BRENNWEITE
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Bernhard Aichner (1972) schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke, er ist einer der erfolgreichsten Autoren Österreichs - aber er ist auch Fotograf. Bevor er sich der Werbefotografie zuwandte, war er jahrelang als Pressefotograf für den KURIER tätig. Bei der zweitgrößten Tageszeitung Österreichs erlernte er das journalistische Handwerk. Seine Aufgabengebiete waren vielfältig, im Besonderen war er von der Polizeifotografie fasziniert. Hier ging es um Unfälle, Mord und Naturkatastrophen. Aus diesem Grund siedelt Aichner nun seine neue Buchreihe genau in diesem Milieu an, in dem er sich jahrelang bewegt hat. Er weiß also aus erster Hand, worüber er schreibt. Für seine Kriminalromane wurde Aichner mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017. Mehrere seiner Werke wurden verfilmt, u.a. seine Totenfrau-Trilogie für Netflix/ORF.
Beiträge
3. Bronski Krimi
Wie immer sehr gut ! Aichners Bücher lassen sich immer besonders leicht weg lesen!
Inhalt Es sollte eine entspannte Liebesreise nach Tirol werden. Doch sehr schnell werden Bronski und Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Im nahegelegenen Kloster gab es ein Wunder zu bestaunen. Wie durch Zauberhand ist ein blinder Mönch wieder gesundet. Das Berliner Journalistenpaar wittert die ganz große Story. Ehe sie es sich versehen, stecken sie mitten in einer riesigen Verschwörung. Thema und Genre >BrennweiteBrennweite< wieder voll abholen und restlos begeistern. Schon der Einstieg ist mehr als rasant und die Spannung wird hochgetrieben. Früh ist klar, worauf es hinausläuft. Einige Wendungen halten den/die Leser:in jedoch konstant bei der Stange. Fazit Die 5
4,5⭐ Deutschland erlebt das Unfassbare: Ein Blinder, der plötzlich wieder sehen kann, ein Terroranschlag, der verhindert wird und eine Prophezeiung, die das ganze Land erschüttert. All dies wird einem Mann zugesprochen, der aus dem Nichts kam. Ein Mönch, so unscheinbar und bescheiden, dass das Volk an einen neuen Messias glaubt. Nur David Bronski und seine Kollegin Svenja Spielmann zweifeln. Zusammen machen sie sich auf die Suche und decken den Plan eines wahnsinnigen auf. Bernhard Aichner hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der dem Leser ein Überfliegen einzelner Passagen nicht verzeiht. Mit kurzen prägnanten Sätzen oder gar einzelnen Worten jagt er Protagonisten und Leser durch eine gut inszenierte Story. Man kann den Schreibstil also entweder nur lieben der hassen. Ich liebe ihn! Mit dem bereits dritten Band rund um den Pressefotograf Bronski hat er mich wieder absolut fesseln können. Eines war aber hier zu Beginn anders und hat mich irritiert. Bronski war anders - ruhiger, abwartender. Ich vermisste den Hunger nach einer guten Story, den Fotos und das Gespür für sein Gegenüber. Das aber sollte sich bald legen und Aichner zog das Tempo der Story merklich an. Der Fall an sich war wieder spannend. Man konnte das Buch einfach nicht weglegen. Mit dem Mönch hat Aichner einen wirklich facettenreichen, undurchsichtigen Charakter geschaffen und zusammen mit seiner Tochter Judith, seiner Schwester Anna und seiner Kollegin Swenja hat Bronski ein starkes Team bekommen. Dabei kämpft jeder Charakter mit seinen eigenen Problemen, ohne aber der Story Raum zu nehmen. Das Finale lässt auch in diesem Fall wieder keine Wünsche offen. Ich hoffe auf einen vierten Teil der Reihe, da am Ende noch Raum für die Entwicklung einzelner Protagonisten gegeben wurde.
