Broken Memory
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
C. J. Cooke, geboren in Belfast, ist das Pseudonym einer preisgekrönten Autorin. Sie arbeitet als Dozentin für "creative writing" an der Universität von Glasgow und beschäftigt sich insbesondere mit der literarischen Gestaltung psychisch labiler Helden. "Verderben. Einer stirbt. Wer lügt?" ist ihr zweiter psychologischer Spannungsroman, der in vielen verschiedenen Ländern erscheinen wird. Für ihren ersten Roman "Broken memory" ist eine Fernseh-Adaption in Arbeit. C. J. Cooke lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Irland.
Beiträge
Dieses Buch wäre normalerweise auf meinem SuB sehr lange liegen geblieben. Auf den ersten Blick spricht es mich direkt nicht an. Aber es wurde als eines von drei Büchern auserwählt befreit zu werden. Und es hat sich gelohnt. Lange rätselt man, was denn nun mit dieser Frau und den anderen vier Leuten los ist und wie sie da hingekommen ist. Gleichzeitig erlebt man die Geschichte aus Sicht der Familie und wie sie verzweifelt nach ihr suchen. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet und wird einem Psychothriller absolut gerecht. Da hat sich die Auswahl doch gelohnt. ☺️ Welches Buch hat euch zuletzt positiv überrascht?

Laaaaaangweilig und vorhersehbar.
Der Klappentext klang sooooooo spannend. Aber es war mega langweilig. Teilweise total zusammenhanglos. Immer wenn grade ein Problem gebraucht wurde, wurde es niedergeschrieben und vorher gab es nie anzeichen dafür. Dinge die wichtig erschienen wurden nie mehr aufgegriffen. Vor der hälfte des Buches wusste man schon was da los ist mit den Leuten auf der Insel. Man wollte einfach nur zum ende kommen um das bezahlte Geld für das Buch nicht völlig umsonst ausgegeben zu haben. Die 2,5 Sterne vergebe ich nur da ich es wichtig finde über psychische Krankeheiten aufzuklären.
Wer kennt dich wirklich? Kennst du dich selbst?
„Broken Memory“ von C.J. Cooke ist eines jener Bücher, deren Ausgang man so vermutlich nicht erwartet. Ich möchte zu diesem Buch gar nicht so viel verraten. Nur so viel: Es ist realitätsnah. Es wird ein Thema aufgegriffen, von dem man nicht alle Tage hört und ich finde es wichtig, dass man darüber spricht. Daher hat mich dieses Buch am Ende auch wirklich überzeugt. „Broken Memory" bekommt 5/5 ⭐ von mir. Es ist auf jeden Fall eines jener Bücher, die ich jedem ans Herz legen würde.

Anders als gedacht
Nicht schlecht, allerdings anders als gedacht. Kaum Spannung, aber viel Verwirrung. In Grossem und Ganzem ganz ok 😁
Ein Buch, dessen Auflösung ich schon nach 50 Seiten geahnt hatte. Aber nett geschrieben.
“Broken Memory ” hat mich vom Cover her schon unglaublich angesprochen,aber richtig überzeugen konnte mich letztendlich der Klappentext, denn die Geschichte klang so unglaublich beklemmend und vielversprechend. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gern. Einnehmend, fesselnd und sehr bildhaft. Bereits zu Beginn versieht sie das Ganze mit einer Atmosphäre, der man sich unschwer entziehen kann. Düster, unheilvoll und absolut beklemmend. Richtig großartig fand ich die Charaktere, die einfach ausnehmend gut ausgearbeitet wurden. Angefangen bei ihrer Persönlichen bis hin zu ihren Ecken und Kanten, die sie nicht nur vielschichtig machen, sondern auch das ein oder andere Geheimnis ans Tageslicht zerren. Allen voran fand ich Eloïse unglaublich beeindruckend. Eine Frau, die so perfekt ist, dass es fast zu schön ist um wahr zu sein. Doch was verbirgt sich hinter dieser perfekten Fassade? Eloïse empfand ich als sanft, verletzlich, gebrochen und so unglaublich