Das Echo der Moore
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Nicole Wellemin, Jahrgang 1979, absolvierte nach dem Abitur in England das Eastern and Central European Studies Programme an der Karlsuniversität, Prag, und studierte Kommunikation an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing in München. Dreizehn Jahre lang arbeitete sie in der Öffentlichkeitsarbeit einer Unternehmenstochter der Bavaria Film in München, ehe sie sich 2015 ganz dem Schreiben widmete.
Beiträge
"Im Moor hat sie gelassen, was sie selbst nicht mehr tragen konnte. Wie Blätter auf dem Grund des Wassers liegen nun auch die Erinnerungen dort." Erinnerungen von Thersa an ihre Kindheit und Jugend in ihrem Heimatdorf im bayrischen Wald. Es sind nicht nur schöne Momente gewesen, sondern auch viele schmerzliche. Denn ihr kleiner Bruder wurde mit einer chronischen Krankheit geboren, die so schwerwiegend war, dass das gesamte Familiengefüge auseinander gerissen wurde. Der Vater kam irgendwann gar nicht mehr nach Hause und entzieht sich völlig seiner Verantwortung und die Mutter wurde von der Fürsorge von Anselm so in Beschlag genommen, dass für die Mädchen keine Kraft mehr blieb. Dann starb Anselm und Helen, die Mutter verschwand in sich selbst. So mussten Theresa und hre Zwillingsschwester schon früh selbst Verantwortung übernehmen. Innerhalb dieses Spannungsfeldes triffteten auch die Zwillinge auseinander. Jede suchte ihren eigenen Weg um mit dem frühen Tod des kleinen Bruders fertig zu werden. Theresa fand Trost im Moor und der Naturwissenschaft, Chrissi suchte Heil in der Liebe. Nach vielen Jahren ohne Kontakt zueinander, kehrt Theresa zurück zum Moor und in den Lebensbereich ihrer Schwester. Aber vor allem auch zu deren Sohn Korbi. Ach wie habe ich diesen Jungen gerne begleitet. Er wirkt wie ein großes, weiches Pflaster auf der Beziehung der Zwillingsschwestern. Auch lässt er sich von der Begeisterung seiner Tante zur Natur und dem seltenen Moorfrosch mitreißen. Überhaupt konnte ich mich in die Beteiligten unheimlich gut einfühlen, denn alle erzählen ihre Geschichten in den einzelnen Kapiteln. Einzig dem titelgebenden Thema hätte ich noch mehr Raum gewünscht. Ist es doch eigentlich eher ein Familienroman, als einer über das Moor. Große Leseempfehlung für dieses Buch, durch dessen Seiten ich innerhalb von Stunden nur so geflogen bin.

„Das Echo der Moore“ von Nicole Wellemin ist ein spannender Familienroman, der mit einem ein drucksvollen Setting begeistert. Der Autorin gelingt es, die mystische Atmosphäre der Moorlandschaft nicht nur als gruselige Kulisse darzustelle, sondern deren Faszination in den Vordergrund zu stellen. In der Geschichte begleiten wir die Zwillinge Chrissi und Resi, die in ihrer Kindheit im Schatten ihres schwerkranken Bruders Anselm aufwachsen. Die beiden Mädchen navigieren durch eine quasi selbstständige Kindheit, in der sie oft von ihrer Mutter, Helene, übersehen werden. Der Roman thema- tisiert eindrucksvoll den Verarbeitungsprozessder Schwestern, die sich nach einem Zerwürfnis langsam und Schritt für Schritt wieder einander annähern. Die Erzählung wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart und bietet Perspektiven aus den Blickwinkeln von Chrissi, Resi und ihrer Mutter. Dabei werden zahlreiche spannende Themen ange sprochen, wie die Bedeutung und Faszination von Moorlandschaften, die Dynamik der Schwestern schaft, die Herausforderungen von Schattenkinder,chronische Krankheiten sowie die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Auch die Liebe findet ihrenPlatz in dieser Erzählung. Wellemins Schreibstil ist atmosphärisch und flüssig, was das Lesen zu einem angenehmen Erleb nis macht. Die Handlung hält einen stets bei der Stange und weckt die Neugier auf das nächste Kapitel. Ich hatte auf jeden Fall eine gute Lesezeit.