Ein neuer Fall für Pressefotograf David Bronski. In einem Kloster geschieht ein Wunder: Ein blinder Mönch kann plötzlich wieder sehen. Dann vereitelt er einen Terroranschlag und macht auch noch eine Prophezeiung. Hat die Welt einen neuen Messias? Ich muss schon sagen: Aichner ist anders. Aichner ist gewöhnungsbedürftig. Aber Aichner ist auf seine eigene Art auch richtig gut. Der Autor hat einen speziellen und sehr eigenwilligen Stil. Mir ist bis jetzt noch nichts Vergleichbares untergekommen. Jedes 2. Kapitel im Buch ist Dialog pur. Nur durch Spiegelstriche gekennzeichnet. Ohne Zwischentext. Wie ein Drehbuch-Text ohne Regieanweisungen. Am Anfang war das befremdlich. Wenn man sich aber erst mal eingefunden hat, liest es sich erstaunlich flüssig. Auch in den "normal" geschriebenen Kapiteln beschränkt sich Aichner auf das Nötigste, was Personen, Handlung und Beschreibungen angeht. Das kommt recht kühl und distanziert rüber. Aichner schafft es dennoch, Emotionen und Spannung zu erzeugen. Am Ende war ich überrascht, was für eine intensive Bindung sich doch zu den Personen aufgebaut hat. Aichners Art des Schreibens mutet seltsam an. Sie übt aber auch Faszination aus. Das hat schon was Besonderes. Man mag es, oder man mag es nicht. Ich war mir beim Lesen erst nicht sicher, in welche Richtung es bei mir tendiert. Letztendlich kann ich sagen, dass ich mich fürs Mögen entschieden habe. "Brennweite" ist ein Krimi, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Ich glaube, ich könnte ein echter Bronski-Fan werden. Ihr mögt auch mal gerne Bücher, die ungewöhnlich und anders als der Mainstream sind? Dann sei euch "Brennweite" von Bernhard Aichner auf jeden Fall empfohlen.
Für diesen Krimi braucht man kein Lesezeichen!
Eigentlich möchten David Bronski und Svenja Spielmann in Tirol ein wenig Zweisamkeit genießen. Doch dann erfahren sie von einem Wunder, das sich in einem nahegelegenen Kloster ereignet hat: Ein Mönch, der vor 14 Jahren erblindete, kann plötzlich wieder sehen! Bronski wittert sofort eine große Story und gemeinsam heften sie sich an die Fersen von Erich Corga - was sich als die richtige Entscheidung herausstellt, denn schon bald schlägt die Geschichte um den Mönch riesige Wellen. Als Erich dann noch einen Anschlag verhindert, ist das Ganze nicht mehr zu halten. Doch Bronski kommen immer mehr Zweifel. Steckt hinter all dem tatsächlich ein Wunder oder doch vielmehr eiskalte Berechnung? Bernhard Aichner gehört zu meinen liebsten Krimi-Autoren und die Bronski-Reihe hat es mir ganz besonders angetan. Deshalb war ich sehr gespannt auf den dritten Fall für Bronski. Gleichzeitig war ich jedoch auch ein wenig skeptisch, denn gerade bei Reihen ist die Befürchtung groß, dass der aktuelle Band nicht an die vorherigen heranreicht. Darüber hätte ich mir allerdings keinerlei Gedanken machen müssen, denn »Brennweite« ist der Inbegriff eines typischen Aichner-Krimis. Schon von der ersten Seite an war ich so gefesselt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte - was ich dann ehrlich gesagt auch einfach nicht gemacht habe, denn ich habe es fast in einem Rutsch komplett durchgelesen. Das ist vor allem der Spannung geschuldet, die zwischen den Seiten förmlich knistert, und die Aichner absolut meisterhaft immer weiter aufbauscht. Das gelingt ihm sowohl mit seinem grandiosen Schreibstil, der sich durch seine kurze und klare Prägnanz auszeichnet, als auch mit einem wahnsinnig gut durchdachten Plot, der einige schockierende Wendungen bereithält. Im Fokus des Krimis stehen jedoch nicht nur die haarsträubenden Ereignisse um den Mönch, sondern auch Bronskis Privatleben sowie seine Beziehungsprobleme werden immer wieder thematisiert. Das hat mir besonders gut gefallen, denn so werden nicht nur die Figuren zugänglicher und lebensnaher, sondern diese Passagen sorgen gleichzeitig für einen Moment des Innehaltens zwischen den sich überschlagenden Ereignissen. Diese Mischung fand ich sehr gelungen. Alles in allem war »Brennweite« für mich ein grandioser Krimi - ein richtiger Pageturner, für den man eigentlich gar kein Lesezeichen braucht.

