Der Klang der Wälder
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Natsu Miyashita wurde 1967 in der japanischen Präfektur Fukui geboren. Sie liest für ihr Leben gern und spielt Klavier, seit sie klein war. Für Der Klang der Wälder erhielt sie den renommierten japanischen Buchhändlerpreis. Der Klang der Wälder war in Japan ein Millionenbestseller und wurde 2018 von Kojiro Hashimoto verfilmt.
Beiträge
Eine Hommage an die Musik, das Klavier und die, die es spielen und vor allem an die, die es stimmen. Eine zart erzählte Geschichte mit einigen Lebensweisheiten. Mir war es allerdings stellenweise langweilig beim Lesen. Es ist wenig passiert und obwohl das Buch ohnehin nicht so dick ist, hätte es gut und gerne noch mal um einiges gekürzt werden können.
3,5 (?) Ich weiß eigentlich ehrlich gesagt gar nicht, wie ich das Buch bewerten soll. Auf der einen Seite wollte ich immer weiterlesen, der Schreibstil ist locker und liest sich weg. Auf der anderen Seite allerdings ist einfach sehr viel Potenzial verschenkt worden. Ich habe mir wirklich viel versprochen und erhofft vom Buch. Doch im Endeffekt hatte ich eher den Eindruck, die Autorin will hier mit ihren Kenntnissen über das Klavier und Tonleitern um sich werfen, was für mich in dieser Menge einfach nur anstrengend und auch unverständlich war. Ein bisschen Fachwissen - ja gerne. Aber nicht so, dass man das Gefühl hat, jemand spricht eine andere Sprache. Die Dialoge waren auch eher flach zwischen den Personen. Es wird mit Weisheiten um sich geworfen, aber richtig Inhalt ist hier nicht zu finden. Gerne hätte ich auch mehr über Tomuras Vergangenheit und Kindheit erfahren, sowie über seine Familie. Leider Fehlanzeige. Generell hatte ich mir erhofft, in diesem Buch einen jungen Mann zu begleiten, auf dem Weg, seine Berufung und Leidenschaft zu finden, über sich hinaus zu wachen und die erste Liebe zu finden. Auch eher Fehlanzeige. Fazit: Ein lockeres Buch, welches sich weglesen lässt, jedoch ohne den erhofften Tiefgang. Schade.
Wer es gerne unaufgeregt ohne einen großen Aufhänger mag, sollte dieses Buch lesen. Es wird sehr ruhig erzählt, der Roman erdet eine*n regelrecht. Die Sprache ist teils sehr poetisch und wunderschön, mensch spürt direkt die Liebe zur Musik und zum Klavier. Hat mir sehr gefallen!
Zum Buch: Tomura wird vom Rektor seiner Schule gebeten, den Stimmer in die Turnhalle zu begleiten. Bis zu diesem Tag wusste er nicht was ein Stimmer macht, war aber total fasziniert vom Klang des Klaviers. Sein Berufswunsch war geboren, er wird Kalvierstimmer. Meine Meinung: Im ersten Kapitel begleitet Tomura den Kalvierstimmer, ist vom Klang des Klaviers verzückt, will Klavierstimmer werden und mehr passiert nicht. Es wird Seitenweise beschrieben, wie er mit einer Nadel in den Film sticht, welche Töne er hört, dann noch die fremden Namen.nein, es war kein poetisches Highlight. Ich fand jetzt noch nicht mal den Schreibstil besonders. Ich fand die ganze Geschichte öde und langatmig, wartete zweihundert Seiten darauf, das was passiert. Nein, es war nicht mein Buch, ich mag es dann doch etwas aufregender.
Wunderschön
Ein fantastisches Buch zum runterkommen und die Welt eines Klaviers wahrnehmen.
Eine sehr spannende Weise mehr über Klang zu lernen. Es ist sehr schwierig ihn zu beschreiben und dieses Buch befasst sich eigentlich nur damit. Außerdem mag ich, dass das Ganze aus der Perspektive eines Klavierstimmers geschieht, welche man normalerweise nicht mitbekommt
Entspanntes, poetisches Buch zum runterkommen.
