Am Tag davor
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sorj Chalandon, geboren 1952 in Tunis, gilt als einer der bedeutendsten Journalisten und Schriftsteller Frankreichs. Viele Jahre lang schrieb er für die Zeitung ›Libération‹, seit 2009 ist er Journalist bei der Wochenzeitung ›Le Canard enchaîné‹. Für seine Reportagen über Nordirland und den Prozess gegen Klaus Barbie wurde er mit dem Albert-Londres-Preis ausgezeichnet. Auch sein schriftstellerisches Schaffen wurde mit zahlreichen Literaturpreisen gewürdigt, unter anderen dem Prix Médicis und dem großen Romanpreis der Académie française.
Beiträge
Familiendrama im Kohlemilieu
Der Plot Die Kohlemine in Lievin in Frankreich bestimmt das Leben der Bewohner. Tagein, tagaus Kohlenstaub, Angst, harte Arbeit, hartes Leben. Das Buch beleuchtet die Geschichte der Kinder von Familie Flavent, Joseph und Michael. Der Tod von Joseph prägt das Leben der Familie und besonders des Sohnes Michael. Als der Vater stirbt hat er nur eine Botschaft für seinen Sohn Michael: "Räche uns an der Zeche." Meine Meinung Mit der Bewertung dieses Buches habe ich mich schwer getan. Das Thema ist spannend und auch die Idee, die Familiengeschichte damit zu verbinden, hat mich überzeugt. Gerade im zweiten Teil des Buches, der tief in die Geschichte von Michael Flavent eindringt, kommt Spannung auf und ein Twist, der wirklich zu überraschen weiß. Warum dann nur drei Sterne? Ich fand den ersten Teil des Buches doch recht zäh. Immer wieder werden die gleichen Gedanken wiederholt. Das Buch wirft mit Begriffen aus der Bergmannssprache um sich, die mir nur teilweise bekannt waren und auch nirgends erklärt wurden. Auch war mir die Sprache/Übersetzung manchmal zu hölzern. Hier fielen Sätze, die sich für mich nicht natürlich anfühlten. Wenn man sich dann durch die zähe erste Hälfte gekämpft hat, wird man doch etwas belohnt, aber -ich möchte hier nicht zu viel verraten - das Schweigen am Ende erschließt sich mir trotz der Erklärungen nicht und das Buch verfällt in gewissem Maße wieder in die gleichen Muster der Wiederholung des schon Gesagten. Ich habe es nicht betreut, das Buch gelesen zu haben, werde es aber nicht ins Regal aufnehmen, sondern dem Bücherschrank überantworten. Vielleicht findet sich jemand, der etwas frankophiler ist oder dem das Bergmannsleben näher ist. Für all diese Menschen findet sich hier sicher ein Lesespaß.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Sorj Chalandon, geboren 1952 in Tunis, gilt als einer der bedeutendsten Journalisten und Schriftsteller Frankreichs. Viele Jahre lang schrieb er für die Zeitung ›Libération‹, seit 2009 ist er Journalist bei der Wochenzeitung ›Le Canard enchaîné‹. Für seine Reportagen über Nordirland und den Prozess gegen Klaus Barbie wurde er mit dem Albert-Londres-Preis ausgezeichnet. Auch sein schriftstellerisches Schaffen wurde mit zahlreichen Literaturpreisen gewürdigt, unter anderen dem Prix Médicis und dem großen Romanpreis der Académie française.
Beiträge
Familiendrama im Kohlemilieu
Der Plot Die Kohlemine in Lievin in Frankreich bestimmt das Leben der Bewohner. Tagein, tagaus Kohlenstaub, Angst, harte Arbeit, hartes Leben. Das Buch beleuchtet die Geschichte der Kinder von Familie Flavent, Joseph und Michael. Der Tod von Joseph prägt das Leben der Familie und besonders des Sohnes Michael. Als der Vater stirbt hat er nur eine Botschaft für seinen Sohn Michael: "Räche uns an der Zeche." Meine Meinung Mit der Bewertung dieses Buches habe ich mich schwer getan. Das Thema ist spannend und auch die Idee, die Familiengeschichte damit zu verbinden, hat mich überzeugt. Gerade im zweiten Teil des Buches, der tief in die Geschichte von Michael Flavent eindringt, kommt Spannung auf und ein Twist, der wirklich zu überraschen weiß. Warum dann nur drei Sterne? Ich fand den ersten Teil des Buches doch recht zäh. Immer wieder werden die gleichen Gedanken wiederholt. Das Buch wirft mit Begriffen aus der Bergmannssprache um sich, die mir nur teilweise bekannt waren und auch nirgends erklärt wurden. Auch war mir die Sprache/Übersetzung manchmal zu hölzern. Hier fielen Sätze, die sich für mich nicht natürlich anfühlten. Wenn man sich dann durch die zähe erste Hälfte gekämpft hat, wird man doch etwas belohnt, aber -ich möchte hier nicht zu viel verraten - das Schweigen am Ende erschließt sich mir trotz der Erklärungen nicht und das Buch verfällt in gewissem Maße wieder in die gleichen Muster der Wiederholung des schon Gesagten. Ich habe es nicht betreut, das Buch gelesen zu haben, werde es aber nicht ins Regal aufnehmen, sondern dem Bücherschrank überantworten. Vielleicht findet sich jemand, der etwas frankophiler ist oder dem das Bergmannsleben näher ist. Für all diese Menschen findet sich hier sicher ein Lesespaß.