Inhalt Es sollte eine entspannte Liebesreise nach Tirol werden. Doch sehr schnell werden Bronski und Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Im nahegelegenen Kloster gab es ein Wunder zu bestaunen. Wie durch Zauberhand ist ein blinder Mönch wieder gesundet. Das Berliner Journalistenpaar wittert die ganz große Story. Ehe sie es sich versehen, stecken sie mitten in einer riesigen Verschwörung. Thema und Genre >Brennweite< ist ein Krimi, angesiedelt in Österreich und Deutschland. Aichner ist für das Aufgreifen gesellschaftskritischer Themen bekannt und gefeiert. Beschrieben wird außerdem explizite Gewalt. Charaktere Wie immer kommt Aichner mit wenigen und dafür charakterstarken Personen aus. Bronski ist zuweilen ein Jammerlappen. Er wird aber gut und gern von seiner Angebeteten Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Die kleine Liebesgeschichte fügt sich prima ein, ohne aufdringlich zu werden. Die Art und Weise, wie der Autor seine Täter auf- und ausbaut sticht hier nochmal besonders heraus. Das psychopathische liegt ihm einfach. Handlung und Schreibstil Trotz dessen man hier Teil 3 vor sich hat, kommt man prima in die Geschichte. Kleine Erklärungen der Vorgeschichte machen den Einstieg leicht. Trotzdem empfehle ich, unbedingt die Vorgänger-Teile zu lesen, bevor man dieses Buch zur Hand nimmt. Die Hauptfiguren machen starke Entwicklungen durch. Aichners Schreibstil ist einzigartig. Man liebt es oder man hasst es. Dazwischen gibt es nichts. Ich für meinen Teil liebe die außergewöhnliche Art der Erzählung. Dialoge werden in Aufzählungsform dargestellt. Dabei ersetzt ein Spiegelstrich die wörtliche Rede. Es entsteht eine ganz eigene Dynamik. Durch eine Leseprobe lässt sich schnell herausfinden, ob einem dieser Schreibstil liegt. Nachdem der zweite Teil eher durchwachsen war, konnte mich >Brennweite< wieder voll abholen und restlos begeistern. Schon der Einstieg ist mehr als rasant und die Spannung wird hochgetrieben. Früh ist klar, worauf es hinausläuft. Einige Wendungen halten den/die Leser:in jedoch konstant bei der Stange. Fazit Die 5 🌟 hat sich Teil 3 der Bronski-Reihe wieder voll verdient. Die Leseempfehlung ist somit sicher.
Zum Schluss echt gut
Habe fast die Hälfte der seitenanzahl gebraucht um mich einzulesen, aber dann wurde es doch noch spannender. Muss trotzdem sagen das ich die ersten zwei teile besser fand 🫣

Die erste beiden Bände von Bernhard Aichners Bronski Reihe waren jeweils Monatshighlights für mich. Mit entsprechend großer Vorfreude fieberte ich deswegen der Veröffentlichung von Teil 3 entgegen. Zu meinem großen Bedauern muss ich sagen, dass mich „Brennweite“ leider nicht vom Hocker gerissen hat. Der sehr spezielle Schreibstil von Aichner hat nach drei Büchern etwas den Reiz des Besonderen verloren. Zudem fand ich dieses Mal nicht, dass die kurzen Sätze und Dialoge das Erzähltempo erhöhen. Es ist sogar so, dass mein Hauptkritikpunkt an „Brennweite“ der ist, dass mich das Buch gelangweilt hat. Die Prämisse klingt zunächst einmal bizarr und durchaus vielversprechend. Ein blinder Mönch kann plötzlich wieder sehen, und zwar nicht nur sein Umfeld sondern auch in die Zukunft. Während die Menschen ihn als neuen Messias feiern, versuchen Bronski und sein Team hinter die Fassade zu schauen. Bernhard Aichner heizt die Neugierde des Lesers durchaus immer wieder an. Gerne beendet er Kapitel mit Sätzen wie „Sie wusste noch nicht, was schon bald geschehen würde“ und man blättert fast schon gierig um, in Erwarten auf einen großen Knall, der sich dann maximal als kleiner Puff herausstellt. Es wird in diesem Thriller sehr viel herumgeredet, um den heißen Brei und im Kreis. Mir hat insgesamt einfach die Spannung gefehlt. Das Buch ist nicht dick, zog sich für mich aber trotzdem. Deswegen gibt es von mir dieses Mal leider nur drei Sterne.
