Ahnen

Ahnen

E-Book
2.01
NationalsozialismusWilhelminismusZeitreiseErinnerung

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Beschreibung

Die Vergangenheit liegt vor uns als ein fremdes, fernes Land. Anne Webers nachdenkliche Erkundungsreise in die Vergangenheit führt in die faszinierende Welt ihres genau hundert Jahre vor ihr geborenen Urgroßvaters Florens Christian Rang, zu dessen Freunden und Korrespondenzpartnern Walter Benjamin, Martin Buber und Hugo von Hofmannsthal zählten. Sie führt uns schließlich bis in ein Dorf bei Posen, in dem der protestantische Theologe, Jurist, Philosoph und Schriftsteller eine Zeit lang als Pfarrer tätig war. Anne Weber spürt den Widersprüchen und Krisen, den Abrechnungen und Aufbrüchen ihres Urgroßvaters, der hier unter dem Namen Sanderling auftritt, nach, indem sie seine Schriften liest, seine Briefe und Tagebücher entziffert, und schließlich eine Reise auf seinen Spuren nach Polen unternimmt. Auf dem Weg zu diesem leidenschaftlichen und gespaltenen Menschen durch das »Dickicht der Zeit« stellt sich immer wieder ein gewaltiges Hindernis in den Weg: die deutsche und familiäre Vergangenheit, wie sie nach Sanderlings Tod 1924 weiterging. Und damit die Frage, wie es sich lebt mit einer Geschichte, die man nicht loswerden kann. 
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
267
Preis
16.50 €

Autorenbeschreibung

Anne Weber, 1964 in Offenbach geboren, lebt seit 1983 als freie Autorin und Übersetzerin in Paris. Sie hat sowohl aus dem Deutschen ins Französische übersetzt (u. a. Sibylle Lewitscharoff, Wilhelm Genazino) als auch umgekehrt (Pierre Michon, Marguerite Duras). Ihre eigenen Bücher schreibt sie sowohl in deutscher als auch in französischer Sprache. Ihre Werke wurden u. a. mit dem Heimito von Doderer-Literaturpreis, dem 3sat-Preis, dem Kranichsteiner Literaturpreis, dem Johann-Heinrich-Voß-Preis und dem Solothurner Literaturpreis 2024 ausgezeichnet. 2024 erhielt sie außerdem den Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis. Für ihr Buch Annette, ein Heldinnenepos wurde Anne Weber mit dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnet.

Beiträge

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Alle
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2,5 Punkte. Die Darstellung des Ahnen der Autorin ist in seiner Ungleichheit, seiner Verworrenheit wirklich gelungen, allerdings stört mich der Blick der "Nach-Nationalsozialismus-Generation" auf alles, was zuvor war ziemlich. Eine Person, die vor 193 verstirbt und Dinge denkt, die im NS-Regime aufgegriffen werden, sind nicht Allgemeingut der Nationalsozialisten. Außerdem stört mich dieses "Als Deutsche/r darfst du dich nur schämen, du musst es sogar!", was deutlich im Subtext mitschwingt, sehr. Schade, es hätte eine gute Schilderung sein können :(

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