Das Lachen der Pinguine
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Beschreibung
Beiträge
Caroline Mikkelsen war eine interessante Frau, aber die Story teilweise zu langatmig und mit Jesse aus den 90ern konnte ich gar nichts anfangen
Eine intensiv recherchierte Roman-Biografie, die mit einer zweiten Storyline in der Gegenwart spannend verwoben ist.
Im Buch „Das Lachen der Pinguine“ von Arabella Meran wird auf der einen Seite die Geschichte von Caroline erzählt, die den Kapitän Klarius Mikkelsen kennen lernt, heiratet und mit ihm auf Expedition in die Antarktis geht. Sie ist damit die erste Frau in der Antarktis, was lange Zeit vergessen worden ist. Auf der anderen Seite steht die australische Journalistin Jessi, die immer auf der Suche nach einer neuen Geschichte ist um sich vor aller Welt, den Männern und ihrem Vater zu beweisen. Sie begibt sich auf Spurensuche von Caroline, was eine große Veränderung in ihrem Leben bewirkt. Am Anfang des Buches liegt der Fokus auf Carolines Geschichte. Teilweise in Briefform (Caroline schreibt an ihre Schwester) ist der Leser im Detail beim Kennenlernen, der Hochzeit von Caroline und Kapitän Mikkelsen und der großen Expedition in die Antarktis dabei. Anfangs war es für mich schwierig Caroline zu greifen, mir hat die Emotionalität gefehlt. Das hat aber der Part der Reise zur Antarktis mehr als wett gemacht, denn diese war sehr detailliert, informativ und spannend zugleich geschrieben. Die Journalistin Jessi und ihr Artikel, den sie über Caroline schreiben möchte, bleibt erst etwas im Hintergrund. Jessi habe ich ganz langsam kennen gelernt. Am Anfang fand ich sie sehr unsympathisch. Ich konnte mir aber immer mehr ein Bild von ihr machen, je präsenter sie in der Geschichte wurde und je mehr beide Geschichten ineinander verwoben wurden. Sie hat eine tolle Entwicklung im Buch durchgemacht, was mir richtig gut gefallen hat. Auch wie das Leben von Caroline nach der Expedition weiter gegangen ist, fand ich sehr spannend zu lesen. Ich war wirklich beeindruckt, was Caroline aus ihrem Leben gemacht hat und wie bescheiden sie trotzdem geblieben ist. Es lohnt sich übrigens unbedingt auf der Seite von Arabella vorbei zu schauen. Sie hat wie die Journalistin Jessi Carolines Geschichte recherchiert und mit der Familie Kontakt aufgenommen. Sie teilt auf ihre Website Zeitungsartikel und private Fotos, die auch teilweise im Buch zu finden sind. Eine empfehlenswerte und einfühlsame Roman-Biografie über Caroline Mikkelsen, der ersten Frau in der Antarktis. Durch die zweite Ebene der fiktiven Geschichte rund um die Journalistin Jessi hat das Buch für mich noch mehr an Tiefe und Gefühl gewonnen.

Eine Abenteuerfahrt in die Antarktis Der biografische Roman von Arabella Meran zum Leben von Caroline Mikkelsen, der ersten Frau in der Antarktis, ist ein gut recherchiertes Werk voller Abenteuerlust und Pinguinen. Es hat Spaß gemacht, der Protagonistin auf ihrem Lebensweg durch Dänemark und Norwegen zu folgen und Jesse durch den hektischen Redaktionsalltag im Sydney der 90er. Doch es geht nicht nur um die Karrieren der Frauen, sondern auch um Liebe und vor allem ihre Ehen. Hier werden drei sehr verschiedene Bilder von Ehe gezeichnet, was ich sehr interessant fand. Insgesamt habe ich den Roman gerne gelesen und bin um ein paar Meereserlebnisse und Walfangkenntnisse reicher. Vier Sterne gibt es von mir, weil Carolines Geschichte viel in Briefen formuliert ist, was auf mich oft etwas distanziert gewirkt hat, ich wäre lieber dabei gewesen. Aber trotzdem kann ich den Roman sehr empfehlen, ich werde ihn auf jeden Fall alleine wegen seinem besonderen Setting in guter Erinnerung behalten. Die Bilder von den echten Begebenheiten anschauen zu können, hat zusätzlich Spaß gemacht. Ich habe den Roman als eBook im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde umsonst erhalten, vielen Dank für die Gelegenheit zum Mitlesen.