Ein Pageturner, wie jedes Buch von Bernhard Aichner. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Bernhard Aichner (1972) schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke, er ist einer der erfolgreichsten Autoren Österreichs - aber er ist auch Fotograf. Bevor er sich der Werbefotografie zuwandte, war er jahrelang als Pressefotograf für den KURIER tätig. Bei der zweitgrößten Tageszeitung Österreichs erlernte er das journalistische Handwerk. Seine Aufgabengebiete waren vielfältig, im Besonderen war er von der Polizeifotografie fasziniert. Hier ging es um Unfälle, Mord und Naturkatastrophen. Aus diesem Grund siedelt Aichner nun seine neue Buchreihe genau in diesem Milieu an, in dem er sich jahrelang bewegt hat. Er weiß also aus erster Hand, worüber er schreibt. Für seine Kriminalromane wurde Aichner mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017. Mehrere seiner Werke wurden verfilmt, u.a. seine Totenfrau-Trilogie für Netflix/ORF.
Beiträge
3. Bronski Krimi
Wie immer sehr gut ! Aichners Bücher lassen sich immer besonders leicht weg lesen!
Inhalt Es sollte eine entspannte Liebesreise nach Tirol werden. Doch sehr schnell werden Bronski und Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Im nahegelegenen Kloster gab es ein Wunder zu bestaunen. Wie durch Zauberhand ist ein blinder Mönch wieder gesundet. Das Berliner Journalistenpaar wittert die ganz große Story. Ehe sie es sich versehen, stecken sie mitten in einer riesigen Verschwörung. Thema und Genre >BrennweiteBrennweite< wieder voll abholen und restlos begeistern. Schon der Einstieg ist mehr als rasant und die Spannung wird hochgetrieben. Früh ist klar, worauf es hinausläuft. Einige Wendungen halten den/die Leser:in jedoch konstant bei der Stange. Fazit Die 5
4,5⭐ Deutschland erlebt das Unfassbare: Ein Blinder, der plötzlich wieder sehen kann, ein Terroranschlag, der verhindert wird und eine Prophezeiung, die das ganze Land erschüttert. All dies wird einem Mann zugesprochen, der aus dem Nichts kam. Ein Mönch, so unscheinbar und bescheiden, dass das Volk an einen neuen Messias glaubt. Nur David Bronski und seine Kollegin Svenja Spielmann zweifeln. Zusammen machen sie sich auf die Suche und decken den Plan eines wahnsinnigen auf. Bernhard Aichner hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der dem Leser ein Überfliegen einzelner Passagen nicht verzeiht. Mit kurzen prägnanten Sätzen oder gar einzelnen Worten jagt er Protagonisten und Leser durch eine gut inszenierte Story. Man kann den Schreibstil also entweder nur lieben der hassen. Ich liebe ihn! Mit dem bereits dritten Band rund um den Pressefotograf Bronski hat er mich wieder absolut fesseln können. Eines war aber hier zu Beginn anders und hat mich irritiert. Bronski war anders - ruhiger, abwartender. Ich vermisste den Hunger nach einer guten Story, den Fotos und das Gespür für sein Gegenüber. Das aber sollte sich bald legen und Aichner zog das Tempo der Story merklich an. Der Fall an sich war wieder spannend. Man konnte das Buch einfach nicht weglegen. Mit dem Mönch hat Aichner einen wirklich facettenreichen, undurchsichtigen Charakter geschaffen und zusammen mit seiner Tochter Judith, seiner Schwester Anna und seiner Kollegin Swenja hat Bronski ein starkes Team bekommen. Dabei kämpft jeder Charakter mit seinen eigenen Problemen, ohne aber der Story Raum zu nehmen. Das Finale lässt auch in diesem Fall wieder keine Wünsche offen. Ich hoffe auf einen vierten Teil der Reihe, da am Ende noch Raum für die Entwicklung einzelner Protagonisten gegeben wurde.
