Das Ende einer Affäre
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Author Description
Graham Greene, 1904 in Berkhamsted / England geboren, 1991 in Vevey / Schweiz gestorben. Sein Werk umfasst alle Gattungen der Literatur, viele seiner Romane wurden mit großem Erfolg verfilmt. Bei Zsolnay sind zuletzt Der stille Amerikaner und Eine Art Leben in neuer Übersetzung erschienen. Eine Neuübersetzung von Der dritte Mann wurde 2016 publiziert.
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„Das Ende einer Affäre“ Graham Greene „Eifersucht, das habe ich zumindest immer geglaubt, gibt es nur gemeinsam mit Begehren. […] Mein Begehren war dem Hass jetzt näher als der Liebe.“ Maurice Bendrix trifft Henry Miles, einen alten Bekannten, wieder, mit dessen Frau er eine heimliche Liebesaffäre hatte. Im Gespräch erwähnt Henry, das er denke, seine Frau Sarah hat eine Affäre. Aus einer Idee heraus, die Henry gleich wieder verwirft, beauftragt Bendrix einen Detektiv, um seiner ehemaligen Geliebten nachzuspüren. In Bendrix regt sich eine alte Begierde, eine Liebe und ein Hass auf Sarah. Und die Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum Sarah ihn vor Jahren aus heiterem Himmel einfach sitzengelassen hat, frisst ihn förmlich auf. Was Greene in seinem Roman hier niedergeschrieben hat, ist nicht weniger als eine literarische Tour de Force der Gefühlswelt eines vor Liebe zerrissenen Mannes. Das Buch ist in 5 Teile gegliedert und in vieren davon lesen wir aus der Sicht von Bendrix, der mal in Erinnerungen schwelgt, mal in der Gegenwart sinniert. Die Frage, warum Sarah ihn damals einfach sitzen ließ, lässt ihn einfach nicht los. Er verliert sich mehr und mehr in dieser Frage und in den Nachforschungen, dass er einem fast Leid tun kann. Greene zeigt deutlich, wie nahe sich Liebe und Hass sein können, wenn man einmal der Eifersucht verfallen ist. Volle Punktzahl für dieses Buch und Aufnahme in meine Fav-List.
Schwierig zu mögen
Im Grunde wiederholt der Autor immer nur die Worte Eifersucht und Hass. Der Protagonist Maurice Bendrix ist schwer zu mögen bzw. für mich unmöglich. Zerfressen von Unsicherheit und Eifersucht auf den Ehemann seiner Geliebten und potenziellen anderen Liebhabern, welche es gar nicht gab, hat er die Liebe seines Lebens zerstört und seiner Geliebten die Schuld daran gegeben. Durch einen Privatdetektiv, List, Bosheit und Eifersucht und Neid, dann entdeckt, dass es seine Schuld war, das er sie verloren hat, ist er zu ihr zurück. Da war sie aber schon todkrank und als sie dann starb, hat sich seine selbstgerechte Art, sein andauernder Hass auf alles, sein Neid, seine Eifersucht dann auf Gott verlagert. Er ist so zerfressen von all diesen Dingen, dass er seiner Geliebten sogar das Begräbnis ihrer Wahl verweigert hat und trotz aller Zeichen weiterhin versucht den hinterbliebenen Witwer weiter zu manipulieren und seine Meinung aufzudrängen.
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Graham Greene, 1904 in Berkhamsted / England geboren, 1991 in Vevey / Schweiz gestorben. Sein Werk umfasst alle Gattungen der Literatur, viele seiner Romane wurden mit großem Erfolg verfilmt. Bei Zsolnay sind zuletzt Der stille Amerikaner und Eine Art Leben in neuer Übersetzung erschienen. Eine Neuübersetzung von Der dritte Mann wurde 2016 publiziert.
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„Das Ende einer Affäre“ Graham Greene „Eifersucht, das habe ich zumindest immer geglaubt, gibt es nur gemeinsam mit Begehren. […] Mein Begehren war dem Hass jetzt näher als der Liebe.“ Maurice Bendrix trifft Henry Miles, einen alten Bekannten, wieder, mit dessen Frau er eine heimliche Liebesaffäre hatte. Im Gespräch erwähnt Henry, das er denke, seine Frau Sarah hat eine Affäre. Aus einer Idee heraus, die Henry gleich wieder verwirft, beauftragt Bendrix einen Detektiv, um seiner ehemaligen Geliebten nachzuspüren. In Bendrix regt sich eine alte Begierde, eine Liebe und ein Hass auf Sarah. Und die Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum Sarah ihn vor Jahren aus heiterem Himmel einfach sitzengelassen hat, frisst ihn förmlich auf. Was Greene in seinem Roman hier niedergeschrieben hat, ist nicht weniger als eine literarische Tour de Force der Gefühlswelt eines vor Liebe zerrissenen Mannes. Das Buch ist in 5 Teile gegliedert und in vieren davon lesen wir aus der Sicht von Bendrix, der mal in Erinnerungen schwelgt, mal in der Gegenwart sinniert. Die Frage, warum Sarah ihn damals einfach sitzen ließ, lässt ihn einfach nicht los. Er verliert sich mehr und mehr in dieser Frage und in den Nachforschungen, dass er einem fast Leid tun kann. Greene zeigt deutlich, wie nahe sich Liebe und Hass sein können, wenn man einmal der Eifersucht verfallen ist. Volle Punktzahl für dieses Buch und Aufnahme in meine Fav-List.
Schwierig zu mögen
Im Grunde wiederholt der Autor immer nur die Worte Eifersucht und Hass. Der Protagonist Maurice Bendrix ist schwer zu mögen bzw. für mich unmöglich. Zerfressen von Unsicherheit und Eifersucht auf den Ehemann seiner Geliebten und potenziellen anderen Liebhabern, welche es gar nicht gab, hat er die Liebe seines Lebens zerstört und seiner Geliebten die Schuld daran gegeben. Durch einen Privatdetektiv, List, Bosheit und Eifersucht und Neid, dann entdeckt, dass es seine Schuld war, das er sie verloren hat, ist er zu ihr zurück. Da war sie aber schon todkrank und als sie dann starb, hat sich seine selbstgerechte Art, sein andauernder Hass auf alles, sein Neid, seine Eifersucht dann auf Gott verlagert. Er ist so zerfressen von all diesen Dingen, dass er seiner Geliebten sogar das Begräbnis ihrer Wahl verweigert hat und trotz aller Zeichen weiterhin versucht den hinterbliebenen Witwer weiter zu manipulieren und seine Meinung aufzudrängen.