Battle Royale
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Koushun Takami, 1969 in der Gegend von Osaka geboren, studierte Literatur und arbeitete als Journalist. Sein Roman Battle Royale, aufgrund der kontroversen Thematik zunächst abgelehnt, konnte schließlich doch erscheinen und ist in Japan ein Millionenseller.
Beiträge
Nachdem ich "Die Tribute von Panem" nach dem zweiten Band frustriert abgebrochen hatte, stolperte ich irgendwann über eine Rezension zu Takamis "Battle Royale". Dies sei sozusagen die Vorlage für Panem gewesen, hiess es. Nur brutaler. Das klang schon eher nach einem Buch für mich. Mehr Blut, weniger Liebesdreieck. Nun kam ich endlich dazu, das Buch zu lesen. Was mir am meisten gefiel, neben der ungeschönten Brutalität, war der soziopolitische und gesellschaftliche Hintergrund. Nach Lektüre von Iris Changs "The Rape of Nanking" ist mir bewusst, dass diese Szenario mit der Grossrepublik Ostasien gar nicht so weit hergeholt ist. Es gab Pläne Japans, China einzunehmen und die dargestellte ins Kommunistische tendierende Regime passt sehr gut zu den Verhältnissen Japans während des Zweiten Weltkrieges. Was Takami sich hier vorstellt, hätte also gut und gerne auch Realität werden können. Dass Takami als Journalist für einen Nachrichtendienst gearbeitet hat, lässt das ganze Szenario nur noch realer scheinen. Nicht nur das unterscheidet die genannten Bücher voneinander (wobei mir der Aufkleber auf meiner Ausgabe von "Battle Ryale" etwas auf die Nerven geht, da dieser Titel älter ist als die Tribute und deshalb nicht dort weitermachen kann, wo Panem aufgehört hat, aber das ist Haarspalterei). Auch ist in Takamis Werk die Brutalität sehr viel höher geschaltet. Hier spritzt das Blut nur so, Eingeweide verteilen sich, Köpfe werden zu Matsch geschlagen... Es kommen sehr viele Figuren vor, aber man sollte sich gar nicht erst zu sehr an sie gewöhnen. Die meisten überdauern keine zwei Seiten. Dennoch schafft es der Autor, uns die Charaktere auch auf diese kurze Distanz nahe zu bringen. Jeder Schüler hat eigene Motive, eine eigene Geschichte und einen persönlichen Hintergrund. Dabei sind diese Kinder keine Sprösslinge aus gut behüteten Heimen (zumindest die wenigsten), sondern viele haben mit ihren zarten 15 Jahren bereits viel Dreckiges erlebt. Prostitution, Vergewaltigungen, Missbrauch... - viele von den unfreiwilligen Teilnehmern hatten gar keine Kindheit, sondern mussten sehr schnell erwachsen werden. Nur um dann in diesem Spiel zu enden... Während des Lesens fragte ich mich oft, weshalb diese Spiele ausgetragen werden. Zukünftige Steuerzahler umbringen lassen? Wieso? Es gab eine Erklärung, aber die fand ich sehr fadenscheinig. Doch Takami hat sich auch hier seine Gedanken gemacht und mit der abschliessenden Erklärung, die auf den letzten Seiten offengelegt wird, eine glaubhafte Begründung abgeliefert, die hervorragend zum beschriebenen politischen System passt. Brutal, grausam und glaubhaft. Wie ihr seht hat mir persönlich "Battle Royale" sehr gut gefallen, ich war mittendrin im Geschehen und sowieso mag ich es, wenn es blutig zu und her geht. Wer das nicht mag, sollte somit auch "Battle Royale" nicht lesen. Leider ist die Übersetzung wohl in allzu grosser Eile entstanden, denn, hier stimme ich mit den vielen anderen Rezensenten überein, grammatikalisch ist dieses Buch furchtbar. Ich weiss nicht, ob überhaupt irgendjemand die erste Fassung der Übersetzung gegengelesen hat - wahrscheinlich eher nicht. Zwar liest sich der Text sehr flüssig und ist vom Autoren auch gekonnt aufgebaut, aber die deutsche Grammatik lässt einen hier kopfschüttelnd zurück. Namen werden vertauscht, Wörter nicht zu Ende geschrieben, falsche Satzzeichen gesetzt etc. etc. Das ist für den Heyne Verlag äusserst peinlich und ich hoffe, dass in einer späteren Auflage (meine ist von 2006) diese Fehler behoben worden sind. Doch davon sollte sich keiner abschrecken lassen, denn wenn man sein Gehirn bei der Sache hat, dann kommt man mit. Und wie man mitkommt!