Ein neuer Fall für Pressefotograf David Bronski. In einem Kloster geschieht ein Wunder: Ein blinder Mönch kann plötzlich wieder sehen. Dann vereitelt er einen Terroranschlag und macht auch noch eine Prophezeiung. Hat die Welt einen neuen Messias? Ich muss schon sagen: Aichner ist anders. Aichner ist gewöhnungsbedürftig. Aber Aichner ist auf seine eigene Art auch richtig gut. Der Autor hat einen speziellen und sehr eigenwilligen Stil. Mir ist bis jetzt noch nichts Vergleichbares untergekommen. Jedes 2. Kapitel im Buch ist Dialog pur. Nur durch Spiegelstriche gekennzeichnet. Ohne Zwischentext. Wie ein Drehbuch-Text ohne Regieanweisungen. Am Anfang war das befremdlich. Wenn man sich aber erst mal eingefunden hat, liest es sich erstaunlich flüssig. Auch in den "normal" geschriebenen Kapiteln beschränkt sich Aichner auf das Nötigste, was Personen, Handlung und Beschreibungen angeht. Das kommt recht kühl und distanziert rüber. Aichner schafft es dennoch, Emotionen und Spannung zu erzeugen. Am Ende war ich überrascht, was für eine intensive Bindung sich doch zu den Personen aufgebaut hat. Aichners Art des Schreibens mutet seltsam an. Sie übt aber auch Faszination aus. Das hat schon was Besonderes. Man mag es, oder man mag es nicht. Ich war mir beim Lesen erst nicht sicher, in welche Richtung es bei mir tendiert. Letztendlich kann ich sagen, dass ich mich fürs Mögen entschieden habe. "Brennweite" ist ein Krimi, wie ich ihn noch nie gelesen habe. Ich glaube, ich könnte ein echter Bronski-Fan werden. Ihr mögt auch mal gerne Bücher, die ungewöhnlich und anders als der Mainstream sind? Dann sei euch "Brennweite" von Bernhard Aichner auf jeden Fall empfohlen.
Für diesen Krimi braucht man kein Lesezeichen!
Eigentlich möchten David Bronski und Svenja Spielmann in Tirol ein wenig Zweisamkeit genießen. Doch dann erfahren sie von einem Wunder, das sich in einem nahegelegenen Kloster ereignet hat: Ein Mönch, der vor 14 Jahren erblindete, kann plötzlich wieder sehen! Bronski wittert sofort eine große Story und gemeinsam heften sie sich an die Fersen von Erich Corga - was sich als die richtige Entscheidung herausstellt, denn schon bald schlägt die Geschichte um den Mönch riesige Wellen. Als Erich dann noch einen Anschlag verhindert, ist das Ganze nicht mehr zu halten. Doch Bronski kommen immer mehr Zweifel. Steckt hinter all dem tatsächlich ein Wunder oder doch vielmehr eiskalte Berechnung? Bernhard Aichner gehört zu meinen liebsten Krimi-Autoren und die Bronski-Reihe hat es mir ganz besonders angetan. Deshalb war ich sehr gespannt auf den dritten Fall für Bronski. Gleichzeitig war ich jedoch auch ein wenig skeptisch, denn gerade bei Reihen ist die Befürchtung groß, dass der aktuelle Band nicht an die vorherigen heranreicht. Darüber hätte ich mir allerdings keinerlei Gedanken machen müssen, denn »Brennweite« ist der Inbegriff eines typischen Aichner-Krimis. Schon von der ersten Seite an war ich so gefesselt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte - was ich dann ehrlich gesagt auch einfach nicht gemacht habe, denn ich habe es fast in einem Rutsch komplett durchgelesen. Das ist vor allem der Spannung geschuldet, die zwischen den Seiten förmlich knistert, und die Aichner absolut meisterhaft immer weiter aufbauscht. Das gelingt ihm sowohl mit seinem grandiosen Schreibstil, der sich durch seine kurze und klare Prägnanz auszeichnet, als auch mit einem wahnsinnig gut durchdachten Plot, der einige schockierende Wendungen bereithält. Im Fokus des Krimis stehen jedoch nicht nur die haarsträubenden Ereignisse um den Mönch, sondern auch Bronskis Privatleben sowie seine Beziehungsprobleme werden immer wieder thematisiert. Das hat mir besonders gut gefallen, denn so werden nicht nur die Figuren zugänglicher und lebensnaher, sondern diese Passagen sorgen gleichzeitig für einen Moment des Innehaltens zwischen den sich überschlagenden Ereignissen. Diese Mischung fand ich sehr gelungen. Alles in allem war »Brennweite« für mich ein grandioser Krimi - ein richtiger Pageturner, für den man eigentlich gar kein Lesezeichen braucht.

