Aussicht auf ein neues Morgen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Kati Stephan hat sich schon immer für die Geschichte der ehemaligen DDR interessiert, auch wenn sie sich selbst nur noch vage an den Fall der Berliner Mauer erinnern kann. Sie studierte Germanistik, Politik und Geschichte, arbeitete in der Fernsehbranche und war als Lektorin in einem Hörbuchverlag tätig. Heute widmet sie sich als freiberufliche Autorin unter anderem dem Schreiben zeitgeschichtlicher Romane. Mit „Mauerträume“ kehrt Kati Stephan literarisch in ihre Heimatstadt zurück: Ost-Berlin.
Beiträge
Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
Berlin ist immer eine (Zeit-)Reise wert „Ah! Neue Post-Mädchen!“ (S. 11) Im Spätsommer `76 zieht Hanna aus Greifswald nach Berlin, um im Postamt am Fuß des Fernsehturms zu arbeiten. Die Zustellerin Babs stammt aus einem Dorf in Thüringen und will mit ihrer neuen Stelle vor allem ihrer Mutter entkommen, für sie sie immer noch die Nachzüglerin und nicht die erwachsene Frau ist. Sie teilen sich ihre Wohnung in einem Frauenwohnheim im Plattenbau in Hohenschönhausen mit Trudi, die schon länger im Ministerium für Post- und Fernmeldewesen als Schreibkraft arbeitet und fast alles machen würde, um in den Westen zu kommen. „… ich bin gern die Beobachterin. Ich mag es, mir die Dinge von außen anzuschauen. Ich stehe nicht so gern im Mittelpunkt.“ (S. 54) Hanna ist die Stillste von ihnen. Sie zieht gern mit ihrer Kamera durch die Stadt und fotografiert alltägliche Szenen, die das Leben ungeschönt zeigen. Ihre Mutter war Lehrerin, hat sich aber nicht an den staatlich verordneten Lehrplan gehalten und Berufsverbot bekommen. Darum tut Hanna alles, um nicht aufzufallen. Doch dann lernt sie Peter kennen, der tagsüber als Fahrstuhlführer im Fernsehturm arbeitet und abends als Musiker auftritt. Als Wolf Biermann aus der DDR ausgewiesen wird, bezieht er dazu Stellung und gerät ins Visier der Stasi. Babs ist schlagfertig, aber immer noch ungeküsst, weil ihre Brüder sehr gut auf sie aufgepasst haben. Trotzdem vermisst sie ihre Familie und die Natur sehr. Sie verguckt sich in den jugoslawischen Gastarbeiter Miro, obwohl ihr sein Umfeld und Umgang nicht gefallen. Aber er sorgt dafür, dass sie ihr Heimweh vergisst. Trudi hatte es nicht immer leicht, deswegen nimmt sie sich jetzt einfach, was sie will. Sie zeigt den „Neuen“, was man in Berlin alles erleben kann. Dafür lernt sie von ihnen, was echte Freundinnen sind und dass diese sogar eine Familie ersetzen können. Und sie hat eine Liebelei mit ihrem Vorgesetzen, der dafür ihre schlampige Arbeitsmoral deckt. Aber dann wird sie enttäuscht und ein geheimnisvoller Fremder macht ihr ein verlockendes Angebot. „Wie sich herausgestellt hat, kann jeder zum Verräter werden.“ (S. 198) Kati Stephan erzählt in ihrem neuen Roman von drei jungen Frauen in der DDR, die der Enge ihres bisherigen Lebens entkommen wollen. In Berlin ist alles etwas bunter und vielfältiger, ein kleines bisschen freier, aber auch gefährlicher, weil die Stasi noch genauer hinsieht, ob jemand mit dem Klassenfeind paktiert. Alle drei geraten sie in Versuchung bzw. den Verdacht, das zu tun. Wie schon in ihrem Roman „Mauerträume“ lässt sie die Zeit und das Lebensgefühl wieder auferstehen. Ich konnte mich gut in Hanna und Babs hineinversetzen, in die Spannung, wenn eine völlig neuer Lebensabschnitt beginnt. Mir gefällt, wie sich die drei unterschiedlichen Frauen und ihre Freundschaft entwickeln, wie sie noch erwachsener und abgeklärter werden. Eine fesselnde Geschichte übers Erwachsenwerden, Freundschaft, Verlieben und Träumen in einem Land, das seine Bewohner reglementiert und überwacht hat.