Das Lachen der Pinguine – eine Abbruchrezension Für mich persönlich lag ein zu großer Fokus auf der Liebesgeschichte, anstatt auf der Expedition, auf deren Beschreibungen von Reiseerfahrungen ich mich vor allem gefreut hatte. Mein Hauptkritikpunkt ist jedoch, dass die Geschichte bzw. der Rahmen immer wieder auffallend unauthentisch ist.
Das Lachen der Pinguine – eine Abbruchrezension Mit dem Abbruch von Büchern tu ich mich immer schwer, erst recht, wenn es sich dabei um ein Rezensionsexemplar handelt. In diesem Fall habe ich mich jedoch letztlich dafür entschieden, warum, möchte ich hier erläutern, denn ich habe einige Kritikpunkte und ansonsten scheint es auf Instagram bisher tatsächlich nur sehr positive Meinungen dazu zu geben. @zuckerberlin hat mir dankenswerterweise ein liebevolles Paket zugeschickt, in dem neben tollen Goodies auch dieses Romandebüt von Arabella Meran enthalten war, auf das ich mich sehr gefreut habe: Wie schon auf dem Cover zu lesen geht es um die erste Frau in der Antarktis in der Geschichtsschreibung, Caroline Mikkelsen. Zuvor hatte ich noch nie von ihr gehört und war gespannt, in dieser Romanbiografie über sie und ihren unkonventionellen Lebensweg zu lesen. Doch nach 150 Seiten (30 %) legte ich das Buch zur Seite. Bis dahin war noch immer nichts Großartiges geschehen: Caroline war noch nicht einmal mit Kapitän Mikkelsen verheiratet, geschweige denn auf dem Weg in die Antarktis oder gar dabei, im Anschluss ihre eigene Nähschule zu eröffnen, wie auf dem Klappentext und in der Einführung zum historischen Hintergrund zu lesen. Für mich persönlich lag ein zu großer Fokus auf der Liebesgeschichte, anstatt auf der Expedition, auf deren Beschreibungen von Reiseerfahrungen ich mich vor allem gefreut hatte. Natürlich mag diesbezüglich noch einiges auf den verbleibenden 330 Seiten folgen, doch gibt es auch noch einen anderen Handlungsstrang, der 1995 spielt und ebenfalls Raum einnimmt. Nun mag dies noch eine sehr subjektive Präferenz sein und an einer falschen Erwartungshaltung meinerseits liegen, doch war dies leider nicht mein einziges Problem mit der Lektüre. Mein Hauptkritikpunkt ist, dass die Geschichte bzw. der Rahmen immer wieder auffallend unauthentisch ist. So versteht unsere dänische Hauptprotagonistin fast nichts, wenn ihr Verlobter und ihre Schwiegermutter in spe norwegisch sprechen, obwohl die Sprachen eng miteinander verwandt sind und so viel gemeinsam haben, „dass sie fast als Dialekte angesehen werden können“ (https://ilerngut.de/post/konnen-sich-danen-und-norweger-verstehen). Auch war es in den 1930er Jahren mit Sicherheit nicht üblich, jeden Tag zu baden, zudem das Wasser zu dieser Zeit noch auf dem Herd erhitzt wurde. Am meisten habe ich das Gesicht jedoch verzogen, als die „zwei Reihen spitzer Zähne“ (S. 111) bei einem Blauwal-Skelett beschrieben wurden – einem Bartenwal. Für manche Leser*innen mögen dies Nebensächlichkeiten sein, doch fragte ich mich beim Lesen unwillkürlich, wie gut der Rest dann recherchiert ist … Liest man die Einführung zum historischen Hintergrund sowie das Nachwort („Nachwort: Fakten und Fiktion“) wirken die grundlegenden Recherchen durchaus umfangreich - es wäre schön, wenn auch die Details der Rahmenhandlung diesbezüglich mithalten könnten. Gerade bei einer Romanbiografie ist mir persönlich eine gute Recherche extrem wichtig, wenn es auch logisch ist, dass Wissenslücken mit Fiktion gestopft werden, die dem Plot einer Geschichte dienlich sind. Somit reichte der gute Schreibstil leider nicht aus, um mich bei der Stange zu halten. Wenn euch das Buch per se jedoch anspricht, empfehle ich euch, auch die anderen Rezensionen zu lesen, um euch ein umfassenderes Bild zu machen. Trotz allem noch einmal herzlichen Dank an @zuckerberlin für das Rezensionsexemplar und schöne Päckchen! TW: Walfang, Misogynie
Toll recherchierter historischer Roman mit einer starken Frauenfigur!