verloren. Eine junge Frau, die sich verloren hat und wie sehr sie auch kämpft und danach zehrt, sich nicht wiederfindet. Eloïse hat mich unsagbar beschäftigt, weil vieles so krass wirkte ,so beängstigend, so beklemmend und überaus verstörend, dass man es kaum erfassen kann. Daneben erlebt man ihren Mann Lochlan, der nicht nur an der Suche von Eloïse fast verzweifelt, sondern dessen Leben Stück für Stück auseinanderbricht, ohne das er die Macht hat, etwas dagegen zu unternehmen. Nach und nach erkennt er, daß er die Frau, die er liebt, überhaupt nicht kennt. Was sagt das über die aus? Von beiden erfährt man die Perspektiven, was unglaublich interessant war, da man auf diese Art und Weise immer tiefer in sie dringen und das ganze Ausmaß erfassen kann. Daneben lernt man auch weitere Charaktere kennen, die absolut wichtig für diese Geschichte sind. Am beeindruckendsten empfand ich Max und Sariah. Wer einen Thriller mit enorm viel Nervenkitzel und vielleicht auch etwas Blut erwartet, ist hier absolut fehl am Platz. Die Spannung wird eher unterschwellig erzeugt und das ganze Grauen kommt quasi von unten nach oben. Ebenso ist es nicht unbedingt mit Tempo erfüllt. Was aber nicht schlimm ist, weil man mit enorm viel Wissen gefüllt wird. Dabei taucht man immer abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart ein, was mir verdammt gut gefallen hat. Durch die Hintergründe die dadurch nach und nach immer mehr offenbart werden, entwickelt es eine Dimension, der man kaum etwas entgegensetzen kann. Schicht für Schicht wird freigelegt und trotzdem versteht man es bis zum Schluss nicht. Man weiß Eloïse ist verschwunden, man hat aber keine Ahnung, was tatsächlich dahintersteckt, bis man mit der brutalen Wahrheit konfrontiert wird. Oh mein Gott, das hat mich wirklich kalt erwischt. Damit hätte ich definitiv niemals gerechnet. Wobei ich sagen muss, dass man es hätte ahnen müssen. Denn die Autorin geht sehr feinfühlig mit den psychologischen Aspekten um. Die zunächst durcheinandergewirbelten Fäden, werden nach und nach aufgelöst und das große Ganze wird immer mehr ersichtlich. Es ist nicht so, dass es mich emotional total hinweggefegt hätte. Vielmehr ist es so, dass es sich langsam entwickelt hat. Das ich mich immer mehr in Eloïse’ Erlebnissen verloren habe und zusammen mit ihr fast verzweifelt bin. Weil diese Hintergründe mich beschäftigt und gleichzeitig verstört haben. Zum Glück geht die Autorin nicht allzu detailliert auf bestimmte Bereiche ein. Aber auch das, was sie offenbart, reicht, das man völlig geschockt und erschüttert zurückbleibt. Sie begibt sich in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Zeigt, dass nicht das Böse der Ursprung sein muss. Manchmal ist es Verlorenheit oder Einsamkeit und manchmal ist es vielleicht, weil man gar nicht anders kann. Die Idee dahinter hat mir unglaublich gut gefallen und sehr fasziniert, zumal die Autorin es sehr nachvollziehbar veranschaulicht. Insgesamt hat es mir wirklich gut gefallen. Eben weil es nicht der typische Psychothriller ist, sondern weil es viel tiefer geht und das ganze Grauen offenbart. Fazit: "Broken Memory” ist ein Psychothriller, der mich nicht sofort in Schockstarre versetzt hat,sondern mich nach und nach begeistert und nicht mehr losgelassen hat. Eine Story mit einer unglaublich ernsten und faszinierenden Thematik dahinter, was die Autorin unglaublich gut umgesetzt hat. Beklemmend, düster und absolut verstörend. Wer auf Tempo und permanenten Nervenkitzel verzichten kann und lieber die psychologischen Aspekte mag, der sollte sich diese Story nicht entgehen lassen.
