Der Hausmann
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Wlada Kolosowa, geboren 1987 in St. Petersburg, wuchs in Deutschland auf. Sie studierte Publizistik in Berlin und Creative Writing in New York, u. a. bei J. S. Foer und Zadie Smith. Sie war Redakteurin bei ZEIT Campus und Vice. Momentan arbeitet sie als Redakteurin im Ressort Entdecken von ZEIT ONLINE. 2017 wurde sie für ihre Kurzgeschichten mit dem angesehen US-amerikanischen Pushcart-Preis ausgezeichnet. Ihr erster Roman »Fliegende Hunde« erschien 2018 bei Ullstein.
Beiträge
Als ich das Buch kaufte, hatte ich mir etwas anderes unter dem Buch vorgestellt, als es dann tatsächlich war. Das Buch ist exquisit, um es mir maxims Worten zu sagen, geschrieben. Es gibt Tim und Thea, die umziehen müssen, weil sie sich die Wohnung nicht mehr leisten können. Dort lebt zum Beispiel Maxim und auch Dagmar. Tim schreibt einen Graphic Novel und Thea fängt bei einer neuen Firma an, die total woke ist. Ich hab das Buch förmlich verschlungen. Kann ich nur empfehlen!
Zusammengewürfelte Stile und Leben
Ich habe das Buch auf Seite 105 abgebrochen, da ich es super langweilig fand. Eine wirklich zusammenhängende Story hat mir gefehlt und die Novel, für mich, absolut unrealistisch. Etwas abgehackter Schreibstil. Schade, hatte mir das Buch lustiger vorgestellt, nach dem Klappentext. 🤷♀️
Spannende Geschichte
Aus verschiedenen Sichten erzählt, verschiedene Erzählweisen. Aus Sicht von Tim im Erzählstil, aus Sicht von seiner Freundin im SMS-Stil, die im Haus wohnende Nachbarin schreibt Blogposts im Internet und dazwischen Zeichnungen als Graphic Novel von Tim. Super interessant, witzig und so ziemlich alle Steorotype werden benutzt, das ist großartig und kurzweilig!
Aus finanziellen Gründen müssen Tim, ein erfolgloser Graphic Novel-Autor, und seine Freundin Thea in eine Gegend außerhalb des Berliner Rings ziehen, in der Armut vorherrscht. Thea ist die Alleinverdienerin im Haushalt - erst hatte sie in Teilzeit für eine NGO gearbeitet, musste jetzt aber eine Vollzeitstelle in einem Hundefutter-Start-up annehmen, um die Kosten zu decken. Während Tim sich in seiner Rolle als "Hausmann" mehr oder weniger gemütlich einrichtet, gerät Thea in einen toxischen Wirbel der Start-up-Mentalität, bei der ihr alles abverlangt wird - vor allem, bei etlichen unbezahlten Überstunden noch freudestrahlend zu performen und nebenher die Kolleg*innen zu ihrer neuen Familie zu machen. Tim lernt derweil seine Nachbar*innen kennen. Er freundet sich mit Maxim, einem 19-Jährigen Geflüchteten aus der Ukraine, an und hilft diesem beim Deutschlernen und Frauen kennenlernen. Und schnell wird er zum Dreh- und Angelpunkt der einsamen 80-jährigen Nachbarin Dagmar, die heimlich einen Spar-Blog führt. Das Buch macht aus, dass es die Geschichte aus vier Perspektiven in unterschiedlichen Stilen erzählt: Tim ist der übergreifende Rahmen, Maxim schreibt Tagebuch in sein Deutsch-Übungsheft, Dagmar ihre Blogeinträge mit überraschenden Enthüllungen und Thea schreibt im Slack-Chat mit ihrer Freundin und Arbeitskollegin Anna. Dazwischen finden sich immer wieder Szenen aus dem Graphic Novel, an den Tim grade arbeitet. So ergibt sich insgesamt ein abwechslungsreiches, sehr unterhaltsames Bild, inklusive emotionaler Momente und Slapstick-reifer Missverständnisse. Hat mir überaus gut gefallen! Mit Illustrationen von Raúl Soria. CN: G3walt, Dr0genmissbrauch, Ras$ismus, Kr1eg, T0d, Blut