Aussicht auf ein neues Morgen: Roman | Die Geschichte dreier Frauen in der DDR
von Kati Stephan
Eine schöne Geschichte …
…über drei Freundinnen in einer WG im Osten West Berlins. Mir war’s etwas zu ruhig und ohne große Handlung. Es liest sich aber super und auch ich hab das Buch sehr gemocht. Vllt war’s mit knapp 270 Seiten auch einfach etwas zu kurz.
Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
Hier geht es um drei Frauen (Hanna, Babs und Trudi), die 1976 nach Ostberlin gekommen sind, um verschiedene Jobs für das Postamt auszuführenden. Es beginnt damit, dass zwei von ihnen in der Stadt ankommen und ihre zugewiesene Wohnung beziehen. Soweit so gut. Es handelt sich hier ja um einen historischen Roman und das allerwichtigste ist, dass diese historisch akkurat sind. Zurück zur Ausgangslage. Hanna und Babs kommen also in Berlin an. Sie müssen in den Clara-Zetkin-Weg nach Hohenschönhausen. Fehler Nr. 1. Diese Straße gibt es dort nicht. Die befindet sich nämlich in Hellersdorf. Fehler Nr. 2: Weder Hellersdorf noch Hohenschönhausen hatte bereits 1976 Plattenbauten. Die Plattenbaubezirke gab's zu dem Zeitpunkt noch gar nicht. Diese sind erst Mitte der 80er entstanden. Das Buch spielt demnach 10 Jahre zu früh. Daraus ergibt sich auch Fehler Nr. 3: Hanna muss nämlich mit der Straßenbahn dort hin fahren. Ihr wird gesagt, sie soll Leninallee in die Linie 6 steigen. Diese Linie existierte 1976 noch nicht und fuhr auch nicht nach Hohenschönhausen, sondern Marzahn... Ob es noch weitere Ungereimtheiten gibt, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Diese hier sind mir jedoch zu Buchbeginn direkt aufgefallen, da ich nämlich aus Hohenschönhausen komme... Nun zur Geschichte. Die Idee fand ich sehr interessant. Alle drei Frauen hatten mit einem bestimmten Problem zu kämpfen. Unsicherheit, ob man sich in der großen Stadt wohl fühlt; Sollte man sich ausschließlich gesetzesgetreu verhalten um ja kein Problem mit der Stasi zu bekommen; Und wie weit begeht man Landesverrat, um die eigenen Ziele zu erreichen? Die Perspektive wechselt in jedem Kapitel zwischen den Dreien und dies spürt man auch sofort. Alle drei wurden super ausgearbeitet und man merkt sofort, dass man ein neues Kapitel liest. Alle drei sind von der Art so unterschiedlich, super! Auch die eigenwillige "Berliner Art" wird super wiedergegeben 🤭. Genauso die Konflikte zwischen jugoslawischen Gastarbeitern inklusive einer tollen Einordnung innerhalb der Geschichte. Der Verlauf beginnt mit der Ankunft sehr langsam und nach und nach entwickeln sich die Geschichte bis zum jeweiligen Höhepunkt. Dieser kommt dann jedoch zu schnell. Leider wird nur an der Oberfläche gekratzt, hier hätten dem Buch definitiv ein paar mehr Seiten gut getan. 3 von 5 / 6 von 10 📯📯📯📯📯📯

Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
Eine packende Zeitreise in die DDR
Mitte der Siebzigerjahre, Hanna zieht nach Ost-Berlin um eine Stelle beim Postamt im Fernsehturm anzutreten. Im Wohnheim lernt sie Trudi und Babs kennen und die drei teilen sich eine Wohnung. Jede von ihnen hat unterschiedliche Erwartungen und Hoffnungen für das Leben in der Großstadt. Hanna trifft auf den rebellischen Musiker Peter, doch dieser gerät mit seiner systemkritischen Einstellung ins Auge der Staatssicherheit. Trudi ist schon länger in Ost-Berlin und sie träumt davon endlich einen Weg in die westliche Freiheit zu finden. Vielleicht indem sie jemanden verrät? Babs, die in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist, leidet an Heimweh. Erst als sie auf den jugoslawischen Gastarbeiter Miro trifft, fühlt sie sich immer wohler. 