"Eine Frau erwacht am einsamen Strand einer Insel im Mittelmeer, verletzt und ohne jede Erinnerung. Zum Glück wird sie von vier Freunden gefunden – Schriftsteller, die die abgeschiedene Insel als Rückzugsort gewählt haben, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Die vier wollen sich um die traumatisierte Frau kümmern, bis sie ihren Gedächtnisverlust überwunden hat und es ihr gut genug geht, um die Insel zu verlassen. Doch irgendetwas stimmt nicht mit den zwei Männern und zwei Frauen, das kann ihr unfreiwilliger Gast trotz des eigenen Traumas fühlen: Jeder von ihnen scheint etwas zu verbergen – und: Was wissen sie wirklich über ihren Gast? Zeitgleich sucht man in London verzweifelt nach Eloise Shelley, einer jungen Mutter und Ehefrau, die am helllichten Tag spurlos verschwunden ist. Ohne Geld und Ausweis, ohne Koffer oder Auto, ohne Flugticket – und vor allem: ohne ihre Kinder. Wurde Eloise entführt? Eine Nachricht hat sie jedenfalls auch nicht hinterlassen. Ihr Ehemann Lochlan ist verzweifelt – trotzdem sagt er der Polizei nicht die ganze Wahrheit. Stück für Stück lassen die Ermittlungen die perfekte Fassade von Ehe- und Familienglück bröckeln …" Ich habe mal endlich ein Buch in der Buchhandlung gekauft was ich noch nicht hier auf Insta gesehen hatte und einfach völlig frei von alldem Hype gekauft habe, aber hat es mir gefallen? Das Buch ist übrigens eine Neuauflage mit einem neuen Cover. Die Geschichte wird abwechselnd von einer Frau auf einer Insel und von Lochlan, der seine verschwundene Frau sucht,erzählt. Wer die Frau auf der Insel ist, kann man sich leicht denken und wird auch schnell klargestellt, was ich persönlich etwas schade fand, dass es so offensichtlich ist. Eloises Perspektive und die Umgebung auf der Insel sowieso die vier Personen die sie gefunden haben wirken teilweise sehr bedrohlich und bedrückend. Das hat mir gut gefallen, aber Lochlans Perspektive hat mir gefallen, denn nach und nach versucht er herauszufinden was mit seiner Frau passiert ist, das eine oder andere schmutzige Geheimnis kommt zum Vorschein. Das Ende bzw. die Auflösung war für mich jedoch keine große Überraschung, da ich mir schon sowas in der Richtung gedacht habe. Dennoch war das Ende noch interessant gewesen. Obwohl der erhoffte Mindfuck ausblieb, hat mir die Geschichte ganz gut gefallen und man ist auch schnell voran gekommen, da das Buch wirklich nur kurze Kapitel hat und der Schreibstil sehr flüssig ist. Ich muss aber auch sagen, dass das eher ein ruhiger Psychothriller ist und vielleicht auch nicht unbedingt jeden mitreißen kann. Insgesamt wars für mich keine Enttäuschung und es ist lesenswert, vorallem für Leser die noch keine Erfahrung mit Thriller bzw Psychothriller haben.
Ein spannender Thriller, der sich allerdings in eine etwas andere Richtung entwickelt hat, die ich so dem Klappentext nicht entnommen hätte. Einerseits war das trotzdem interessant zu lesen und vor allem glaubwürdig und logisch konstruiert. Andererseits habe ich schon den Eindruck das dieses Thema um das es im Roman letztendlich geht, schon etwas abgefrühstückt ist. Deshalb fand ich wohl die Handlung ab einem bestimmten Punkt etwas vorhersehbar. Ich gebe zu, eine andere Lösung hätte mich daher mehr überrascht und wäre wohl aufregender gewesen. Trotzdem fand ich den Roman sehr gut geschrieben. Nicht zu letzt, weil die Figuren sehr glaubwürdig und menschlich gestaltet waren. Durch mehrere Perspektiven, die Hauptsächlich aus Eloise und ihrem Mann bestehen, aber auch hin und wieder die Großmutter mit beleuchtet, wird die Spannung kontinuierlich gehalten. Außerdem erfährt man so, welche Ängste die Familie ausstehen muss. Vor allem Max, der kleine Sohn, der aber mit vier Jahren schon sehr genau versteht, das hier etwas ganz und gar nicht stimmt, ist herzzerreisend. Man versteht die Ehe von Eloise und ihrem Ehemann nach und nach und weshalb vielleicht nicht alles immer so perfekt war, wie es in der Erinnerung erscheinen mag. Der Roman hinterfragt dabei auch , welche Anforderungen an Eltern heut zu Tage gerne gestellt werden. Aber auch,das man sich dabei selbst gerade erst dadurch noch mehr unter Druck setzt. Mir hat das Ganze jedenfalls richtig gut gefallen. Nicht zu letzt war auch die Lesung des Hörbuchs echt toll. Vor allem Eloises Ehemann, gesprochen von Wolfram Koch. Bleibt noch zu erwähnen, das diese Hörbuchfassung nicht gekürzt ist, ein weiterer Pluspunkt in meinen Augen.