One star for the character of Shogo Kawada (he actually deserves ten), who was my hero and made me finish this tendious book. The second star is for the idea of this "battle-game", since the book was published years before Collins grew out of the children entertainment departement. What really ticked me off was the writing, that was literally a mere description of manga-panels! I've read tons of manga back in my teens. I know what I'm talking about. You can hand this book to a mangaka art studio as a guide to turn this into a nice piece. This format suits this story better anyway. It would've been thrilling packed into a different writing style too. Besides, it could do well with less POVs. For somebody who's not used to japanese names, this book is a mess. The reader just can't keep track with who's who, who killed whom etc., not to mention it's even harder to keep track of their routes throughout the island, to puzzle together the great picture, that's supposed to be horrifying. Disappointing.
Auf Battle Royale bin ich natürlich, wie kann es anders sein, durch die Ähnlichkeit zu "Die Tribute von Panem" aufmerksam geworden. Doch musste ich schnell herausfinden, dass Battle Royale ja vor Panem erschienen ist, was es für mich noch interessanter gemacht hat. Mit dem Schreibstil dieses Buches bin ich nur langsam warm geworden. Wobei ich mir auch denken kann, dass dies der Übersetzung aus dem Japanischen ins Deutsche geschuldet ist. Was jedoch unumstritten kompliziert für mich war, ist das Verständnis und das Wiedererkennen der Fülle japanischer Namen/Personen. Damit hatte ich wahnsinnige Schwierigkeiten. Die Schüler die uns bereits zu Anfang der Geschichte verlassen haben, habe ich ehrlich gesagt gar nicht mehr im Kopf. Anhand von Ereignissen wie die Schüler den Tod fanden oder mit wem sie unterwegs waren, konnte ich die "wichtigeren" Figuren ungefähr ab der Hälfte zuordnen. Und ich habe ja sogar noch Interesse an japanischer Kultur, sodass mir der Klang der Namen nicht ganz fremd ist, aber ich frage mich wirklich, wie diese Namen auf andere Menschen wirken ;-). Das Setting der Story ist wirklich unglaublich spannend. Eine ganze Schulklasse auf einer Insel und alle müssen sich gegenseitig töten. Da gab es schon einige Schockmomente für mich. Oft fragt man sich auch: wie würde ich in dieser Situation handeln? Und dabei ist man gleichzeitig entsetzt wie gnadenlos einige der Teilnehmer sind. Die "Hauptcharaktere" der Geschichte fand ich allesamt sehr überzeugend und nach und nach konnte ich wirklich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Shuya ist ein ganz ganz toller Mensch und auch Shogo und Shinji habe ich sehr ins Herz geschlossen. Wahnsinnig interessant waren für mich auch Mitsuko und Kazuo wobei ich die Ereignisse gerne auch öfter aus Kazuos Sicht gesehen hätte. Was mir an der Story nicht ganz so gefallen hat ist die Tatsache, dass die Ausgangssituation nicht richtig dargestellt wird. Wieso werden diese Spiele veranstaltet, was hat das für einen Sinn und was bringt es der Regierung? Vielleicht habe ich das überlesen, aber selbst dann wäre dieser Erklärung nicht genug Raum zugesprochen worden. Insgesamt ist die Geschichte nichts für schwache Nerven und die Ereignisse gehen sehr viel blutiger und brutaler von statten, als es in "Die Tribute von Panem" der Fall war. Für Fans dieser Geschichte, ist jedoch auch Battle Royale eine ganz klare Empfehlung. Die Geschichte ist für einige Schockmomente gut und ich konnte auch bis zum Ende nicht ahnen, wie sie ihr Ende findet. Welches meiner Meinung nach ziemlich gut gelungen ist.