In „Der Hausmann” erzählt die Autorin die Geschichte eines jungen Paares, Thea und Tim, die durch finanzielle Schwierigkeiten gezwungen sind, ihre günstige Wohnung zu verlassen und an den Stadtrand zu ziehen. Hier finden sie sich in einem Haus wieder, das von den unterschiedlichsten Menschen bewohnt wird. Thea und Tim führen eine „unkonventionelle” Beziehung, die von Rollentausch geprägt ist: Thea ist die Hauptverdienerin, während Tim den Haushalt führt und kocht. Doch beide sind unzufrieden mit ihrer beruflichen Situation und der Mangel an Kommunikation verschärft ihre Probleme. In der neuen Wohnung werden nicht nur ihre Beziehungsprobleme offensichtlich, sondern auch die Eigenarten ihrer neuen Nachbarn. Da ist die Rentnerin Dagmar, die einen Blog mit allerlei „tollen” Spartipps betreibt, und Maxim, ein ukrainischer Flüchtling auf der Suche nach Heimat und Liebe. Das Zusammentreffen dieser verschiedenen Charaktere bringt sowohl Konflikte als auch unerwartete Freundschaften hervor. Die Erzählweise des Buches hat mir besonders gut gefallen. Jede*r Protagonist*in hat einen eigenen Stil, um ihre bzw. seine Geschichte zu erzählen. Dagmars Beiträge als Blogeinträge, die Chatverläufe zwischen Thea und ihrer Freundin/Vorgesetzten, die Elemente der Graphic Novel sowie die Lernfortschritte in Maxim's Heft – all diese unterschiedlichen Formen machen die Lektüre abwechslungsreich und spannend. Durch diese stilistische Vielfalt erhält man einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Figuren, und die dargestellten Situationen sind zwar oft überspitzt, aber gleichzeitig treffend und realitätsnah. Ein zentraler Aspekt des Buches ist die gemeinsame Armut, die alle Bewohner des Hauses verbindet. Dieser rote Faden zieht sich durch die gesamte Handlung und verleiht dem Buch eine besondere Tiefe. Obwohl das Ende daher nicht ganz überraschend kommt, bleibt es dennoch fesselnd und lesenswert (was genau passiert, müsst ihr selbst lesen). Besonders mochte ich die Darstellung der Beziehungen zwischen den vier Hauptfiguren. Diese spiegeln ihre gesellschaftliche Stellung wider und sind fein nuanciert dargestellt. Mein persönlicher Favorit war Tim, dessen Freundschaft zu Maxim eine der berührendsten Entwicklungen im Buch darstellte. Insgesamt ist „Der Hausmann” ein Buch, das durch seine originelle Erzählweise und die vielschichtige Darstellung seiner Figuren heraus sticht. Es bietet sowohl humorvolle als auch nachdenkliche Momente und regt dazu an, über die verschiedenen Formen von Beziehungen und die sozialen Herausforderungen unserer Zeit nachzudenken. 💛Rezensionsexemplar💛
Genau mein Humor
Unfassbar witziges und geistreiches Buch, das selbst die schweren Themen des Ukraine Krieges oder das permanente abliefern unserer heutigen Gesellschaft in eine fluffige Form packt, die nicht runterzieht, sondern zum nachdenken anregt. Die besondere Form von Chats, Blogeinträgen und der klassischen Erzählform ist einfach nur bereichernd und unterhaltsam. Grandios!
Unterhaltsam
Ein nettes Buch über Künstler, Einwanderer, Start Ups, unsichtbare alte Frauen, die Liebe und das Zusammenleben in einen Miethaus. Tim der junge Künstler ist der einzige der mir allen Kontakt hat und so Zugang zu Problemen und Freuden der Nachbarn hat. Unterhaltsam und man bekommt auch Einblicke in fremde Leben.
Unterhaltsamer Mix aus Graphic Novel, Blogeinträgen, Chat und Tagebuch.

Liest sich gut weg.
Alle Charaktere und deren Innenleben waren spannend. Für mich hat gab es zu viele Handlungsstränge, die einfach nebeneinander parallel liefen. Mir hat der rote Faden gefehlt und es gab mir zu viele Themen die gleichzeitig angeschnitten, aber nicht beendet wurden.