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Autorenbeschreibung
C. J. Cooke, geboren in Belfast, ist das Pseudonym einer preisgekrönten Autorin. Sie arbeitet als Dozentin für "creative writing" an der Universität von Glasgow und beschäftigt sich insbesondere mit der literarischen Gestaltung psychisch labiler Helden. "Verderben. Einer stirbt. Wer lügt?" ist ihr zweiter psychologischer Spannungsroman, der in vielen verschiedenen Ländern erscheinen wird. Für ihren ersten Roman "Broken memory" ist eine Fernseh-Adaption in Arbeit. C. J. Cooke lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Irland.
Beiträge
Dieses Buch wäre normalerweise auf meinem SuB sehr lange liegen geblieben. Auf den ersten Blick spricht es mich direkt nicht an. Aber es wurde als eines von drei Büchern auserwählt befreit zu werden. Und es hat sich gelohnt. Lange rätselt man, was denn nun mit dieser Frau und den anderen vier Leuten los ist und wie sie da hingekommen ist. Gleichzeitig erlebt man die Geschichte aus Sicht der Familie und wie sie verzweifelt nach ihr suchen. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet und wird einem Psychothriller absolut gerecht. Da hat sich die Auswahl doch gelohnt. ☺️ Welches Buch hat euch zuletzt positiv überrascht?

Laaaaaangweilig und vorhersehbar.
Der Klappentext klang sooooooo spannend. Aber es war mega langweilig. Teilweise total zusammenhanglos. Immer wenn grade ein Problem gebraucht wurde, wurde es niedergeschrieben und vorher gab es nie anzeichen dafür. Dinge die wichtig erschienen wurden nie mehr aufgegriffen. Vor der hälfte des Buches wusste man schon was da los ist mit den Leuten auf der Insel. Man wollte einfach nur zum ende kommen um das bezahlte Geld für das Buch nicht völlig umsonst ausgegeben zu haben. Die 2,5 Sterne vergebe ich nur da ich es wichtig finde über psychische Krankeheiten aufzuklären.
Wer kennt dich wirklich? Kennst du dich selbst?
„Broken Memory“ von C.J. Cooke ist eines jener Bücher, deren Ausgang man so vermutlich nicht erwartet. Ich möchte zu diesem Buch gar nicht so viel verraten. Nur so viel: Es ist realitätsnah. Es wird ein Thema aufgegriffen, von dem man nicht alle Tage hört und ich finde es wichtig, dass man darüber spricht. Daher hat mich dieses Buch am Ende auch wirklich überzeugt. „Broken Memory" bekommt 5/5 ⭐ von mir. Es ist auf jeden Fall eines jener Bücher, die ich jedem ans Herz legen würde.

Anders als gedacht
Nicht schlecht, allerdings anders als gedacht. Kaum Spannung, aber viel Verwirrung. In Grossem und Ganzem ganz ok 😁
Ein Buch, dessen Auflösung ich schon nach 50 Seiten geahnt hatte. Aber nett geschrieben.
“Broken Memory ” hat mich vom Cover her schon unglaublich angesprochen,aber richtig überzeugen konnte mich letztendlich der Klappentext, denn die Geschichte klang so unglaublich beklemmend und vielversprechend. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gern. Einnehmend, fesselnd und sehr bildhaft. Bereits zu Beginn versieht sie das Ganze mit einer Atmosphäre, der man sich unschwer entziehen kann. Düster, unheilvoll und absolut beklemmend. Richtig großartig fand ich die Charaktere, die einfach ausnehmend gut ausgearbeitet wurden. Angefangen bei ihrer Persönlichen bis hin zu ihren Ecken und Kanten, die sie nicht nur vielschichtig machen, sondern auch das ein oder andere Geheimnis ans Tageslicht zerren. Allen voran fand ich Eloïse unglaublich beeindruckend. Eine Frau, die so perfekt ist, dass es fast zu schön ist um wahr zu sein. Doch was verbirgt sich hinter dieser perfekten Fassade? Eloïse empfand ich als sanft, verletzlich, gebrochen und so