Die Katzen von Shinjuku
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Durian Sukegawa, geboren 1962, studierte an der Waseda-Universität in Tokio Philosophie. Er schreibt Romane und Gedichte, außerdem ist er in Japan als Schauspieler, Punkmusiker und Fernseh- sowie Radiomoderator bekannt. ›Kirschblüten und rote Bohnen‹ (DuMont 2016) war in Japan ein Bestseller und wurde von Naomi Kawase als Beitrag für Cannes 2015 verfilmt. Zuletzt erschien ›Die Insel der Freundschaft‹ (DuMont 2017).
Beiträge
Bezaubernde Geschichten und Katzen, darum liest man japanische Autoren. ❤️ Wer für zwischendurch mal was berührendes wie aus einer anderen Welt möchte, sollte zu diesem Buch greifen. Unbedingt hervorzuheben ist auch die fantastische Übersetzung von Sabine Mangold!
🥹 Eine bittersüße Geschichte von zwei vom Schicksal gezeichneten Seelen(verwanten?)
»Ein bezaubernder Roman über zwei Außenseiter und die Liebe zu Katzen Tokio, Ende der Achtzigerjahre: Als Yama, ein gescheiterter Fernsehautor, eines Abends eine schummerige Bar in Shinjuku betritt, ahnt er nicht, dass dies sein Leben verändern wird. Hier trifft er auf die Kellnerin Yume, die ebenso vom Schicksal gezeichnet ist wie er. Wer ist die junge Frau, die Katzen mehr zu vertrauen scheint als Menschen? Nach und nach nähern sich die beiden an. Doch erlaubt die Welt, in der sie sich bewegen, eine Liebe zwischen zwei Verlierern?« 🐾 Vom Buchtitel angelockt war ich gespannt, was mich hier für eine Geschichte erwarten würde. Besonders welche Rolle Katzen darin haben, da ich selbst auch sehr in diese flauschigen Samtpfoten vernarrt bin. 🥰🐈 Das müsste das erste Mal sein , dass ich von diesem Autor ein Werk gelesen habe. Es hatte einen sehr angenehmen Schreibstil und Lesefluss. Die Charaktere kamen mir sehr realitätsnah und ihre Handlungen waren steht's nachvollziehbar. Ins Deutsche übertragen hat es Sabine Mangold, die bereits andere Werke, von japanischen Autoren, ins deutsche übersetzt hatte. 🐾 Die Geschichte wird aus der Sicht von Seita Yamazaki erzählt. Ein junger Mann, der in einer ziemlichen Kreise in seinem Berufsleben steckt. Eines Abends geriet er zufällig in eine kleine Kneipe, die danach schnell zu einer Art Zuflucht für ihn wird. Dort lernt er nach und nach die dortigen Stammkunden kennen, denen er im stillen für sich Spitznamen verteilt. In dieser Kneipe arbeitet die junge und stille Yume-chan. Diese ist lieber in Gesellschaft von Katzen als von Menschen. Sie füttert heimlich die streunenden Katzen in der Gegend. Von diesen Katzen hat sie eine eine bildliche Liste gezeichnet. Dieser »Katzenplan« hängt in der Kneipe aus, denn dort spielen die Stammgäste »Miau-jongg«, eine art Glückswette. In der Kneipe gibt es nämlich ein Fenster, vor dem sich die verschiedenen Streuner gelegentlich blicken lassen. Die Stammkunden geben einen Tipp ab welche Katze oder Kater sich davor blicken lassen wird. Der Gewinner bekommt etwas vom anderen spendiert, aber wenn keiner richtig rät wird die "Platzgebühr" fällig, was darin besteht Yume-chan etwas zu spendieren. Mit der Zeit lernt Yamazaki die stille Yume-chan besser kennen und nach und nach öffnet sie sich ihm. Zwischen den beiden scheint etwas zu entstehen, doch holen die "Geister der Vergangenheit" Yume-chan ein .... 🐾 An sich war es eher eine gemächlich erzählte Geschichte, die sich sehr schön erzählt. Die ein oder andere Wendung hatte mich recht überrascht. Am Schluss kamen mir tatsächlich die Tränen ... Ein wirklich bittersüßes Ende 🥹. Ich hätte mir etwas mehr zu den Katzen irgendwie gewünscht. Für meinen Geschmack würden sie zu nebensächlich behandelt 😮💨. Nichts desto trotz war es für mich eine sehr, sehr schöne Geschichte 😊. Mein persönliches Highlight war übrigens das Foto des »Katzenplans« ganz am Schluss 🥰.