Dieses Buch verzaubert und packt einen auch ohne großen Spannungsbogen. Tomura entdeckt durch den Klang des Klaviers das Schöne in seiner Welt und beschließt Klavierstimmer zu werden. Doch zweifelt er zwischendurch immer wieder an sich und seinem „Talent“ und befürchtet nie so gut wie sein Vorbild zu werden. Dabei wird er von seinen Kollegen mehr oder weniger gut unterstützt, aufgebaut und beratschlagt. Das Buch holt einen ab, da man sich oft selbst fragt: Ist das überhaupt das richtige? Bin ich dafür gemacht? Klare Empfehlung für alle, die etwas literarisches aber nicht zu philosophisches und dadurch sehr entspanntes lesen wollen.
Der 17-jährige Tomura hat in der Schule die Aufgabe bekommen, dem Klavierstimmer Itadori die Tür zur Turnhalle zu öffnen, in der der schuleigene Flügel steht, der einmal im Jahr gestimmt werden muss. Tomura öffnet nicht nur dem Klavierstimmer die Tür, sondern einer für ihn völlig neuen Welt, die Welt der Musik, genauer gesagt, der Welt des Klaviers. Die Töne des Klaviers formen für ihn eine „Landschaft des Tons“, die für ihn einen Wald formt bzw. den Klang, den dieser Wald für ihn hat in seinen Gedanken. Danach steht für ihn fest, dass er nicht in sein Bergdorf zurückkehren möchte, sondern dass er Klavierstimmer werden möchte, er hat nicht nur seinen Beruf, sonderen seine Berufung gefunden. Es ist ein ganz ruhiges Buch, das mit großer Kraft die Geschichte von Tomura erzählt. Tomura ist ein Junge aus den Berge, der nie großartig mit Kultur und Musik in Berührung gekommen ist. Wenn man das so liest, könnte man denken, dass das Buch nur so vor Kitsch trieft. Dem ist aber nicht so. Es ist eine ganz ruhige Geschichte eines einfachen Jungen, der durch eine zufällige Begegnung seine Bestimmung findet. Was wäre gewesen, wenn er nicht derjenige gewesen wäre, der dem Klavierstimmer an diesem Nachmittag die Turnhalle geöffnet hätte? Hätte er dann jemals den Klang der Wälder, den das Klavierspiel in im auslöst, gehört? Wir wissen es nicht. Und so ist es eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig dann auch ein glücklicher Zufall ist. Tomuras Weg zum Klavierstimmer zeigt, dass es sich lohnt, an einer Sache dranzubleiben und auch Rückschläge hinzunehmen und immer weiter zu machen. Es hat mich beeindruckt, wie geradlinig er seinen Weg verfolgt, auch wenn er es selbst gar nicht so wahrnimmt. Faszinierend ist auch, durch dieses Buch mehr über die japanische Lebensart zu lernen und über das Leben dort. Dies zu beschreiben, ist Natsu Miyashita auf wunderschöne Art gelungen. Die Sätze sind kleine Meisterwerke, die die Leidenschaft und Ernsthaftigkeit Tomuras beschreiben. Sie vermitteln seine Konzentration, seine immer wiederkehrenden Selbstzweifel und auch seine Liebe zum Klavierspiel und was dies in ihm auslöst. Es ist ein Buch, das mir dadurch, wie die Geschichte erzählt wird, ein wenig innere Ruhe gegeben hat. Es ist kein Buch, das durch eine spannende, action-geladene Geschichte fesselt, es fesselt durch die innere Leidenschaft Tomuras und den Erzählstil Natsu Miyashita
Der Tag, an dem der junge Tomura durch Zufall der Arbeit eines Klavierstimmers lauscht, soll sein Leben für immer verändern. Der Klang der Töne löst etwas in ihm aus und so schlägt er ebenfalls den Pfad des Klavierstimmers ein, obwohl er selbst kein Instrument spielt und sich mit Musik auch nicht besonders gut auskennt. Rückschläge und Erlebnisse mit unzufriedenen Kunden lassen ihn dabei immer wieder an sich zweifeln, die Angst vor dem Scheitern ist groß. Doch dann lernt er die beiden Schwestern Kazune und Yuni kennen und beginnt zu begreifen, dass technische Perfektion nicht alles ist, was einen guten Stimmer ausmacht. Natsu Miyashita ist mit „Der Klang der Wälder“ ein leiser, zarter Roman über die Kraft der Musik gelungen. Dass die Autorin selbst das Klavier liebt, ist