Angesichts der Let's Swap - Aktion von Anka habe ich dieses Buch von Babs bekommen und da es schon sehr lange auf meiner Wunschliste stand, habe ich es nun direkt gelesen, damit ihr um meine Meinung mal wieder nicht herum kommt. Jedes Jahr wird eine Schulklasse ausgewählt, welche sich dem sogenannten Battle Royale stellen muss. Ein Hetzjagd auf einer abgelegenen Insel, welche nur ein Schüler überleben darf. Dieses Jahr hat es die Klasse von Shuya getroffen, von welcher eine Person dabei etwas aus der Reihe fällt, aber ich halte es nicht für gut, das bereits zu verraten. Battle Royale ist ein brutales Katz - und Maus - Spiel, bei welchem fast jeden gegen jeden spielt. Bereits auf den ersten Seiten zeigt der Autor deutlich die Unterschiede zu den Tributen von Panem. Battle Royale fängt quasi dort an, wo diese aufhören. Jeder einzelne der Charaktere hat zudem seine eigene Geschichte und doch scheint bald niemand mehr zu wissen, wem er wirklich noch vertrauen kann. Beste Freunde werden zu Feinden, Schüler, welche sich vorher nie leiden konnten, denken gemeinsam an Flucht. Aus mehreren Perpesktiven erzählt, gleitet die Handlung immer wieder zu dem Hauptdarsteller Shuya zurück, welcher selbst auf seine Art versucht, diese Spiele zu überstehen. Gemeinsam mit einer Klassenkameradin und einem anderen Mitschüler entwickelt er einen Plan, welcher nicht nur manchmal zum Scheitern verurteilt zu sein scheint. Gewalt steht an oberster Tagesordnung und der Autor schreckt nicht davor zurück, jede einzelne Szene detailgetreu auszuschreiben. Dennoch kommen in Battle Royale viele Fragen auf, die sich die einzelnen Schüler jeder für sich selbst beantworten müssen. Wo hört Freundschaft für mich auf? Wie weit würde ich gehen, um den bestmöglichen Vorteil für mich rauszuschlagen? Wem kann ich noch vertrauen und wer würde mir in dieser Situation noch vertrauen. Die Übersetzung vom Japanischen ins Deutsche weist leider einige Mängel auf und bei einigen Sätzen musste ich teilweise mehrere Male drüber lesen, um zu wissen, was überhaupt gemeint war. Der Autor hat dennoch eine Schreibweise, welche einen trotz der Schreib - und Übersetzungfehler an das Buch fesselt. Allerdings sollte jemand, der zart besaitet ist und eine allzu gute Vorstellungskraft hat, eher weniger zu dem Buch greifen. Ich für meinen Teil kann es nur empfehlen.
Hat jemand eine andere Bewertung von mir erwartet? :D Trotz einiger kleiner Kritikpunkte, kann ich dem Vorreiter zahlreicher kill-you-all Romane, nicht weniger Sterne geben. Sollte man gelesen haben.
This book wants to be a splatter movie. Honestly, the writing (or translation ) was horrible (way too many doubles and names were repeated so often, you even had to remember the confusing japanese names), there was zero character development, there was no plot that had any thought to it... it was probably one of the worst books I've ever read. I didn't even care about 38 of the 42 kids who died, therefore I couldn't care less when they were shot or strangled or cut open (which was described in big details same as for which gun models were used). I only finished this book because we read it in our bookclub.... the whole sense of this book is unclear to me.
Eine fesselnde, actionreiche Story, die vor allem durch ihre brutale Schilderungen schockiert. Vom Ende hätte ich aber mehr erwartet.