Was für eine tolle Kombination aus Roman, Chat-Roman und graphic novel. Inhaltlich und formal innovativ und thematisch super. Lesenswert!
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Wlada Kolosowa, geboren 1987 in St. Petersburg, wuchs in Deutschland auf. Sie studierte Publizistik in Berlin und Creative Writing in New York, u. a. bei J. S. Foer und Zadie Smith. Sie war Redakteurin bei ZEIT Campus und Vice. Momentan arbeitet sie als Redakteurin im Ressort Entdecken von ZEIT ONLINE. 2017 wurde sie für ihre Kurzgeschichten mit dem angesehen US-amerikanischen Pushcart-Preis ausgezeichnet. Ihr erster Roman »Fliegende Hunde« erschien 2018 bei Ullstein.
Beiträge
Als ich das Buch kaufte, hatte ich mir etwas anderes unter dem Buch vorgestellt, als es dann tatsächlich war. Das Buch ist exquisit, um es mir maxims Worten zu sagen, geschrieben. Es gibt Tim und Thea, die umziehen müssen, weil sie sich die Wohnung nicht mehr leisten können. Dort lebt zum Beispiel Maxim und auch Dagmar. Tim schreibt einen Graphic Novel und Thea fängt bei einer neuen Firma an, die total woke ist. Ich hab das Buch förmlich verschlungen. Kann ich nur empfehlen!
Zusammengewürfelte Stile und Leben
Ich habe das Buch auf Seite 105 abgebrochen, da ich es super langweilig fand. Eine wirklich zusammenhängende Story hat mir gefehlt und die Novel, für mich, absolut unrealistisch. Etwas abgehackter Schreibstil. Schade, hatte mir das Buch lustiger vorgestellt, nach dem Klappentext. 🤷♀️
Spannende Geschichte
Aus verschiedenen Sichten erzählt, verschiedene Erzählweisen. Aus Sicht von Tim im Erzählstil, aus Sicht von seiner Freundin im SMS-Stil, die im Haus wohnende Nachbarin schreibt Blogposts im Internet und dazwischen Zeichnungen als Graphic Novel von Tim. Super interessant, witzig und so ziemlich alle Steorotype werden benutzt, das ist großartig und kurzweilig!
Aus finanziellen Gründen müssen Tim, ein erfolgloser Graphic Novel-Autor, und seine Freundin Thea in eine Gegend außerhalb des Berliner Rings ziehen, in der Armut vorherrscht. Thea ist die Alleinverdienerin im Haushalt - erst hatte sie in Teilzeit für eine NGO gearbeitet, musste jetzt aber eine Vollzeitstelle in einem Hundefutter-Start-up annehmen, um die Kosten zu decken. Während Tim sich in seiner Rolle als "Hausmann" mehr oder weniger gemütlich einrichtet, gerät Thea in einen toxischen Wirbel der Start-up-Mentalität, bei der ihr alles abverlangt wird - vor allem, bei etlichen unbezahlten Überstunden noch freudestrahlend zu performen und nebenher die Kolleg*innen zu ihrer neuen Familie zu machen. Tim lernt derweil seine Nachbar*innen kennen. Er freundet sich mit Maxim, einem 19-Jährigen Geflüchteten aus der Ukraine, an und hilft diesem beim Deutschlernen und Frauen kennenlernen. Und schnell wird er zum Dreh- und Angelpunkt der einsamen 80-jährigen Nachbarin Dagmar, die heimlich einen Spar-Blog führt. Das Buch macht aus, dass es die Geschichte aus vier Perspektiven in unterschiedlichen Stilen erzählt: Tim ist der übergreifende Rahmen, Maxim schreibt Tagebuch in sein Deutsch-Übungsheft, Dagmar ihre Blogeinträge mit überraschenden Enthüllungen und Thea schreibt im Slack-Chat mit ihrer Freundin und Arbeitskollegin Anna. Dazwischen finden sich immer wieder Szenen aus dem Graphic Novel, an den Tim grade arbeitet. So ergibt sich insgesamt ein abwechslungsreiches, sehr unterhaltsames Bild, inklusive emotionaler Momente und Slapstick-reifer Missverständnisse. Hat mir überaus gut gefallen! Mit Illustrationen von Raúl Soria. CN: G3walt, Dr0genmissbrauch, Ras$ismus, Kr1eg, T0d, Blut