aus jeder Zeile zu lesen. Von Beginn an verbindet Tomura mit den Tönen die Geräusche des Waldes seiner Heimat. Immer wieder wird er auf diese Emotionen zurückkommen, die ihm letztendlich helfen, sein Handwerk noch besser auszufüllen. Und auch Tomuras Kollegen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, fördern jeder auf seine Weise, seine Begabung – sei es durch liebevolle Ermutigung oder harsche Kritik. Eine Wende nimmt das Leben unseres Protagonisten jedoch vor allem durch seine Begegnung mit den beiden Schwestern, wobei es vor allem Kazunes Klavierspiel ist, das sein Innerstes anrührt. Von nun an möchte Tomura daher sein Können nutzen, um ihren musikalischen Weg zu unterstützen, doch es warten auch einige Hindernisse auf ihn. Ich bin froh, dass die Autorin aus der Geschichte keinen Liebesroman gemacht hat – vor allem, da Kazune und Yuni noch Schülerinnen sind. Tomuras Interesse gilt rein dem künstlerischen Potenzial der beiden, was jedoch auch dazu führt, dass die Handlung stellenweise vor sich hinplätschert. Die metaphorisch-bildreiche Sprache, die niedergeschriebene Liebe zur Musik und der sympathische Protagonist tragen den Roman zwar, das „gewisse Etwas“ fehlt bis zum Ende leider. Hier hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht.
Schön geschrieben, Handlung und Charaktere haben mich enttäuscht
Das Buch hatte viel Potenzial, aber leider konnte es mich nicht überzeugen. Die Sprache ist zwar schön, aber oft so ausschweifend, dass die Handlung kaum vorankommt. Die Charaktere bleiben blass, und die Geschichte wirkt irgendwann langgezogen und langweilig. Einige Kapitel wirkten wie eine Zusammenfassung von Musiktheorie für den Unterricht. Wer langsame, detailreiche Beschreibungen mag, findet hier vielleicht etwas, aber für mich war es ab einem Zeitpunkt einfach zu zäh und enttäuschend. Schade.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Natsu Miyashita wurde 1967 in der japanischen Präfektur Fukui geboren. Sie liest für ihr Leben gern und spielt Klavier, seit sie klein war. Für Der Klang der Wälder erhielt sie den renommierten japanischen Buchhändlerpreis. Der Klang der Wälder war in Japan ein Millionenbestseller und wurde 2018 von Kojiro Hashimoto verfilmt.
Beiträge
Eine Hommage an die Musik, das Klavier und die, die es spielen und vor allem an die, die es stimmen. Eine zart erzählte Geschichte mit einigen Lebensweisheiten. Mir war es allerdings stellenweise langweilig beim Lesen. Es ist wenig passiert und obwohl das Buch ohnehin nicht so dick ist, hätte es gut und gerne noch mal um einiges gekürzt werden können.
3,5 (?) Ich weiß eigentlich ehrlich gesagt gar nicht, wie ich das Buch bewerten soll. Auf der einen Seite wollte ich immer weiterlesen, der Schreibstil ist locker und liest sich weg. Auf der anderen Seite allerdings ist einfach sehr viel Potenzial verschenkt worden. Ich habe mir wirklich viel versprochen und erhofft vom Buch. Doch im Endeffekt hatte ich eher den Eindruck, die Autorin will hier mit ihren Kenntnissen über das Klavier und Tonleitern um sich werfen, was für mich in dieser Menge einfach nur anstrengend und auch unverständlich war. Ein bisschen Fachwissen - ja gerne. Aber nicht so, dass man das Gefühl hat, jemand spricht eine andere Sprache. Die Dialoge waren auch eher flach zwischen den Personen. Es wird mit Weisheiten um sich geworfen, aber richtig Inhalt ist hier nicht zu finden. Gerne hätte ich auch mehr über Tomuras Vergangenheit und Kindheit erfahren, sowie über seine Familie. Leider Fehlanzeige. Generell hatte ich mir erhofft, in diesem Buch einen jungen Mann zu begleiten, auf dem Weg, seine Berufung und Leidenschaft zu finden, über sich hinaus zu wachen und die erste Liebe zu finden. Auch eher Fehlanzeige. Fazit: Ein lockeres Buch, welches sich weglesen lässt, jedoch ohne den erhofften Tiefgang. Schade.
