David Copperfield

David Copperfield

Hardcover
4.337
Mr MurdstoneBildungsromanGroßbritannien 19. JahrhundertKlassiker

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Beschreibung

Eine hartherzige Familie, engstirnige Lehrer, Kinderarbeit in einer Londoner Fabrik – dem sensiblen Jungen David wird auf seinem Weg ins Leben nichts geschenkt. Erst als er zu seiner Tante Betsey flieht, wendet sich vieles zum Besseren. Bis heute gilt »David Copperfield« als einer der bedeutendsten Kindheits- und Jugendromane der Weltliteratur.
Charles Dickens, der ganz ähnliche Erfahrungen machen musste wie sein Held, nannte dieses opulente Buch sein »Lieblingskind«. Voller Scharfsinn und Empathie erfasst es Stimmungen, Erlebnisse und Gefühle junger Menschen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Hardcover
Seitenzahl
1152
Preis
14.95 €

Autorenbeschreibung

Charles Dickens (1812-1870), geboren in Landport bei Portsea, wuchs in Chatham bei London auf. Als er elf Jahre alt war, musste sein Vater wegen nicht eingelöster Schuldscheine ins Schuldgefängnis; seine Mutter folgte ihm mit Charles' Geschwistern dorthin. Charles, das zweitälteste Kind, musste währenddessen in einer Schuhwichsfabrik arbeiten. Erst als der Vater nach einigen Monaten entlassen wurde, besuchte Charles wieder eine Schule. Mit fünfzehn begann er in einem Rechtsanwaltsbüro als Gehilfe zu arbeiten, später wurde er Zeitungsreporter. Seine schriftstellerische Karriere begann er mit seinen Skizzen des Londoner Alltagslebens, die unter dem Titel «Sketches by Boz» 1836 in Buchform erschienen. Seine «Pickwick Papers» folgten ein Jahr später und machten Dickens über England hinaus berühmt. Anschließend entstanden in rascher Folge die ersten Romane, u.a. «Oliver Twist» und «Nicholas Nickleby». Dickens wurde Herausgeber der liberalen Londoner Zeitung «Daily News», reiste in die USA und nach Italien und verfasste 1848/1849 «David Copperfield», der viel autobiographisches Material enthält. Dickens' liebevolle Schilderungen menschlicher Schwächen, sein Kosmos skurriler und schrulliger englischer «Originale» und die satirische Anprangerung sozialer Missstände machten ihn bereits zu Lebzeiten zu einem der beliebtesten Romanciers der Weltliteratur. Seine Bücher brachten ihm außerdem beträchtlichen Wohlstand ein. Seit 1860 lebte er auf seinem Landsitz Gad's Hill Place in Kent, wo er im Alter von nur 58 Jahren an einem Schlaganfall starb.