Wunderschön! Auf seine ganz eigene Art und Weise.
Da ich bereits Kirschblüten und rote Bohnen so wundervoll fand, musste ich die Katzen von Shinjuku auch unbedingt lesen. Der Schreibstil des Autors hat mich auch in diesem Buch wieder sehr berührt und mitgerissen. Die Geschichte um Yama-chan und Yume-chan, sowie die der Katzen war sehr tiefgründig erzählt und auch, wenn einem erst am Ende wirklich klar wird, was die Katzen Yume-chan bedeuten, spürt man es schon von Anfang an. Die Wendung habe ich nicht kommen sehen und habe mit Yama-chan sehr mitgelitten. Genauso wie mit Yume, die so unglaublich viel verloren hat. Die Gedichte in diesem Buch sind wirklich toll und, besonders am Ende, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Ein wundervolles Buch.
Prädikat "Bahntaugliche Lektüre"
"Die Katzen von Shinjuku" von Durian Sukegawa ist zweifellos eine charmante Erzählung, die sich leicht und flüssig liest. Die Geschichte entführt den Leser in die Welt eines jungen Tokioter, der mit seinem Selbstbild, der unbarmherzigen Berufswelt und der Suche nach dich selbst kämpft. Sukegawa malt mit Worten ein lebendiges Bild von Shinjuku, dem Karinka, seinen Menschen und den Katzen. Dennoch kann ich nicht umhin zu bemerken, dass die Geschichte möglicherweise ihr volles Potenzial nicht ganz ausschöpft. Trotz ihres angenehmen Erzählstils und ihrer zugänglichen Sprache hätte ich mir eine tiefere Ausarbeitung der Charaktere und Themen gewünscht. Es scheint, als ob die Handlung an der Oberfläche bleibt und einige Aspekte nur oberflächlich behandelt werden. Mehr Tiefe und Komplexität hätte ich mir gewünscht und wäre möglich gesesen. Insgesamt würde ich "Die Katzen von Shinjuku" als eine angenehme und unterhaltsame Lektüre bezeichnen — ihr einfacher, leicht verständlicher Stil macht sie sicherlich zu einer guten Wahl für entspannte Leseerlebnisse, zum Beispiel während einer Zugfahrt. Trotzdem bleibt der Wunsch nach etwas mehr Substanz und Tiefe bestehen.
Eine einfühlsame Geschichte, die uns in das nächtliche Shinjuku der 1980er Jahre entführt. Am Leben des Fernsehautors Yama und den Gästen, denen er in der Bar Karinka begegnet, zeigt Sukegawa, dass der japanische Wirtschaftsboom nicht alle emporgehoben hat. Manche hat er erdrückt, mitgeschleift, oder gar fortgewischt. Mehr zum Inhalt und dem kuriosen Namen des Autors erfahrt ihr hier: https://youtu.be/Pso2vTn9p1o
Ein unterschätztes Buch, dass nicht nur um Katzen geht. Es war eine tolle Geschichte die nicht an Aktualität verlieren könnte. Sehr vielfältig und über zwei Menschen die es alles andere als leicht haben im Leben. Es sind die kleinen Momente die wichtig sind im Leben. Ein gutes Buch für eine kleine Auszeit.
