Auf den zweiten Blick
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jodi Picoult, geboren 1967 auf Long Island, studierte in Princeton Creative Writing und in Harvard Erziehungswissenschaften.1992 veröffentlichte sie ihren ersten Roman und gehört heute zu den beliebtesten amerikanischen Erzählerinnen weltweit. Sie lebt mit ihrem Mann und zahlreichen Tieren in Hanover, New Hampshire.
Beiträge
Nicht das, was ich erwartet hatte.
Ich habe fast alle Bücher von Jodie Picoult gelesen und war immer begeistert von ihrer Tiefe, den unfassbaren juristischen Recherchen und unvorhersehbaren Enden. Dieses Buch ist das erste, das mich maßlos enttäuscht, wahrscheinlich weil all das zuvor erwähnte fehlt. Es braucht wohl eher eine Trigger- denn eine Spoilerwarnung. In diesem Buch geht es um häusliche Gewalt und die daraus resultierende Abhängigkeit. Das Verhalten der Protagonistin, ihre Schwäche und dass sie immer wieder zu ihrem Peiniger zurück gekehrt, ihm ver- und nachgegeben hat, machten mich während des ganzen Buches unheimlich wütend. Wahrscheinlich hätte ich das Buch abgebrochen, hätte ich nicht auf ein Picoult-typisches Ende gehofft.
Ich bin leider etwas enttäuscht ... Ich bin ein großer Jodi Picoult-Fan, da ich ihre Art zu erzählen und all das interessante Hintergrundwissen liebe, aber in diesem Roman ging das alles etwas verloren. Wäre nicht das Thema mit den Indianer als wichtige Nebenrolle erschienen, wäre das Buch für mich ein stinknormaler Roman gewesen, den man auch zwischendurch mal lesen kann. Da in diesem Buch das Thema (ACHTUNG SPOILER!!!) Gewalt in der Ehe/Gewalt gegen Frauen vorkam, war es dennoch keine einfache Lektüre. Trotz meiner Enttäuschung gehört das Buch dennoch zu den besseren Geschichten, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Autorin beginnt in einem Umfeld und mit einer Geschichte, die einem Thriller ähnelt. Schon am Anfang des Buches ist man sehr misstrauisch und vertraut nur der Protagonistin Cassandra und dem Polizisten Will, deren Denken man durch ihre Kapitel beobachten kann. Will war mir von Anfang an sympathisch und seine Vorgeschichte interessierte mich wirklich sehr. Cassandra kam mir vor allem durch ihre derzeitige Situation etwas schwächlich vor, was sich allerdings schnell ändern sollte. Ihrem Mann Alex habe ich anfangs etwas misstraut und dachte an dieser Stelle noch, dass sich das Buch anders entwickeln würde. Auch als Cassie in ihr angebliches Leben zurückkehren sollte, war ich skeptisch, war das Bild von ihr niemals in die glanzvolle Welt der Hollywoodstars passte. Die Umsetzung der Autorin, wie man die Vorgeschichten taktisch einbaute, ist ihr definitiv gelungen. Auch die Nebencharaktere waren sehr ausgeklügelt und gut eingesetzt. Ophelia, Cassies beste Freundin, war für mich die vernünftige, innere Stimme, die Cassie zumindest versucht hat, zurück in die Realität zu bringen. Auch Cassandras Bekanntschaft mit Wills Großeltern Cyrus und Dorothea mochte ich wirklich sehr, da hier über die Geschichte der Ureinwohner berichtet wurde und ich diesen Teil wirklich am Besten fand. Man konnte deutlich Cassies Haltung und ihr Verhalten beobachten, wie es sich veränderte und wie viel sie und auch der Leser dazulernte. Connor war auch ein wichtiger Mensch in Cassandras Leben, wobei ich seinen Charakter tatsächlich etwas unnötig fand und dieser nur ihren Berufswunsch als Zweck diente, was ich tatsächlich etwas schade fand. Ich hatte mir hierbei wirklich mehr gewünscht. An sich ist es ein lesenswertes Buch, wobei mir andere Bücher der Autorin besser gefallen hatten.