unglaublich verloren. Eine junge Frau, die sich verloren hat und wie sehr sie auch kämpft und danach zehrt, sich nicht wiederfindet. Eloïse hat mich unsagbar beschäftigt, weil vieles so krass wirkte ,so beängstigend, so beklemmend und überaus verstörend, dass man es kaum erfassen kann. Daneben erlebt man ihren Mann Lochlan, der nicht nur an der Suche von Eloïse fast verzweifelt, sondern dessen Leben Stück für Stück auseinanderbricht, ohne das er die Macht hat, etwas dagegen zu unternehmen. Nach und nach erkennt er, daß er die Frau, die er liebt, überhaupt nicht kennt. Was sagt das über die aus? Von beiden erfährt man die Perspektiven, was unglaublich interessant war, da man auf diese Art und Weise immer tiefer in sie dringen und das ganze Ausmaß erfassen kann. Daneben lernt man auch weitere Charaktere kennen, die absolut wichtig für diese Geschichte sind. Am beeindruckendsten empfand ich Max und Sariah. Wer einen Thriller mit enorm viel Nervenkitzel und vielleicht auch etwas Blut erwartet, ist hier absolut fehl am Platz. Die Spannung wird eher unterschwellig erzeugt und das ganze Grauen kommt quasi von unten nach oben. Ebenso ist es nicht unbedingt mit Tempo erfüllt. Was aber nicht schlimm ist, weil man mit enorm viel Wissen gefüllt wird. Dabei taucht man immer abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart ein, was mir verdammt gut gefallen hat. Durch die Hintergründe die dadurch nach und nach immer mehr offenbart werden, entwickelt es eine Dimension, der man kaum etwas entgegensetzen kann. Schicht für Schicht wird freigelegt und trotzdem versteht man es bis zum Schluss nicht. Man weiß Eloïse ist verschwunden, man hat aber keine Ahnung, was tatsächlich dahintersteckt, bis man mit der brutalen Wahrheit konfrontiert wird. Oh mein Gott, das hat mich wirklich kalt erwischt. Damit hätte ich definitiv niemals gerechnet. Wobei ich sagen muss, dass man es hätte ahnen müssen. Denn die Autorin geht sehr feinfühlig mit den psychologischen Aspekten um. Die zunächst durcheinandergewirbelten Fäden, werden nach und nach aufgelöst und das große Ganze wird immer mehr ersichtlich. Es ist nicht so, dass es mich emotional total hinweggefegt hätte. Vielmehr ist es so, dass es sich langsam entwickelt hat. Das ich mich immer mehr in Eloïse’ Erlebnissen verloren habe und zusammen mit ihr fast verzweifelt bin. Weil diese Hintergründe mich beschäftigt und gleichzeitig verstört haben. Zum Glück geht die Autorin nicht allzu detailliert auf bestimmte Bereiche ein. Aber auch das, was sie offenbart, reicht, das man völlig geschockt und erschüttert zurückbleibt. Sie begibt sich in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Zeigt, dass nicht das Böse der Ursprung sein muss. Manchmal ist es Verlorenheit oder Einsamkeit und manchmal ist es vielleicht, weil man gar nicht anders kann. Die Idee dahinter hat mir unglaublich gut gefallen und sehr fasziniert, zumal die Autorin es sehr nachvollziehbar veranschaulicht. Insgesamt hat es mir wirklich gut gefallen. Eben weil es nicht der typische Psychothriller ist, sondern weil es viel tiefer geht und das ganze Grauen offenbart. Fazit: "Broken Memory” ist ein Psychothriller, der mich nicht sofort in Schockstarre versetzt hat,sondern mich nach und nach begeistert und nicht mehr losgelassen hat. Eine Story mit einer unglaublich ernsten und faszinierenden Thematik dahinter, was die Autorin unglaublich gut umgesetzt hat. Beklemmend, düster und absolut verstörend. Wer auf Tempo und permanenten Nervenkitzel verzichten kann und lieber die psychologischen Aspekte mag, der sollte sich diese Story nicht entgehen lassen.
