Das Mädchen im Zitronenhain
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Antonia Brauer ist das Pseudonym einer Münchner Journalistin, Buchhändlerin und Autorin. Nach ›Die Töchter des Geistbeckbauern‹ legt sie einen neuen Roman über eine starke Frau vor, die gegen alle Konventionen ihren Weg geht.
Beiträge
"𝚀𝚞𝚎 𝚜𝚎𝚛𝚊, 𝚜𝚎𝚛𝚊"
Zu Beginn mochte ich das Buch sehr gerne. Es hatte eine tolle Leichtigkeit, zumindest in dem Handlungsstrang der 50er Jahre. Es gibt noch einen weiteren Handlungsstrang, der in den 40er Jahren spielt und in dem es um Viktorias Kindheit im Krieg und in der Nachkriegszeit geht. Was ich etwas schwierig fand, war Vickis Vater, der der damaligen Zeit sehr authentisch nachempfunden ist, was heute natürlich befremdlich wirkt. Genauso ging auch der Anfang der Liebesgeschichte zwischen Vicki und Antonio sehr schnell und plötzlich. Ich mochte allerdings die Atmosphäre extrem gerne. Gefühlt war jedoch nach knapp 200 Seiten immer noch die Vorgeschichte und es plätscherte so dahin. Zum Ende hin gab es wieder deutlich mehr Handlung, die ich wirklich gerne mochte. Ich fand besonders gut, dass man Vickis Entwicklung vom jungen Mädchen zu einer sehr starken selbstbewussten Frau miterleben konnte. Zum Ende passierte noch eine schlimme Sache, die Vicki jedoch auch ertragen hat. Ich würde nicht sagen dass es ein Happy End ist, eher ein offenes Ende.
Eine echt tolle Geschichte!
Dieses Buch liest sich sehr flüssig und lässt den Wunsch erwachen, in den Urlaub an den Gardasee zu fahren. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die verschiedenen Kapitel ihres Lebens die aufgezeigt wurden und dass man die Hoffnung nicht verlieren soll.
Liebe am Gardasee Vicki ist ein Mädchen aus gutbürgerlichem Haus, was es ihr ermöglicht ein Kunststudium zu absolvieren. Im Rahmen dessen fällt ihr ein Gewinnspiel in die Hand. Mit der festen Absicht, ins Paris der 1950er Jahre zu fahren, nehmen sie und ihre Freundin daran teil. Doch statt nach Frankreich verschlägt es die jungen Frauen an den Gardasee. Hier weckt nicht nur der Zauber der blühenden Zitronenbäume Vickis Interesse. Sie träumt davon, dass Grandhotel, in dem die Mädchen logieren, aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. „Das Mädchen im Zitronenhain“ von Antonia Brauer erzählt von einer großen Liebe am Gardasee. Schon das Cover versprüht einen gewissen Charme von traumhafter Urlaubskulisse. Der Titel des Buches ist rückblickend nur rudimentär mit der Geschichte verbunden, da dies für mich nur kurz am Anfang eine Rolle spielte. Antonia Brauer schafft es, ihre Protagonistin lebenslustig und energiegeladen zu beschreiben. Vicki ist eine Frau, die es schafft aus jeder Situation das Beste zu machen und bedient sich dabei auch oft an List und Charme. Ihr gelingt es auch immer wieder ihren Vater um den Finger zu wickeln, was die Absolvierung ihres Kunststudiums beweist. Antonio ist lebenslustig, aufgeschlossen und doch in gewisser Weise konservativ. Er ist auch bekannt als eine Art Herzensbrecher, was mir aber erst im vorletzten Teil des Buchs so richtig bewusst wurde. Das Buch spielt in verschiedenen Perspektiven. Es beginnt mit der Perspektive der Gegenwart der 1950er Jahre und wechselt immer wieder in die Zeit des 2. Weltkriegs und die Erlebnisse von Vickis Familie in dieser Zeit. Im weiteren Verlauf ist die Perspektive der endenden 1950er Jahre die Vergangenheitsperspektive und die der beginnenden 1960er Jahre die Gegenwart. Ich finde Antonia Brauer hat mit Vicki eine offene, fortschrittliche und mutmachende Figur geschaffen, was dem ganzen Buch Fröhlichkeit verleiht. Durch die Rückschläge, die das Grandhotel immer wieder erleiden muss, bleibt es in gewissem Maße auch immer spannend, weil es immer einen Ausweg zu suchen gilt. Die Beschreibung der Rückschläge war immer sehr interessant, allerdings fand ich die Bewältigung war immer sehr oberflächlich beschrieben. Dafür, dass die Familie Baur immer sehr viele Schulden hatte, bewältigten sie das Ganze finanziell immer sehr schnell, wie auch immer das möglich war. Auch bin ich im mittleren Verlauf des Buches zwischen dieses zeitlich doch recht kurzen Zeitsprüngen immer mal durcheinander gekommen und musste zurückblättern, um rauszufinden, in welchem Zeitabschnitt ich denn nochmal gerade bin. Alles in allem ist der Autorin aber ein fröhlicher Wohlfühlroman gelungen, der es schafft, den Lesenden gedanklich an den Gardasee reisen zu lassen. Vor allem die Protagonistin Vicki Baur versprüht dabei Lebenslust, Charme und wirkt als Vorbild für junge, selbstbewusste Frauen der 1950er/60er Jahre.
