Das Glück des Wolfes

Das Glück des Wolfes

Hardcover
3.732
LebensphilosophieBergeNature WritingMonte-Rosa-Massiv

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Beschreibung

Vom Suchen der Stille und dem Finden der Liebe

Fausto und Silvia begegnen sich das erste Mal im Bergdorf Fontana Fredda. Gemeinsam erleben sie, wie der Winter sich über den kleinen Ort und seine Anwohner legt. Während Fausto die Stille fernab der Stadt genießt, ist Silvias Blick immer auf den höchsten Gipfel, den nächsten Gletscher gerichtet. Trotzdem sind sie einander nah und glücklich wie nie zuvor. Bis Fausto eines Tages beschließt, die Berge und damit auch Silvia hinter sich zu lassen. Doch zurück in der Stadt kreisen Faustos Gedanken noch immer um Silvia; um das Leben, das er sich so dringlich wünscht …

Nach seinem internationalen Weltbestseller »Acht Berge« kehrt Paolo Cognetti zurück in die atemberaubende Hochgebirgswelt Italiens. Er nimmt uns mit auf eine Reise zu den höchsten Gletschern und konfrontiert uns mit den essentiellen Fragen unseres Lebens. Wer möchten wir sein? Wo gehören wir hin? Eine poetische Liebesgeschichte über das, was uns einander näherbringt.

Questo libro è stato tradotto grazie ad un contributo alla traduzione assegnato dal Ministero degli Affari Esteri e della Cooperazione Internazionale italiano.

Dieses Buch wurde übersetzt dank einer Übersetzungsförderung des italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Kooperation.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
208
Preis
20.64 €

Autorenbeschreibung

Paolo Cognetti, 1978 in Mailand geboren, verbringt seine Zeit am liebsten im Hochgebirge, und seine Erlebnisse in der kargen Bergwelt inspirieren den Mathematiker und Filmemacher zum Schreiben. Für seinen internationalen Bestseller »Acht Berge« , der ins Aostatal führt, erhielt er u. a. den renommiertesten italienischen Literaturpreis, den Premio Strega. »Das Glück des Wolfes« ist sein neuester Roman, der erneut in über 20 Ländern erscheint.

Merkmale

2 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
40%
3%
0%
N/A
15%
30%
21%
75%
37%
58%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
75%
73%
91%
60%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam50%
Mittel50%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach50%
Komplex0%
Mittel50%
Bildhaft (100%)Minimalistisch (50%)

Beiträge

12
Alle
4

Ein Buch wie ein Urlaub in den Alpen.

4

Das Glück des Wolfes war für mich wie eine stille, intensive Urlaubsreise in die Alpen – ein Buch, das nicht nur erzählt, sondern fühlen lässt. Paolo Cognetti versteht es meisterhaft, die raue Schönheit der Berge mit der inneren Welt seiner Figuren zu verweben. Jede Seite ist durchdrungen von der klaren, frischen Luft der Höhenlagen, dem knirschenden Schnee, dem Knacken des Holzes – man spürt die Natur beinahe körperlich. Ähnlich wie bei Mitternachtsschwimmer liegt über der Geschichte eine besondere Ruhe, eine kontemplative Tiefe. Die Handlung schreitet ruhig voran, aber genau das gibt Raum für Gedanken, für das Innehalten, für das Entdecken leiser Zwischentöne. Die Figuren wirken zunächst zurückhaltend, fast spröde, gewinnen aber nach und nach an Wärme und Tiefe – genau wie die Landschaft, in der sie sich bewegen. Cognetti schreibt mit einer Klarheit, die zugleich schlicht und poetisch ist. Für mich war dieses Buch eine wohltuende Auszeit – ein literarisches Durchatmen. Wer Bücher liebt, die Stille sprechen lassen und deren Atmosphäre lange nachwirkt, wird Das Glück des Wolfes ebenso genießen wie ich.

