Allein

Allein

Taschenbuch
3.871

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Beschreibung

Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie schnell das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man allein überhaupt glücklich sein? Und warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten das Alleinleben als schambehaftetes Scheitern wahrgenommen?

In seinem Bestseller ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft. Dabei greift er auf eigene Erfahrungen sowie philosophische und soziologische Ideen zurück. Ein »berauschend kluger Essay« (Denis Scheck) über die Frage, wie wir leben wollen.

Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Literarische Essays
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
160
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Daniel Schreiber, geboren 1977, ist Schriftsteller, Übersetzer und Kolumnist bei Weltkunst und Die Zeit. Mit seinen hochgelobten und vielgelesenen Büchern Nüchtern und Zuhause hat er eine neue Form des literarischen Essays geprägt. Sein Buch Allein stand monatelang auf der Spiegel-Bestseller- und Sachbuch-Bestenliste und war auch international ein großer Erfolg. Er lebt in Berlin.

Beiträge

40
Alle
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Alleine sein und Einsamkeit sind zwei völlig unterschiedliche Dinge💁🏻‍♀️

Das Buch "Allein", von Daniel Schreiber, fand ich ganz interessant zu lesen. Er beschreibt in diesem Buch nicht nur den Unterschied zwischen allein sein und dem Gefühl der Einsamkeit, sondern auch die damit einhergehenden Erfahrungen, die man mit diesem Lebensstil macht. Er gliedert das Buch, teils aus seinen eigenen persönlichen Erfahrungen in seinem Leben, inklusive den Gedanken und Emotionen... Auch bezieht er sich auf Essays in psychoanalytischer Form. Für mich machte der Text irgendwie den Anschein einer tiefenpsychologischen Analyse. Dem war aber nicht so. Leicht zu lesen ließ er sich trotzdem. Was ich ein bisschen zu sehr ausgeweitet fand, war die Zeit zu Corona. Es war nicht verkehrt sein persönliches Empfinden mitzubekommen (und ich fühlte mit ihm auch mit), nur kam es mir vor, als ob er sich zu sehr an dem Thema mit Corona aufhängte..... sodass es mich beim Lesen anfing zu nerven. In mancherlei Hinsicht kann ich seine Gedankengänge, Emotionen und Verhaltensweisen, die er da beschrieben hatte, nicht nur teilen, sondern kannte sie selber nur zu gut. Sie gehen automatisch einher, wenn man alleine lebt💁🏻‍♀️. Auch den Unterschied zwischen alleine sein und einsam fühlen, stimme ich zu. Auch was die Reaktionen des Umfelds/der Gesellschaft und den dazugehörigen Sätzen, die aus deren Munde kommen... Auch das kann ich mit ihm teilen und stimme ihm auch in diesem Punkt zu. Man kann sich in Gesellschaft genauso einsam fühlen, wie als Alleinlebende/-r. Manche suchten sich auch das nicht aus. Aber erst, wenn man alleine lebt ergeben sich, für sich selbst und dem eigenen Leben, Möglichkeiten. Man lernt auch etwas über sich selbst. Es hat seine positiven, sowie gleichzeitig auch seine negativen Seiten. Es ist nicht gesagt, nur weil man alleine lebt und sein Leben lebt "in Freiheit", dass man sich nicht weniger einsam fühlt. Für mich persönlich war es ein interessantes und lesenswertes Buch (auch als i-Tüpfelchen). Ein Buch was einen Lebensstil beleuchtet hatte, den Manche nicht nachvollziehen können/wollen, weil er nicht ganz der gesellschaftlichen Norm entspricht. 📖😊