Die Battle Royale Filme (und natürlich gerade den ersten Teil) habe ich bereits vor einigen Jahren gesehen. Meine Erinnerungen daran waren absolut verblasst, ich wusste nur noch, dass ich sie mochte. Die Frage war: Was würde ich von dem Buch halten, das die Grundlage dieses guten Films ist? Ich kann die Frage sofort beantworten: Ich fand es gut. Gut, nicht herausragend, aber durchaus lesenswert. Meines Erachtens ist es vor allem die Idee, die damals Anklang fand. Es war zwar nicht ganz neu und durch 'Herr der Fliegen' beispielsweise nicht allein auf der Welt mit einer solch krassen Thematik, aber neu und wild genug, damit man Aufschreie hören konnte. Natürlich wollte das jeder lesen. Und selbst die, die es nicht wollten, kamen irgendwie nicht ganz daran vorbei. Der Schreibstil des Autors ist ziemlich einfach, es gibt keine Schnörkeleien, alles wird direkt auf den Punkt gebracht. Der Autor scheint sich beim Schreiben wirklich aufs Geschehen konzentriert zu haben und eben nicht auf eine schöne Sprache, die von eventuellen Längen ablenkt, die es aber hier glücklicherweise sowieso nicht gab. Das Buch war angenehm und schnell zu lesen (und auch zu hören, dank einem wunderbaren freiwilligen Sprecher auf Youtube). Der einfache Stil hat natürlich dabei geholfen, mich als Leser in die Geschichte zu ziehen, ohne große Umschweife. Leider war es so, dass ich mit den vielen Namen meine Probleme hatte und somit keine große emotionale Verbindung zu den meisten Charakteren aufbauen konnte. Zu den wichtigsten bestimmt, aber ich muss sagen, dass es mich im Nachhinein durchaus stört, mit den meisten Toden nicht mitgelitten zu haben. Wenn mich ein schrecklicher oder auch ein sinnloser Tod nicht berührt, vor allem, wenn es noch beinahe Kinder sind, dann ist das nicht in meinem Interesse. Vielleicht war ich durch den Film auch etwas abgestumpft, gerade zu Anfang. Diese Szenen, die bereits sehr tief gehen, kannte ich und konnte mich daran erinnern. Es konnte mich nicht mehr mit offenem Mund dasitzen lassen, was da gerade Fatales abging. Dennoch, ich glaube, dass Battle Royale sicherlich eines der besten Bücher der Spannungsliteratur ist und gerade deswegen, weil es viel mehr beinhaltet als nur das. Diese ganze Gesellschaftskritik, die da drinsteckt und die man Stück für Stück mitbekommt, ist wirklich wichtig. Und oftmals helfen überspitzt dargestellte Szenarien dabei, über gewisse Dinge nachzudenken. Ich habe keine Ahnung davon, wie die Menschen in Japan lebten, als das Buch geschrieben wurde und wie sie es heute tun, aber ich bin durchaus der Meinung, dass der Leser eines jeden Landes, sich hier irgendetwas rausziehen kann - und sei es nur zum Thema Freundschaft und Verrat. Beim Lesen dieser Lektüre werden grundlegende Fragen in uns wach: Wie viel sind wir bereit für das Leben eines Freundes zu geben und wie viel für unser eigenes? Ein sehr gutes Buch, das wirklich ein paar schreckliche Szenen beinhaltet, die plastisch und direkt beschrieben werden. Aber genauso ist das Leben auch. Hart und grausam. Aber in all der Grausamkeit auch immer noch schön. Wenn auch nur für einen Augenblick. Auch dies zeigt diese Geschichte. Für diese kleinen Momente müssen wir leben und kämpfen. Lest dieses Buch. Es wird euch sicher bereichern.
4,5/4⭐ Questo libro non è facile da leggere perché lo stile di narrazione non è molto nelle mie corde; molto spesso ho dovuto rileggere alcune frasi per seguire il suo ragionamento - tra lasciando gli errori di grammatica che ho trovato nella traduzione -.-" -; e molto spesso facevo fatica a distinguere tutti i nomi dei compagni di classe. Ho amato il fatto che fosse così crudo e crudele. Non ho trovato un altro libro fiction in cui la crudeltà è così reale. Come in una situazione così disperata, essere messi in una gabbia a massacrarci l'uno con l'altro, ci sono comunque persone pronte a credere nel prossimo, pronte a pagare il rischio di essere traditi, e come persone sono immuni al solo pensiero di uccidere persone che voi avete avuto nel banco accanto solo il giorno prima. Io, penso che l'autore ha voluto mettere anche i problemi sociali del '97-'99, però facendo un riferimento alla Corea del Nord. Sono solo mie supposizioni. Non mi sono affezionata ai personaggi (e dico grazie al cielo). Prevalentemente perché nel conoscere ogni storia di uno studente della classe, la narrazione è veloce ma comunque intensa. A parte alcuni personaggi, la loro storia è a volte toccante e altre volte semplice, una storia come tutte le altre di uno studente delle medie normale. Verso la metà mi sono trovata a tifare per i miei preferiti e penso che molti abbiano scelto di tifare quei concorrenti più che altro perché - e questa è una pecca - l'autore si è concentrato prevalentemente su di loro. Per non dire di più su come sono strutturati ogni capitolo, penso che questo è una pecca dell'opera. Alla fine alcune cose le avevo immaginate nel finale. Vorrei dare un consiglio a chi vuole leggere questo libro, come una amica mi ha suggerito di fare: segnare ogni morte, soprattutto in ordine, le ore che passano - viene spiegato nel libro - chi uccide chi. Questo vi può essere utile per determinare chi è vivo e chi è pericoloso e quanto e come sta procedendo il gioco.