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Autorenbeschreibung
Jodi Picoult, geboren 1967 auf Long Island, studierte in Princeton Creative Writing und in Harvard Erziehungswissenschaften.1992 veröffentlichte sie ihren ersten Roman und gehört heute zu den beliebtesten amerikanischen Erzählerinnen weltweit. Sie lebt mit ihrem Mann und zahlreichen Tieren in Hanover, New Hampshire.
Beiträge
Nicht das, was ich erwartet hatte.
Ich habe fast alle Bücher von Jodie Picoult gelesen und war immer begeistert von ihrer Tiefe, den unfassbaren juristischen Recherchen und unvorhersehbaren Enden. Dieses Buch ist das erste, das mich maßlos enttäuscht, wahrscheinlich weil all das zuvor erwähnte fehlt. Es braucht wohl eher eine Trigger- denn eine Spoilerwarnung. In diesem Buch geht es um häusliche Gewalt und die daraus resultierende Abhängigkeit. Das Verhalten der Protagonistin, ihre Schwäche und dass sie immer wieder zu ihrem Peiniger zurück gekehrt, ihm ver- und nachgegeben hat, machten mich während des ganzen Buches unheimlich wütend. Wahrscheinlich hätte ich das Buch abgebrochen, hätte ich nicht auf ein Picoult-typisches Ende gehofft.
Ich bin leider etwas enttäuscht ... Ich bin ein großer Jodi Picoult-Fan, da ich ihre Art zu erzählen und all das interessante Hintergrundwissen liebe, aber in diesem Roman ging das alles etwas verloren. Wäre nicht das Thema mit den Indianer als wichtige Nebenrolle erschienen, wäre das Buch für mich ein stinknormaler Roman gewesen, den man auch zwischendurch mal lesen kann. Da in diesem Buch das Thema (ACHTUNG SPOILER!!!) Gewalt in der Ehe/Gewalt gegen Frauen vorkam, war es dennoch keine einfache Lektüre. Trotz meiner Enttäuschung gehört das Buch dennoch zu den besseren Geschichten, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Autorin beginnt in einem Umfeld und mit einer Geschichte, die einem Thriller ähnelt. Schon am Anfang des Buches ist man sehr misstrauisch und vertraut nur der Protagonistin Cassandra und dem Polizisten Will, deren Denken man durch ihre Kapitel beobachten kann. Will war mir von Anfang an sympathisch und seine Vorgeschichte interessierte mich wirklich sehr. Cassandra kam mir vor allem durch ihre derzeitige Situation etwas schwächlich vor, was sich allerdings schnell ändern sollte. Ihrem Mann Alex habe ich anfangs etwas misstraut und dachte an dieser Stelle noch, dass sich das Buch anders entwickeln würde. Auch als Cassie in ihr angebliches Leben zurückkehren sollte, war ich skeptisch, war das Bild von ihr niemals in die glanzvolle Welt der Hollywoodstars passte. Die Umsetzung der Autorin, wie man die Vorgeschichten taktisch einbaute, ist ihr definitiv gelungen. Auch die Nebencharaktere waren sehr ausgeklügelt und gut eingesetzt. Ophelia, Cassies beste Freundin, war für mich die vernünftige, innere Stimme, die Cassie zumindest versucht hat, zurück in die Realität zu bringen. Auch Cassandras Bekanntschaft mit Wills Großeltern Cyrus und Dorothea mochte ich wirklich sehr, da hier über die Geschichte der Ureinwohner berichtet wurde und ich diesen Teil wirklich am Besten fand. Man konnte deutlich Cassies Haltung und ihr Verhalten beobachten, wie es sich veränderte und wie viel sie und auch der Leser dazulernte. Connor war auch ein wichtiger Mensch in Cassandras Leben, wobei ich seinen Charakter tatsächlich etwas unnötig fand und dieser nur ihren Berufswunsch als Zweck diente, was ich tatsächlich etwas schade fand. Ich hatte mir hierbei wirklich mehr gewünscht. An sich ist es ein lesenswertes Buch, wobei mir andere Bücher der Autorin besser gefallen hatten.