Der Bauernkrieg in Thüringen 1525

Der Bauernkrieg in Thüringen 1525

Paperback

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Beschreibung

War es ein »Bauern Krieg«? Der Begriff ist schon zeitgenössisch nachzuweisen, vor allem gebraucht von Obrigkeiten, um die Unrechtmäßigkeit im Verhalten der Untertanen unmissverständlich zu brandmarken. Neue Darstellungen suchen eine Antwort nicht mehr in Debatten um die soziale Zusammensetzung der Haufen, um die Frage, ob ein geschlossenes Territorien übergreifendes Gesamtgeschehen belegbar ist oder um die Berechtigung, von einem »Krieg« zu sprechen. Das bleibt nach wie vor umstritten. In den Blick rücken nun die zeitgenössischen Inszenierungen, die öff entlichkeitswirksame Publizistik und ihre gesellschaftliche Wirkung. Denn 1525 spielte erstmals in einem großen Aufstand der Buchdruck und die immense Verbreitung von Flugschriften (Bild und Text) eine entscheidende Rolle. Eine »Kriegspublizistik« entstand. Nun wurde eine breit angelegte Kommunikation in kurzer Zeit und über größere Strecken möglich. Jede beteiligte Seite formulierte ihre Sicht, postulierte ihre Wahrheit. Die »da unten« fühlten sich von der Herrschaft missachtet und in ihrer Existenz bedroht. Die »da oben« sahen keinen legitimen Grund, weshalb der Untertan die Art ihrer Herrschaftsausübung infrage stellte.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Paperback
Seitenzahl
120
Preis
N/A

Autorenbeschreibung

apl. Prof. Dr. Joachim Bauer war Leiter des Archivs der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Mitarbeiter am Lehrstuhl Geschichte der frühen Neuzeit. Er hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte Thüringens und zur Geschichte der Jenaer Universität veröffentlicht.