Wer es gerne unaufgeregt ohne einen großen Aufhänger mag, sollte dieses Buch lesen. Es wird sehr ruhig erzählt, der Roman erdet eine*n regelrecht. Die Sprache ist teils sehr poetisch und wunderschön, mensch spürt direkt die Liebe zur Musik und zum Klavier. Hat mir sehr gefallen!
Zum Buch: Tomura wird vom Rektor seiner Schule gebeten, den Stimmer in die Turnhalle zu begleiten. Bis zu diesem Tag wusste er nicht was ein Stimmer macht, war aber total fasziniert vom Klang des Klaviers. Sein Berufswunsch war geboren, er wird Kalvierstimmer. Meine Meinung: Im ersten Kapitel begleitet Tomura den Kalvierstimmer, ist vom Klang des Klaviers verzückt, will Klavierstimmer werden und mehr passiert nicht. Es wird Seitenweise beschrieben, wie er mit einer Nadel in den Film sticht, welche Töne er hört, dann noch die fremden Namen.nein, es war kein poetisches Highlight. Ich fand jetzt noch nicht mal den Schreibstil besonders. Ich fand die ganze Geschichte öde und langatmig, wartete zweihundert Seiten darauf, das was passiert. Nein, es war nicht mein Buch, ich mag es dann doch etwas aufregender.
Wunderschön
Ein fantastisches Buch zum runterkommen und die Welt eines Klaviers wahrnehmen.
Eine sehr spannende Weise mehr über Klang zu lernen. Es ist sehr schwierig ihn zu beschreiben und dieses Buch befasst sich eigentlich nur damit. Außerdem mag ich, dass das Ganze aus der Perspektive eines Klavierstimmers geschieht, welche man normalerweise nicht mitbekommt
Entspanntes, poetisches Buch zum runterkommen.
Dieses Buch verzaubert und packt einen auch ohne großen Spannungsbogen. Tomura entdeckt durch den Klang des Klaviers das Schöne in seiner Welt und beschließt Klavierstimmer zu werden. Doch zweifelt er zwischendurch immer wieder an sich und seinem „Talent“ und befürchtet nie so gut wie sein Vorbild zu werden. Dabei wird er von seinen Kollegen mehr oder weniger gut unterstützt, aufgebaut und beratschlagt. Das Buch holt einen ab, da man sich oft selbst fragt: Ist das überhaupt das richtige? Bin ich dafür gemacht? Klare Empfehlung für alle, die etwas literarisches aber nicht zu philosophisches und dadurch sehr entspanntes lesen wollen.
Der 17-jährige Tomura hat in der Schule die Aufgabe bekommen, dem Klavierstimmer Itadori die Tür zur Turnhalle zu öffnen, in der der schuleigene Flügel steht, der einmal im Jahr gestimmt werden muss. Tomura öffnet nicht nur dem Klavierstimmer die Tür, sondern einer für ihn völlig neuen Welt, die Welt der Musik, genauer gesagt, der Welt des Klaviers. Die Töne des Klaviers formen für ihn eine „Landschaft des Tons“, die für ihn einen Wald formt bzw. den Klang, den dieser Wald für ihn hat in seinen Gedanken. Danach steht für ihn fest, dass er nicht in sein Bergdorf zurückkehren möchte, sondern dass er Klavierstimmer werden möchte, er hat nicht nur seinen Beruf, sonderen seine Berufung gefunden. Es ist ein ganz ruhiges Buch, das mit großer Kraft die Geschichte von Tomura erzählt. Tomura ist ein Junge aus den Berge, der nie großartig mit Kultur und Musik in Berührung gekommen ist. Wenn man das so liest, könnte man denken, dass das Buch nur so vor Kitsch trieft. Dem ist aber nicht so. Es ist eine ganz ruhige Geschichte eines einfachen Jungen, der durch eine zufällige Begegnung seine Bestimmung findet. Was wäre gewesen, wenn er nicht derjenige gewesen wäre, der dem Klavierstimmer an diesem Nachmittag die Turnhalle geöffnet hätte? Hätte er dann jemals den Klang der Wälder, den das Klavierspiel in im auslöst, gehört? Wir wissen es nicht. Und so ist es eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig dann auch ein glücklicher