„Das Lachen der Pinguine – Caroline Mikkelsen, die erste Frau in der Antarktis“ von Arabella Meran Eine starke Frau im ewigen Eis Diese Romanbiografie beruht auf der Geschichte einer Pionierin, die lange Zeit vergessen wurde. 1931 lernt Caroline als junge und ein wenig naive Frau den deutlich älteren Klarius kennen und verliebt sich in ihn. Sie verlässt ihre große Familie, zu der sie eine enge Bindung hat, und folgt Klarius in seine Heimat Norwegen, wo er als Kapitän für ein Walfangunternehmen tätig ist. Caroline bekommt die Möglichkeit, Klarius auf einer seiner Expeditionen in die Antarktis zu begleiten – ein unvergessliches Erlebnis, das ihr Leben prägen wird. Auch wenn sie wieder in der Heimat oft einsam ist, so baut sie sich dort ein Leben mit Freunden und eigener Nähschule auf. In einer zweiten Zeitebene 1995 begleiten wir im australischen Sydney die Journalistin Jesse kennen, die unglücklich in ihrer Ehe und auch als ewige Zweite in ihrem Beruf ist. Sie macht sich auf, das Geheimnis um den Verbleib von Caroline zu lüften und findet dabei ihren eigenen Weg – beruflich und privat. Zwei starke Frauen, die jeweils in ihrer Zeit ihren Weg gehen. Schon das Cover des Buches ist so schön gestaltet, dass es sofort den Wunsch in mir weckte in diese Geschichte einzutauchen. Die Frau im warmen Mangelt und die Pinguine, die so freundlich zu ihr aufschauen, lassen eine ganz besondere Magie entstehen. Der Schreibstil mit den Kapitelüberschriften war für mich so anschaulich und die besondere Bindung von Caroline zu ihrer Schwester, der sie in Briefen ihre Erfahrungen und Gefühle in der Fremde schildert, hat mich Teil der Geschichte werden lassen. Ganz besonders mochte ich die Verknüpfung der beiden Zeitebenen und die Fotos und die Karte der Reiseroute haben für mich direkt Bilder entstehen lassen. Das Buch ist so gut recherchiert und mit vielen Detailschilderungen ausgeschmückt, dass es für mich ein ganz besonderes Lesehighlight war. So gibt es hier eine klare Leseempfehlung mit 5+ von 5 Sternen.
Ich habe zu diesem Buch gefunden, weil es sich um einen Roman handeln sollte, der die Erstbetretung der Antarktis durch eine Frau thematisiert. Gleichzeitig hatte ich eine gewisse Vorstellung – denn welche Frau würde schon in den 1930er Jahren eine Antarktis-Expedition machen? Es musste doch wohl eine sehr tatkräftige, unerschrockene, die Konventionen sprengende Frau sein – sonst würde man doch diese „Lebensleistung“ nicht in Buchform würdigen!? Doch nachdem ich nun ihre Geschichte kenne, habe ich den Eindruck, dass hier aus wenig Fakten viel Buch gemacht wurde. Von Caroline Mikkelsen ist wenig bekannt, was ihre erste Ehe mit dem Kapitän Klarius Mikkelsen betrifft. Aber was bekannt ist: er war es, der Caroline auf eine Fahrt Richtung Antarktis mitnahm. Sie gelangte damit relativ bequem zum südlichsten Kontinent und hatte das Glück, ihren Mann bei seinem Landgang auf antarktisches Festland begleiten zu können. Somit hielt sich Caroline ein paar Stunden dort auf, ging den Männern zur Hand, als sie eine norwegische Flagge hissten und kehrte dann mit der Mannschaft aufs Schiff zurück. Das wars. Der Roman beschäftigt sich jedoch mit ihrem gesamten Leben und setzt dabei aus meiner Sicht die falschen Schwerpunkte. Wenn das Buch (insbesondere) eine Antarktisbegehung würdigen soll und die Handlung dann erst einmal über die Hälfte des Buches (!) beschreibt wie Caroline und Klarius sich kennenlernen und heiraten (Will er mich? Will er mich nicht? Will ich ihn? Will ich ihn nicht?), dann hat mich das leider nur ermüdet und mein Interesse