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Autorenbeschreibung
Koushun Takami, 1969 in der Gegend von Osaka geboren, studierte Literatur und arbeitete als Journalist. Sein Roman Battle Royale, aufgrund der kontroversen Thematik zunächst abgelehnt, konnte schließlich doch erscheinen und ist in Japan ein Millionenseller.
Beiträge
Nachdem ich "Die Tribute von Panem" nach dem zweiten Band frustriert abgebrochen hatte, stolperte ich irgendwann über eine Rezension zu Takamis "Battle Royale". Dies sei sozusagen die Vorlage für Panem gewesen, hiess es. Nur brutaler. Das klang schon eher nach einem Buch für mich. Mehr Blut, weniger Liebesdreieck. Nun kam ich endlich dazu, das Buch zu lesen. Was mir am meisten gefiel, neben der ungeschönten Brutalität, war der soziopolitische und gesellschaftliche Hintergrund. Nach Lektüre von Iris Changs "The Rape of Nanking" ist mir bewusst, dass diese Szenario mit der Grossrepublik Ostasien gar nicht so weit hergeholt ist. Es gab Pläne Japans, China einzunehmen und die dargestellte ins Kommunistische tendierende Regime passt sehr gut zu den Verhältnissen Japans während des Zweiten Weltkrieges. Was Takami sich hier vorstellt, hätte also gut und gerne auch Realität werden können. Dass Takami als Journalist für einen Nachrichtendienst gearbeitet hat, lässt das ganze Szenario nur noch realer scheinen. Nicht nur das unterscheidet die genannten Bücher voneinander (wobei mir der Aufkleber auf meiner Ausgabe von "Battle Ryale" etwas auf die Nerven geht, da dieser Titel älter ist als die Tribute und deshalb nicht dort weitermachen kann, wo Panem aufgehört hat, aber das ist Haarspalterei). Auch ist in Takamis Werk die Brutalität sehr viel höher geschaltet. Hier spritzt das Blut nur so, Eingeweide verteilen sich, Köpfe werden zu Matsch geschlagen... Es kommen sehr viele Figuren vor, aber man sollte sich gar nicht erst zu sehr an sie gewöhnen. Die meisten überdauern keine zwei Seiten. Dennoch schafft es der Autor, uns die Charaktere auch auf diese kurze Distanz nahe zu bringen. Jeder Schüler hat eigene Motive, eine eigene Geschichte und einen persönlichen Hintergrund. Dabei sind diese Kinder keine Sprösslinge aus gut behüteten Heimen (zumindest die wenigsten), sondern viele haben mit ihren zarten 15 Jahren bereits viel Dreckiges erlebt. Prostitution, Vergewaltigungen, Missbrauch... - viele von den unfreiwilligen Teilnehmern hatten gar keine Kindheit, sondern mussten sehr schnell erwachsen werden. Nur um dann in diesem Spiel zu enden... Während des Lesens fragte ich mich oft, weshalb diese Spiele ausgetragen werden. Zukünftige Steuerzahler umbringen lassen? Wieso? Es gab eine Erklärung, aber die fand ich sehr fadenscheinig. Doch Takami hat sich auch hier seine Gedanken gemacht und mit der abschliessenden Erklärung, die auf den letzten Seiten offengelegt wird, eine glaubhafte Begründung abgeliefert, die hervorragend zum beschriebenen politischen System passt. Brutal, grausam und glaubhaft. Wie ihr seht hat mir persönlich "Battle Royale" sehr gut gefallen, ich war mittendrin im Geschehen und sowieso mag ich es, wenn es blutig zu und her geht. Wer das nicht mag, sollte somit auch "Battle Royale" nicht lesen. Leider ist die Übersetzung wohl in allzu grosser Eile entstanden, denn, hier stimme ich mit den vielen anderen Rezensenten überein, grammatikalisch ist dieses Buch furchtbar. Ich weiss nicht, ob überhaupt irgendjemand die erste Fassung der Übersetzung gegengelesen hat - wahrscheinlich eher nicht. Zwar liest sich der Text sehr flüssig und ist vom Autoren auch gekonnt aufgebaut, aber die deutsche Grammatik lässt einen hier kopfschüttelnd zurück. Namen werden vertauscht, Wörter nicht zu Ende geschrieben, falsche Satzzeichen gesetzt etc. etc. Das ist für den Heyne Verlag äusserst peinlich und ich hoffe, dass in einer späteren Auflage (meine ist von 2006) diese Fehler behoben worden sind. Doch davon sollte sich keiner abschrecken lassen, denn wenn man sein Gehirn bei der Sache hat, dann kommt man mit. Und wie man mitkommt!
