Animal
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
Was für ein Ritt. War für mich wie ein Tarantino Film als Buch. Erst bin ich gar nicht klar gekommen mit dem Schreibstil, mit den Rückblicken, Zeitsprüngen. Ich wusste nicht immer sofort, wohin mich die Autorin gerade gebracht hat. Mit ganz langsamen Schritt bin ich hier mühsam vorangekommen. Aber nachdem eine Schicht nach der anderen entfernt wurde, ich so langsam verstand worum es geht, bin ich im Galopp durch das Buch geritten. Es hat mich durchgeschüttelt. Manche Szenen waren heftig. Nach der Szene des sexuellen Missbrauchs der 10jährigen Joan musste ich erst durchatmen, Pause machen und verdauen. Zum Inhalt kann ich gar nicht viel sagen, außer das Joan aus New York flieht, nach Alice sucht, die ihr helfen kann, die schreckliche Vergangenheit zu überwinden.Für mich hat sich die Anstrengung gelohnt.
Female rage
Je länger ich über das Buch nachdenke, umso weniger lässt es mich los. Eine Woche ist es her, dass ich das Buch beendete und noch immer hallt die Geschichte um Joan nach. Lisa Taddeo hat es geschafft Tabuthemen direkt, unbeschönigt anzusprechen (Triggerwarnung an dieser Stelle — Machtmissbrauch, sexuelle Gewalt und Fehlgeburt) Obwohl Joan zu Beginn seltsam und kühl rüberkam, wurde mit der Zeit klar wieso. Die Art und Weise, wie Taddeo das aufzeigt, ist klug gewählt und doch konnte ich mit der Zeit Empathie für sie entwickeln. Für mich ein wirklich, sehr sehr starkes Buch, dass in die Kategorie Female Rage kommt.
Boah, weiß ich nicht…
Ich hab mir echt mehr von dem Buch erhofft. Die Geschichte klang interessant aber am Ende war es absolut unspektakulär, abgesehen von ein paar heftigen Erfahrungen zwischendrin. Doch es kam nicht wirklich rüber, dass sie wirklich unter diesen gelitten hat, sondern eher, als wäre sie stolz darauf, dass ihr gewisse Dinge passiert sind oder sie die zugelassen hat. So wurde alles eher verharmlost und mir haben da wichtige Einordnungen gefehlt. Dementsprechend kam bei mir nicht so richtig viel Sympathie für die Hauptprotagonistin Joan auf. Das mit dem female rage war meiner Meinung nach nicht das Thema des Buches, so wie es aber angeblich sein sollte. Auch hat mich gestört, dass Joan immer wieder Namen erwähnt hat, so selbstverständlich, als wüsste man wer das sein soll. Irgendwann wurde das zwar aufgeklärt, aber ich hatte da schon längst die Verbindung zur ersten Nennung vergessen. Sowas gibt es in anderen Büchern zwar auch, aber wird dort meist besser umgesetzt. Genauso wie die „Du“-Ansprache anfangs klang, als würde sie den Leser meinen, bis man gemerkt hat, dass es nicht so ist und dann hat alles keinen Sinn mehr ergeben. Es gab auch zu viele Zwischensprünge (mitten im Gespräch irgendwelche Gedanken/Erklärungen aus der Vergangenheit), die für mich den Lesefluss erheblich beeinträchtigt haben. Das Ende war auch eher so la la. Wie es dann zu dem letzten Umstand kam, wurde weder aufgeklärt, noch ausreichend angerissen. Nur in einem Satz, den die Autorin wohl für selbsterklärend hielt, mir hat es aber leider nichts erklärt. Es war jetzt keine reine Zeitverschwendung, dennoch ist das Buch meiner Meinung nach kein Muss und ich würde es nicht weiterempfehlen.