für das Buch und Carolines Geschichte schwand zunehmend. Dann endlich die große Fahrt! Diese nahm im Ganzen ca. 100 Seiten ein, auf Seite 300 saß sie schon wieder zuhause und langweilte sich als Kapitänsfrau. Da Klarius recht früh starb, nahm ihr Leben durch seinen Tod noch einmal eine Wendung und sie baute sich danach mit ihren Fertigkeiten im Nähen und Stoffdesign selbst ein Unternehmen auf. Dies wird dann auf den letzten 100 Seiten erzählt. Dazwischen steht immer wieder eine zweite Zeitebene – 1995 in Australien. Dort wird eine Journalistin auf Carolines Erstbegehung aufmerksam und versucht die Begebenheit zu recherchieren und ggf. Caroline selbst zu finden, sofern sie noch lebt. Was soll ich sagen… auch dieser Handlungsstrang ist durchsetzt mit Klischees (der Chef ist ein übergriffiger Macho, der Ehemann ist ein unsensibler Klotz, die Journalistin wird von den Männern in der Redaktion kleingehalten). Alles was geht, wird in diesen Handlungsstrang reingepackt. Das Happy End nicht zu vergessen, das ebenfalls ziemlich klischeebehaftet ist. Mein Gesamteindruck von dem Buch ist daher leider nicht positiv, auch wenn es sich wunderbar lesen ließ und man quasi durch die Seiten geflogen ist. Nur hatte ich mir halt eine ganz andere Darstellung erhofft. Für mich stellte sich die Frage: war diese Geschichte ein Buch wert? Im Nachgang muss ich nun sagen: da hätte ich lieber über die erste Frau gelesen, die die Antarktis erkundet hat: Jackie Ronne. Denn dort wäre es mir logischer vorgekommen, dass ein Buch über ihre besondere Lebensleistung – die erste weibliche Expeditionsteilnehmerin in der Antarktis – geschrieben wird. Leider scheint sie bisher nicht von Verlagen oder Autor*innen entdeckt worden zu sein…
Erstaunlich schön geschrieben, Fakten mit Fantasie vereint, wobei der Fantasie-Teil erst am Ende erklärt wird. Mich hat die Geschichte sehr gefesselt und sie hat mich an einigen Stellen auch zum Nachdenken gebracht. Mein Fazit: Ein tolles Buch, ruhig ohne viel Aktion aber mit Tiefgang
Starker Start, der auf eine packende Geschichte um den Meilenstein hoffen lässt, dann aber leider durch eine Konzentration auf das ganze Drumrum im Leben der Pionierin verwässert wird. Wer eine langsame Erzählmelodie und feministisch angehauchte Handkungsstränge mag, wird mehr Gefallen am Roman finden als ich.
Ich habe mir viel mehr Antarktis von diesem Buch und seiner Beschreibung versprochen. Der Schreibstil ist flüssig (teilweise langatmig). Ich hatte von März bis jetzt eine lange Pause eingelegt, die letzten knapp 150 Seiten sind beim 2. Anlauf nur so verflogen. Es steckt viel Liebe und Recherche in diesem Buch, viele gute Ansätze, aber die letztliche Umsetzung überzeugt mich leider nicht. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Lebendig und interessant
In zwei Zeitsträngen wird die teils wahre, teils fiktive Geschichte rund um Caroline und Jesse erzählt. Diese Mischung hat den historischen Roman sehr lebendig und interessant werden lassen. Bei der Geschichte von Caroline Mikkelsen hält sich die Autorin, anhand von Briefen, Lokbüchern und Zeitungsbericht, sehr nah an den Tatsachen. Für mich hat sich die Antarktis und der Walfang beim Lesen immer mehr und mehr erschlossen. Und endlich kann ich mir merken, an welchem Pol die Pinguine leben😉
Beschreibung
Beiträge
Caroline Mikkelsen war eine interessante Frau, aber die Story teilweise zu langatmig und mit Jesse aus den 90ern konnte ich gar nichts anfangen
Eine intensiv recherchierte Roman-Biografie, die mit einer zweiten Storyline in der Gegenwart spannend verwoben ist.