One star for the character of Shogo Kawada (he actually deserves ten), who was my hero and made me finish this tendious book. The second star is for the idea of this "battle-game", since the book was published years before Collins grew out of the children entertainment departement. What really ticked me off was the writing, that was literally a mere description of manga-panels! I've read tons of manga back in my teens. I know what I'm talking about. You can hand this book to a mangaka art studio as a guide to turn this into a nice piece. This format suits this story better anyway. It would've been thrilling packed into a different writing style too. Besides, it could do well with less POVs. For somebody who's not used to japanese names, this book is a mess. The reader just can't keep track with who's who, who killed whom etc., not to mention it's even harder to keep track of their routes throughout the island, to puzzle together the great picture, that's supposed to be horrifying. Disappointing.
Auf Battle Royale bin ich natürlich, wie kann es anders sein, durch die Ähnlichkeit zu "Die Tribute von Panem" aufmerksam geworden. Doch musste ich schnell herausfinden, dass Battle Royale ja vor Panem erschienen ist, was es für mich noch interessanter gemacht hat. Mit dem Schreibstil dieses Buches bin ich nur langsam warm geworden. Wobei ich mir auch denken kann, dass dies der Übersetzung aus dem Japanischen ins Deutsche geschuldet ist. Was jedoch unumstritten kompliziert für mich war, ist das Verständnis und das Wiedererkennen der Fülle japanischer Namen/Personen. Damit hatte ich wahnsinnige Schwierigkeiten. Die Schüler die uns bereits zu Anfang der Geschichte verlassen haben, habe ich ehrlich gesagt gar nicht mehr im Kopf. Anhand von Ereignissen wie die Schüler den Tod fanden oder mit wem sie unterwegs waren, konnte ich die "wichtigeren" Figuren ungefähr ab der Hälfte zuordnen. Und ich habe ja sogar noch Interesse an japanischer Kultur, sodass mir der Klang der Namen nicht ganz fremd ist, aber ich frage mich wirklich, wie diese Namen auf andere Menschen wirken ;-). Das Setting der Story ist wirklich unglaublich spannend. Eine ganze Schulklasse auf einer Insel und alle müssen sich gegenseitig töten. Da gab es schon einige Schockmomente für mich. Oft fragt man sich auch: wie würde ich in dieser Situation handeln? Und dabei ist man gleichzeitig entsetzt wie gnadenlos einige der Teilnehmer sind. Die "Hauptcharaktere" der Geschichte fand ich allesamt sehr überzeugend und nach und nach konnte ich wirklich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Shuya ist ein ganz ganz toller Mensch und auch Shogo und Shinji habe ich sehr ins Herz geschlossen. Wahnsinnig interessant waren für mich auch Mitsuko und Kazuo wobei ich die Ereignisse gerne auch öfter aus Kazuos Sicht gesehen hätte. Was mir an der Story nicht ganz so gefallen hat ist die Tatsache, dass die Ausgangssituation nicht richtig dargestellt wird. Wieso werden diese Spiele veranstaltet, was hat das für einen Sinn und was bringt es der Regierung? Vielleicht habe ich das überlesen, aber selbst dann wäre dieser Erklärung nicht genug Raum zugesprochen worden. Insgesamt ist die Geschichte nichts für schwache Nerven und die Ereignisse gehen sehr viel blutiger und brutaler von statten, als es in "Die Tribute von Panem" der Fall war. Für Fans dieser Geschichte, ist jedoch auch Battle Royale eine ganz klare Empfehlung. Die Geschichte ist für einige Schockmomente gut und ich konnte auch bis zum Ende nicht ahnen, wie sie ihr Ende findet. Welches meiner Meinung nach ziemlich gut gelungen ist.