Bittersüß, poetisch und Herzerwärmend
Dieses Buch hat mich gerührt, auf seine ganz eigene Art verzaubert, hier und da feuchte Augen bekommen und dann auch wieder schmunzeln lassen. Ein für meinen sonstigen Lesegeschmack eher untypisches Buch, welches mich von den Titelgebenden Katzen sowie dem japanischen Setting hat anlocken lassen. Doch ich bin sehr froh darüber es gelesen zu haben. Es geht um den Lauf des Lebens, um die Frage: "Mache ich das was ich mache eigentlich, weil ich es machen möchte, oder doch aus Gewohnheit oder gar nach den Vorstellungen von anderen?", um eine verpasste Liebe, Diskriminierung, Lyrik, sowie um die verschiedensten Individuen und natürlich um einige liebenswerte Katzen. Hauptschauplatz ist die von Anfang an sympathisch urige Wohlfühl-Bar "Karinka" in der uns unser Protagonist, der Mitte zwanzig Jahre alte Yama-Chan, auf seinem Weg durch sein Leben mitnimmt. Dabei trifft er auf Yume-Chan die hinter dem Tresen arbeitet und schnell geht es auch um die im Titel angesprochenen Katzen. Diese sind allerdings nicht unbedingt Hauptteil der Story, spielen aber dennoch eine wichtige Rolle. (unten einmal hierzu eine Triggerwarnung) Dies und der Klappentext sollten reichen um ohne Spoiler zu entscheiden, ob man dem Buch eine Chance geben möchte. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Leicht melancholisch, liebenswert, berührend, leicht zu lesen und zum Nachdenken anregend. Der angenehme Schreibstil und die Frage wie sich die Geschichte entwickelt, haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Selten beende ich ein Buch mit mehr als 150 Seiten innerhalb eines Tages, das mag also schon was heißen 🤭. Es finden sich einige Gedichte im Buch und obwohl ich damit prinzipiell nicht allzu viel anfangen kann, gefielen mir diese doch teilweise gut. Ein wirklich traurig schönes, kurzweiliges Buch, welches einem mit gemischten Gefühlen nachdenklich zurück lässt, wie es so oft bei japanischen Werken der Fall ist. Wer das mag ist hier bestens aufgehoben 😌. Zwei Triggerwarnungen möchte ich dennoch kurz einmal anmerken: Zum einen ein einzelner Satz zum Thema 'Gewalt gegen Tiere', sowie eine Backstory mit dem Thema 'Se*ueller Missbrauch'. Bei beidem wird nicht ins Detail gegangen, ich war aber dennoch überrascht und könnte mir vorstellen, dass einige gerne eine TW gehabt hätten. 5/5 ⭐
Das Buch war ganz nett. Die Charaktere fand ich leider etwas flach und eigentlich hätten mich die Katzen und der Katzenplan als solcher viel mehr interessiert, als die Beziehungen der Gäste des Karinka 😂.
Dieser kleine aber feine Roman war für mich wie einmal tief Atem holen und ein kleiner Urlaub für meine Gedanken. Eine Verschnaufpause vom Alltag. Manchmal vergisst man über genau diesen Alltag, was einen wirklich glücklich macht. Und obwohl ich die Handlung an sich nicht besonders tiefgründig oder originell fand, gemessen an der Tatsache das ich es von japanischer Literatur gewohnt bin, mit dieser Mischung aus Realität und ein klein wenig Alltagsmagie, hat mich das Lesen doch sehr entspannt und ich mochte die Geschichte. Ich mag Katzen im allgemeinen sehr und die Idee des Autors hat mir auch deshalb gut gefallen. Mein Leseerlebnis spiegelt sich ziemlich mit dem, worum ist im Roman geht. Inne zu halten und sich zu Fragen, ob man wirklich Glücklich ist mit dem was man tut. Sich klar zu machen, das man ab und zu sein Leben überprüfen sollte, damit man es auch weiterhin genießen kann und sich nicht für etwas aufopfert, für das man eigentlich gar nicht brennt. Aber auch zu sehen, was einen glücklich macht und dieses Glück für sich fest zu halten, damit man das Gefühl nicht so schnell wieder vergisst. Und auch, das man dabei Menschen nicht in seinem Leben dulden sollte, die einem dieses Glück weder gönnen, noch in irgendetwas bestärken. Gleichzeitig spielen Unterdrückte Gefühle und nicht gelebte Träume eine große Rolle in der Geschichte. Gegen Ende kommt dann noch ein ziemlicher Knall, der aber letztendlich ein Katalysator dafür ist, das der Ich -Erzähler eine neue Richtung in seinem Leben einschlägt. Manche Ereignisse haben ganz besonderen Einfluss auf unser Leben, manche Menschen können wir nicht vergessen. All dies habe ich einerseits gerne gelesen, merke aber auch, das es mich wohl nicht besonders nachhaltig beeindruckt. Ein schönes Buch, aber für mich ehrlicherweise keine Geschichte, die mir lange im Gedächtnis bleiben wird.
Süß und leicht, aber eben auch seicht.
Lockere Geschichte über das Suchen und Finden seines Platzes in der Welt und von kätzischen Begleitern. Nicht aufregend, nichts zum Mitfiebern und auch ein bisschen bittersüß. Solide.