5

Wenn man Berge u Einsamkeit mag- perfekt

3.5

Ein Jahr in einem Bergdorf

Du bist 40 und das einzige was Dir klar ist: Du musst etwas ändern. Die Hauptfigur arbeitet als Koch in einem Restaurant, obwohl er gar keine Ausbildung zum Koch hat. Als Schriftsteller verdient er zu wenig, weil er zu wenig schreibt und erst recht nicht veröffentlicht. Das Dorf verbindet ihn mit seiner Kindheit, was ihm Stabilität verleiht. Eine Frau schenkt ihm weiteren Halt. Nur ist sie immer noch auf der Suche und braucht Neues. Er hingegen weiss nach einem kurzen Aufenthalt in Mailand: hierhin gehöre ich nicht mehr. Der flüssige Schreibstil ist angenehm. Ein Jahr lang schwebt man mit der Hauptfigur mit und am Schluss… Am Schluss sagt man sich:“schön! Und jetzt?“

4

Eine ehrliche und tiefgründige Geschichte die einen nochmal anders über das Leben denken lässt 🥰

Ich mochte bereits das Buch Acht Berge von Paolo sehr gerne und hab mich daher gefreut nun auch dieses Buch im Thalia ergattern zu können. Fausto und Silvia kannte man bereits aus Acht Berge und fande den Einblick in das Leben und vorallem die Gedankenwelt von Fausto super interessant. Allgemein der ganze Flair hat mir wieder sehr gefallen und ich habe gemerkt wie ich die einzelnen Kapitel wirklich ruhig und entspannt lesen konnte und die Gedanken automatisch angingen. Der Klappentext war hier eher irreführend da die Beziehung zu Silvia keine allzu großen Kontext behalten hat. Eher das Leben selbst und vorallem eben die unterschiedlichsten Lebensweisen der Personen waren sehr aufschlussreich. Das doch nicht so einfach Leben in den Bergen wie man es sich vorstellen mag existiert nur wenig und jeder hat so viele Pakete mit sich selbst zu tragen. Der Mut von Babette war sehr groß ihr Lokal aufzugeben und an sich selbst zu denken und zu glauben und sich nicht die Aufgabe weiterhin selbst aufzutragen den Ort mit ihrer Anwesenheit zu etwas besserem zu machen. Man lernt aus dem Buch das jedes von außen betrachtete "einfache" Leben niemals so einfach ist wie man denkt und das man sich selbst an erste Priorität stellen sollte.

Eine ehrliche und tiefgründige Geschichte die einen nochmal anders über das Leben denken lässt 🥰
4

Die Art und Weise wie Paolo Cognetti die Magie der Berge beschreibt ist immer wieder beeindruckend und lässt einen träumen von diesem einfachen Leben.

3

Der Klappentext suggeriert, dass es sich bei “Das Glück des Wolfes” um eine Art Liebesgeschichte zwischen Fausto und Silvia, die sich im Bergdorf Fontana Fredda begegnen, wo beide eine Art Neuanfang wagen wollen. Überhaupt ist der Klappentext sehr irreführend, denn die “Beziehung” zwischen Fausto und Silvia spielt nur eine untergeordnete Rolle – Gott sei Dank, denn sie ist unglaublich klischeehaft, Silvia ein typisches Manic Pixie Dream Girl, das perfectly imperfect ist und eher auf komplizierte Männer als auf attraktive steht. Die Dialoge zwischen den beiden sind cringeworthy. Da kommt tatsächlich jede Passage, jedes Kapitel über Natur als absolute Erleichterung daher, denn das ist es was Paolo Cognetti gut kann, warum ich ihn lese. Man fühlt sich transportiert in die Bergwelt des Monte Rosa Massivs, die Wälder, die Abgeschiedenheit, die Einsamkeit und Einfachheit des dortigen Lebens. Schade, dass er sich nicht mehr diesem Aspekt seiner Erzählung gewidmet hat, denn obwohl er auch nach der Bedeutung der Natur für den Menschen und andersrum fragt, verliert er sich in zu vielen, zu oberflächlich angeschnittenen Figuren. Auch die essentiellen, philosophischen Fragen (wer bin ich? wer möchte ich sein? wo ist mein Platz? etc.) bleiben dadurch irgendwie in der Luft hängen.