Angesichts der Let's Swap - Aktion von Anka habe ich dieses Buch von Babs bekommen und da es schon sehr lange auf meiner Wunschliste stand, habe ich es nun direkt gelesen, damit ihr um meine Meinung mal wieder nicht herum kommt. Jedes Jahr wird eine Schulklasse ausgewählt, welche sich dem sogenannten Battle Royale stellen muss. Ein Hetzjagd auf einer abgelegenen Insel, welche nur ein Schüler überleben darf. Dieses Jahr hat es die Klasse von Shuya getroffen, von welcher eine Person dabei etwas aus der Reihe fällt, aber ich halte es nicht für gut, das bereits zu verraten. Battle Royale ist ein brutales Katz - und Maus - Spiel, bei welchem fast jeden gegen jeden spielt. Bereits auf den ersten Seiten zeigt der Autor deutlich die Unterschiede zu den Tributen von Panem. Battle Royale fängt quasi dort an, wo diese aufhören. Jeder einzelne der Charaktere hat zudem seine eigene Geschichte und doch scheint bald niemand mehr zu wissen, wem er wirklich noch vertrauen kann. Beste Freunde werden zu Feinden, Schüler, welche sich vorher nie leiden konnten, denken gemeinsam an Flucht. Aus mehreren Perpesktiven erzählt, gleitet die Handlung immer wieder zu dem Hauptdarsteller Shuya zurück, welcher selbst auf seine Art versucht, diese Spiele zu überstehen. Gemeinsam mit einer Klassenkameradin und einem anderen Mitschüler entwickelt er einen Plan, welcher nicht nur manchmal zum Scheitern verurteilt zu sein scheint. Gewalt steht an oberster Tagesordnung und der Autor schreckt nicht davor zurück, jede einzelne Szene detailgetreu auszuschreiben. Dennoch kommen in Battle Royale viele Fragen auf, die sich die einzelnen Schüler jeder für sich selbst beantworten müssen. Wo hört Freundschaft für mich auf? Wie weit würde ich gehen, um den bestmöglichen Vorteil für mich rauszuschlagen? Wem kann ich noch vertrauen und wer würde mir in dieser Situation noch vertrauen. Die Übersetzung vom Japanischen ins Deutsche weist leider einige Mängel auf und bei einigen Sätzen musste ich teilweise mehrere Male drüber lesen, um zu wissen, was überhaupt gemeint war. Der Autor hat dennoch eine Schreibweise, welche einen trotz der Schreib - und Übersetzungfehler an das Buch fesselt. Allerdings sollte jemand, der zart besaitet ist und eine allzu gute Vorstellungskraft hat, eher weniger zu dem Buch greifen. Ich für meinen Teil kann es nur empfehlen.
Hat jemand eine andere Bewertung von mir erwartet? :D Trotz einiger kleiner Kritikpunkte, kann ich dem Vorreiter zahlreicher kill-you-all Romane, nicht weniger Sterne geben. Sollte man gelesen haben.
This book wants to be a splatter movie. Honestly, the writing (or translation ) was horrible (way too many doubles and names were repeated so often, you even had to remember the confusing japanese names), there was zero character development, there was no plot that had any thought to it... it was probably one of the worst books I've ever read. I didn't even care about 38 of the 42 kids who died, therefore I couldn't care less when they were shot or strangled or cut open (which was described in big details same as for which gun models were used). I only finished this book because we read it in our bookclub.... the whole sense of this book is unclear to me.
Eine fesselnde, actionreiche Story, die vor allem durch ihre brutale Schilderungen schockiert. Vom Ende hätte ich aber mehr erwartet.