"Animal" beginnt mit einem Knall. Auf den ersten Seiten isst Joan mit ihrem neuen verheirateten Liebhaber zu Abend, als ihr ehemaliger verheirateter Liebhaber hereinkommt und sich vor ihr erschießt. Durch dieses Ereignis angetrieben, flieht Joan aus New York und begibt sich auf eine Reise nach Los Angeles, um eine junge Frau namens Alice zu finden, die helfen kann, die Geheimnisse von Joans Vergangenheit zu enthüllen. "Animal" ist eine rohe und schonungslose Geschichte weiblicher Wut; ein Blick darauf, wie allein das Leben als Frau einen an den Rand des Zusammenbruchs treiben kann. Aber was den Roman so fesselnd macht, ist, dass Joans Wut zwanghaft subtil ist; es ist ein köchelnder Schmelztiegel, der am Rande der Explosion steht. Und selbst wenn sie unvermeidlich explodiert, ist die Explosion ebenso gedämpft, ein Augenblick, der Joans Wandel vom immer gejagten Opfer zur Jägerin markiert. Der Hauptfokus des Romans liegt auf der Erforschung der Beziehung zwischen dem Trauma von Frauen und der Kultur der sexuellen Gewalt. Joan als Charakter dient als Vehikel, um darzustellen, wie diese Erfahrungen unser eigenes Handeln und Verhalten beeinflussen. "Animal" ist die Geschichte einer Frau, aber es kann auch die Geschichte jeder Frau sein. Durch seine brutale Untersuchung von Machtverhältnissen, sexueller Politik und der heimtückischen Natur der Vergewaltigungskultur ist es leicht, irgendwo in diesem Buch etwas zu finden, mit dem man sich identifizieren kann, selbst wenn es nur die "kleineren" Demütigungen sexueller Gewalt sind, die uns beigebracht werden, einfach abzutun. Joan ist die Verkörperung des Tieres / "Animals", das Frauen ihr ganzes Leben lang zu unterdrücken lernen, eine allegorische Darstellung der Wut, des Schmerzes und der Stärke, die mit dem Frausein einhergehen, davon, so weit getrieben zu werden, dass man seine Zähne in etwas schlagen muss.Im Einklang mit seinen Themen ist das Buch dunkel und brutal, mit einigen ziemlich erschütternden Szenen, die nichts für schwache Nerven sind. Aber "Animal" ist ein Beispiel für einen gelungenen literarischen Thriller, besonders durch sein meisterhaftes Tempo. Die spannenden Wendungen sind subtil, aber fesselnd genug, um einen bis zum Ende die Seiten umblättern zu lassen. Mit der schneidenden, atmosphärischen Schreibweise von Emma Cline und der rohen Charakterisierung von Ottessa Moshfegh ist "Animal" eine Geschichte weiblicher Wut, die gleichzeitig leise und aufregend ist.
Joan geht aus New York weg, als ihr Liebhaber sich vor ihren Augen erschießt. In Rückblenden erfahren wir Details über ihr Leben und über ihr gestörtes Verhältnis zu Männern. Ein Buch das emantiparorisch und feministisch sein soll. "Wir sind alle wie du. Du bist der Teil von uns, zu dem niemand stehen will." Und genau das habe ich im Buch nicht gefühlt. Ich war Joan nie nahe, konnte vielleicht nachvollziehen warum sie ist, wie sie ist. Aber verstehen oder gar entschuldigen konnte ich ihr Verhalten nie. Das Buch ist platt und voller sexueller Anzüglichkeiten. Die Zeitsprünge sind verwirrend und anstrengend. Die Personen sind alle unsympathisch. Wenn man einmal liest, liest es sich sogar ganz gut, und mich hat auch interessiert wie es weitergeht. Aber das ist auch das einzig Positive was ich über dieses Buch sagen kann. Animal wird keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, nur ein schales Gefühl.
Verstörend
Ein Buch wie ein Autounfall - du kannst nicht wegsehen obwohl du schon ahnst, das es ganz ganz tragisch wird. Das Buch ist verstörend und du hast nach dem Ende das dringende Bedürfnis dein Kind ganz fest in den Arm zu nehmen
Anders
[𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘] 𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Animal 𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Lisa Taddeo 𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Piper Verlag 𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch 𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Anne-Kristin Mittag 𝔻𝕣𝕖𝕚 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙: Abstoßend - Faszinierend - Verrückt 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥: Joan hat jahrelang die Graumsamkeit von Männern ausgehalten. Nachdem sich einer dieser Männer vor ihren Augen die Kugel gegeben hat, flieht sie aus New York. Sie will endlich die Frau treffen, die ihr helfen kann, ihre Vergangenheit zu bewältigen. 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘: Das war mal eine verrückte Sache. Am besten lässt es sich für mich so beschreiben: Eine Geschichte über eine Protagonistin die in manchen Momenten Mitleid heischt, nur um dann wieder jede Sympathie zu verlieren. Ich war gleichzeitig abgestoßen und fasziniert von der Geschichte. 😵💫 So richtig flüssig durch gekommen bin ich auf Grund des Stils nicht wirklich. Aber er hat absolut zum Inhalt des Buches gepasst. Und die Stimmung einfangen, kann die Autorin richtig gut. Es gab Szenen die mir bereits am Anfang, ohne ersichtlichen Grund, eine Gänsehaut und ein ungutes Gefühl vermittelt haben und die dann am Ende wirklich schlimm waren. Das Buch liegt vollkommen außerhalb der Bücher die ich sonst lese und dabei lese ich ja wirklich verschiedene Genre. 🧐 Und vorab auf jeden Fall eine Warnung: Für Zart besaitete ist das Buch nicht zu empfehlen. 𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? Puh. Jetzt wirds schwierig. Denn eigentlich wars ja echt gut, aber trotzdem konnte ich mich anfangs nicht so recht damit anfreunden. Aber am Ende war ich irgendwie mit der Geschichte versöhnt. Also wohl eher ja. Für alle die mal was absolut verrücktes (und emotional zerstörendes) Lesen möchten. 𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

3⭐️
Es war verwirrend und erschreckend. Ich habe lange für das Buch gebraucht weil es irgendwie nur in Häppchen erträglich gewesen ist. Es war gleichzeitig gut und schlecht, anders kann ich es nicht beschreiben.
Durch die erste Hälfte des Buches musste ich mich durcharbeiten. Die abgehakten Erzählungsstränge spiegelten zwar die Zerrissenheit der Hauptfigur wieder, allerdings war es ebenfalls anstrengend dem Faden zu folgen. Ab der zweiten Hälfte hatte ich mich entweder an den Schreibstil gewöhnt, oder es war klarer geschrieben. Somit konnte ich mich auf die Geschichte einlassen und es gab ein paar interessante Erzählungen. Letztendlich bin ich mir noch nicht sicher, ob ich ein weiteres Buch von der gehypten Autorin lesen werde.
Die Legitimität der wahnsinnigen Frau
"You know who gets a bad rap? Assia Wevill." -Zitat aus einem Interview mit Lisa Taddeo, das alles auf den Punkt bringt. Für Frauen, denen weird, unhinged girl fiction dann doch etwas zu leichte Kost ist und Düstereres ertragen. Die richtige Leserin wird trotzdem einiges zu Lachen finden.
Ähnliche Bücher
AlleBeiträge
Was für ein Ritt. War für mich wie ein Tarantino Film als Buch. Erst bin ich gar nicht klar gekommen mit dem Schreibstil, mit den Rückblicken, Zeitsprüngen. Ich wusste nicht immer sofort, wohin mich die Autorin gerade gebracht hat. Mit ganz langsamen Schritt bin ich hier mühsam vorangekommen. Aber nachdem eine Schicht nach der anderen entfernt wurde, ich so langsam verstand worum es geht, bin ich im Galopp durch das Buch geritten. Es hat mich durchgeschüttelt. Manche Szenen waren heftig. Nach der Szene des sexuellen Missbrauchs der 10jährigen Joan musste ich erst durchatmen, Pause machen und verdauen. Zum Inhalt kann ich gar nicht viel sagen, außer das Joan aus New York flieht, nach Alice sucht, die ihr helfen kann, die schreckliche Vergangenheit zu überwinden.Für mich hat sich die Anstrengung gelohnt.
Female rage
Je länger ich über das Buch nachdenke, umso weniger lässt es mich los. Eine Woche ist es her, dass ich das Buch beendete und noch immer hallt die Geschichte um Joan nach. Lisa Taddeo hat es geschafft Tabuthemen direkt, unbeschönigt anzusprechen (Triggerwarnung an dieser Stelle — Machtmissbrauch, sexuelle Gewalt und Fehlgeburt) Obwohl Joan zu Beginn seltsam und kühl rüberkam, wurde mit der Zeit klar wieso. Die Art und Weise, wie Taddeo das aufzeigt, ist klug gewählt und doch konnte ich mit der Zeit Empathie für sie entwickeln. Für mich ein wirklich, sehr sehr starkes Buch, dass in die Kategorie Female Rage kommt.
Boah, weiß ich nicht…
Ich hab mir echt mehr von dem Buch erhofft. Die Geschichte klang interessant aber am Ende war es absolut unspektakulär, abgesehen von ein paar heftigen Erfahrungen zwischendrin. Doch es kam nicht wirklich rüber, dass sie wirklich unter diesen gelitten hat, sondern eher, als wäre sie stolz darauf, dass ihr gewisse Dinge passiert sind oder sie die zugelassen hat. So wurde alles eher verharmlost und mir haben da wichtige Einordnungen gefehlt. Dementsprechend kam bei mir nicht so richtig viel Sympathie für die Hauptprotagonistin Joan auf. Das mit dem female rage war meiner Meinung nach nicht das Thema des Buches, so wie es aber angeblich sein sollte. Auch hat mich gestört, dass Joan immer wieder Namen erwähnt hat, so selbstverständlich, als wüsste man wer das sein soll. Irgendwann wurde das zwar aufgeklärt, aber ich hatte da schon längst die Verbindung zur ersten Nennung vergessen. Sowas gibt es in anderen Büchern zwar auch, aber wird dort meist besser umgesetzt. Genauso wie die „Du“-Ansprache anfangs klang, als würde sie den Leser meinen, bis man gemerkt hat, dass es nicht so ist und dann hat alles keinen Sinn mehr ergeben. Es gab auch zu viele Zwischensprünge (mitten im Gespräch irgendwelche Gedanken/Erklärungen aus der Vergangenheit), die für mich den Lesefluss erheblich beeinträchtigt haben. Das Ende war auch eher so la la. Wie es dann zu dem letzten Umstand kam, wurde weder aufgeklärt, noch ausreichend angerissen. Nur in einem Satz, den die Autorin wohl für selbsterklärend hielt, mir hat es aber leider nichts erklärt. Es war jetzt keine reine Zeitverschwendung, dennoch ist das Buch meiner Meinung nach kein Muss und ich würde es nicht weiterempfehlen.
"Animal" beginnt mit einem Knall. Auf den ersten Seiten isst Joan mit ihrem neuen verheirateten Liebhaber zu Abend, als ihr ehemaliger verheirateter Liebhaber hereinkommt und sich vor ihr erschießt. Durch dieses Ereignis angetrieben, flieht Joan aus New York und begibt sich auf eine Reise nach Los Angeles, um eine junge Frau namens Alice zu finden, die helfen kann, die Geheimnisse von Joans Vergangenheit zu enthüllen. "Animal" ist eine rohe und schonungslose Geschichte weiblicher Wut; ein Blick darauf, wie allein das Leben als Frau einen an den Rand des Zusammenbruchs treiben kann. Aber was den Roman so fesselnd macht, ist, dass Joans Wut zwanghaft subtil ist; es ist ein köchelnder Schmelztiegel, der am Rande der Explosion steht. Und selbst wenn sie unvermeidlich explodiert, ist die Explosion ebenso gedämpft, ein Augenblick, der Joans Wandel vom immer gejagten Opfer zur Jägerin markiert. Der Hauptfokus des Romans liegt auf der Erforschung der Beziehung zwischen dem Trauma von Frauen und der Kultur der sexuellen Gewalt. Joan als Charakter dient als Vehikel, um darzustellen, wie diese Erfahrungen unser eigenes Handeln und Verhalten beeinflussen. "Animal" ist die Geschichte einer Frau, aber es kann auch die Geschichte jeder Frau sein. Durch seine brutale Untersuchung von Machtverhältnissen, sexueller Politik und der heimtückischen Natur der Vergewaltigungskultur ist es leicht, irgendwo in diesem Buch etwas zu finden, mit dem man sich identifizieren kann, selbst wenn es nur die "kleineren" Demütigungen sexueller Gewalt sind, die uns beigebracht werden, einfach abzutun. Joan ist die Verkörperung des Tieres / "Animals", das Frauen ihr ganzes Leben lang zu unterdrücken lernen, eine allegorische Darstellung der Wut, des Schmerzes und der Stärke, die mit dem Frausein einhergehen, davon, so weit getrieben zu werden, dass man seine Zähne in etwas schlagen muss.Im Einklang mit seinen Themen ist das Buch dunkel und brutal, mit einigen ziemlich erschütternden Szenen, die nichts für schwache Nerven sind. Aber "Animal" ist ein Beispiel für einen gelungenen literarischen Thriller, besonders durch sein meisterhaftes Tempo. Die spannenden Wendungen sind subtil, aber fesselnd genug, um einen bis zum Ende die Seiten umblättern zu lassen. Mit der schneidenden, atmosphärischen Schreibweise von Emma Cline und der rohen Charakterisierung von Ottessa Moshfegh ist "Animal" eine Geschichte weiblicher Wut, die gleichzeitig leise und aufregend ist.
Joan geht aus New York weg, als ihr Liebhaber sich vor ihren Augen erschießt. In Rückblenden erfahren wir Details über ihr Leben und über ihr gestörtes Verhältnis zu Männern. Ein Buch das emantiparorisch und feministisch sein soll. "Wir sind alle wie du. Du bist der Teil von uns, zu dem niemand stehen will." Und genau das habe ich im Buch nicht gefühlt. Ich war Joan nie nahe, konnte vielleicht nachvollziehen warum sie ist, wie sie ist. Aber verstehen oder gar entschuldigen konnte ich ihr Verhalten nie. Das Buch ist platt und voller sexueller Anzüglichkeiten. Die Zeitsprünge sind verwirrend und anstrengend. Die Personen sind alle unsympathisch. Wenn man einmal liest, liest es sich sogar ganz gut, und mich hat auch interessiert wie es weitergeht. Aber das ist auch das einzig Positive was ich über dieses Buch sagen kann. Animal wird keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, nur ein schales Gefühl.
Verstörend
Ein Buch wie ein Autounfall - du kannst nicht wegsehen obwohl du schon ahnst, das es ganz ganz tragisch wird. Das Buch ist verstörend und du hast nach dem Ende das dringende Bedürfnis dein Kind ganz fest in den Arm zu nehmen
Anders
[𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘] 𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Animal 𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Lisa Taddeo 𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Piper Verlag 𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch 𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Anne-Kristin Mittag 𝔻𝕣𝕖𝕚 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙: Abstoßend - Faszinierend - Verrückt 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥: Joan hat jahrelang die Graumsamkeit von Männern ausgehalten. Nachdem sich einer dieser Männer vor ihren Augen die Kugel gegeben hat, flieht sie aus New York. Sie will endlich die Frau treffen, die ihr helfen kann, ihre Vergangenheit zu bewältigen. 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘: Das war mal eine verrückte Sache. Am besten lässt es sich für mich so beschreiben: Eine Geschichte über eine Protagonistin die in manchen Momenten Mitleid heischt, nur um dann wieder jede Sympathie zu verlieren. Ich war gleichzeitig abgestoßen und fasziniert von der Geschichte. 😵💫 So richtig flüssig durch gekommen bin ich auf Grund des Stils nicht wirklich. Aber er hat absolut zum Inhalt des Buches gepasst. Und die Stimmung einfangen, kann die Autorin richtig gut. Es gab Szenen die mir bereits am Anfang, ohne ersichtlichen Grund, eine Gänsehaut und ein ungutes Gefühl vermittelt haben und die dann am Ende wirklich schlimm waren. Das Buch liegt vollkommen außerhalb der Bücher die ich sonst lese und dabei lese ich ja wirklich verschiedene Genre. 🧐 Und vorab auf jeden Fall eine Warnung: Für Zart besaitete ist das Buch nicht zu empfehlen. 𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? Puh. Jetzt wirds schwierig. Denn eigentlich wars ja echt gut, aber trotzdem konnte ich mich anfangs nicht so recht damit anfreunden. Aber am Ende war ich irgendwie mit der Geschichte versöhnt. Also wohl eher ja. Für alle die mal was absolut verrücktes (und emotional zerstörendes) Lesen möchten. 𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

3⭐️
Es war verwirrend und erschreckend. Ich habe lange für das Buch gebraucht weil es irgendwie nur in Häppchen erträglich gewesen ist. Es war gleichzeitig gut und schlecht, anders kann ich es nicht beschreiben.
Durch die erste Hälfte des Buches musste ich mich durcharbeiten. Die abgehakten Erzählungsstränge spiegelten zwar die Zerrissenheit der Hauptfigur wieder, allerdings war es ebenfalls anstrengend dem Faden zu folgen. Ab der zweiten Hälfte hatte ich mich entweder an den Schreibstil gewöhnt, oder es war klarer geschrieben. Somit konnte ich mich auf die Geschichte einlassen und es gab ein paar interessante Erzählungen. Letztendlich bin ich mir noch nicht sicher, ob ich ein weiteres Buch von der gehypten Autorin lesen werde.
Die Legitimität der wahnsinnigen Frau
"You know who gets a bad rap? Assia Wevill." -Zitat aus einem Interview mit Lisa Taddeo, das alles auf den Punkt bringt. Für Frauen, denen weird, unhinged girl fiction dann doch etwas zu leichte Kost ist und Düstereres ertragen. Die richtige Leserin wird trotzdem einiges zu Lachen finden.