Das Buch hat mich fast bis zum Schluss wirklich gut unterhalten und fühlt sich vor allem zu Beginn wie Urlaub an. Ich hatte den Wunsch sofort an den Gardasee zu fahren - wo ich doch eigentlich die Nordsee so sehr liebe. Zum Schluss war mir leider zu viel Drama und das Ende kam sehr abrupt.
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Autorenbeschreibung
Antonia Brauer ist das Pseudonym einer Münchner Journalistin, Buchhändlerin und Autorin. Nach ›Die Töchter des Geistbeckbauern‹ legt sie einen neuen Roman über eine starke Frau vor, die gegen alle Konventionen ihren Weg geht.
Beiträge
"𝚀𝚞𝚎 𝚜𝚎𝚛𝚊, 𝚜𝚎𝚛𝚊"
Zu Beginn mochte ich das Buch sehr gerne. Es hatte eine tolle Leichtigkeit, zumindest in dem Handlungsstrang der 50er Jahre. Es gibt noch einen weiteren Handlungsstrang, der in den 40er Jahren spielt und in dem es um Viktorias Kindheit im Krieg und in der Nachkriegszeit geht. Was ich etwas schwierig fand, war Vickis Vater, der der damaligen Zeit sehr authentisch nachempfunden ist, was heute natürlich befremdlich wirkt. Genauso ging auch der Anfang der Liebesgeschichte zwischen Vicki und Antonio sehr schnell und plötzlich. Ich mochte allerdings die Atmosphäre extrem gerne. Gefühlt war jedoch nach knapp 200 Seiten immer noch die Vorgeschichte und es plätscherte so dahin. Zum Ende hin gab es wieder deutlich mehr Handlung, die ich wirklich gerne mochte. Ich fand besonders gut, dass man Vickis Entwicklung vom jungen Mädchen zu einer sehr starken selbstbewussten Frau miterleben konnte. Zum Ende passierte noch eine schlimme Sache, die Vicki jedoch auch ertragen hat. Ich würde nicht sagen dass es ein Happy End ist, eher ein offenes Ende.
Eine echt tolle Geschichte!
Dieses Buch liest sich sehr flüssig und lässt den Wunsch erwachen, in den Urlaub an den Gardasee zu fahren. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die verschiedenen Kapitel ihres Lebens die aufgezeigt wurden und dass man die Hoffnung nicht verlieren soll.
Liebe am Gardasee Vicki ist ein Mädchen aus gutbürgerlichem Haus, was es ihr ermöglicht ein Kunststudium zu absolvieren. Im Rahmen dessen fällt ihr ein Gewinnspiel in die Hand. Mit der festen Absicht, ins Paris der 1950er Jahre zu fahren, nehmen sie und ihre Freundin daran teil. Doch statt nach Frankreich verschlägt es die jungen Frauen an den Gardasee. Hier weckt nicht nur der Zauber der blühenden Zitronenbäume Vickis Interesse. Sie träumt davon, dass Grandhotel, in dem die Mädchen logieren, aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken. „Das Mädchen im Zitronenhain“ von Antonia Brauer erzählt von einer großen Liebe am Gardasee. Schon das Cover versprüht einen gewissen Charme von traumhafter Urlaubskulisse. Der Titel des Buches ist rückblickend nur rudimentär mit der Geschichte verbunden, da dies für mich nur kurz am Anfang eine Rolle spielte. Antonia Brauer schafft es, ihre Protagonistin lebenslustig und energiegeladen zu beschreiben. Vicki ist eine Frau, die es schafft aus jeder Situation das Beste zu machen und bedient sich dabei auch oft an List und Charme. Ihr gelingt es auch immer wieder ihren Vater um den Finger zu wickeln, was die Absolvierung ihres Kunststudiums beweist. Antonio ist lebenslustig, aufgeschlossen und doch in gewisser Weise konservativ. Er ist auch bekannt als eine Art Herzensbrecher, was mir aber erst im vorletzten Teil des Buchs so richtig bewusst wurde. Das Buch spielt in verschiedenen Perspektiven. Es beginnt mit der Perspektive der Gegenwart der 1950er Jahre und wechselt immer wieder in die Zeit des 2. Weltkriegs und die Erlebnisse von Vickis Familie in dieser Zeit. Im weiteren Verlauf ist die Perspektive der endenden 1950er Jahre die Vergangenheitsperspektive und die der beginnenden 1960er Jahre die Gegenwart. Ich finde Antonia Brauer hat mit Vicki eine offene, fortschrittliche und mutmachende Figur geschaffen, was dem ganzen Buch Fröhlichkeit verleiht. Durch die Rückschläge, die das Grandhotel immer wieder erleiden muss, bleibt es in gewissem Maße auch immer spannend, weil es immer einen Ausweg zu suchen gilt. Die Beschreibung der Rückschläge war immer sehr interessant, allerdings fand ich die Bewältigung war immer sehr oberflächlich beschrieben. Dafür, dass die Familie Baur immer sehr viele Schulden hatte, bewältigten sie das Ganze finanziell immer sehr schnell, wie auch immer das möglich war. Auch bin ich im mittleren Verlauf des Buches zwischen dieses zeitlich doch recht kurzen Zeitsprüngen immer mal durcheinander gekommen und musste zurückblättern, um rauszufinden, in welchem Zeitabschnitt ich denn nochmal gerade bin. Alles in allem ist der Autorin aber ein fröhlicher Wohlfühlroman gelungen, der es schafft, den Lesenden gedanklich an den Gardasee reisen zu lassen. Vor allem die Protagonistin Vicki Baur versprüht dabei Lebenslust, Charme und wirkt als Vorbild für junge, selbstbewusste Frauen der 1950er/60er Jahre.