vielleicht nicht gewählt hätte, sondern weil es auf stille Weise unter die Haut geht. Das Schweden der 1980er Jahre bildet den grauen, kargen Hintergrund für eine Geschichte über Freundschaft – oder das, was dafür gehalten wird – Schuld und das Erwachsenwerden in einer Welt, die kaum Platz für Hoffnung lässt. Diese trostlose Stimmung zieht sich spürbar durch das Buch, ohne aufgesetzt zu wirken, sie gehört zur Geschichte. Die Figuren sind gut gezeichnet, manchmal sperrig, nicht immer sympathisch, aber genau das macht sie glaubwürdig. Man kann sich gut in sie hineinfühlen, auch wenn man nicht jede Entscheidung nachvollziehen kann. Der Krimi selbst hatte seine Längen, hat mich aber immer wieder abgeholt und besonders das Ende kam unerwartet und hat die Geschichte stark abgeschlossen.

Ein Krimi voller Atmosphäre, Spannung und leiser Abgründe
4

Ein ruhiger, psychologischer Krimi, trotzdem spannend. Gewährt Einblicke in die Gesellschaft einer Kleinstadt im äußersten Norden Schwedens.

Nordic Noir Liza Marklund ist mir schon von ihren Annika Bengtzon Krimis bekannt, die ich vor etlichen Jahren gerne gelesen habe. Jetzt ist etwas Neues von der Autorin herausgekommen, und ich war sehr neugierig, wie es mir gefallen würde. Bei Bauarbeiten an einem Brückenpfeiler wird eine weibliche, kopflose Leiche gefunden. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um Sofia Hellsten handelt, ein junges Mädchen, dass an einem Abend im Jahr 1980 spurlos verschwand. Sofia gehörte dem Buchclub „Polarkreis“ an, bei dem sich 5 Schülerinnen regelmäßig trafen und über ihre Lieblingsbücher diskutierten. Das letzte dieser Treffen endete im Streit, und danach wurde Sofia nie wieder gesehen. Die Autorin wechselt in ihrer Erzählung zwischen Gegenwart und Vergangenheit. 40 Jahre sind inzwischen vergangen und es ist interessant zu sehen, wie sich die früheren Mitschülerinnen weiterentwickelt haben. Interessanterweise ist der heute ermittelnde Polizeichef Wiking früher der Schwarm vieler Mädchen seiner Schule gewesen. Die Buchclubmädchen sind nicht nur charakterlich sehr unterschiedlich, sie stammen auch aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten. Jedes der Mädchen hat seine Geheimnisse. Die Konflikte die sie miteinander hatten, waren, wie sich herausstellt, dann aber wohl tiefer, als zunächst gedacht. Das Setting liegt in einer Kleinstadt in Nordschweden. Die Winter sind hart. Das fehlende Licht wirkt sich auf die Psyche der Menschen aus. Die schwedisch - amerikanische Raketenstation bietet zumindest ein paar zusätzliche Arbeitsplätze. Insgesamt ist es recht trostlos hier und nicht wenige der jungen Leute ziehen weg, sobald sie volljährig sind. Neben einem spannenden, gut strukturierten Kriminalfall mit Überraschungsmoment am Ende, gibt Liza Marklund auch tiefere Einblicke in die Gesellschaftsstruktur. Sie ist selbst in Nordschweden aufgewachsen und weiß wovon sie schreibt. Ich hatte zu Beginn ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, da es wirklich viele Personen sind , die man erst einmal auseinanderhalten und kennenlernen muß. Dann entwickelte dieser Krimi aber einen Sog, der mich immer wieder schnell zum Buch greifen ließ. Ich habe diesen ruhigen und dennoch spannenden Krimi wirklich gerne gelesen und freue mich auf die Fortsetzung, denn dies war erst der 1.Teil einer Triologie.

4

Das Cover hat meine Neugier geweckt, denn dies finde ich mehr als gelungen und hat direkt kühle nordische Vibes ausgestrahlt. Als ich dann erfahren hatte, worum es ging und dass es sich um einen Schweden-Krimi beziehungsweise um den Auftakt einer Trilogie handelt, musste ich die Geschichte lesen. Liza Marklund war mir vorher unbekannt. Deshalb war ich doppelt gespannt, was mich erwartet. Mit ihrem Schreibstil bin ich sofort warm geworden, hatte einen schönen Einstieg ins Buch und konnte mich von Anfang an auf die Story einlassen. Die Geschichte hat eine intensive Atmosphäre. Hier punktet die Autorin ebenso stark wie mit der bildhaften Erzählung. Ich mochte es tiefgründig in die Welt der Freundesgruppe einzutauchen und dass insgesamt alle Elemente, die ein richtig guter Krimi braucht, hier mit eingewoben wurden. Außerdem war es klasse, diesen Fall auf zwei Zeitebenen zu lesen, was für zusätzliche Spannung sorgte. Allerdings waren mir die Figuren teilweise nicht nahbar genug, was ich mir anders gewünscht hätte. Ich finde es wichtig, dass die Protagonisten mich wenigstens zum größten Teil erreichen. „Der Polarkreis“ ist mehr als ein gelungener erster Band, den ich in kürzester Zeit ausgelesen hatte. Ich freue mich demnach auf die Fortsetzung, die für den 11.02.2026 mit dem Titel „Das kalte Moor“ bereits angekündigt ist. Happy Reading! Jasmin ♡

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4.5

Eindringlich, atmosphärisch, eigentümlich. Hat mich irgendwie total gecatcht: das triste 80er Jahre Setting, die fünf Mädchen, die sich - jede auf ihre Weise-nichts sehnlicher wünschen, als der eisigen Einöde zu entfliehen, der Schnitt ins Jahr 2019, zu den Erwachsenen Frauen. Die schriftstellerische Brutalität, mit der Liza Marklund ihre Figuren darstellt, hat mich sehr fasziniert. Und auch ein wenig runtergezogen. Zum Glück scheint hier bei mir gerade die Sonne und es sind moderate Temperaturen...

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