Akikos stilles Glück

Akikos stilles Glück

Hardcover
4.573

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Beschreibung

Im modernen Japan sucht eine junge Frau nach ihren Wurzeln

Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Eines Abends begegnet sie zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben?
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
384
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Jan-Philipp Sendker, geboren in Hamburg, war viele Jahre Amerika- und Asienkorrespondent des Stern. Nach einem weiteren Amerika-Aufenthalt kehrte er nach Deutschland zurück. Er lebt mit seiner Familie in Potsdam. Bei Blessing erschien 2000 seine eindringliche Porträtsammlung Risse in der Großen Mauer. Nach dem Roman-Bestseller Das Herzenhören (2002) folgten Das Flüstern der Schatten (2007), Drachenspiele (2009), Herzenstimmen (2012), Am anderen Ende der Nacht (2016), Das Geheimnis des alten Mönches (2017), Das Gedächtnis des Herzens (2019), Die Rebellin und der Dieb (2021) und Akikos stilles Glück (2024). Seine Romane sind in mehr als 35 Sprachen übersetzt. Mit weltweit über 4 Millionen verkauften Büchern ist er einer der aktuell erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren.

Beiträge

25
Alle
4

Regt zum Nachdenken an

Ein wahnsinnig lebensnahes Buch mit vielen spannenden und tiefgründigen Charakteren. Das Buch war gefüllt mit vielen interessanten Inhalten und Themen, welche die Charaktere beschäftigen und mich sehr viel zum Nachdenken anregten. Ich kam zur Schlussfolgerung, dass verschiedene Menschen verschiedene Entscheidungen treffen, welche ihr Leben in die eine oder andere Richtung lenken. Nicht immer können alle Personen aus dem nahen Umfeld diese Entscheidungen nachvollziehen, trotzdem müssen sie getroffen werden, um ein Leben mit Zufriedenheit führen zu können. Das Ende hinterlässt viele, noch offene Fragen, die jede/r Leser/in für sich selbst beantworten kann.

5

Zwischen den Zeilen 🌹

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠: Akikos stilles Glück von Jan-Philipp Sendker hat mich wirklich positiv überrascht. Akiko, die als Single in Tokio ein zurückgezogenes Leben führt, und Kento, ihre erste Liebe, der als Hikikomori nur nachts das Haus verlässt, sind zwei Figuren, die mich sofort fasziniert haben. Das Buch hat mich auf Anhieb angesprochen, weil ich eine wissenschaftliche Hausarbeit über das Thema Hikikomori geschrieben habe. Was dieses Buch besonders macht, ist der subtile Umgang mit Gefühlen. Es wird nicht direkt alles auf den Tisch gelegt, sondern vieles bleibt zwischen den Zeilen. Aber genau das macht es so mitreißend: Man spürt die Emotionen, auch wenn sie nicht in großen Worten beschrieben werden. Diese leisen Töne haben mich oft mehr berührt als eine ausschweifende Beschreibung es je könnte. Akikos Reise, auf der sie nicht nur ihrer Vergangenheit nachspürt, sondern auch zu sich selbst findet, hat mich tief bewegt. Ihre Einsamkeit ist anders als Kentos Rückzug, aber beide suchen nach einem Weg, mit ihrem Leben ins Reine zu kommen. Und genau das ist es, was das Buch so nachvollziehbar macht: Es geht um die großen Fragen, die wir uns oft nicht stellen – und um den Mut, sie anzugehen. Das Ende hat mich wirklich erwischt. Es war so emotional, dass ich ein paar Tränen verdrücken musste. Besonders eine Szene, in der sich jemand plötzlich ganz anders verhält, hat mich komplett überrascht. 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Für mich ist Akikos stilles Glück ein stilles, aber unglaublich starkes Buch, das lange nachklingt. Es zeigt, dass manchmal gerade das Unspektakuläre das Herz berühren kann. Absolute Empfehlung für alle, die Geschichten mögen, die leise, aber kraftvoll sind. 💛

5

Mir fehlen die Worte und doch ist die Stille genau, was das Buch thematisiert.