Beiträge

14
Alle
4.5

Ein Buch, voller toller Charaktere

Bisher kannte ich von Charles Dickens nur die Weihnachtsgeschichte, und nachdem ich Demon Copperhead gelesen habe, hatte ich große Lust David Copperfield, auf dem der Roman von Barbara Kingsolver basiert, direkt hinten dran zu hängen. Und was soll ich sagen: Ich bereue das nicht! Ein Wahnsinnsgesamtpaket habe ich jetzt erhalten und damit eins der intensivsten Literaturerlebnisse, die ich je hatte. Es gibt so viele Parallelen in den Büchern, dass es manchmal wirkt wie ein Suchbild mit dem Auftrag zu vergleichen und die Unterschiede zu entdecken. David Copperfield wird in bescheidene Verhältnisse geboren. Der Vater ist früh gestorben, und seine Mutter und die Kinderfrau Pegotty lieben ihn abgöttisch und lassen ihm alles zukommen, was er braucht, um glücklich zu sein. Doch seine Mutter heiratet neu, und bigotte Mr. Murdstone und seine Schwester sind nicht besonders nett zum kleinen David. Er muss auf eine Schule weit weg von zu Hause. Nach dem Tod der Mutter ist er fast auf sich allein gestellt und lernt seine Tante Betsey kennen, die im gesamten Buch ihm eine gute Stütze sein wird. Wir erleben auf über 1000 Seiten, die Lebensgeschichte von David Copperfield. Wir lernen viele unterschiedliche Charaktere kennen deren Wege sich kreuzen, wieder trennen und wieder zueinander finden. Ein wirklich großes Talent von Charles Dickens ist es eine Vielfalt an Persönlichkeiten zu schaffen. Er bedient keine Klischees oder Eintönigkeit in der Präsentation seiner Figuren und auch die Frauen in dem Roman haben unterschiedliche Wesenszüge, von klein, unschuldig und abhängig bis zu autonom, gemein und raumgreifend. Alles ist dabei! Die unterschiedlichen Seitenstränge sind abwechslungsreich. Ich hab mich jedes Mal gefreut, wenn Familie Peagotty und insbesondere Ham und Daniel auftauchten mit ihrem besonderen Dialekt und ihrer großen Herzensgüte. Aber auch Tante Betsey, hab ich gefeiert. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und jeder trägt dazu, bei den Plot voranzutreiben. Und selten ist jemand nur gut oder nur böse. Skurril ist die Familie Micawber, die mir nach und nach ans Herz wuchs, gerade weil sie so anders und so leichtsinnig sind. David ist immer präsent, aber nicht immer der Mittelpunkt der Erzählung und auch seine Liebesgeschichten nehmen Raum ein, aber nicht zu viel. Der Ton ist sehr einnehmend und auch für heutige Literaturfreund*innen gut lesbar. Es gab auch schon mal Kapitel, die mich weniger interessierten. Das tat meiner Lesefreude aber keinen Abbruch. Charles Dickens ist ein großer Erzähler, der mit seinen Ideen auch heute noch jung und alt in seinen Bann schlagen kann

5

Also ich mochte David Copperfield so sehr. Dickens hat hier ein Werk geschaffen, welches autobiographische Züge aufweist. Es gab hier einige Parallelitäten zu Dickens eigener Kindheit, zum eigenen Lebensweg. Dies im Hinterkopf zu haben, machte die Geschichte für mich natürlich noch interessanter. David Copperfield erzählt hier selbst seine eigene Geschichte. Er beginnt mit seiner Geburt und wir begleiten ihn einige Jahre. Hierbei begegnen wir vielen Menschen, die so interessant und natürlich in die Geschichte eingewoben werden. Und die vor allen Dingen ihre ganz eigenen Kämpfe auszufechten haben. Copperfield wächst als kleiner Junge bei seiner Mutter auf. Den eigenen Vater zwar nie kennengelernt, verbindet beide eine liebevolle Beziehung. Gestört wird diese jedoch schon sehr bald durch seinen gewalttätigen Stiefvater und dessen Schwester, die sich in das Laben Davids und seiner Mutter Clara drängen und nichts als Gefühlskälte und Unheil bringen. Eine Stütze für Davy, wie er liebevoll genannt wird, ist die Hausangestellte Pegotty. Traumatische Umstände in Copperfields frühen Jahren lassen ihn unter größter Verzweiflung und als letzte Hoffnung, seine Großtante Betsey Trotwood aufsuchen, zu der er bisweilen keine bewusste Verbindung hatte. Hier entfaltet sich die Geschichte immer weiter. Für mich war dieses Werk trotz seines Umfangs von 1136 Seiten gut und relativ zügig zu lesen. Ich wollte immer unbedingt wissen, wie es mit David weitergeht. Dickens entfaltet hier tatsächlich eine große Geschichte, die sich nicht nur auf die Protagonist:innen sondern auch auf gesellschaftliche Strukturen im England des 19. Jahrhunderts bezieht. Es geht um Gesellschaftsschichten, Kinderarbeit, Umgang mit Menschen, die besondere Bedürfnisse haben, die Stellung der Frauen, Beziehungen und Erziehungsmethoden Kindern gegenüber, arrangierte Ehen u.v.m. Kurzum entwirft Dickens ein umfassendes Gesellschaftsportrait dieser Zeit . Was mir am Besten daran gefallen hat, ist die Menschlichkeit und Liebe mit der er dabei auf seine Charaktere blickt. Er zeigt Missstände auf und ist meines Erachtens was einige Ansichten angeht, seiner Zeit voraus. Vermutlich bedingt durch seine eigene Biografie, hatte er keine andere Wahl als beide Seiten der Medaille im Leben zu erfahren und daraus Inspiration für seine Werke zu ziehen. Vor allen Dingen aber nutzt er hier seine Stimme als Schriftsteller, um sich für Humanität, Freundschaft, Liebe , Gerechtigkeit und Empathie auszusprechen. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Auch die angepriesene Übersetzung von Gustav Meyrink hat mir ausgesprochen gut gefallen. Alle Charaktere erhalten gemäß der Zugehörigkeit zu einer eigenen Gesellschaftsschicht oder zugehörig einer bestimmten Region eigene Dialekte und Sprechweisen. Ein tolles Werk, welches nicht mehr ausziehen wird. Vermutlich werde ich mir noch eine Dickensbiographie zulegen. Als krönenden Abschluss zum Buch habe ich mir auf Prime noch die Verfilmung von 1999 mit Daniel Radcliffe als junger David Copperfield angesehen und auch diese hat mir sehr gut gefallen.