3

Der Wert des Alleinseins

Allein sein wird oft als mitleiderregender Zustand betrachtet, pathologisiert und mit Schuldzuweisungen begleitet. Daniel Schreiber beleuchtet allerdings anhand seiner eigenen Erfahrungen sowie Stimmen aus unterschiedlichen Fachkreisen, warum wir das Alleinsein nicht verteufeln, sondern umarmen sollten. Besonders einleuchtend waren dabei zwei Perspektiven Schreibers auf das Leben „allein“. Zum einen sollten wir sprachlich viel stärker differenzieren, ob wir allein oder einsam sind - Denn beide Gefühle können unterschiedliche Konsequenzen nach sich ziehen. In einer Welt, in der das Alleinleben mit einem Mangel gleichgesetzt wird, kritisiert Schreiber außerdem das eingestaubte Bild der Erfüllung in der Kernfamilie, durch die man nie mehr allein sein und damit glücklich sein muss. Dabei gibt es so viele andere Lebenskonzepte, die ebenso passend und erfüllend sein können. Zum anderen widmet der Autor einen großen Teil seines Essays der Rolle von Freundschaften in der Einsamkeitsdebatte. Der Text reflektiert primär das Alleinsein in der Corona-Krise und macht deutlich, welch Kraft die Freundschaft aber auch welchen Wert das bewusste Alleinsein haben kann. In vielen Aspekten konnte ich Schreiber also zustimmen. Es war spannend, mal in eine ganz andere Lebensrealität einzutauchen. Nachhaltig beeinflussen wird mich die Lektüre aber wohl eher nicht.

5

Wunderschön geschrieben, regt zum Nachdenken an und ist absolut empfehlenswert!

3

Ein sehr persönliches und versöhnliches Buch, das mir in Teilen aber zu sehr mit Zitaten und Literaturverweisen gespickt war. Daniel Schreiber ist ein enorm belesener und philosophischer Denker, der dem entsprechenden Vokabular Raum gibt. Trotz allem lesenswert.

5

Grossartiger Essay, regt zum Nachdenken an

Thema interessiert mich einfach, wo ich doch alleine war als Freundinnen ihre Lebenspläne stringent umgesetzt haben. Aber ich hab mit diesem Roman viel mehr bekommen als so ein bisschen herum lamentieren über das Thema Allein sein. Einen sehr persönlichen Einblick, sehr viele interessante Querverweise, Input um über das Eine oder Andere aus meiner Vergangenheit noch mal nachzudenken. Aber vor allem die Erkenntnis, dass die in der Jugend entworfenen Lebenspläne durchaus abweichen dürfen und es völlig in Ordnung ist, wenn man damit nicht seinen Frieden macht. Denn auch damit bin ich nicht allein.

Grossartiger Essay, regt zum Nachdenken an
4

Ich schlingerte beim Lesen zwischen schmerzlich schöner Melancholie, Traurigkeit, aber auch Optimismus. Allein ist ein sehr persönliches und daher, wie ich finde, mutiges Buch. Wie Daniel Schreiber allumfassend über Einsamkeit und Alleinsein schreibt und dabei auch Freundschaften, Abhängigkeiten und Scham mitverhandelt, ist schon ziemlich großartig. Es erscheint mir als ein absolut zeitloses Werk, da ich überzeugt bin, dass Einsamkeit uns früher oder später alle betreffen wird.

4

Alleine leben bedeutet Unabhängigkeit, Freiheit, Selbstbestimmtheit. Es kann jedoch zeitweise auch Einsamkeit bedeuten. Schreiber gewährt intime Einblicke darin wie er lernt auch mit den negativen Seiten des Alleinseins umzugehen. Die vielen Zitate und wissenschaftlichen Informationen regen zum Nachdenken an.

Ich glaube, dieses Buch wurde nicht für mich geschrieben. Ich mag Schreibers Stil wirklich sehr, aber die Thematik hat mich irgendwie kalt gelassen. Was ok ist und auch weiter nicht erwähnenswert wäre, wenn nicht so viele Menschen, mit denen ich sonst geschmacklich übereinstimme diesen Essay so lieben würden. Ich weiß nicht, woran es liegt. Ich weiß aber, dass ich auf jeden Fall noch etwas von Schreiber lesen möchte.

5

Kurz und prägnant

Eine Begleitung des Umgangs mit Einsamkeit und Alleinsein des Autors, gespickt mit Ansichten anderer Menschen. Ich war sehr gebannt.

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