Ich habe diese 374 Seiten an einem Tag durchgelesen. Das gelingt mir selten. Bei diesem Buch merkte ich gar nicht, wie mir geschah. Akiko und Kento sind beide so greifbar, ihre Geschichten so lebhaft, so berührend. Ich habe eigentlich fast die ganze Zeit geweint. Der Autor kann Worte. Er kann Beschreibungen und er kann Atmosphäre. Das merkt man subtil aber es ist da. Gestern las ich ein anderes Buch und kam trotz interessanter Thematik nicht richtig rein. Es ist die Kunst, Worte zu verpacken. Und die beherrscht Herr Sendker wie kein Zweiter. Mich hat die Geschichte von vorne bis hinten sehr berührt. Ich wage zu behaupten, dass jeder sich in Akiko oder Kento zu einem gewissen Maße wiederfinden kann. Für mich mein Highlight des Jahres. Und auch das Cover ist wunderschön und fügt sich in die Geschichte ein. Brávo, Merci und Arigatou Herr Sendker für dieses Buch.

3.5

Akiko ist 30, Buchhalterin, Single und lebt in Tokio. Ihre Familie bestand ausschließlich aus ihrer Mutter, die vor einiger Zeit an einer Krankheit gestorben ist. Sie lebt in einer selbstgewählten Einsamkeit und ist augenscheinlich damit zufrieden. Dann trifft sie ihren früheren Schulfreund Kento wieder. Kento lebt als Hikikomori sehr zurückgezogen, geht nur nachts auf die Straße und meidet jeglichen menschlichen Kontakt. Trotzdem entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, die auf ein tiefes Verständnis, aber nur wenigen Worten beruht. Die nichtgestellten, aber dennoch so lauten, offensichtlichen Fragen lasse Akiko über ihr Leben und ihre Beziehung zu sich selbst nachdenken. Teilweise etwas langatmig hat mir Akikos Geschichte dennoch gefallen. Es gab Stellen, die mich berührt und zum Nachdenken angeregt haben, aber auch leider einige, die ich als eher unnötig empfunden habe.

5

Wunderschön! Manche Zeilen haben mich stark berührt und zum Nachdenken gebracht.

4

Wundevolles Buch mit offenem Ende

5

Ein sehr bewegendes Buch mit wichtigen Botschaften🤍

„Ein Mensch stirbt, wie er gelebt hat…“ Mit diesem Satz unterstreicht Jan-Philipp Sendker die Hauptbotschaft zu „Akikos stilles Glück“. Akiko trifft nach dem Verlust ihrer Mutter ihre alte Liebe Kento wieder, der das Leben eines Hikikomori führt. Beide Charaktere ähneln sich in ihrer Einsamkeit, unterscheiden sich allerdings in ihrer Art zu leben. Mit der Hilfe von Kento, findet Akiko jedoch allmählich wieder ins Leben zurück. Als ich dieses Buch gelesen habe, habe ich mich gefühlt, als wäre ich eine Nebenperson, die einen Einblick in Akikos Leben und das eigentliche Leben in Japan erhalten konnte. So sehr hat mich der bildhafte und ausdrucksstarke Schreibstil von Jan-Phillip Sendker faszinieren können. Themen wie Verlust, Trauer, Ängste und soziale Phobie werden hier verstärkt in den Vordergrund gebracht. Das Buch ist sowohl still aber gleichzeitig so laut, sodass man hier eine neue Betrachtungsweise für einige Themenschwerpunkte bekommt. „Akikos stilles Glück“ ist ein sehr bedeutungsvolles Buch mit so vielen wichtigen Botschaften, die man sich zu Herzen nehmen sollte. Für alle, die genug vom Alltag haben oder sich gerade fühlen als würden sie nicht vorwärtskommen, empfehle ich das Buch wärmstens.

Ein sehr bewegendes Buch mit wichtigen Botschaften🤍
5

Herzensbuch - große Leseempfehlung

„Akikos stilles Glück“ von Jan-Philipp Sendker Verlag: Blessing Es lässt sich nicht ändern. Shikata ga nai (仕方がない) Jan-Philipp Sendker schreibt in seinem unnachahmlichen, sensiblen und sanften Schreibstil mit diesem Roman wieder ein großartiges Buch über die Gesellschaft und Kultur in Japan. Familien-/Arbeitsstrukturen, sowie Emotionen, Traditionen und Beziehungen in Japan sind für Menschen im Westen teilweise unverständlich und nicht nachvollziehbar. Und doch zieht uns der Autor mit seinem fundierten Wissen und seinen sehr intensiven Recherchen unaufgeregt in ein faszinierendes Land. Akiko ist 29 Jahre alt und lebt nach dem Tod ihrer Mutter, alleine in einer Wohnung in Tokio. Sie arbeitet gewissenhaft in einer großen Firma als Buchhalterin und außer ihren Freundschaften zu Arbeitskollegen/innen hat Akiko wenig soziale Kontakte. Hobbys lassen ihre begrenzte Freizeit kaum zu. Kobayashi Kento-kun, lebt seit 10 Jahren im gleichen Viertel in Tokio, er bewegt sich nur nachts außerhalb seiner Wohnung, ihm ist alles zu viel, er ist ein Hikikomori und versucht irgendwie mit dieser Krankheit zu leben. Seine Familie versteht dies nicht, nur sein Vater hat Rücksicht auf seine Gefühle genommen. Menschen und Eindrücke überwältigen ihn sehr schnell und kosten ihn unglaublich viel Energie. In der Junior High School in Nara lernen sich die beiden kennen. Beide belegen denselben Bukatsu. Der bedachte, geheimnisvolle Kento, gemunkelt wurde er ist ein musikalisches Wunderkind, es handelt sich wohl um eine Gabe und die stille Akiko, ausgezeichnet für ihre wundervollen Texte und fantasievollen Geschichten, kommen sich im Bukatsu Fotografie näher. Akiko schwärmt heimlich für den schlaksigen, zu großen und introvertierten Jungen mit den seltsamen Proportionen. Und dann verlieren sie sich aus den Augen…… Welch Zufall, dass sie sich in Tokio nachts vor einem Konbini wieder treffen. Als Akiko ihrem Jugenschwarm Kento, Jahre später, er ist etwas verwahrlost und noch introvertierter, von ihrem geplanten „Solo Wedding“ erzählt, fragt dieser erstaunt, ob sie sich das gut überlegt habe. Seine nächsten Fragen wühlen Akiko jedoch auf und sind der Beginn in ein anderes Leben: „Kennst du dich? Magst du dich?“ Sendker versteht es, die beiden Geschichten der jungen Menschen miteinander zu verweben. Akiko findet auf der Suche nach sich selbst viel über ihre Vergangenheit heraus und steht vor der Frage, ob alles nur eine Lüge in ihrem Leben war. Kann sie noch jemanden vertrauen, kann sie den Mut aufbringen, sich der Vergangenheit zu stellen? Zu verstehen, hinzunehmen und zu verzeihen? Kento versucht, soweit es ihm in seinem eingeschränkten Leben möglich ist, ihr beizustehen, mit Worten und Stille zu unterstützen und ohne Wertung für sie da zu sein. Die junge Frau hat das Gefühl, die kleine (Vergangenheit) und große (Gegenwart) Akiko sind sich fremder als je zuvor. Herzerwärmend und feinfühlig nimmt uns der Autor mit, das Selbst zu finden, zu lieben und zu akzeptieren. Auch Kento berührt mit seinen ruhigen Offenbarungen in seinen Mails an Akiko. Er beschreibt seine Sichtweise auf die Dinge und zeigt auf, wie schwer es ist, etwas zu wollen und etwas tatsächlich zu tun. Kento hat schon lange keine Stimme mehr, keine Worte für seine Gefühle und Gedanken. Eine zarte Beziehung beginnt aufzublühen, wie ein Schmetterling so leicht und wie ein Windhauch so flüchtig. Akiko versucht zu akzeptieren und zu verstehen, sie will nicht „zu viel“ für Kento werden. Wann beginnt die eigene Geschichte? Der Autor zeigt uns nicht nur nach und nach die Geschichte der beiden jungen Menschen, er zeigt uns auch Wege über das eigene Leben, die Ziele und die Selbstliebe nachzudenken. Ein Buch, welches ich Satz für Satz inhaliert habe und mich selbst zurückhalten musste, es nicht zu verschlingen. Diese unglaublich schöne Sicht auf die Dinge, das Leben und unsere Vorstellung davon sind es wert, langsam und mit Bedacht gelesen zu werden, Jan-Philipp Sendker beschreibt die Orte in Japan bildlich, die Menschenmassen in der U-Bahn oder an Straßenkreuzungen, nachts die ruhigeren Straßen im belebten Tokio und trotz der vielen Menschen kann man auch die Einsamkeit spüren. Die Protagonisten werden authentisch, klar und sehr realistisch beschrieben. Die Emotionen, gesellschaftliche Zwänge und Traditionen werden verständlich beschrieben und auch wenn wir nicht alles begreifen, können wir es doch nachvollziehen. Ein Herzensbuch mit vielen wichtigen Botschaften. Eine große Leseempfehlung für dieses Jahreshighlight!

Herzensbuch - große Leseempfehlung
4

Sie findet das Glück in der Stille

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