Zufall ist. Tomuras Weg zum Klavierstimmer zeigt, dass es sich lohnt, an einer Sache dranzubleiben und auch Rückschläge hinzunehmen und immer weiter zu machen. Es hat mich beeindruckt, wie geradlinig er seinen Weg verfolgt, auch wenn er es selbst gar nicht so wahrnimmt. Faszinierend ist auch, durch dieses Buch mehr über die japanische Lebensart zu lernen und über das Leben dort. Dies zu beschreiben, ist Natsu Miyashita auf wunderschöne Art gelungen. Die Sätze sind kleine Meisterwerke, die die Leidenschaft und Ernsthaftigkeit Tomuras beschreiben. Sie vermitteln seine Konzentration, seine immer wiederkehrenden Selbstzweifel und auch seine Liebe zum Klavierspiel und was dies in ihm auslöst. Es ist ein Buch, das mir dadurch, wie die Geschichte erzählt wird, ein wenig innere Ruhe gegeben hat. Es ist kein Buch, das durch eine spannende, action-geladene Geschichte fesselt, es fesselt durch die innere Leidenschaft Tomuras und den Erzählstil Natsu Miyashita
Der Tag, an dem der junge Tomura durch Zufall der Arbeit eines Klavierstimmers lauscht, soll sein Leben für immer verändern. Der Klang der Töne löst etwas in ihm aus und so schlägt er ebenfalls den Pfad des Klavierstimmers ein, obwohl er selbst kein Instrument spielt und sich mit Musik auch nicht besonders gut auskennt. Rückschläge und Erlebnisse mit unzufriedenen Kunden lassen ihn dabei immer wieder an sich zweifeln, die Angst vor dem Scheitern ist groß. Doch dann lernt er die beiden Schwestern Kazune und Yuni kennen und beginnt zu begreifen, dass technische Perfektion nicht alles ist, was einen guten Stimmer ausmacht. Natsu Miyashita ist mit „Der Klang der Wälder“ ein leiser, zarter Roman über die Kraft der Musik gelungen. Dass die Autorin selbst das Klavier liebt, ist aus jeder Zeile zu lesen. Von Beginn an verbindet Tomura mit den Tönen die Geräusche des Waldes seiner Heimat. Immer wieder wird er auf diese Emotionen zurückkommen, die ihm letztendlich helfen, sein Handwerk noch besser auszufüllen. Und auch Tomuras Kollegen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, fördern jeder auf seine Weise, seine Begabung – sei es durch liebevolle Ermutigung oder harsche Kritik. Eine Wende nimmt das Leben unseres Protagonisten jedoch vor allem durch seine Begegnung mit den beiden Schwestern, wobei es vor allem Kazunes Klavierspiel ist, das sein Innerstes anrührt. Von nun an möchte Tomura daher sein Können nutzen, um ihren musikalischen Weg zu unterstützen, doch es warten auch einige Hindernisse auf ihn. Ich bin froh, dass die Autorin aus der Geschichte keinen Liebesroman gemacht hat – vor allem, da Kazune und Yuni noch Schülerinnen sind. Tomuras Interesse gilt rein dem künstlerischen Potenzial der beiden, was jedoch auch dazu führt, dass die Handlung stellenweise vor sich hinplätschert. Die metaphorisch-bildreiche Sprache, die niedergeschriebene Liebe zur Musik und der sympathische Protagonist tragen den Roman zwar, das „gewisse Etwas“ fehlt bis zum Ende leider. Hier hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht.
Schön geschrieben, Handlung und Charaktere haben mich enttäuscht
Das Buch hatte viel Potenzial, aber leider konnte es mich nicht überzeugen. Die Sprache ist zwar schön, aber oft so ausschweifend, dass die Handlung kaum vorankommt. Die Charaktere bleiben blass, und die Geschichte wirkt irgendwann langgezogen und langweilig. Einige Kapitel wirkten wie eine Zusammenfassung von Musiktheorie für den Unterricht. Wer langsame, detailreiche Beschreibungen mag, findet hier vielleicht etwas, aber für mich war es ab einem Zeitpunkt einfach zu zäh und enttäuschend. Schade.