📰 Wie schon in „Mauerträume“ entführt uns Kati Stephan in die Zeit der DDR. Es war wieder sehr interessant, aber auch beklemmend. Gerade Hanna hadert mit sich, ob man dieses oder jedes machen oder sagen darf, ohne die Staatssicherheit auf den Plan zu rufen. Die drei jungen Freundinnen sind recht unterschiedlich, aber sie ergänzen und unterstützen sich perfekt. Es entsteht eine tolle Freundschaft und trotzdem geht jede ihren eigenen Weg. Wie gerne hätte ich sie noch weiter begleitet! Das ist das einzige Manko, das Buch war einfach zu kurz. Kati Stephan hat einen packenden Schreibstil und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der drei Frauen erzählt und man bekommt einen sehr glaubhaften Eindruck in die Zeit der DDR. Obst aus Kuba, lange Schlangen vorm Konsum, die Winterschuhe sind überall ausverkauft und das Thema Staatssicherheit. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz und die Männer machen es den Frauen nicht leicht. Einer denkt nur an seine Stellung, einer ist rebellisch und einer prügelt sich gerne. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Träume in einem Land, in dem man nicht wirklich frei war. 📻 Eine packende Zeitreise in die DDR

Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
Tolle ubd sehr interessante Geschichte, die ruhig noch ein paar mehr Seiten haben könnte! Klare Empfehlung! Der Schreibstil war sehr gut, dass Buch liest sich sehr flüssig.
Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan

Mehr von Kati Stephan
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Autorenbeschreibung
Kati Stephan hat sich schon immer für die Geschichte der ehemaligen DDR interessiert, auch wenn sie sich selbst nur noch vage an den Fall der Berliner Mauer erinnern kann. Sie studierte Germanistik, Politik und Geschichte, arbeitete in der Fernsehbranche und war als Lektorin in einem Hörbuchverlag tätig. Heute widmet sie sich als freiberufliche Autorin unter anderem dem Schreiben zeitgeschichtlicher Romane. Mit „Mauerträume“ kehrt Kati Stephan literarisch in ihre Heimatstadt zurück: Ost-Berlin.
Beiträge
Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
Berlin ist immer eine (Zeit-)Reise wert „Ah! Neue Post-Mädchen!“ (S. 11) Im Spätsommer `76 zieht Hanna aus Greifswald nach Berlin, um im Postamt am Fuß des Fernsehturms zu arbeiten. Die Zustellerin Babs stammt aus einem Dorf in Thüringen und will mit ihrer neuen Stelle vor allem ihrer Mutter entkommen, für sie sie immer noch die Nachzüglerin und nicht die erwachsene Frau ist. Sie teilen sich ihre Wohnung in einem Frauenwohnheim im Plattenbau in Hohenschönhausen mit Trudi, die schon länger im Ministerium für Post- und Fernmeldewesen als Schreibkraft arbeitet und fast alles machen würde, um in den Westen zu kommen. „… ich bin gern die Beobachterin. Ich mag es, mir die Dinge von außen anzuschauen. Ich stehe nicht so gern im Mittelpunkt.