Aus dem Wald hinausfinden

Aus dem Wald hinausfinden

Hardcover
4.58
Anti-Trump-BewegungDonald TrumpFriedenspreis Des Deutschen BuchhandelsKlimawandel

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Beschreibung

Margaret Atwood spricht mit dem Journalisten Caspar Shaller über ihre Gedichte und Romane, über Totalitarismus und die Post-Truth-Ära, über Feminismus, die #MeToo-Debatte und über Beyoncé. Die unfreiwillige Prophetin der ökologischen Katastrophe und des wiedererstarkenden Faschismus erzählt auch davon, wie die rot-weißen Roben der Figuren aus ihrem dystopischen Roman Der Report der Magd zu einem Meme der Anti-Trump-Bewegung wurden und wie sie selbst sich heute politisch engagiert. Hellwach, kämpferisch und
mit tiefer Menschenkenntnis beweist Atwood, dass sie auch mit achtzig Jahren nichts
an intellektueller Brillanz und politischem Gespür eingebüßt hat - ebenso wenig wie an Humor.
Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Schriftsteller
Format
Hardcover
Seitenzahl
160
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

MARGARET ATWOOD, geboren 1939 in Ottawa, ist eine der bedeutendsten Gegenwartsautorinnen. Sie veröffentlichte neben Romanen, Essays, Kurzgeschichten und Lyrik auch Kinderbücher. Ihr Werk wurde vielfach übersetzt und ausgezeichnet. Margaret Atwood lebt in Toronto.

Beiträge

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Alle
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Ich halte Margaret Atwood für eine der intelligentesten Personen, die aktuell auf dieser Welt leben. Sie gehört zu meinen ganz großen Idolen und dieses Buch hat meine Meinung von ihr nur verstärkt. Dieses Buch ist ein längeres Interview mit Margaret Atwood und ist 2019 erschienen. Ich sage das deswegen dazu, da deswegen natürlich das ganz große Thema Corona keine Rolle spielt - auch wenn ich mir sicher bin, dass Atwood auch dazu interessante Dinge zu sagen hätte. Es geht hier um sehr viele Dinge: um Atwoods Bücher, Atwoods Leben, ihre Arbeit an der Universität, um Politik, Feminismus, den Klimawandel und so weiter und so weiter. Und ich habe ihre Antworten einfach verschlungen. Vieles davon hat mich zum Nachdenken gebracht, gerade ihre Überlegungen über die Zukunft. Atwood ist ja DIE Dystopien-Autorin unserer Zeit, überraschenderweise zeigt sie aber hier, dass sie deswegen aber nicht unbedingt pessimistisch in die Zukunft blickt. Es ist kein Geheimnis, dass ich Margaret Atwood anbete und töten würde, um auch nur ansatzweise so gut zu schreiben wie sie es tut. Sie ist die Königin von Dystopien und wenn ihre Bücher in hundert Jahren nicht als absolute Klassiker gelten, dann verliere ich jegliches Vertrauen in die Menschheit. Leider kann ich diesem Buch aber weder den Approved-Stempel auf meinem Blog noch Fünf Sterne auf allen anderen Seiten verleihen. Ich muss die Gesamtaufmachung des Buchs bewerten - und da spielt halt auch die Rechtschreibung eine Rolle. Und ich musste schockiert feststellen, dass da leider einige Fehler übersehen wurde. Das hat mich überrascht, gerade da das teils Fehler waren, die doch eigentlich allein schon auffallen müssten, da sie Word anzeichnen sollte. In einem Roman oder so würde ich das Verzeihen, aber das ist ein Interview mit meinem großen Idol. Da bricht es mir einfach das Herz, hier vermeidbare Fehler zu finden. Mein Fazit? Trotz dem ein oder anderen Rechtschreibfehler ein unglaublich tolles und inspirierendes Interview mit meinem großen Idol.

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Aus dem Wald hinausfinden Dieses tolle Interview mit Margaret Atwood habe ich per Onleihe gelesen und kann sagen: So ein interessantes und langes Interview habe ich glaube ich noch nie geschmökert. Oft brachten mich die Zitate von Margaret Atwood wirklich zum Schmunzeln. Wenn man wie eine leere Leinwand scheint, auf der nichts abläuft wird man zur Projektionsfläche. Natürlich erfährt man den besten Tratsch über einen selbst auch nie. Ein paar Gerüchte kenne ich aber. Meine Lieblingsgeschichte über mich ist die, dass ich mich nachts angeblich wie eine französische Hofkurtisane aus dem 18. Jahrhundert verkleide, inklusive der weißen Perücke, und so durch die Straßen von Toronto streife. Ich habe zwar keine Ahnung was ich in diesem Aufzug unternehmen sollte, aber so wurde es erzählt. Nun, im eigenen Land wird man immer am schlechtesten behandelt. Das gilt für jeden einzelnen Schriftsteller auf dem Planeten. In England sind die Kritiker gemein zu englischen Autoren, in Amerika zu amerikanischen Autoren. Man ist den eigenen Landsleuten zu vertraut, denke ich. Vermutlich können sie deshalb ihre Finger immer zielgenau in die offenen Wunden legen, weil sie wissen, wo es am meisten wehtut. "Möglicherweise hat das Schreiben also mit der Dunkelheit zu tun, mit dem Wunsch oder vielleicht mit dem Zwang, in sie einzutreten, sie mit Glück zu erhellen und etwas wieder ins Licht zu bringen." Das sind die Bausteine unserer Kultur, die Mythen und Märchen, Legenden und Geschichten, alles, was uns von den Verstorbenen zurückgelassen wurde. Caspar Shaller entlockt Margaret Atwood in diesem Interview unglaublich viele Weisheiten, Wahrheiten und Zukunftsprognosen - und man lernt die charmante Autorin (+ Hintergründe ihrer Werke) dadurch wirklich besser kennen. Oft fühlte es sich an wie eine Art Tanz: Durch Caspar Shallers' geschickten Fragen und das beharrliche "nachbohren" erfährt man als Leser wirklich viel neues und man lernt, dass Margaret Atwood ihre Inspiration meistens aus alltäglichen Situationen und Geschehnissen nimmt. Zudem möchte Margaret Atwood auch immer wieder etwas von Caspar Shaller wissen. Mir hat es persönlich sehr gut gefallen, nur der Schluss war irgendwie zu abrupt.

5

Super! Einfach nur toll und nach dem Büchlein (160 Seiten) will man am liebsten alle Bücher dieser klugen Frau lesen!

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