Im Buch „Das Lachen der Pinguine“ von Arabella Meran wird auf der einen Seite die Geschichte von Caroline erzählt, die den Kapitän Klarius Mikkelsen kennen lernt, heiratet und mit ihm auf Expedition in die Antarktis geht. Sie ist damit die erste Frau in der Antarktis, was lange Zeit vergessen worden ist. Auf der anderen Seite steht die australische Journalistin Jessi, die immer auf der Suche nach einer neuen Geschichte ist um sich vor aller Welt, den Männern und ihrem Vater zu beweisen. Sie begibt sich auf Spurensuche von Caroline, was eine große Veränderung in ihrem Leben bewirkt. Am Anfang des Buches liegt der Fokus auf Carolines Geschichte. Teilweise in Briefform (Caroline schreibt an ihre Schwester) ist der Leser im Detail beim Kennenlernen, der Hochzeit von Caroline und Kapitän Mikkelsen und der großen Expedition in die Antarktis dabei. Anfangs war es für mich schwierig Caroline zu greifen, mir hat die Emotionalität gefehlt. Das hat aber der Part der Reise zur Antarktis mehr als wett gemacht, denn diese war sehr detailliert, informativ und spannend zugleich geschrieben. Die Journalistin Jessi und ihr Artikel, den sie über Caroline schreiben möchte, bleibt erst etwas im Hintergrund. Jessi habe ich ganz langsam kennen gelernt. Am Anfang fand ich sie sehr unsympathisch. Ich konnte mir aber immer mehr ein Bild von ihr machen, je präsenter sie in der Geschichte wurde und je mehr beide Geschichten ineinander verwoben wurden. Sie hat eine tolle Entwicklung im Buch durchgemacht, was mir richtig gut gefallen hat. Auch wie das Leben von Caroline nach der Expedition weiter gegangen ist, fand ich sehr spannend zu lesen. Ich war wirklich beeindruckt, was Caroline aus ihrem Leben gemacht hat und wie bescheiden sie trotzdem geblieben ist. Es lohnt sich übrigens unbedingt auf der Seite von Arabella vorbei zu schauen. Sie hat wie die Journalistin Jessi Carolines Geschichte recherchiert und mit der Familie Kontakt aufgenommen. Sie teilt auf ihre Website Zeitungsartikel und private Fotos, die auch teilweise im Buch zu finden sind. Eine empfehlenswerte und einfühlsame Roman-Biografie über Caroline Mikkelsen, der ersten Frau in der Antarktis. Durch die zweite Ebene der fiktiven Geschichte rund um die Journalistin Jessi hat das Buch für mich noch mehr an Tiefe und Gefühl gewonnen.

Eine Abenteuerfahrt in die Antarktis Der biografische Roman von Arabella Meran zum Leben von Caroline Mikkelsen, der ersten Frau in der Antarktis, ist ein gut recherchiertes Werk voller Abenteuerlust und Pinguinen. Es hat Spaß gemacht, der Protagonistin auf ihrem Lebensweg durch Dänemark und Norwegen zu folgen und Jesse durch den hektischen Redaktionsalltag im Sydney der 90er. Doch es geht nicht nur um die Karrieren der Frauen, sondern auch um Liebe und vor allem ihre Ehen. Hier werden drei sehr verschiedene Bilder von Ehe gezeichnet, was ich sehr interessant fand. Insgesamt habe ich den Roman gerne gelesen und bin um ein paar Meereserlebnisse und Walfangkenntnisse reicher. Vier Sterne gibt es von mir, weil Carolines Geschichte viel in Briefen formuliert ist, was auf mich oft etwas distanziert gewirkt hat, ich wäre lieber dabei gewesen. Aber trotzdem kann ich den Roman sehr empfehlen, ich werde ihn auf jeden Fall alleine wegen seinem besonderen Setting in guter Erinnerung behalten. Die Bilder von den echten Begebenheiten anschauen zu können, hat zusätzlich Spaß gemacht. Ich habe den Roman als eBook im Rahmen einer Lovelybooks Leserunde umsonst erhalten, vielen Dank für die Gelegenheit zum Mitlesen.