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Durian Sukegawa, geboren 1962, studierte an der Waseda-Universität in Tokio Philosophie. Er schreibt Romane und Gedichte, außerdem ist er in Japan als Schauspieler, Punkmusiker und Fernseh- sowie Radiomoderator bekannt. ›Kirschblüten und rote Bohnen‹ (DuMont 2016) war in Japan ein Bestseller und wurde von Naomi Kawase als Beitrag für Cannes 2015 verfilmt. Zuletzt erschien ›Die Insel der Freundschaft‹ (DuMont 2017).
Beiträge
Bezaubernde Geschichten und Katzen, darum liest man japanische Autoren. ❤️ Wer für zwischendurch mal was berührendes wie aus einer anderen Welt möchte, sollte zu diesem Buch greifen. Unbedingt hervorzuheben ist auch die fantastische Übersetzung von Sabine Mangold!
🥹 Eine bittersüße Geschichte von zwei vom Schicksal gezeichneten Seelen(verwanten?)
»Ein bezaubernder Roman über zwei Außenseiter und die Liebe zu Katzen Tokio, Ende der Achtzigerjahre: Als Yama, ein gescheiterter Fernsehautor, eines Abends eine schummerige Bar in Shinjuku betritt, ahnt er nicht, dass dies sein Leben verändern wird. Hier trifft er auf die Kellnerin Yume, die ebenso vom Schicksal gezeichnet ist wie er. Wer ist die junge Frau, die Katzen mehr zu vertrauen scheint als Menschen? Nach und nach nähern sich die beiden an. Doch erlaubt die Welt, in der sie sich bewegen, eine Liebe zwischen zwei Verlierern?« 🐾 Vom Buchtitel angelockt war ich gespannt, was mich hier für eine Geschichte erwarten würde. Besonders welche Rolle Katzen darin haben, da ich selbst auch sehr in diese flauschigen Samtpfoten vernarrt bin. 🥰🐈 Das müsste das erste Mal sein , dass ich von diesem Autor ein Werk gelesen habe. Es hatte einen sehr angenehmen Schreibstil und Lesefluss. Die Charaktere kamen mir sehr realitätsnah und ihre Handlungen waren steht's nachvollziehbar. Ins Deutsche übertragen hat es Sabine Mangold, die bereits andere Werke, von japanischen Autoren, ins deutsche übersetzt hatte. 🐾 Die Geschichte wird aus der Sicht von Seita Yamazaki erzählt. Ein junger Mann, der in einer ziemlichen Kreise in seinem Berufsleben steckt. Eines Abends geriet er zufällig in eine kleine Kneipe, die danach schnell zu einer Art Zuflucht für ihn wird. Dort lernt er nach und nach die dortigen Stammkunden kennen, denen er im stillen für sich Spitznamen verteilt. In dieser Kneipe arbeitet die junge und stille Yume-chan. Diese ist lieber in Gesellschaft von Katzen als von Menschen. Sie füttert heimlich die streunenden Katzen in der Gegend. Von diesen Katzen hat sie eine eine bildliche Liste gezeichnet. Dieser »Katzenplan« hängt in der Kneipe aus, denn dort spielen die Stammgäste »Miau-jongg«, eine art Glückswette. In der Kneipe gibt es nämlich ein Fenster, vor dem sich die verschiedenen Streuner gelegentlich blicken lassen. Die Stammkunden geben einen Tipp ab welche Katze oder Kater sich davor blicken lassen wird. Der Gewinner bekommt etwas vom anderen spendiert, aber wenn keiner richtig rät wird die "Platzgebühr" fällig, was darin besteht Yume-chan etwas zu spendieren. Mit der Zeit lernt Yamazaki die stille Yume-chan besser kennen und nach und nach öffnet sie sich ihm. Zwischen den beiden scheint etwas zu entstehen, doch holen die "Geister der Vergangenheit" Yume-chan ein .... 🐾 An sich war es eher eine gemächlich erzählte Geschichte, die sich sehr schön erzählt. Die ein oder andere Wendung hatte mich recht überrascht. Am Schluss kamen mir tatsächlich die Tränen ... Ein wirklich bittersüßes Ende 🥹. Ich hätte mir etwas mehr zu den Katzen irgendwie gewünscht. Für meinen Geschmack würden sie zu nebensächlich behandelt 😮💨. Nichts desto trotz war es für mich eine sehr, sehr schöne Geschichte 😊. Mein persönliches Highlight war übrigens das Foto des »Katzenplans« ganz am Schluss 🥰.