3.5

Das Leben in den Bergen…

•Buchrezi• 🙂 Zum Inhalt: Fausto lebt nach dem Motto: Lasse dich dort nieder, wo es dir gerade gefällt. Und somit hat es ihn in das Bergdorf Fontana Fredda verschlagen. Als Koch in einem kleinen Restaurant hält er sich dort über Wasser. Als Silvia ebenfalls anfängt in dem Lokal zu, beginnt zwischen den beiden eine leidenschaftliche Liaison. Doch der Winter in dem bekannten Skiort ist bald vorbei und Fausto ist nicht bereit sich wieder fest zu binden und ihre Wege trennen sich. Doch zwischen Großstadt und Bergen beginnt Fausto zu merken, was im Leben wirklich wichtig ist… Mein Fazit: Eine wunderbar ruhige Geschichte. Wir lernen hier die wunderschöne Natur rund um Fontana Fredda kennen und eine Geschichte über einen Mann, der noch nicht angekommen ist. Frisch getrennt und auf der Suche… nur nach was? Nach einem abgeschiedenen Leben inmitten der Berge, oder zieht es ihn mit der Zeit doch zurück in die Großstadt? Trotz der nur 200 Seiten konnte ich eine Bindung zu Fausto aufbauen und ich mochte ihn, er achtet auf seine Mitmenschen, Silvia bewegt sich mehr im Hintergrund, was mich nicht gestört hat. Wer Lust auf eine seichte Geschichte, mit den wichtigen Fragen des Lebens hat, der kann sich von dieser Geschichte verzaubern lassen. Wer hier Aufregung sucht, ist fehl am Platz. Eine schönes Geschichte für zwischendurch. Ich vergebe 🗻🗻🗻1/2 von fünf 🗻en!

5

Diese Erzählung von Cognetti reiht sich nahtlos in alle seine Vorangegangenen ein. Ein vierzigjähriger Mann, der nach einer Trennung seine Sachen packt und in sein Kindheitsdorf in den Bergen aufbricht. Eine gewohnt sehr ruhige, poetische Geschichte, die sich insofern von seinen anderen unterscheidet, als dass sich hier nebst dem Hauptcharakter auch noch drei weitere Figuren präsentieren, die ihre eigene Geschichte haben, aber doch alle miteinander und vor Allem dem Dorf Fontane Fredda verbunden sind. Eine entschleunigende Geschichte über Sehnsüchte, Schicksale, Liebe und die geundlegende Frage nach dem Glück im Leben vor dem Hintergrund des einfachen und harten Alltags einer aussterbenden Lebensweise in den Bergen. Wer Cognetti kennt und mag kommt hier voll auf seine Kosten.

3

Ein ruhiges Buch, mit einfachen, klaren, fast schon spärlichen Sätzen, rau wie die Natur der Berge. Es gibt tolle Beschreibungen der Landschaften, Gletscher und Tierwelt und man wird zum Beobachter der Menschen, die den Höhen den Lebensunterhalt abtrotzen. Hier zählen noch Hilfe, Freundschaft und das Miteinander unter den Bewohnern der kleinen Bergdörfer. Unser Protagonist Fausto ist ein erfolgloser Schriftsteller, der sich als Koch in einer Schutzhütte nieder lässt. Vom Leben gebeutelt und irgendwie rastlos kommt er dem Leser vor. Er findet in der Kellnerin Silvia eine Partnerin, die seine Liebe zu den Bergen teilt, aber ob sie auch das Leben teilen werden ist die große Frage.

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