“ (S. 54) Hanna ist die Stillste von ihnen. Sie zieht gern mit ihrer Kamera durch die Stadt und fotografiert alltägliche Szenen, die das Leben ungeschönt zeigen. Ihre Mutter war Lehrerin, hat sich aber nicht an den staatlich verordneten Lehrplan gehalten und Berufsverbot bekommen. Darum tut Hanna alles, um nicht aufzufallen. Doch dann lernt sie Peter kennen, der tagsüber als Fahrstuhlführer im Fernsehturm arbeitet und abends als Musiker auftritt. Als Wolf Biermann aus der DDR ausgewiesen wird, bezieht er dazu Stellung und gerät ins Visier der Stasi. Babs ist schlagfertig, aber immer noch ungeküsst, weil ihre Brüder sehr gut auf sie aufgepasst haben. Trotzdem vermisst sie ihre Familie und die Natur sehr. Sie verguckt sich in den jugoslawischen Gastarbeiter Miro, obwohl ihr sein Umfeld und Umgang nicht gefallen. Aber er sorgt dafür, dass sie ihr Heimweh vergisst. Trudi hatte es nicht immer leicht, deswegen nimmt sie sich jetzt einfach, was sie will. Sie zeigt den „Neuen“, was man in Berlin alles erleben kann. Dafür lernt sie von ihnen, was echte Freundinnen sind und dass diese sogar eine Familie ersetzen können. Und sie hat eine Liebelei mit ihrem Vorgesetzen, der dafür ihre schlampige Arbeitsmoral deckt. Aber dann wird sie enttäuscht und ein geheimnisvoller Fremder macht ihr ein verlockendes Angebot. „Wie sich herausgestellt hat, kann jeder zum Verräter werden.“ (S. 198) Kati Stephan erzählt in ihrem neuen Roman von drei jungen Frauen in der DDR, die der Enge ihres bisherigen Lebens entkommen wollen. In Berlin ist alles etwas bunter und vielfältiger, ein kleines bisschen freier, aber auch gefährlicher, weil die Stasi noch genauer hinsieht, ob jemand mit dem Klassenfeind paktiert. Alle drei geraten sie in Versuchung bzw. den Verdacht, das zu tun. Wie schon in ihrem Roman „Mauerträume“ lässt sie die Zeit und das Lebensgefühl wieder auferstehen. Ich konnte mich gut in Hanna und Babs hineinversetzen, in die Spannung, wenn eine völlig neuer Lebensabschnitt beginnt. Mir gefällt, wie sich die drei unterschiedlichen Frauen und ihre Freundschaft entwickeln, wie sie noch erwachsener und abgeklärter werden. Eine fesselnde Geschichte übers Erwachsenwerden, Freundschaft, Verlieben und Träumen in einem Land, das seine Bewohner reglementiert und überwacht hat.

Aussicht auf ein neues Morgen: Roman | Die Geschichte dreier Frauen in der DDR
von Kati Stephan
Eine schöne Geschichte …
…über drei Freundinnen in einer WG im Osten West Berlins. Mir war’s etwas zu ruhig und ohne große Handlung. Es liest sich aber super und auch ich hab das Buch sehr gemocht. Vllt war’s mit knapp 270 Seiten auch einfach etwas zu kurz.
Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
Hier geht es um drei Frauen (Hanna, Babs und Trudi), die 1976 nach Ostberlin gekommen sind, um verschiedene Jobs für das Postamt auszuführenden. Es beginnt damit, dass zwei von ihnen in der Stadt ankommen und ihre zugewiesene Wohnung beziehen. Soweit so gut. Es handelt sich hier ja um einen historischen Roman und das allerwichtigste ist, dass diese historisch akkurat sind. Zurück zur Ausgangslage. Hanna und Babs kommen also in Berlin an. Sie müssen in den Clara-Zetkin-Weg nach Hohenschönhausen. Fehler Nr. 1. Diese Straße gibt es dort nicht. Die befindet sich nämlich in Hellersdorf. Fehler Nr. 2: Weder Hellersdorf noch Hohenschönhausen hatte bereits 1976 Plattenbauten. Die Plattenbaubezirke gab's zu dem Zeitpunkt noch gar nicht. Diese sind erst Mitte der 80er entstanden. Das Buch spielt demnach 10 Jahre zu früh. Daraus ergibt sich auch Fehler Nr. 3: Hanna muss nämlich mit der Straßenbahn dort hin fahren. Ihr wird gesagt, sie soll Leninallee in die Linie 6 steigen. Diese Linie existierte 1976 noch nicht und fuhr auch nicht nach Hohenschönhausen, sondern Marzahn... Ob es noch weitere Ungereimtheiten gibt, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Diese hier sind mir jedoch zu Buchbeginn