Wunderschön! Auf seine ganz eigene Art und Weise.
Da ich bereits Kirschblüten und rote Bohnen so wundervoll fand, musste ich die Katzen von Shinjuku auch unbedingt lesen. Der Schreibstil des Autors hat mich auch in diesem Buch wieder sehr berührt und mitgerissen. Die Geschichte um Yama-chan und Yume-chan, sowie die der Katzen war sehr tiefgründig erzählt und auch, wenn einem erst am Ende wirklich klar wird, was die Katzen Yume-chan bedeuten, spürt man es schon von Anfang an. Die Wendung habe ich nicht kommen sehen und habe mit Yama-chan sehr mitgelitten. Genauso wie mit Yume, die so unglaublich viel verloren hat. Die Gedichte in diesem Buch sind wirklich toll und, besonders am Ende, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Ein wundervolles Buch.
Prädikat "Bahntaugliche Lektüre"
"Die Katzen von Shinjuku" von Durian Sukegawa ist zweifellos eine charmante Erzählung, die sich leicht und flüssig liest. Die Geschichte entführt den Leser in die Welt eines jungen Tokioter, der mit seinem Selbstbild, der unbarmherzigen Berufswelt und der Suche nach dich selbst kämpft. Sukegawa malt mit Worten ein lebendiges Bild von Shinjuku, dem Karinka, seinen Menschen und den Katzen. Dennoch kann ich nicht umhin zu bemerken, dass die Geschichte möglicherweise ihr volles Potenzial nicht ganz ausschöpft. Trotz ihres angenehmen Erzählstils und ihrer zugänglichen Sprache hätte ich mir eine tiefere Ausarbeitung der Charaktere und Themen gewünscht. Es scheint, als ob die Handlung an der Oberfläche bleibt und einige Aspekte nur oberflächlich behandelt werden. Mehr Tiefe und Komplexität hätte ich mir gewünscht und wäre möglich gesesen. Insgesamt würde ich "Die Katzen von Shinjuku" als eine angenehme und unterhaltsame Lektüre bezeichnen — ihr einfacher, leicht verständlicher Stil macht sie sicherlich zu einer guten Wahl für entspannte Leseerlebnisse, zum Beispiel während einer Zugfahrt. Trotzdem bleibt der Wunsch nach etwas mehr Substanz und Tiefe bestehen.
Eine einfühlsame Geschichte, die uns in das nächtliche Shinjuku der 1980er Jahre entführt. Am Leben des Fernsehautors Yama und den Gästen, denen er in der Bar Karinka begegnet, zeigt Sukegawa, dass der japanische Wirtschaftsboom nicht alle emporgehoben hat. Manche hat er erdrückt, mitgeschleift, oder gar fortgewischt. Mehr zum Inhalt und dem kuriosen Namen des Autors erfahrt ihr hier: https://youtu.be/Pso2vTn9p1o
Ein unterschätztes Buch, dass nicht nur um Katzen geht. Es war eine tolle Geschichte die nicht an Aktualität verlieren könnte. Sehr vielfältig und über zwei Menschen die es alles andere als leicht haben im Leben. Es sind die kleinen Momente die wichtig sind im Leben. Ein gutes Buch für eine kleine Auszeit.