"Eine Frau erwacht am einsamen Strand einer Insel im Mittelmeer, verletzt und ohne jede Erinnerung. Zum Glück wird sie von vier Freunden gefunden – Schriftsteller, die die abgeschiedene Insel als Rückzugsort gewählt haben, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Die vier wollen sich um die traumatisierte Frau kümmern, bis sie ihren Gedächtnisverlust überwunden hat und es ihr gut genug geht, um die Insel zu verlassen. Doch irgendetwas stimmt nicht mit den zwei Männern und zwei Frauen, das kann ihr unfreiwilliger Gast trotz des eigenen Traumas fühlen: Jeder von ihnen scheint etwas zu verbergen – und: Was wissen sie wirklich über ihren Gast? Zeitgleich sucht man in London verzweifelt nach Eloise Shelley, einer jungen Mutter und Ehefrau, die am helllichten Tag spurlos verschwunden ist. Ohne Geld und Ausweis, ohne Koffer oder Auto, ohne Flugticket – und vor allem: ohne ihre Kinder. Wurde Eloise entführt? Eine Nachricht hat sie jedenfalls auch nicht hinterlassen. Ihr Ehemann Lochlan ist verzweifelt – trotzdem sagt er der Polizei nicht die ganze Wahrheit. Stück für Stück lassen die Ermittlungen die perfekte Fassade von Ehe- und Familienglück bröckeln …" Ich habe mal endlich ein Buch in der Buchhandlung gekauft was ich noch nicht hier auf Insta gesehen hatte und einfach völlig frei von alldem Hype gekauft habe, aber hat es mir gefallen? Das Buch ist übrigens eine Neuauflage mit einem neuen Cover. Die Geschichte wird abwechselnd von einer Frau auf einer Insel und von Lochlan, der seine verschwundene Frau sucht,erzählt. Wer die Frau auf der Insel ist, kann man sich leicht denken und wird auch schnell klargestellt, was ich persönlich etwas schade fand, dass es so offensichtlich ist. Eloises Perspektive und die Umgebung auf der Insel sowieso die vier Personen die sie gefunden haben wirken teilweise sehr bedrohlich und bedrückend. Das hat mir gut gefallen, aber Lochlans Perspektive hat mir gefallen, denn nach und nach versucht er herauszufinden was mit seiner Frau passiert ist, das eine oder andere schmutzige Geheimnis kommt zum Vorschein. Das Ende bzw. die Auflösung war für mich jedoch keine große Überraschung, da ich mir schon sowas in der Richtung gedacht habe. Dennoch war das Ende noch interessant gewesen. Obwohl der erhoffte Mindfuck ausblieb, hat mir die Geschichte ganz gut gefallen und man ist auch schnell voran gekommen, da das Buch wirklich nur kurze Kapitel hat und der Schreibstil sehr flüssig ist. Ich muss aber auch sagen, dass das eher ein ruhiger Psychothriller ist und vielleicht auch nicht unbedingt jeden mitreißen kann. Insgesamt wars für mich keine Enttäuschung und es ist lesenswert, vorallem für Leser die noch keine Erfahrung mit Thriller bzw Psychothriller haben.
Ein spannender Thriller, der sich allerdings in eine etwas andere Richtung entwickelt hat, die ich so dem Klappentext nicht entnommen hätte. Einerseits war das trotzdem interessant zu lesen und vor allem glaubwürdig und logisch konstruiert. Andererseits habe ich schon den Eindruck das dieses Thema um das es im Roman letztendlich geht, schon etwas abgefrühstückt ist. Deshalb fand ich wohl die Handlung ab einem bestimmten Punkt etwas vorhersehbar. Ich gebe zu, eine andere Lösung hätte mich daher mehr überrascht und wäre wohl aufregender gewesen. Trotzdem fand ich den Roman sehr gut geschrieben. Nicht zu letzt, weil die Figuren sehr glaubwürdig und menschlich gestaltet waren. Durch mehrere Perspektiven, die Hauptsächlich aus Eloise und ihrem Mann bestehen, aber auch hin und wieder die Großmutter mit beleuchtet, wird die Spannung kontinuierlich gehalten. Außerdem erfährt man so, welche Ängste die Familie ausstehen muss. Vor allem Max, der kleine Sohn, der aber mit vier Jahren schon sehr genau versteht, das hier etwas ganz und gar nicht stimmt, ist herzzerreisend. Man versteht die Ehe von Eloise und ihrem Ehemann nach und nach und weshalb vielleicht nicht alles immer so perfekt war, wie es in der Erinnerung erscheinen mag. Der Roman hinterfragt dabei auch , welche Anforderungen an Eltern heut zu Tage gerne gestellt werden. Aber auch,das man sich dabei selbst gerade erst dadurch noch mehr unter Druck setzt. Mir hat das Ganze jedenfalls richtig gut gefallen. Nicht zu letzt war auch die Lesung des Hörbuchs echt toll. Vor allem Eloises Ehemann, gesprochen von Wolfram Koch. Bleibt noch zu erwähnen, das diese Hörbuchfassung nicht gekürzt ist, ein weiterer Pluspunkt in meinen Augen.