Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend

Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend

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Hardcover
3.55
SchuleAußenseiterWeltwirtschaftskrisePrügelnder Vater

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Beschreibung

Inhaltsbeschreibung folgt
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Man kann ihn nur Lieben oder Hassen. Ein klassischer Bukowski eben.

Charles Bukowski - ,,Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend. In diesem Werk schreibt Henry Chinaski (alias Charles Bukowski) über seine Kindheit und Jugend ab den 1920er Jahren. Geboren in Deutschland, zieht er mit seinen Eltern als Zweijähriger in die USA. Anfangs läuft es noch recht gut, aber die Weltwirtschaftskrise macht den Bürgern Schwierigkeiten. Auch sein Vater verliert seinen Job und wird sein unzufriedenes Leben, über Gewalt an seinen Sohn, auslassen. Die Mutter greift nicht wirklich ein, auch wenn sie ihren Sohn scheinbar liebt. Henry merkt bereits sehr früh, dass er ein Außenseiter unter den Kindern ist. Das wird sich durch die ganze Schulzeit ziehen. Seinen Eltern steht er sehr distanziert gegenüber, für seinen Vater hat er nur Verachtung übrig.Die wenigen, und häufig nicht lange anhaltenden Freundschaften, die er schließen kann, sind ebenfalls häufig mit Außenseitern und Sonderlingen besetzt. Sein loses Mundwerk und seine impulsive Art bringen ihn ständig in Schwierigkeiten. Durch seine schwere Akne wird er die Schule länger nicht besuchen und wird sich immer mehr von der Gesellschaft abkapseln. Mit Mädchen und jungen Frauen hat er nur wenig am Hut, auch wenn er es sich insgeheim doch sehr wünschen würde. Einzig das Lesen, Schreiben, die Liebe zur klassischen Musik und den späteren starken Alkoholkonsum lenken ihn vom Alltag ab. Was seine Zukunft betrifft hat, er wenig Hoffnung. Irgendwie wird er sich schon durchschlagen, so wie er es immer getan hat. Hier bekommen wir eine klassische Bukowski-Geschichte zu lesen. Der Text ist übersetzt von Carl Weissner, der die rohe und schnörkellos Sprache gut ins Deutsche übertragen konnte. Die Sprache ist ganze schlicht und kompromisslos gestaltet. Wer den Autor und seinen Stil bereits kennt, weiß, worauf er sich hier einlässt. Bukowski schreibt sehr klar und so wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Jede Seite ist schmutzig, dreckig und manchmal schlicht abstoßend. Er schildert ganz klar die Unterschicht der Vereinigten Staaten. Es sind die teilweise verlorenen und abgeschrieben Menschen, welche mit Verachtung auf die Wohlhabenden schauen, denen er eine Stimme gibt. Diese Stimme ist laut, dreckig und nimmt dabei keine Rücksicht auf andere. Jeder kämpft in dieser Klasse für sich selbst, während auf dem anderen Kontinent ein Weltkrieg beginnt. Aber wenn man um sein Überleben kämpfen muss, ist man im Tunnel gefangen und kann nur noch auf sich schauen. Wer diesen beinahe anarchistischen Underground-Schreibstil mag, wird auch mit diesem Werk seine Freude haben. Neulinge werden schnell merken, ob sie in einen Sog, wie ich, geraten werden, oder das Buch angeekelt zur Seite legen.

Man kann ihn nur Lieben oder Hassen.  Ein klassischer Bukowski eben.
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Autobiografischer Text von C. Bukowski. Erzählt wird seine von Gewalt und Hoffnungslosigkeit geprägte Kindheit in den USA. Sein Vater verlor in den 1920 Jahren während der Wirtschaftskrise seinen Job und geht um den Schein zu waren trotzdem jeden Morgen aus dem Haus und lässt seine Wut an seinem Sohn aus. Und dies mit gnadenloser Gewalt. Henry (so nennt sich Bukowski in diesem Buch) erlebt die Hölle, er wünschte dem Vater mehrmals den Tod. Als Einzelgänger und von seinen Mitschülern respektlos 'Sauerkrautfresser' verspötelt wehrt er sich selber mit Gewalt. Alkohol und Hass auf alles sind sein Ventil. Einzig Bücher vermag den jungen Bukowski einigermassen zu interessieren. Ungeschminkter Text, keine leichte Kost und trotzdem eine Lese - Empfehlung von mir.

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