Das Lachen der Pinguine – eine Abbruchrezension Für mich persönlich lag ein zu großer Fokus auf der Liebesgeschichte, anstatt auf der Expedition, auf deren Beschreibungen von Reiseerfahrungen ich mich vor allem gefreut hatte. Mein Hauptkritikpunkt ist jedoch, dass die Geschichte bzw. der Rahmen immer wieder auffallend unauthentisch ist.
Das Lachen der Pinguine – eine Abbruchrezension Mit dem Abbruch von Büchern tu ich mich immer schwer, erst recht, wenn es sich dabei um ein Rezensionsexemplar handelt. In diesem Fall habe ich mich jedoch letztlich dafür entschieden, warum, möchte ich hier erläutern, denn ich habe einige Kritikpunkte und ansonsten scheint es auf Instagram bisher tatsächlich nur sehr positive Meinungen dazu zu geben. @zuckerberlin hat mir dankenswerterweise ein liebevolles Paket zugeschickt, in dem neben tollen Goodies auch dieses Romandebüt von Arabella Meran enthalten war, auf das ich mich sehr gefreut habe: Wie schon auf dem Cover zu lesen geht es um die erste Frau in der Antarktis in der Geschichtsschreibung, Caroline Mikkelsen. Zuvor hatte ich noch nie von ihr gehört und war gespannt, in dieser Romanbiografie über sie und ihren unkonventionellen Lebensweg zu lesen. Doch nach 150 Seiten (30 %) legte ich das Buch zur Seite. Bis dahin war noch immer nichts Großartiges geschehen: Caroline war noch nicht einmal mit Kapitän Mikkelsen verheiratet, geschweige denn auf dem Weg in die Antarktis oder gar dabei, im Anschluss ihre eigene Nähschule zu eröffnen, wie auf dem Klappentext und in der Einführung zum historischen Hintergrund zu lesen. Für mich persönlich lag ein zu großer Fokus auf der Liebesgeschichte, anstatt auf der Expedition, auf deren Beschreibungen von Reiseerfahrungen ich mich vor allem gefreut hatte. Natürlich mag diesbezüglich noch einiges auf den verbleibenden 330 Seiten folgen, doch gibt es auch noch einen anderen Handlungsstrang, der 1995 spielt und ebenfalls Raum einnimmt. Nun mag dies noch eine sehr subjektive Präferenz sein und an einer falschen Erwartungshaltung meinerseits liegen, doch war dies leider nicht mein einziges Problem mit der Lektüre. Mein Hauptkritikpunkt ist, dass die Geschichte bzw. der Rahmen immer wieder auffallend unauthentisch ist. So versteht unsere dänische Hauptprotagonistin fast nichts, wenn ihr Verlobter und ihre Schwiegermutter in spe norwegisch sprechen, obwohl die Sprachen eng miteinander verwandt sind und so viel gemeinsam haben, „dass sie fast als Dialekte angesehen werden können“ (https://ilerngut.de/post/konnen-sich-danen-und-norweger-verstehen). Auch war es in den 1930er Jahren mit Sicherheit nicht üblich, jeden Tag zu baden, zudem das Wasser zu dieser Zeit noch auf dem Herd erhitzt wurde. Am meisten habe ich das Gesicht jedoch verzogen, als die „zwei Reihen spitzer Zähne“ (S. 111) bei einem Blauwal-Skelett beschrieben wurden – einem Bartenwal. Für manche Leser*innen mögen dies Nebensächlichkeiten sein, doch fragte ich mich beim Lesen unwillkürlich, wie gut der Rest dann recherchiert ist … Liest man die Einführung zum historischen Hintergrund sowie das Nachwort („Nachwort: Fakten und Fiktion“) wirken die grundlegenden Recherchen durchaus umfangreich - es wäre schön, wenn auch die Details der Rahmenhandlung diesbezüglich mithalten könnten. Gerade bei einer Romanbiografie ist mir persönlich eine gute Recherche extrem wichtig, wenn es auch logisch ist, dass Wissenslücken mit Fiktion gestopft werden, die dem Plot einer Geschichte dienlich sind. Somit reichte der gute Schreibstil leider nicht aus, um mich bei der Stange zu halten. Wenn euch das Buch per se jedoch anspricht, empfehle ich euch, auch die anderen Rezensionen zu lesen, um euch ein umfassenderes Bild zu machen. Trotz allem noch einmal herzlichen Dank an @zuckerberlin für das Rezensionsexemplar und schöne Päckchen! TW: Walfang, Misogynie
Toll recherchierter historischer Roman mit einer starken Frauenfigur!