In „Der Hausmann” erzählt die Autorin die Geschichte eines jungen Paares, Thea und Tim, die durch finanzielle Schwierigkeiten gezwungen sind, ihre günstige Wohnung zu verlassen und an den Stadtrand zu ziehen. Hier finden sie sich in einem Haus wieder, das von den unterschiedlichsten Menschen bewohnt wird. Thea und Tim führen eine „unkonventionelle” Beziehung, die von Rollentausch geprägt ist: Thea ist die Hauptverdienerin, während Tim den Haushalt führt und kocht. Doch beide sind unzufrieden mit ihrer beruflichen Situation und der Mangel an Kommunikation verschärft ihre Probleme. In der neuen Wohnung werden nicht nur ihre Beziehungsprobleme offensichtlich, sondern auch die Eigenarten ihrer neuen Nachbarn. Da ist die Rentnerin Dagmar, die einen Blog mit allerlei „tollen” Spartipps betreibt, und Maxim, ein ukrainischer Flüchtling auf der Suche nach Heimat und Liebe. Das Zusammentreffen dieser verschiedenen Charaktere bringt sowohl Konflikte als auch unerwartete Freundschaften hervor. Die Erzählweise des Buches hat mir besonders gut gefallen. Jede*r Protagonist*in hat einen eigenen Stil, um ihre bzw. seine Geschichte zu erzählen. Dagmars Beiträge als Blogeinträge, die Chatverläufe zwischen Thea und ihrer Freundin/Vorgesetzten, die Elemente der Graphic Novel sowie die Lernfortschritte in Maxim's Heft – all diese unterschiedlichen Formen machen die Lektüre abwechslungsreich und spannend. Durch diese stilistische Vielfalt erhält man einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Figuren, und die dargestellten Situationen sind zwar oft überspitzt, aber gleichzeitig treffend und realitätsnah. Ein zentraler Aspekt des Buches ist die gemeinsame Armut, die alle Bewohner des Hauses verbindet. Dieser rote Faden zieht sich durch die gesamte Handlung und verleiht dem Buch eine besondere Tiefe. Obwohl das Ende daher nicht ganz überraschend kommt, bleibt es dennoch fesselnd und lesenswert (was genau passiert, müsst ihr selbst lesen). Besonders mochte ich die Darstellung der Beziehungen zwischen den vier Hauptfiguren. Diese spiegeln ihre gesellschaftliche Stellung wider und sind fein nuanciert dargestellt. Mein persönlicher Favorit war Tim, dessen Freundschaft zu Maxim eine der berührendsten Entwicklungen im Buch darstellte. Insgesamt ist „Der Hausmann” ein Buch, das durch seine originelle Erzählweise und die vielschichtige Darstellung seiner Figuren heraus sticht. Es bietet sowohl humorvolle als auch nachdenkliche Momente und regt dazu an, über die verschiedenen Formen von Beziehungen und die sozialen Herausforderungen unserer Zeit nachzudenken. 💛Rezensionsexemplar💛
Genau mein Humor
Unfassbar witziges und geistreiches Buch, das selbst die schweren Themen des Ukraine Krieges oder das permanente abliefern unserer heutigen Gesellschaft in eine fluffige Form packt, die nicht runterzieht, sondern zum nachdenken anregt. Die besondere Form von Chats, Blogeinträgen und der klassischen Erzählform ist einfach nur bereichernd und unterhaltsam. Grandios!
Unterhaltsam
Ein nettes Buch über Künstler, Einwanderer, Start Ups, unsichtbare alte Frauen, die Liebe und das Zusammenleben in einen Miethaus. Tim der junge Künstler ist der einzige der mir allen Kontakt hat und so Zugang zu Problemen und Freuden der Nachbarn hat. Unterhaltsam und man bekommt auch Einblicke in fremde Leben.
Unterhaltsamer Mix aus Graphic Novel, Blogeinträgen, Chat und Tagebuch.

Liest sich gut weg.
Alle Charaktere und deren Innenleben waren spannend. Für mich hat gab es zu viele Handlungsstränge, die einfach nebeneinander parallel liefen. Mir hat der rote Faden gefehlt und es gab mir zu viele Themen die gleichzeitig angeschnitten, aber nicht beendet wurden.