Spannender Familienroman vor starker Naturkulisse
Resi, die schon früh ihr Elternhaus verlassen hat, zieht zurück in das Dorf ihrer Kindheit in Niederbayern. Dort möchte sie – sozusagen als letzten Versuch – ihre Doktorarbeit über Moore fertig schreiben. Doch Resi bringt auch viele Erinnerungen in ihrem Gepäck mit. Mit ihrer Zwillingsschwester Chrissie hat sie den Kontakt abgebrochen. Doch durch ihre Rückkehr kommt sie ihrer Vergangenheit wieder nahe und als ihr Neffe Korbi den Kontakt zu ihr sucht, bleibt auch das Wiedersehen mit Chrissie nicht aus. Die Schwestern hatten keine einfache Kindheit, da ihr kleiner Bruder Anselm an Mukoviszidose erkrankt ist und so die Aufmerksamkeit der überforderten Mutter beanspruchte. Der Vater war viel auf Montage und blieb irgendwann der Familie ganz fern. Die Schwestern sind auf ganz verschiedene Weise mit dem Familientrauma umgegangen. Resi hat sich immer mehr in die Naturwissenschaften zurückgezogen und konnte auch durch die Förderung ihrer Lehrerin das Dorf für ihre Ausbildung früh verlassen. Chrissie ist geblieben, nachdem sie eine eher wilde Jugend verbracht hat, und wurde schließlich sesshaft mit Haus und Familie. Nicole Wellemin schildert in diesem ruhigen aber intensiven Familienroman die Zwiespälte der Zwillingsschwestern sehr anschaulich. Auch die Sicht der Mutter, der Blick auf den Umgang mit der chronischen Erkrankung des Bruders und dem Unverständnis des Vaters werden durch einen häufigen Perspektiv- und Zeitenwechsel eindrücklich geschildert. Eingebettet ist die Geschichte in Naturbeschreibungen und spannenden Geschichten rund ums Hochmoor. Auch über den Einfluss der Moore auf unsere Umwelt erfahren viel und so hat mir das Lesen sehr viel Freude gemacht. Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Familiengeschichten auf mehreren Zeitebenen mit viel Tiefgang und einem starken Bezug zur Natur lesen.
Einfach ein schöner Roman. Mit Tiefgang und menschlichen Charakteren. Ein toller Schreibstil und etwas Nostalgie-feeling für alle, die vom Land kommen. Wunderbare Unterhaltungsliteratur.
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Autorenbeschreibung
Nicole Wellemin, Jahrgang 1979, absolvierte nach dem Abitur in England das Eastern and Central European Studies Programme an der Karlsuniversität, Prag, und studierte Kommunikation an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing in München. Dreizehn Jahre lang arbeitete sie in der Öffentlichkeitsarbeit einer Unternehmenstochter der Bavaria Film in München, ehe sie sich 2015 ganz dem Schreiben widmete.
Beiträge
"Im Moor hat sie gelassen, was sie selbst nicht mehr tragen konnte. Wie Blätter auf dem Grund des Wassers liegen nun auch die Erinnerungen dort." Erinnerungen von Thersa an ihre Kindheit und Jugend in ihrem Heimatdorf im bayrischen Wald. Es sind nicht nur schöne Momente gewesen, sondern auch viele schmerzliche. Denn ihr kleiner Bruder wurde mit einer chronischen Krankheit geboren, die so schwerwiegend war, dass das gesamte Familiengefüge auseinander gerissen wurde. Der Vater kam irgendwann gar nicht mehr nach Hause und entzieht sich völlig seiner Verantwortung und die Mutter wurde von der Fürsorge von Anselm so in Beschlag genommen, dass für die Mädchen keine Kraft mehr blieb. Dann starb Anselm und Helen, die Mutter verschwand in sich selbst. So mussten Theresa und hre Zwillingsschwester schon früh selbst Verantwortung übernehmen. Innerhalb dieses Spannungsfeldes triffteten auch die Zwillinge auseinander. Jede suchte ihren eigenen Weg um mit dem frühen Tod des kleinen Bruders fertig zu werden. Theresa fand Trost im Moor und der Naturwissenschaft, Chrissi suchte Heil in der Liebe. Nach vielen Jahren ohne Kontakt zueinander, kehrt Theresa zurück zum Moor und in den Lebensbereich ihrer Schwester. Aber vor allem auch zu deren Sohn Korbi. Ach wie habe ich diesen Jungen gerne begleitet. Er wirkt wie ein großes, weiches Pflaster auf der Beziehung der Zwillingsschwestern. Auch lässt er sich von der Begeisterung seiner Tante zur Natur und dem seltenen Moorfrosch mitreißen. Überhaupt konnte ich mich in die Beteiligten unheimlich gut einfühlen, denn alle erzählen ihre Geschichten in den einzelnen Kapiteln. Einzig dem titelgebenden Thema hätte ich noch mehr Raum gewünscht. Ist es doch eigentlich eher ein Familienroman, als einer über das Moor. Große Leseempfehlung für dieses Buch, durch dessen Seiten ich innerhalb von Stunden nur so geflogen bin.

