Das fabelhafte Jahr der Anarchie

Das fabelhafte Jahr der Anarchie

E-Book
3.51
SoldatenJugendNostalgieDdr

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Beschreibung

April 1990, die DDR löst sich auf. Die Älteren sind voll Sorge, die Jungen aber leben die Liebe und die Freiheit, genießen den freundlichen Ausnahmezustand. Im März fiel die Entscheidung für die Wiedervereinigung, im Juli wird die Währungsreform kommen. Die Zukunft mit ihren bürgerlichen Kategorien ist in diesen Tagen weiter entfernt als das Pleistozän. Ulrike und Andreas, ein junges Paar aus Potsdam, kehrt der Stadt – enttäuscht vom Ausgang der ersten freien Wahlen – den Rücken und baut in einem kleinen Dorf in der Niederlausitz an seinem privaten Idyll: Sie renovieren, legen einen Garten an, schließen Freundschaft mit dem Schäfer und einem fahnenflüchtigen sowjetischen Soldaten. Sie sind frei für den Moment. Nur Ulrikes Bruder Arnd bringt hin und wieder Nachrichten aus der Realität mit – und vor allem Unruhe in den Ort. Als die nahe Kreisstadt sich für den Geldumtausch rüstet, geht einer der Bankcontainer in Flammen auf – und das fabelhafte, kurze Jahr der Freiheit für die Freunde zu Ende. Der erste Roman über die schönste Anarchie unserer jüngeren Geschichte – und ein Buch über das wunderbare, ängstliche Glück, das jedem Anfang innewohnt.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
272
Preis
9.99 €

Beiträge

1
Alle
3.5

Wenderoman

Der Plot Ulrike und Andreas ziehen in das geerbte Haus des Opas aufs Land. Währenddessen wird anderswo Geschichte geschrieben - DDR und BRD vereinen sich - während die beiden das Leben an dich vorbeiziehen lassen. Nur gelegentlich kommt der anarchistische Bruder Ulrikes, Arndt, vorbei. Meine Meinung Meine Hoffnung auf einen spannenden Roman waren groß und tatsächlich lässt sich das Buch gut lesen und man nimmt die ein oder andere Sache mit. Gerade das Lebensgefühl der Wendezeit wird gut beschrieben. Allerdings und das ist mein großer Kritikpunkt, geschieht das im Klappentext angekündigte Ereignis erst 10 Seiten vor Schluss. Die brennende Bankfiliale - Highlight des Klappentextes- spielt in diesem Buch quasi keine Rolle. Wirklich enttäuschend. So erhält man letztlich "nur" einen Roman über zwei Menschen in den Zwanzigern, die ein Haus auf dem Dorf renovieren und dabei mit ein, zwei Leuten auf dem Dorf Kontakt haben. Es geht nicht um Revolution und ist zwar gut geschrieben, aber in gewisser Weise belanglos. Schade, ich hatte mehr erhofft.

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