4.5

Gute Geschichte, schwer zu lesen

Mein Exemplar stammt aus dem Jahr 1960 und erzählt die Geschichte von David Copperfield, dem Jungen, der nach dem Tod der Eltern seinen Weg durchs Leben finden muss. Sehr mitreissende Geschichte, allerdings aufgrund der Tatsache, dass das Buch Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben wurde, teilweise schwer zuesen und etwas langatmig. Trotzdem zu Recht ein Klassiker!

5

Nicht umsonst ein Klassiker

Nachdem mich "Oliver Twist" von Charles Dickens wirklich begeistert hat, habe ich mir vorgenommen, alle seine Werke nach und nach zu Gemüte zu führen. Nun also "David Copperfield". Ich liebe Dickens für seinen Humor und seine Charaktere. Von beiden gibt es hier genug. Der Roman behandelt ein ganzes Leben des David Copperfield: das Elend und die Freuden, die Freunde und die Widersacher, Armut und Wohlstand. Auch wenn das Buch fast 800 Seiten hat, hat es nahezu keine Durchhänger. Das eine oder andere Kapitel liest sich ein bisschen wie Füllmaterial, wohl der ursprünglichen Veröffentlichungsform geschuldet, ist jedoch nicht weniger gut geschrieben, als der Rest. Die Charaktere sind teilweise etwas überzeichnet, was den Lesespaß jedoch nicht mindert, sondern sogar eher steigert. Das viktorianische England ist wieder einmal sehr detailliert und lebendig beschrieben. Man fühlt sich fast hineinversetzt. Im Großen und Ganzen war ich wieder sehr angetan von diesem großen Roman, auch wenn einige Stellen kürzer hätten ausfallen dürfen.

5

🪻🪻🪻🪻🪻❤️❤️‍🔥❤️

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5

Wunderbar geschrieben, der Schreibstil ist einzigartig. Hat mich emotional total berührt. Manchmal gibt es unerwartet wirklich witzige Passagen. Ein paar Längen hat es, aber bei solch einem Wälzer ist das zu verzeihen.

4

Besides frequent long-winded digressions, Dickens paints an impressive and often times humorous picture of Victorian London, including a wide cast of memorable Characters such as Uriah Heep, Steerforth and Betsy Trotwood. Took me a while to get through but I‘m glad I stuck with it.

4.5

Beklemmendes Bild einer Kindheit mit gutem Ausgang Habe ich als 10 jährige gelesen und es hat nachhaltigen Eindruck hinterlassen l

4

Charles Dickens vom Feinsten.

Charles Dickens vom Feinsten.
2

Pensavo che questo libro non fosse proprio il mio genere, penso che avrebbe potuto essere più breve e non mi piaceva il tipo di libro in generale. Ho finito con l'autore e non leggerò più i suoi libri

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