„Das Lachen der Pinguine – Caroline Mikkelsen, die erste Frau in der Antarktis“ von Arabella Meran Eine starke Frau im ewigen Eis Diese Romanbiografie beruht auf der Geschichte einer Pionierin, die lange Zeit vergessen wurde. 1931 lernt Caroline als junge und ein wenig naive Frau den deutlich älteren Klarius kennen und verliebt sich in ihn. Sie verlässt ihre große Familie, zu der sie eine enge Bindung hat, und folgt Klarius in seine Heimat Norwegen, wo er als Kapitän für ein Walfangunternehmen tätig ist. Caroline bekommt die Möglichkeit, Klarius auf einer seiner Expeditionen in die Antarktis zu begleiten – ein unvergessliches Erlebnis, das ihr Leben prägen wird. Auch wenn sie wieder in der Heimat oft einsam ist, so baut sie sich dort ein Leben mit Freunden und eigener Nähschule auf. In einer zweiten Zeitebene 1995 begleiten wir im australischen Sydney die Journalistin Jesse kennen, die unglücklich in ihrer Ehe und auch als ewige Zweite in ihrem Beruf ist. Sie macht sich auf, das Geheimnis um den Verbleib von Caroline zu lüften und findet dabei ihren eigenen Weg – beruflich und privat. Zwei starke Frauen, die jeweils in ihrer Zeit ihren Weg gehen. Schon das Cover des Buches ist so schön gestaltet, dass es sofort den Wunsch in mir weckte in diese Geschichte einzutauchen. Die Frau im warmen Mangelt und die Pinguine, die so freundlich zu ihr aufschauen, lassen eine ganz besondere Magie entstehen. Der Schreibstil mit den Kapitelüberschriften war für mich so anschaulich und die besondere Bindung von Caroline zu ihrer Schwester, der sie in Briefen ihre Erfahrungen und Gefühle in der Fremde schildert, hat mich Teil der Geschichte werden lassen. Ganz besonders mochte ich die Verknüpfung der beiden Zeitebenen und die Fotos und die Karte der Reiseroute haben für mich direkt Bilder entstehen lassen. Das Buch ist so gut recherchiert und mit vielen Detailschilderungen ausgeschmückt, dass es für mich ein ganz besonderes Lesehighlight war. So gibt es hier eine klare Leseempfehlung mit 5+ von 5 Sternen.
Ich habe zu diesem Buch gefunden, weil es sich um einen Roman handeln sollte, der die Erstbetretung der Antarktis durch eine Frau thematisiert. Gleichzeitig hatte ich eine gewisse Vorstellung – denn welche Frau würde schon in den 1930er Jahren eine Antarktis-Expedition machen? Es musste doch wohl eine sehr tatkräftige, unerschrockene, die Konventionen sprengende Frau sein – sonst würde man doch diese „Lebensleistung“ nicht in Buchform würdigen!? Doch nachdem ich nun ihre Geschichte kenne, habe ich den Eindruck, dass hier aus wenig Fakten viel Buch gemacht wurde. Von Caroline Mikkelsen ist wenig bekannt, was ihre erste Ehe mit dem Kapitän Klarius Mikkelsen betrifft. Aber was bekannt ist: er war es, der Caroline auf eine Fahrt Richtung Antarktis mitnahm. Sie gelangte damit relativ bequem zum südlichsten Kontinent und hatte das Glück, ihren Mann bei seinem Landgang auf antarktisches Festland begleiten zu können. Somit hielt sich Caroline ein paar Stunden dort auf, ging den Männern zur Hand, als sie eine norwegische Flagge hissten und kehrte dann mit der Mannschaft aufs Schiff zurück. Das wars. Der Roman beschäftigt sich jedoch mit ihrem gesamten Leben und setzt dabei aus meiner Sicht die falschen Schwerpunkte. Wenn das Buch (insbesondere) eine Antarktisbegehung würdigen soll und die Handlung dann erst einmal über die Hälfte des Buches (!) beschreibt wie Caroline und Klarius sich kennenlernen