Die Battle Royale Filme (und natürlich gerade den ersten Teil) habe ich bereits vor einigen Jahren gesehen. Meine Erinnerungen daran waren absolut verblasst, ich wusste nur noch, dass ich sie mochte. Die Frage war: Was würde ich von dem Buch halten, das die Grundlage dieses guten Films ist? Ich kann die Frage sofort beantworten: Ich fand es gut. Gut, nicht herausragend, aber durchaus lesenswert. Meines Erachtens ist es vor allem die Idee, die damals Anklang fand. Es war zwar nicht ganz neu und durch 'Herr der Fliegen' beispielsweise nicht allein auf der Welt mit einer solch krassen Thematik, aber neu und wild genug, damit man Aufschreie hören konnte. Natürlich wollte das jeder lesen. Und selbst die, die es nicht wollten, kamen irgendwie nicht ganz daran vorbei. Der Schreibstil des Autors ist ziemlich einfach, es gibt keine Schnörkeleien, alles wird direkt auf den Punkt gebracht. Der Autor scheint sich beim Schreiben wirklich aufs Geschehen konzentriert zu haben und eben nicht auf eine schöne Sprache, die von eventuellen Längen ablenkt, die es aber hier glücklicherweise sowieso nicht gab. Das Buch war angenehm und schnell zu lesen (und auch zu hören, dank einem wunderbaren freiwilligen Sprecher auf Youtube). Der einfache Stil hat natürlich dabei geholfen, mich als Leser in die Geschichte zu ziehen, ohne große Umschweife. Leider war es so, dass ich mit den vielen Namen meine Probleme hatte und somit keine große emotionale Verbindung zu den meisten Charakteren aufbauen konnte. Zu den wichtigsten bestimmt, aber ich muss sagen, dass es mich im Nachhinein durchaus stört, mit den meisten Toden nicht mitgelitten zu haben. Wenn mich ein schrecklicher oder auch ein sinnloser Tod nicht berührt, vor allem, wenn es noch beinahe Kinder sind, dann ist das nicht in meinem Interesse. Vielleicht war ich durch den Film auch etwas abgestumpft, gerade zu Anfang. Diese Szenen, die bereits sehr tief gehen, kannte ich und konnte mich daran erinnern. Es konnte mich nicht mehr mit offenem Mund dasitzen lassen, was da gerade Fatales abging. Dennoch, ich glaube, dass Battle Royale sicherlich eines der besten Bücher der Spannungsliteratur ist und gerade deswegen, weil es viel mehr beinhaltet als nur das. Diese ganze Gesellschaftskritik, die da drinsteckt und die man Stück für Stück mitbekommt, ist wirklich wichtig. Und oftmals helfen überspitzt dargestellte Szenarien dabei, über gewisse Dinge nachzudenken. Ich habe keine Ahnung davon, wie die Menschen in Japan lebten, als das Buch geschrieben wurde und wie sie es heute tun, aber ich bin durchaus der Meinung, dass der Leser eines jeden Landes, sich hier irgendetwas rausziehen kann - und sei es nur zum Thema Freundschaft und Verrat. Beim Lesen dieser Lektüre werden grundlegende Fragen in uns wach: Wie viel sind wir bereit für das Leben eines Freundes zu geben und wie viel für unser eigenes? Ein sehr gutes Buch, das wirklich ein paar schreckliche Szenen beinhaltet, die plastisch und direkt beschrieben werden. Aber genauso ist das Leben auch. Hart und grausam. Aber in all der Grausamkeit auch immer noch schön. Wenn auch nur für einen Augenblick. Auch dies zeigt diese Geschichte. Für diese kleinen Momente müssen wir leben und kämpfen. Lest dieses Buch. Es wird euch sicher bereichern.
4,5/4⭐ Questo libro non è facile da leggere perché lo stile di narrazione non è molto nelle mie corde; molto spesso ho dovuto rileggere alcune frasi per seguire il suo ragionamento - tra lasciando gli errori di grammatica che ho trovato nella traduzione -.-" -; e molto spesso facevo fatica a distinguere tutti i nomi dei compagni di classe. Ho amato il fatto che fosse così crudo e crudele. Non ho trovato un altro libro fiction in cui la crudeltà è così reale. Come in una situazione così disperata, essere messi in una gabbia a massacrarci l'uno con l'altro, ci sono comunque persone pronte a credere nel prossimo, pronte a pagare il rischio di essere traditi, e come persone sono immuni al solo pensiero di uccidere persone che voi avete avuto nel banco accanto solo il giorno prima. Io, penso che l'autore ha voluto mettere anche i problemi sociali del '97-'99, però facendo un riferimento alla Corea del Nord. Sono solo mie supposizioni. Non mi sono affezionata ai personaggi (e dico grazie al cielo). Prevalentemente perché nel conoscere ogni storia di uno studente della classe, la narrazione è veloce ma comunque intensa. A parte alcuni personaggi, la loro storia è a volte toccante e altre volte semplice, una storia come tutte le altre di uno studente delle medie normale. Verso la metà mi sono trovata a tifare per i miei preferiti e penso che molti abbiano scelto di tifare quei concorrenti più che altro perché - e questa è una pecca - l'autore si è concentrato prevalentemente su di loro. Per non dire di più su come sono strutturati ogni capitolo, penso che questo è una pecca dell'opera. Alla fine alcune cose le avevo immaginate nel finale. Vorrei dare un consiglio a chi vuole leggere questo libro, come una amica mi ha suggerito di fare: segnare ogni morte, soprattutto in ordine, le ore che passano - viene spiegato nel libro - chi uccide chi. Questo vi può essere utile per determinare chi è vivo e chi è pericoloso e quanto e come sta procedendo il gioco.