Bittersüß, poetisch und Herzerwärmend
Dieses Buch hat mich gerührt, auf seine ganz eigene Art verzaubert, hier und da feuchte Augen bekommen und dann auch wieder schmunzeln lassen. Ein für meinen sonstigen Lesegeschmack eher untypisches Buch, welches mich von den Titelgebenden Katzen sowie dem japanischen Setting hat anlocken lassen. Doch ich bin sehr froh darüber es gelesen zu haben. Es geht um den Lauf des Lebens, um die Frage: "Mache ich das was ich mache eigentlich, weil ich es machen möchte, oder doch aus Gewohnheit oder gar nach den Vorstellungen von anderen?", um eine verpasste Liebe, Diskriminierung, Lyrik, sowie um die verschiedensten Individuen und natürlich um einige liebenswerte Katzen. Hauptschauplatz ist die von Anfang an sympathisch urige Wohlfühl-Bar "Karinka" in der uns unser Protagonist, der Mitte zwanzig Jahre alte Yama-Chan, auf seinem Weg durch sein Leben mitnimmt. Dabei trifft er auf Yume-Chan die hinter dem Tresen arbeitet und schnell geht es auch um die im Titel angesprochenen Katzen. Diese sind allerdings nicht unbedingt Hauptteil der Story, spielen aber dennoch eine wichtige Rolle. (unten einmal hierzu eine Triggerwarnung) Dies und der Klappentext sollten reichen um ohne Spoiler zu entscheiden, ob man dem Buch eine Chance geben möchte. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Leicht melancholisch, liebenswert, berührend, leicht zu lesen und zum Nachdenken anregend. Der angenehme Schreibstil und die Frage wie sich die Geschichte entwickelt, haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Selten beende ich ein Buch mit mehr als 150 Seiten innerhalb eines Tages, das mag also schon was heißen 🤭. Es finden sich einige Gedichte im Buch und obwohl ich damit prinzipiell nicht allzu viel anfangen kann, gefielen mir diese doch teilweise gut. Ein wirklich traurig schönes, kurzweiliges Buch, welches einem mit gemischten Gefühlen nachdenklich zurück lässt, wie es so oft bei japanischen Werken der Fall ist. Wer das mag ist hier bestens aufgehoben 😌. Zwei Triggerwarnungen möchte ich dennoch kurz einmal anmerken: Zum einen ein einzelner Satz zum Thema 'Gewalt gegen Tiere', sowie eine Backstory mit dem Thema 'Se*ueller Missbrauch'. Bei beidem wird nicht ins Detail gegangen, ich war aber dennoch überrascht und könnte mir vorstellen, dass einige gerne eine TW gehabt hätten. 5/5 ⭐
Das Buch war ganz nett. Die Charaktere fand ich leider etwas flach und eigentlich hätten mich die Katzen und der Katzenplan als solcher viel mehr interessiert, als die Beziehungen der Gäste des Karinka 😂.
Dieser kleine aber feine Roman war für mich wie einmal tief Atem holen und ein kleiner Urlaub für meine Gedanken. Eine Verschnaufpause vom Alltag. Manchmal vergisst man über genau diesen Alltag, was einen wirklich glücklich macht. Und obwohl ich die Handlung an sich nicht besonders tiefgründig oder originell fand, gemessen an der Tatsache das ich es von japanischer Literatur gewohnt bin, mit dieser Mischung aus Realität und ein klein wenig Alltagsmagie, hat mich das Lesen doch sehr entspannt und ich mochte die Geschichte. Ich mag Katzen im allgemeinen sehr und die Idee des Autors hat mir auch deshalb gut gefallen. Mein Leseerlebnis spiegelt sich ziemlich mit dem, worum ist im Roman geht. Inne zu halten und sich zu Fragen, ob man wirklich Glücklich ist mit dem was man tut. Sich klar zu machen, das man ab und zu sein Leben überprüfen sollte, damit man es auch weiterhin genießen kann und sich nicht für etwas aufopfert, für das man eigentlich gar nicht brennt. Aber auch zu sehen, was einen glücklich macht und dieses Glück für sich fest zu halten, damit man das Gefühl nicht so schnell wieder vergisst. Und auch, das man dabei Menschen nicht in seinem Leben dulden sollte, die einem dieses Glück weder gönnen, noch in irgendetwas bestärken. Gleichzeitig spielen Unterdrückte Gefühle und nicht gelebte Träume eine große Rolle in der Geschichte. Gegen Ende kommt dann noch ein ziemlicher Knall, der aber letztendlich ein Katalysator dafür ist, das der Ich -Erzähler eine neue Richtung in seinem Leben einschlägt. Manche Ereignisse haben ganz besonderen Einfluss auf unser Leben, manche Menschen können wir nicht vergessen. All dies habe ich einerseits gerne gelesen, merke aber auch, das es mich wohl nicht besonders nachhaltig beeindruckt. Ein schönes Buch, aber für mich ehrlicherweise keine Geschichte, die mir lange im Gedächtnis bleiben wird.
Süß und leicht, aber eben auch seicht.
Lockere Geschichte über das Suchen und Finden seines Platzes in der Welt und von kätzischen Begleitern. Nicht aufregend, nichts zum Mitfiebern und auch ein bisschen bittersüß. Solide.