und heiraten (Will er mich? Will er mich nicht? Will ich ihn? Will ich ihn nicht?), dann hat mich das leider nur ermüdet und mein Interesse für das Buch und Carolines Geschichte schwand zunehmend. Dann endlich die große Fahrt! Diese nahm im Ganzen ca. 100 Seiten ein, auf Seite 300 saß sie schon wieder zuhause und langweilte sich als Kapitänsfrau. Da Klarius recht früh starb, nahm ihr Leben durch seinen Tod noch einmal eine Wendung und sie baute sich danach mit ihren Fertigkeiten im Nähen und Stoffdesign selbst ein Unternehmen auf. Dies wird dann auf den letzten 100 Seiten erzählt. Dazwischen steht immer wieder eine zweite Zeitebene – 1995 in Australien. Dort wird eine Journalistin auf Carolines Erstbegehung aufmerksam und versucht die Begebenheit zu recherchieren und ggf. Caroline selbst zu finden, sofern sie noch lebt. Was soll ich sagen… auch dieser Handlungsstrang ist durchsetzt mit Klischees (der Chef ist ein übergriffiger Macho, der Ehemann ist ein unsensibler Klotz, die Journalistin wird von den Männern in der Redaktion kleingehalten). Alles was geht, wird in diesen Handlungsstrang reingepackt. Das Happy End nicht zu vergessen, das ebenfalls ziemlich klischeebehaftet ist. Mein Gesamteindruck von dem Buch ist daher leider nicht positiv, auch wenn es sich wunderbar lesen ließ und man quasi durch die Seiten geflogen ist. Nur hatte ich mir halt eine ganz andere Darstellung erhofft. Für mich stellte sich die Frage: war diese Geschichte ein Buch wert? Im Nachgang muss ich nun sagen: da hätte ich lieber über die erste Frau gelesen, die die Antarktis erkundet hat: Jackie Ronne. Denn dort wäre es mir logischer vorgekommen, dass ein Buch über ihre besondere Lebensleistung – die erste weibliche Expeditionsteilnehmerin in der Antarktis – geschrieben wird. Leider scheint sie bisher nicht von Verlagen oder Autor*innen entdeckt worden zu sein…
Erstaunlich schön geschrieben, Fakten mit Fantasie vereint, wobei der Fantasie-Teil erst am Ende erklärt wird. Mich hat die Geschichte sehr gefesselt und sie hat mich an einigen Stellen auch zum Nachdenken gebracht. Mein Fazit: Ein tolles Buch, ruhig ohne viel Aktion aber mit Tiefgang
Starker Start, der auf eine packende Geschichte um den Meilenstein hoffen lässt, dann aber leider durch eine Konzentration auf das ganze Drumrum im Leben der Pionierin verwässert wird. Wer eine langsame Erzählmelodie und feministisch angehauchte Handkungsstränge mag, wird mehr Gefallen am Roman finden als ich.
Ich habe mir viel mehr Antarktis von diesem Buch und seiner Beschreibung versprochen. Der Schreibstil ist flüssig (teilweise langatmig). Ich hatte von März bis jetzt eine lange Pause eingelegt, die letzten knapp 150 Seiten sind beim 2. Anlauf nur so verflogen. Es steckt viel Liebe und Recherche in diesem Buch, viele gute Ansätze, aber die letztliche Umsetzung überzeugt mich leider nicht. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Lebendig und interessant
In zwei Zeitsträngen wird die teils wahre, teils fiktive Geschichte rund um Caroline und Jesse erzählt. Diese Mischung hat den historischen Roman sehr lebendig und interessant werden lassen. Bei der Geschichte von Caroline Mikkelsen hält sich die Autorin, anhand von Briefen, Lokbüchern und Zeitungsbericht, sehr nah an den Tatsachen. Für mich hat sich die Antarktis und der Walfang beim Lesen immer mehr und mehr erschlossen. Und endlich kann ich mir merken, an welchem Pol die Pinguine leben😉