Inhalt Es sollte eine entspannte Liebesreise nach Tirol werden. Doch sehr schnell werden Bronski und Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Im nahegelegenen Kloster gab es ein Wunder zu bestaunen. Wie durch Zauberhand ist ein blinder Mönch wieder gesundet. Das Berliner Journalistenpaar wittert die ganz große Story. Ehe sie es sich versehen, stecken sie mitten in einer riesigen Verschwörung. Thema und Genre >Brennweite< ist ein Krimi, angesiedelt in Österreich und Deutschland. Aichner ist für das Aufgreifen gesellschaftskritischer Themen bekannt und gefeiert. Beschrieben wird außerdem explizite Gewalt. Charaktere Wie immer kommt Aichner mit wenigen und dafür charakterstarken Personen aus. Bronski ist zuweilen ein Jammerlappen. Er wird aber gut und gern von seiner Angebeteten Svenja auf den Boden der Tatsachen geholt. Die kleine Liebesgeschichte fügt sich prima ein, ohne aufdringlich zu werden. Die Art und Weise, wie der Autor seine Täter auf- und ausbaut sticht hier nochmal besonders heraus. Das psychopathische liegt ihm einfach. Handlung und Schreibstil Trotz dessen man hier Teil 3 vor sich hat, kommt man prima in die Geschichte. Kleine Erklärungen der Vorgeschichte machen den Einstieg leicht. Trotzdem empfehle ich, unbedingt die Vorgänger-Teile zu lesen, bevor man dieses Buch zur Hand nimmt. Die Hauptfiguren machen starke Entwicklungen durch. Aichners Schreibstil ist einzigartig. Man liebt es oder man hasst es. Dazwischen gibt es nichts. Ich für meinen Teil liebe die außergewöhnliche Art der Erzählung. Dialoge werden in Aufzählungsform dargestellt. Dabei ersetzt ein Spiegelstrich die wörtliche Rede. Es entsteht eine ganz eigene Dynamik. Durch eine Leseprobe lässt sich schnell herausfinden, ob einem dieser Schreibstil liegt. Nachdem der zweite Teil eher durchwachsen war, konnte mich >Brennweite< wieder voll abholen und restlos begeistern. Schon der Einstieg ist mehr als rasant und die Spannung wird hochgetrieben. Früh ist klar, worauf es hinausläuft. Einige Wendungen halten den/die Leser:in jedoch konstant bei der Stange. Fazit Die 5 🌟 hat sich Teil 3 der Bronski-Reihe wieder voll verdient. Die Leseempfehlung ist somit sicher.
Zum Schluss echt gut
Habe fast die Hälfte der seitenanzahl gebraucht um mich einzulesen, aber dann wurde es doch noch spannender. Muss trotzdem sagen das ich die ersten zwei teile besser fand 🫣

Die erste beiden Bände von Bernhard Aichners Bronski Reihe waren jeweils Monatshighlights für mich. Mit entsprechend großer Vorfreude fieberte ich deswegen der Veröffentlichung von Teil 3 entgegen. Zu meinem großen Bedauern muss ich sagen, dass mich „Brennweite“ leider nicht vom Hocker gerissen hat. Der sehr spezielle Schreibstil von Aichner hat nach drei Büchern etwas den Reiz des Besonderen verloren. Zudem fand ich dieses Mal nicht, dass die kurzen Sätze und Dialoge das Erzähltempo erhöhen. Es ist sogar so, dass mein Hauptkritikpunkt an „Brennweite“ der ist, dass mich das Buch gelangweilt hat. Die Prämisse klingt zunächst einmal bizarr und durchaus vielversprechend. Ein blinder Mönch kann plötzlich wieder sehen, und zwar nicht nur sein Umfeld sondern auch in die Zukunft. Während die Menschen ihn als neuen Messias feiern, versuchen Bronski und sein Team hinter die Fassade zu schauen. Bernhard Aichner heizt die Neugierde des Lesers durchaus immer wieder an. Gerne beendet er Kapitel mit Sätzen wie „Sie wusste noch nicht, was schon bald geschehen würde“ und man blättert fast schon gierig um, in Erwarten auf einen großen Knall, der sich dann maximal als kleiner Puff herausstellt. Es wird in diesem Thriller sehr viel herumgeredet, um den heißen Brei und im Kreis. Mir hat insgesamt einfach die Spannung gefehlt. Das Buch ist nicht dick, zog sich für mich aber trotzdem. Deswegen gibt es von mir dieses Mal leider nur drei Sterne.
Ein Pageturner, wie jedes Buch von Bernhard Aichner. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite.