American Mother

American Mother

Hardcover
4.214

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Beschreibung

2021 sitzt Diane Foley, Mutter des 2014 durch den IS enthaupteten US-Journalisten James Foley, im Gefängnis einem Briten namens Alexanda Kotey gegenüber, der sich soeben des Kidnappings, der Folter und der Ermordung ihres Sohnes in Syrien schuldig bekannt hat. Mit dieser ungeheuerlichen Begegnung beginntAmerican Mother, Colum McCann hat Diane Foley für dieses Erinnerungsbuch seine Stimme geliehen.

Gemeinsam lassen sie das Leben des Getöteten Revue passieren und setzen einem Mann ein Denkmal, der als Journalist über die Killing Fields dieser Welt berichtete, angetrieben vom Streben nach Wahrheit. Diane Foley will sich nicht im Hass verlieren, will nicht im Schmerz verharren. Sie kämpft für die Angehörigen von Geiseln, gegen die Trägheit der Institutionen, und ruht nicht, bis sie am Ende dem Mörder ihres Kindes ein Eingeständnis entlockt hat – und ihm die Hand reicht.

«Eine atemberaubende Geschichte von Gewalt und Vergebung» Salman Rushdie  

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
272
Preis
26.80 €

Autorenbeschreibung

Colum McCann wurde 1965 in Dublin geboren. Er arbeitete als Journalist, Farmarbeiter und Lehrer und unternahm lange Reisen durch Asien, Europa und Amerika. Für seine Romane und Erzählungen erhielt McCann zahlreiche Literaturpreise, unter anderem den Hennessy Award und den Rooney Prize for Irish Literature. Zum internationalen Bestsellerautor wurde er mit den Romanen Der Tänzer und Zoli. Für den Roman Die große Welt erhielt er 2009 den National Book Award. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in New York.

Beiträge

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Alle
4

Ein wichtiges Stück Geschichte!

**** Worum geht es? **** Eine Mutter stellt sich 7 Jahre nach der Tat dem Peiniger des toten Sohnes. Ein Gespräch, ein paar Worte und doch ein großer Unterschied. Kann man vergeben lernen, was nicht zu vergeben ist? Eine Reise entlang James Foleys Leben und das Setzen eines besonderen Denkmals. **** Mein Eindruck **** Ich möchte zunächst meinen Dank an die Zeitzeugin, den Autor und den Verlag aussprechen, so eine wichtige Geschichte festzuhalten und in die Welt hinauszutragen. Ich bin zutiefst getroffen und habe Einsichten in die Arbeit eines Kriegsjournalisten der aktuellen Zeit erlangt, von denen ich nie gedacht habe, sie zu bekommen. Der Krieg und seine Folgen, Soldat oder bewusste Entscheidungen, wo stehen beide Seiten und wie soll man als Mutter mit dem Tod des Sohnes leben, die Leiche in Gefangenschaft vergraben? Bewegend, kraftvoll, ehrlich. Eine autobiografische Erzählung und doch eine Geschichte, die dem Schicksal vieler eine Stimme gibt. Die Zeitzeugin nimmt uns mit in die Gespräche mit dem Verantwortlichen, wir lernen ihren Sohn kennen und begeben uns erneut in Augenkontakt mit dem „Feind“. Dabei erleben wir was wahre Größe bedeutet und wie kleine Gesten die größten Zeichen setzen können. Ich mag als Rezensentin den Inhalt des Buches gar nicht bewerten, da ich finde, dass mir das gar nicht zusteht. Schriftstil und Erzählform, wie Aufbau sind leicht zugänglich, punktuiert und kraftvoll, einzig in der Mitte verwässerten die ausschweifenden Rückblicke in die Kindheit und anderer Momente für mich den Kern der Aussage. Das Buch ist persönlich, aber vor allem eben ein Zeichen und dafür hätte es noch kondensierter, fokussierter sein dürfen. **** Empfehlung? **** Das Buch ist Geschichte und Gegenwart! Es geht uns alle etwas an worüber hier berichtet wird und deshalb kann es nur gewinnbringend sein, sich die Zeit zu nehmen und sich mit Jims Schicksal vertraut zu machen.

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