direkt aufgefallen, da ich nämlich aus Hohenschönhausen komme... Nun zur Geschichte. Die Idee fand ich sehr interessant. Alle drei Frauen hatten mit einem bestimmten Problem zu kämpfen. Unsicherheit, ob man sich in der großen Stadt wohl fühlt; Sollte man sich ausschließlich gesetzesgetreu verhalten um ja kein Problem mit der Stasi zu bekommen; Und wie weit begeht man Landesverrat, um die eigenen Ziele zu erreichen? Die Perspektive wechselt in jedem Kapitel zwischen den Dreien und dies spürt man auch sofort. Alle drei wurden super ausgearbeitet und man merkt sofort, dass man ein neues Kapitel liest. Alle drei sind von der Art so unterschiedlich, super! Auch die eigenwillige "Berliner Art" wird super wiedergegeben 🤭. Genauso die Konflikte zwischen jugoslawischen Gastarbeitern inklusive einer tollen Einordnung innerhalb der Geschichte. Der Verlauf beginnt mit der Ankunft sehr langsam und nach und nach entwickeln sich die Geschichte bis zum jeweiligen Höhepunkt. Dieser kommt dann jedoch zu schnell. Leider wird nur an der Oberfläche gekratzt, hier hätten dem Buch definitiv ein paar mehr Seiten gut getan. 3 von 5 / 6 von 10 📯📯📯📯📯📯

Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
Eine packende Zeitreise in die DDR
Mitte der Siebzigerjahre, Hanna zieht nach Ost-Berlin um eine Stelle beim Postamt im Fernsehturm anzutreten. Im Wohnheim lernt sie Trudi und Babs kennen und die drei teilen sich eine Wohnung. Jede von ihnen hat unterschiedliche Erwartungen und Hoffnungen für das Leben in der Großstadt. Hanna trifft auf den rebellischen Musiker Peter, doch dieser gerät mit seiner systemkritischen Einstellung ins Auge der Staatssicherheit. Trudi ist schon länger in Ost-Berlin und sie träumt davon endlich einen Weg in die westliche Freiheit zu finden. Vielleicht indem sie jemanden verrät? Babs, die in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist, leidet an Heimweh. Erst als sie auf den jugoslawischen Gastarbeiter Miro trifft, fühlt sie sich immer wohler. 📰 Wie schon in „Mauerträume“ entführt uns Kati Stephan in die Zeit der DDR. Es war wieder sehr interessant, aber auch beklemmend. Gerade Hanna hadert mit sich, ob man dieses oder jedes machen oder sagen darf, ohne die Staatssicherheit auf den Plan zu rufen. Die drei jungen Freundinnen sind recht unterschiedlich, aber sie ergänzen und unterstützen sich perfekt. Es entsteht eine tolle Freundschaft und trotzdem geht jede ihren eigenen Weg. Wie gerne hätte ich sie noch weiter begleitet! Das ist das einzige Manko, das Buch war einfach zu kurz. Kati Stephan hat einen packenden Schreibstil und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der drei Frauen erzählt und man bekommt einen sehr glaubhaften Eindruck in die Zeit der DDR. Obst aus Kuba, lange Schlangen vorm Konsum, die Winterschuhe sind überall ausverkauft und das Thema Staatssicherheit. Aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz und die Männer machen es den Frauen nicht leicht. Einer denkt nur an seine Stellung, einer ist rebellisch und einer prügelt sich gerne. Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Träume in einem Land, in dem man nicht wirklich frei war. 📻 Eine packende Zeitreise in die DDR

Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
Tolle ubd sehr interessante Geschichte, die ruhig noch ein paar mehr Seiten haben könnte! Klare Empfehlung! Der Schreibstil war sehr gut, dass Buch liest sich sehr flüssig.
Aussicht auf ein neues Morgen
von Kati Stephan