„Das Echo der Moore“ von Nicole Wellemin ist ein spannender Familienroman, der mit einem ein drucksvollen Setting begeistert. Der Autorin gelingt es, die mystische Atmosphäre der Moorlandschaft nicht nur als gruselige Kulisse darzustelle, sondern deren Faszination in den Vordergrund zu stellen. In der Geschichte begleiten wir die Zwillinge Chrissi und Resi, die in ihrer Kindheit im Schatten ihres schwerkranken Bruders Anselm aufwachsen. Die beiden Mädchen navigieren durch eine quasi selbstständige Kindheit, in der sie oft von ihrer Mutter, Helene, übersehen werden. Der Roman thema- tisiert eindrucksvoll den Verarbeitungsprozessder Schwestern, die sich nach einem Zerwürfnis langsam und Schritt für Schritt wieder einander annähern. Die Erzählung wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart und bietet Perspektiven aus den Blickwinkeln von Chrissi, Resi und ihrer Mutter. Dabei werden zahlreiche spannende Themen ange sprochen, wie die Bedeutung und Faszination von Moorlandschaften, die Dynamik der Schwestern schaft, die Herausforderungen von Schattenkinder,chronische Krankheiten sowie die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Auch die Liebe findet ihrenPlatz in dieser Erzählung. Wellemins Schreibstil ist atmosphärisch und flüssig, was das Lesen zu einem angenehmen Erleb nis macht. Die Handlung hält einen stets bei der Stange und weckt die Neugier auf das nächste Kapitel. Ich hatte auf jeden Fall eine gute Lesezeit.

Spannender Familienroman vor starker Naturkulisse
Resi, die schon früh ihr Elternhaus verlassen hat, zieht zurück in das Dorf ihrer Kindheit in Niederbayern. Dort möchte sie – sozusagen als letzten Versuch – ihre Doktorarbeit über Moore fertig schreiben. Doch Resi bringt auch viele Erinnerungen in ihrem Gepäck mit. Mit ihrer Zwillingsschwester Chrissie hat sie den Kontakt abgebrochen. Doch durch ihre Rückkehr kommt sie ihrer Vergangenheit wieder nahe und als ihr Neffe Korbi den Kontakt zu ihr sucht, bleibt auch das Wiedersehen mit Chrissie nicht aus. Die Schwestern hatten keine einfache Kindheit, da ihr kleiner Bruder Anselm an Mukoviszidose erkrankt ist und so die Aufmerksamkeit der überforderten Mutter beanspruchte. Der Vater war viel auf Montage und blieb irgendwann der Familie ganz fern. Die Schwestern sind auf ganz verschiedene Weise mit dem Familientrauma umgegangen. Resi hat sich immer mehr in die Naturwissenschaften zurückgezogen und konnte auch durch die Förderung ihrer Lehrerin das Dorf für ihre Ausbildung früh verlassen. Chrissie ist geblieben, nachdem sie eine eher wilde Jugend verbracht hat, und wurde schließlich sesshaft mit Haus und Familie. Nicole Wellemin schildert in diesem ruhigen aber intensiven Familienroman die Zwiespälte der Zwillingsschwestern sehr anschaulich. Auch die Sicht der Mutter, der Blick auf den Umgang mit der chronischen Erkrankung des Bruders und dem Unverständnis des Vaters werden durch einen häufigen Perspektiv- und Zeitenwechsel eindrücklich geschildert. Eingebettet ist die Geschichte in Naturbeschreibungen und spannenden Geschichten rund ums Hochmoor. Auch über den Einfluss der Moore auf unsere Umwelt erfahren viel und so hat mir das Lesen sehr viel Freude gemacht. Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Familiengeschichten auf mehreren Zeitebenen mit viel Tiefgang und einem starken Bezug zur Natur lesen.
Einfach ein schöner Roman. Mit Tiefgang und menschlichen Charakteren. Ein toller Schreibstil und etwas Nostalgie-feeling für alle, die vom Land kommen. Wunderbare Unterhaltungsliteratur.